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Rechte Cancelculture

765 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rechtsextreme, Cancelculture, Lee-Heinrichs ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechte Cancelculture

21.10.2021 um 18:02
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es hat allerdings niemand behauptet
Nein, natürlich nicht…nur in jedem Fall alle :D
Zitat von shionoroshionoro schrieb:In jedem Fall sind alle Medien, die sie mit Kopftuch darstellen, in ihrem Framing und ihrer Berichterstattung fragwürdig oder mal mindestens faul, weil sie nicht richtig recherchieren.
Also, watson und jungleworld auch:
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Sie wurde zur Judenhasserin und Islamistin stililsiert, was so nicht haltbar ist, mit Kopftuch abgedruckt, obwohl sie das gar nicht mehr trägt, um ein Framing gegen sie zu betreiben, was weit über das, was eigentlich wirklich kritikwürdig und diskutabel war hinaus ging.


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21.10.2021 um 20:15
Sie ist ganz einfach untragbar für den ÖR mit dem, was sie bislang so an Aktionen gebracht hat. Da kann man jetzt endlos im Kreis diskutieren, hätte sie sich nicht so benommen, hätte sie das Problem nicht. Sie ist intelligent genug, das zu wissen. Also selbst schuld.


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21.10.2021 um 21:59
@abberline

Ich würde aber dafür wetten, dass sie trotzdem beim ÖRR gehalten wird. Zwar nicht vor der Kamera, aber hauptsache der Diversität wegen irgendwie im Team. Bei Diversität scheint der ÖRR recht wenig Berührungsängste zu Antisemiten und/oder Personen mit recht fraglicher Geschichte zu haben. Traurig aber scheinbar wahr


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22.10.2021 um 01:09
Zitat von abberlineabberline schrieb:Sie ist ganz einfach untragbar für den ÖR mit dem, was sie bislang so an Aktionen gebracht hat. Da kann man jetzt endlos im Kreis diskutieren, hätte sie sich nicht so benommen, hätte sie das Problem nicht. Sie ist intelligent genug, das zu wissen. Also selbst schuld.
Darum geht es ja nicht. Es geht darum, dass sie gecancelt wurde mit allerlei Zuschreibungen und Framings, die so nicht akkurat waren und daraus dann direkt wieder ein Kulturkampf entstehen sollte (wir sehen auch, dass man gern auf den ÖR und gerade den WDR abzielt, war beim umweltsau song ja auch schon so).
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Also, watson und jungleworld auch:
Bei Watson besteht da aber noch ein unterschied zumindest. Die haben das Kopftuch Bild datiert, den genauen Kontext im Text wiedergegeben und hatten weiter unten auch ein Bild ohne Kopftuch.


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22.10.2021 um 16:55
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es geht nicht um das Ziel, es geht darum, wie das Ziel attackiert wird.
Attackiert? Öffentlichkeit schafft Aufmerksamkeit. Wenn sie betrunken ihren Hund Gassi geführt hätte, wäre das wesentlich früher in der Zeitung gestanden... Gerade so Sachen wie Antisemitismus, oder besser Israelkritik, können doch relativ lange gedeihen. Ebenso wie eine rigide, linke Identitätspolitik.

Der Unterschied zu Aogo oder Lehmann ist doch der, dass zB die beiden keine Ideologen sind, sich entschuldigt haben und trotzdem ihren/einen Job loshatten. Das läuft dann hierzulande unter Zivilcourage... Ich sehe für mich in den Äußerungen "bis zur Vergasung trainieren" oder "Quotenneger" eben nicht SO eine Sprengkraft als in einem Format zu behaupten, dass es eine schwarze Greta eben aus Gründen hier nicht geben kann. Nur eine Zeit später hat sie am eigenen Beispiel diese Annahme widerlegt. Sicher, sind ja die Grünen. Aber wirf mal einen Blick auf die Wahlergebnisse. Denkst du innerhalb der SPD, Der Grünen, der Linken, der CDU... gibt es mehrheitlich Tendenzen, die solche Entwicklungen torpedieren? Das machen nur Leute, die Rassimus verinnerlicht haben... Und den kann ich mir gerade nicht verkneifen: Selbst rechte Parteien haben schwarze Menschen in ihren Reihen, warum auch immer! Zwar selten, ist aber so.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn eine Schwarze in Deutschland Aktivismus betreibt, ist eine der ersten Fragen, die man ihr stellt "ach, und in Afrika läuft das besser?". Kann man hier sehen.
Wer sagt das genau? Die ungerechte, weiße Mehrgesellschaft? Bauli hat eine Meinung dazu, inwieweit diese mehrheitsfähig ist, ist eine andere Sache, die du mittlerweile reflexhaft populistisch verallgemeinerst.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:dass sie als Schwarze gerne von der Mehrheitsgesellschaft als Zugehörig begriffen werden will. Nicht mehr, nicht weniger, sie möchte, dass Nichtweiße Menschen nicht ausgeschlossen werden.
Und ja, es wurde nun mittlerweile schon öfter auf relevante Alternativperspektiven hingewiesen.
"Eklig, weiße Mehrheitsgesellschaft" suggeriert eine Art Endkampf zwischen weißen und schwarzen Menschen. Es unterstellt, alle nicht-weißen Menschen können als potentielle Täter vorhandener struktureller und gesellschaftlicher Diskriminierungen in Frage kommen. Es unterstellt, dass die allermeisten diese Sicht der Dinge so teilen würden. Die Hypothese, Weiße würden nur ihre eigenen Kinder gewisse Privilegien zukommen lassen und Schwarze exkludieren, beeinhaltet einen Rassismusvorwurf an jene Mehrheit, da sie ausschließt, dass eine schwarze Greta zum Zug kommen könnte. Dabei könnte man sich hier solidarisch fragen, wer genießt denn sonst noch wenig Privilegien? Vllt auch Menschen aus der Türkei, Slawen... Özdemir scheint die Ausnahme zu sein... Sind deswegen türkische Deutsche Teil der weißen, ungerechten Mehrheitsgesellschaft? Was ist mit Menschen, die in Armut aufwachsen und leben? usw

Du schreibst dann wiederholt davon, dass sie lediglich auf Missstände aufmerksam machen wollte. Das ist ritterlich, mehr aber auch nicht. Ich sehe da eine Diskrepanz, da du ihre umstrittenen Aussagen letztlich verkürzt einseitig darstellst und polarisierst. Du verwischt die Grenzen zwischen Kritik und Diskriminierung. So werden eben all jene, die Kritik üben, zu Mitstreitern einer diskrimierenden Mehrheit. Diesen Punkt scheinst du mMn nicht verstehen zu wollen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Sie wurden benutzt, um sie als Islamistin zu framen. Ich habe ja mehrfach angemerkt, dass die wirlkich rechtsextremen aus dem untergrund oft Hand in Hand mit rechten Mainstreammedien wie der Bildzeitung gehen.
Das widerspricht sich keineswegs.
Die wirklich "Rechtsextremen aus dem Untergrund" gehen "Hand in Hand mit den Mainstreammedien" hört für mich ziemlich verschwörungstheoretisch an. Welche Medien denn, die Bild und noch paar andere? Viele Medien haben sich doch auch hier als Ersatzeltern engagiert. Für mich macht man so eine dringend notwendige Debatte kaputt. Was muss sie denn noch alles tun, damit klar wird, dass niemand anderes als sie selbst dafür verantwortlich ist? Eigentlich wollte ich eine kurze Auflistung ihrer Aktivitäten einstellen, aber das ist Quatsch, du kannst ja selber lesen. Das so jemand immer noch beim WDR irgendwie untergebracht wird, ist der wenig überraschende Skandal für mich.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:In jedem Fall sind alle Medien, die sie mit Kopftuch darstellen, in ihrem Framing und ihrer Berichterstattung fragwürdig oder mal mindestens faul, weil sie nicht richtig recherchieren.
Warum faul? Es sind nackte Tatsachen aus ihrem Leben. Man nimmt Dinge ganzheitlich wahr und da sie bis in die jüngste Vergangenheit hinein mit jenen paktiert, die Israel Apartheid unterstellen, muss sie damit leben.

Soll man jemanden, der vor einem Jahr auf einer rechten Demo war, nicht mehr in diesen Zusammenhang erwähnen, da er sich in der Zwischenzeit für Briefmarken begeistern konnte und nur ab und an entsprechenden Posts ein Like gibt? Stringenz?
Der Journalist Gideon Böss fasste es so zusammen: »Bizarr. Entweder konnten die Vorwürfe entkräftet werden, dann spricht nichts gegen den Job vor der Kamera, oder sie konnten nicht entkräftet werden, dann spricht nichts für irgendeinen Job beim WDR. Was ist das jetzt für ein absurder Kompromiss?«
https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/ein-absurder-kompromiss/


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22.10.2021 um 17:03
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Attackiert? Öffentlichkeit schafft Aufmerksamkeit. Wenn sie betrunken ihren Hund Gassi geführt hätte, wäre das wesentlich früher in der Zeitung gestanden... Gerade so Sachen wie Antisemitismus, oder besser Israelkritik, können doch relativ lange gedeihen. Ebenso wie eine rigide, linke Identitätspolitik.

Der Unterschied zu Aogo oder Lehmann ist doch der, dass zB die beiden keine Ideologen sind, sich entschuldigt haben und trotzdem ihren/einen Job loshatten. Das läuft dann hierzulande unter Zivilcourage... Ich sehe für mich in den Äußerungen "bis zur Vergasung trainieren" oder "Quotenneger" eben nicht SO eine Sprengkraft als in einem Format zu behaupten, dass es eine schwarze Greta eben aus Gründen hier nicht geben kann. Nur eine Zeit später hat sie am eigenen Beispiel diese Annahme widerlegt. Sicher, sind ja die Grünen. Aber wirf mal einen Blick auf die Wahlergebnisse. Denkst du innerhalb der SPD, Der Grünen, der Linken, der CDU... gibt es mehrheitlich Tendenzen, die solche Entwicklungen torpedieren? Das machen nur Leute, die Rassimus verinnerlicht haben... Und den kann ich mir gerade nicht verkneifen: Selbst rechte Parteien haben schwarze Menschen in ihren Reihen, warum auch immer! Zwar selten, ist aber so.
Natürlich attackiert. Oder hat sie die Tweets und die Sendung gerade gestern gemacht und die Leute wurden drauf aufmerksam? Nö, hat einer gesammelt um es im passenden Moment zu zünden.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Wer sagt das genau? Die ungerechte, weiße Mehrgesellschaft? Bauli hat eine Meinung dazu, inwieweit diese mehrheitsfähig ist, ist eine andere Sache, die du mittlerweile reflexhaft populistisch verallgemeinerst.
Das hat @Bauli geschrieben, übrigens mit dir als Adressaten.
Zitat von BauliBauli schrieb:Die Frage, die sich mir stellt, ist ob man in einer schwarzen Mehrheitsgesellschaft, wo Frauen noch beschnitten und im Kindesalter zwangsverheiratet werden, der Zugang zu Bildung für Frauen, wie die beschriebenen Damen in diesem Szenario stattfinden.
Wenn sowas als Reaktion kommt, wenn eine Schwarze etwas an unserer Gesellschaft kritisiert, dann erzähl mir doch nicht, eine schwarze Greta thunberg würde man nciht anders sehen und es wäre gar rassistisch, zu sagen, dass man weiße mehr als unserer gesellschaft zugehörig begreift. Das ist so, konntest du hier sehen.

Schwarze macht palaber --> schwarze wird mit 'guck doch nach afrika' konfrontiert (oder manchmal auch geh doch da hin, je nachdem wen du fragst), obwohl es immer nur um Deutschland ging. Weil sie nicht mit Deutschland, sondern Afrika ssoziiert wird.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Und ja, es wurde nun mittlerweile schon öfter auf relevante Alternativperspektiven hingewiesen.
"Eklig, weiße Mehrheitsgesellschaft" suggeriert eine Art Endkampf zwischen weißen und schwarzen Menschen. Es unterstellt, alle nicht-weißen Menschen können als potentielle Täter vorhandener struktureller und gesellschaftlicher Diskriminierungen in Frage kommen. Es unterstellt, dass die allermeisten diese Sicht der Dinge so teilen würden. Die Hypothese, Weiße würden nur ihre eigenen Kinder gewisse Privilegien zukommen lassen und Schwarze exkludieren, beeinhaltet einen Rassismusvorwurf an jene Mehrheit, da sie ausschließt, dass eine schwarze Greta zum Zug kommen könnte. Dabei könnte man sich hier solidarisch fragen, wer genießt denn sonst noch wenig Privilegien? Vllt auch Menschen aus der Türkei, Slawen... Özdemir scheint die Ausnahme zu sein... Sind deswegen türkische Deutsche Teil der weißen, ungerechten Mehrheitsgesellschaft? Was ist mit Menschen, die in Armut aufwachsen und leben? usw

Du schreibst dann wiederholt davon, dass sie lediglich auf Missstände aufmerksam machen wollte. Das ist ritterlich, mehr aber auch nicht. Ich sehe da eine Diskrepanz, da du ihre umstrittenen Aussagen letztlich verkürzt einseitig darstellst und polarisierst. Du verwischt die Grenzen zwischen Kritik und Diskriminierung. So werden eben all jene, die Kritik üben, zu Mitstreitern einer diskrimierenden Mehrheit. Diesen Punkt scheinst du mMn nicht verstehen zu wollen.
Nein, das suggeriert es ist. Ich halte es auch für ein stück weit verrückt, das darin sehen zu wollen, wenn man den kontext der worte (also zwei sätze davor und danach) mitbetrachtet).
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Warum faul? Es sind nackte Tatsachen aus ihrem Leben. Man nimmt Dinge ganzheitlich wahr und da sie bis in die jüngste Vergangenheit hinein mit jenen paktiert, die Israel Apartheid unterstellen, muss sie damit leben.

Soll man jemanden, der vor einem Jahr auf einer rechten Demo war, nicht mehr in diesen Zusammenhang erwähnen, da er sich in der Zwischenzeit für Briefmarken begeistern konnte und nur ab und an entsprechenden Posts ein Like gibt? Stringenz?
Faul, weil ohne kontext und medien eigentlich vernünftigen kontext bei berichterstattung geben sollten. Dazu gehört durchaus auch, im zusammenhang mit islamismus, ob das wohl eine streng gläubige frau mit kopftuch ist oder eine junge moderne muslima, die das gar nicht mehr trägt.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Die wirklich "Rechtsextremen aus dem Untergrund" gehen "Hand in Hand mit den Mainstreammedien" hört für mich ziemlich verschwörungstheoretisch an. Welche Medien denn, die Bild und noch paar andere? Viele Medien haben sich doch auch hier als Ersatzeltern engagiert. Für mich macht man so eine dringend notwendige Debatte kaputt. Was muss sie denn noch alles tun, damit klar wird, dass niemand anderes als sie selbst dafür verantwortlich ist? Eigentlich wollte ich eine kurze Auflistung ihrer Aktivitäten einstellen, aber das ist Quatsch, du kannst ja selber lesen. Das so jemand immer noch beim WDR irgendwie untergebracht wird, ist der wenig überraschende Skandal für mich.
Ist es aber nicht. Natürlich greift die Bild sachen auf, die aus dem rechten untergrund kommen. Natürlich (wie im OP beschrieben) kam z.b. die Umweltsau story aus dem rechten untergrund und wurde dann in rechten Mainstreammedien breitgetreten. Das ist keine VT.


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Rechte Cancelculture

22.10.2021 um 17:35
Ist jetzt ok. liegt auf der Hand, dass wir hier nicht mehr zusammenkommen. Mich nervte einfach die Tatsache, dass privilegierte Menschen hier schön in der Runde zusammenkommen, um von der "westlichen Konsumgesellschaft" schwadronieren. Die Moderatorin war sich nicht mal zu dumm, um, ok, unter vorgehaltener Hand, ihre verständlichen Flüge zu ihren Eltern ins Ausland zu rechtfertigen. Der Rest, also der keine Eltern im Ausland hat, gehört zum "liberalen Mittelstand", Konsumgesellschaft etc und deren Flüge sind ergo auch überflüssiger Luxus. Das verhält sich ähnlich mit jenen Linken, die von den elterlichen Privilegien profitieren, in die Metropolen ziehen und dann gegen Gentrifizierung und für Enteignung auf die Straße zu gehen. Das wirkt auf mich etwas unüberlegt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich halte es auch für ein stück weit verrückt,
Auch ok. Möglicherweise hast du ja auch recht.


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Rechte Cancelculture

22.10.2021 um 17:36
Dieser Quatsch mit der rechten cancel culture ist ein verzweifelter Versuch einerseits Kritiker mundtot zu machen andererseits jede offensichtliche Dummheit zu entschuldigen.


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Rechte Cancelculture

22.10.2021 um 17:41
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Ist jetzt ok. liegt auf der Hand, dass wir hier nicht mehr zusammenkommen. Mich nervte einfach die Tatsache, dass privilegierte Menschen hier schön in der Runde zusammenkommen, um von der "westlichen Konsumgesellschaft" schwadronieren. Die Moderatorin war sich nicht mal zu dumm, um, ok, unter vorgehaltener Hand, ihre verständlichen Flüge zu ihren Eltern ins Ausland zu rechtfertigen. Der Rest, also der keine Eltern im Ausland hat, gehört zum "liberalen Mittelstand", Konsumgesellschaft etc und deren Flüge sind ergo auch überflüssiger Luxus. Das verhält sich ähnlich mit jenen Linken, die von den elterlichen Privilegien profitieren, in die Metropolen ziehen und dann gegen Gentrifizierung und für Enteignung auf die Straße zu gehen. Das wirkt auf mich etwas unüberlegt.
Das Konzept ist aber ja auch nicht für dich gedacht. Es ist das Konzept der Show, dass berliner Urbane sich miteinander über POC Themen unterhalten. Das ist auch jedem klar, der sich das anguckt und damit ist ja schon ein gewisser Kontext gegeben.
UNd die dürfen auch miteinander reden, über Flugscham, wie sie zu Themen stehen, das ist absichtlich eine lockere Talkshow.

In anderen Episoden dürften mal 5 Kopftuchträgerinnen unter sich reden, wie es ist, Kopftuch zu tragen, in einer anderen waren nur Schwarze, die sich darüber unterhielten, was cultural appropriation ist (dürfen Weiße Dreads tragen) und sowas. Das ist auch erstmal vollkommen in Ordnung so, dass es diese eine Nieschentalkshow gibt, wo man über solche Themen redet. Man muss es sich ja nicht ansehen.
Wichtig ist, im KOpf zu behalten, dass natürlich die Leute, die sich das ansehen, einen gewissen KOntext darüber kennen.
Denen ist klar, was woke Sprache bedeutet.

Und wenn dann Heinrich sagt:
Zitat von shionoroshionoro schrieb am 19.10.2021:Hätte sich Friday for future als gruppe von people of color zusammen gefunden, wäre das anders gesehen worden. Ich finde nicht gut, dass es anders wäre, aber ich glaube schon, dass es stimmt. Also ich glaube, für die Leute ist es einfacher, sich mit Greta Thunberg zu identifizieren, weil man denkt "eine von uns". Und weil wir so eine eklig weiße mehrheitsgesellschaft haben, war es einfacher, zu sagen "das sind unsere Kinder", denn wir definieren unsere Kinder nun mal als weiße-unsere-Kinder".
Dann versteht da auch jeder Zuschauer und Anwesende, was sie wohl damit meint (dass sie gerne will, dass Schwarze als vollwertiger teil der Gesellschaft gesehen werden, das aber heute noch nicht so erreicht sieht).

Und da verstehe ich beim aller besten willen nicht, wie man aus diesen Worten rational folgern sollen könnte:
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Und ja, es wurde nun mittlerweile schon öfter auf relevante Alternativperspektiven hingewiesen.
"Eklig, weiße Mehrheitsgesellschaft" suggeriert eine Art Endkampf zwischen weißen und schwarzen Menschen. Es unterstellt, alle nicht-weißen Menschen können als potentielle Täter vorhandener struktureller und gesellschaftlicher Diskriminierungen in Frage kommen. Es unterstellt, dass die allermeisten diese Sicht der Dinge so teilen würden. Die Hypothese, Weiße würden nur ihre eigenen Kinder gewisse Privilegien zukommen lassen und Schwarze exkludieren, beeinhaltet einen Rassismusvorwurf an jene Mehrheit, da sie ausschließt, dass eine schwarze Greta zum Zug kommen könnte. Dabei könnte man sich hier solidarisch fragen, wer genießt denn sonst noch wenig Privilegien? Vllt auch Menschen aus der Türkei, Slawen... Özdemir scheint die Ausnahme zu sein... Sind deswegen türkische Deutsche Teil der weißen, ungerechten Mehrheitsgesellschaft? Was ist mit Menschen, die in Armut aufwachsen und leben? usw
Beim aller Besten Willen lese ich da nichts von einem "Endkampf", wenn eine Schwarze sich wünscht, dass unsere Gesellschaft Schwarze Kinder als zugehörig zu sich betrachtet. Auch nicht, wie man überhaupt auf den Gedanken kommen könnte.
Ich lese da auch nicht, dass sie behauptet, es gebe keinen Rassismus gegen Türken, oder dass sie alle Weißen als potentielle Täter bezeichnet.
Nach der Logik würde jegliche Anmerkung über strukturellen Rassismus unzulässig sein.


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22.10.2021 um 17:50
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dieser Quatsch mit der rechten cancel culture ist ein verzweifelter Versuch einerseits Kritiker mundtot zu machen andererseits jede offensichtliche Dummheit zu entschuldigen.
das kann man ja generell auf cancel culture übertragen, nur das will man dann wieder nicht, wenn man laut cancel culture brüllt, wenn es einem gerade in den Kram passt.


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22.10.2021 um 17:51
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das kann man ja generell auf cancel culture übertragen
Nein. Meine Bemerkung gilt diesem Thread, sehr sehr speziell.


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22.10.2021 um 17:56
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das Konzept ist aber ja auch nicht für dich gedacht.
Na, hör mal! Braucht man also eine Art Ticket als Legitimation für eine kritische Betrachtung? Sie dürfen meinetwegen selbst über "Flugscham" reden. Es wurde öffentlich ausgestrahlt und damit war es angreifbar. Einfach.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:(dass sie gerne will, dass Schwarze als vollwertiger teil der Gesellschaft gesehen werden, das aber heute noch nicht so erreicht sieht)
Das verstehst du. Du hast aber kein alleiniges Definitionsrecht! Ich kenne auch außerhalb einige Leute, die das halt nicht so sehen. So gar nicht. Wenn sie das sagen hätte wollen, was du daraus baust, dann hätte sie völlig andere Worte benutzt. Ihre jugendlichen Sünden passen auch eher nicht zu so einer Deutung. Aber ich habe verstanden, dass man das nicht im Kontext aufgrund ihres Alters betrachten sollte.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:wenn eine Schwarze sich wünscht, dass unsere Gesellschaft Schwarze Kinder als zugehörig zu sich betrachtet.
Das hätte sie aber konkretisieren müssen, hatte ich schon mal geschrieben. Du verstehst... So ist es allgemeingültig.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nach der Logik würde jegliche Anmerkung über strukturellen Rassismus unzulässig sein.
Ok, jetzt ist es gut von meiner Seite.


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22.10.2021 um 17:57
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nein. Meine Bemerkung gilt diesem Thread, sehr sehr speziell.
ja und ich sehe es so, wie ich geschrieben habe....


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22.10.2021 um 18:00
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Na, hör mal! Braucht man also eine Art Ticket als Legitimation für eine kritische Betrachtung? Sie dürfen meinetwegen selbst über "Flugscham" reden. Es wurde öffentlich ausgestrahlt und damit war es angreifbar. Einfach.
Nein. Dass du eine Sendung dafür kritisierst, dass dich das Konzept nervt, obwohl du nicht mal Zielgruppe bist, ist das in Etwa so, als würde ich sagen, die beim philosophischen Quartett sollen nicht so hochgestochen daherreden.
Darum geht es hier ja auch nicht. Dass sich in der Sendung EXPLIZIT über POC Themen urbaner Natur unterhalten wird, das ist so erst mal in Ordnung. Ob man sich das angucken will ist eine andere Frage.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Das verstehst du. Du hast aber kein alleiniges Definitionsrecht! Ich kenne auch außerhalb einige Leute, die das halt nicht so sehen. So gar nicht. Wenn sie das sagen hätte wollen, was du daraus baust, dann hätte sie völlig andere Worte benutzt. Ihre jugendlichen Sünden passen auch eher nicht zu so einer Deutung. Aber ich habe verstanden, dass man das nicht im Kontext aufgrund ihres Alters betrachten sollte.
Also ich (und schwarze offenbar auch nicht) hab kein definitionsrecht, aber du hast das recht, ihr zu unterstellen, sie hätte dann eine andere wort wahl genutzt, obwohl sie nochmal ganz klar erklärt hat, dass sie das meinte, was ich gesagt habe?
Wie passt das denn zusammen?

Also wer in Deutschland abstreitet, dass es strukturellen Rassismus gibt, der ist einfach unwissenschaftlich unterwegs. Aber selbst wenn dem so wäre, und man ihrer Aussage nicht zustimmt , hat sie niemals von einem "Endkampf" oder sonstwas gesprochen,a uch nicht implizit.

Sie will als schwarze als vollwertiges Mitglied der gesellschaft gesehen werden und denkt,d ass das heute nicht der Fall ist. Nicht mehr, nicht weniger. Daraus irgendwelche feindseligkeiten gegenüber weißen zu interpretieren ist schon böswillig.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Das hätte sie aber konkretisieren müssen, hatte ich schon mal geschrieben. Du verstehst... So ist es allgemeingültig.
Warum darfst du ihr eigentlich vorschreiben, was sie müsste? Die hat ihre Aussage auf eine art und weise gemacht, dass jeder, der die sendung guckt, das auch checkt. Und dann nochmal für die anderen, als der shitstorm kam, es genau und ausführlich erklärt.
Wenn Leute ihr jetzt immer noch allerlei unsinn unterstellen, dann liegt es irgendwann auch an den Leuten.


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22.10.2021 um 18:02
@Abahatschi

Also ich finde auch, dass sich die, die im PC thread gern zeter und mordio darüber schreien, wie gemein linke cancel culture ist, sich hier fragen lassen müssen, warum bei der umweltsau, sarah heinrich und anderen fälllen alles ok ist und es sowas wie cancelling plötzlich gar nicht mehr gibt.

Wenn Lisa Eckhart gecancelt wurde, wurde es auch Sarah Heinrich. Da einen Unterschied zu machen geht nicht.


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22.10.2021 um 18:07
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dieser Quatsch mit der rechten cancel culture ist ein verzweifelter Versuch einerseits Kritiker mundtot zu machen andererseits jede offensichtliche Dummheit zu entschuldigen.
vorallem vergleicht man hier Äpfel mit Quitten
nehmen wir zum Vergleich die Fälle LINKER, echter CC von Lisa Eckhart und Dieter Nuhr:
LE wurde von einem Veranstalter ausgeladen
Von DN wurde ein Grußwort gelöscht

Beide Aktionen erfolgten als Reaktion auf einen enormen Shitstorm gegen die jeweiligen Veranstalter.
Beide Male wusstes sich die Veranstalter nicht anders zu helfen, als die beiden Personen zu benachteiligen, um Ruhe zu kriegen.

Ähnlich gelagert der Fall von Lucke, als er wieder Vorlesungen halten wollte: Er wurde von Linken daran gehindert.
Aktiv

Nun zur Buchmesse:

Eine Autorin nimmt von sich aus Abstand davon, die Buchmesse in Frankfurt als Autorin zu nutzen, um auf sich/ihr Werk aufmerksam zu machen
Der Unterschied ist gravierend:
Der Veranstalter hat sie NICHT ausgeladen! es hat keine CANCELUNG stattgefunden


hier ist also ganz eindeutig zu erkennen, worin "Äfpel" und "Quitten" sich unterscheiden. Ein freiwilliger /eigenverantwortlicher Rückzug ist niemals gleichzusetzen mit einer Ausladung durch den Veranstalter!!

Auch wenn der TE versucht, das gleichzusetzen, ist der Versuch leicht zu durchschauen, dass hier völlig verschiedene Sachverhalte als "gleich" gelabelt werden sollen.

von daher schließe ich mich dem statement an:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dieser Quatsch mit der rechten cancel culture ist ein verzweifelter Versuch einerseits Kritiker mundtot zu machen andererseits jede offensichtliche Dummheit zu entschuldigen.



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22.10.2021 um 18:11
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:nehmen wir zum Vergleich die Fälle LINKER, echter CC von Lisa Eckhart und Dieter Nuhr:
LE wurde von einem Veranstalter ausgeladen
Von DN wurde ein Grußwort gelöscht
das ist genau so wenig cancel culture, wie wenn hier ein post von Dir gelöscht wird.


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22.10.2021 um 18:11
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Also ich finde auch, dass sich die, die im PC thread gern zeter und mordio darüber schreien, wie gemein linke cancel culture ist, sich hier fragen lassen müssen, warum bei der umweltsau, sarah heinrich und anderen fälllen alles ok ist und es sowas wie cancelling plötzlich gar nicht mehr gibt.

Wenn Lisa Eckhart gecancelt wurde, wurde es auch Sarah Heinrich. Da einen Unterschied zu machen geht nicht.
-Weil Sarah und ein Jobverlust nie zur Debatte standen.

-Sie hat auch deswegen keine Probleme, öffentlich aufzutreten.

-Die "Mainstreampresse" ist mehrheitlich bei ihr

-Sie wurde auch nicht öffentlich mehrheitlich verunglimpft

-Rassismus, Morddrohungen steht nur für einen geringen Anteil dieser Gesellschaft. "Nur" aus dieser Richtung folgen negative Konsequenzen. (Verstecken...)


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Rechte Cancelculture

22.10.2021 um 18:14
Zitat von shionoroshionoro schrieb:sarah heinrich und anderen fälllen alles ok ist und es sowas wie cancelling plötzlich gar nicht mehr gibt.
Wo soll es denn in dem Fall dieses ominöse Cancelling geben?
Bei Heinrichs gab es kein Rechtes, bei Nuhr und Co. kein Linkes.


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22.10.2021 um 18:16
bitte den vorherigen und diesen post im Zusammenhang betrachten:


es kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu, warum am Beispiel Frankfurter Buchmesse überhaupt nicht von rechter cancel (un)culture gesprochen werden kann:

Die Argumentation einiger user hier läuft darauf hinaus, dass die Buchmesse einen Verlag, der als rechts(extrem) bezeichnet wird, von der Buchmesse ausschließen sollte, er also zu canceln sei

Würde die Buchmesse der Aufforderung folgen, diesen Verlag auszuschließen, dann wäre das genau ein Fall wie die vorgenannten: nämlich ""linke"" cancel (un)culture

bislang aber obsiegte die Freiheit des Wortes bei der Buchmesse -- in genau dem Sinne, den ich vorher bereits 2x zitierte


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