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Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

2.442 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Regierung, SPD, FDP ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

30.12.2023 um 21:42
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Klimaschutz ist doch für die Regierung eine willkommene Rechtfertigung den Bürgern noch mehr Steuern aus der Tasche zu ziehen.
Endlich jemand, der das auch so sieht.

Laecherliche Besteuerung fuer absolut nichts außer Schmarrn.

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Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

31.12.2023 um 09:54
Zitat von vx110vx110 schrieb:Endlich jemand, der das auch so sieht.
Laecherliche Besteuerung fuer absolut nichts außer Schmarrn.
Bla, bla, bla...

Es geht um den Abbau von Subventionen! Damit wird eine gerechte Besteuerung geschaffen. Der Diesel ist nun mal subventioniert. Warum soll man also Steuermittel hier verschwenden?


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03.01.2024 um 10:58
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb am 30.12.2023:die Bevölkerungsexplosion und Überbevölkerung getan wird
Immer die malthussche Gefasel von der Überbevölkerung, ganz so als wäre die reine Anzahl an Menschen bereits das Problem. Solange die Investitionen der 125 reichsten Personen auf diesem Planeten bereits so viel CO2 emittieren wie ganz Frankreich, braucht man sich garantiert keine Gedanken über Geburtenkontrollen in Ländern machen, in denen sich der durchschnittliche Bürger nur für einen Bruchteil des Treibhausgasaufkommens eines gewöhnlichen Europäers verantwortlich zeigt.


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07.01.2024 um 18:41
Zitat von IlianIlian schrieb am 30.12.2023:Lula scheint zumindest vernünftiger als Bolsonaro,
Ist dem so?
Unter Lula hat die Abholzung um 3% zugelegt als im Jahr zu vor unter Bolsonaro
Der kartierte Wert betrug 11.011,70 km² Kahlschlag im Zeitraum August 2022 bis Juli 2023. Dieser Wert stellt eine Steigerung von 3,02 % gegenüber dem von PRODES 2022 ermittelten Wert dar, der für das Cerrado-Biom bei 10.688,73 km² lag.
Quelle: https://www.gov.br/inpe/pt-br/assuntos/ultimas-noticias/a-area-de-vegetacao-nativa-suprimida-no-bioma-cerrado-no-ano-de-2023-foi-de-11-011-70-km2

Mag sein, dass man in den deutschen Medien den Sozialisten Lula eher mag und daher nicht so genau hinschaut.
In seiner ersten Regierungszeit als Präsident hat er jedenfalls doppelt so viel abholzen lassen als es nun der Fall ist.


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08.01.2024 um 13:28
Die Ampel hat heute am Protesttag der Landwirte das Sparpaket beschlossen.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article249407650/Ende-des-Agrar-Diesels-Bundesregierung-bringt-Sparpaket-trotz-Bauern-Protest-auf-den-Weg.html


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08.01.2024 um 18:04
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ist dem so?
Unter Lula hat die Abholzung um 3% zugelegt als im Jahr zu vor unter Bolsonaro
Das glaube ich nicht
Lässt sich über Satellit überprüfen und wird auch überprüft
Im November wurde im brasilianischen Amazonasregenwald 64 Prozent weniger abgeholzt als im Vorjahr. Der Rückgang folgt auf ein Versprechen von Präsident Lula da Silva.
Quelle:
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2023-12/brasilien-regenwald-abholzung-november-rueckgang

https://www.spiegel.de/wissenschaft/brasilien-abholzung-im-amazonas-sinkt-um-60-prozent-nach-wahl-von-lula-a-8f62f992-3af2-4bcb-8711-660d44537036


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09.01.2024 um 13:58
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Das glaube ich nicht
Lässt sich über Satellit überprüfen und wird auch überprüft
Das es so ist hab ich doch verlinkt, das ist die offizielle Stelle Brasiliens, deren Satelliten sind dafür zuständig.
Wenn die Zeit da anderes behauptet wie die offizielle Behörde Brasiliens, dann vertraue ich doch eher der Behörde.

Quellenarbeit ist oft wichtiger, wie das verlinken von Medien, denen Lula näher ist wie ein Bolsonaro.
Die Regenwaldabholzung ist kein Linkes oder Rechtes System.
Es ist auch auffallend, dass die linke bolivianische Morales Regierung mit ihrem öffentlich geförderten Abholzungsprogramm im Amazonas in Deutschland nie ein Thema war, gleichzeitig aber Bolsonaro Dauerthema war.


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09.01.2024 um 14:20
Zitat von MightyspiderMightyspider schrieb:Die Ampel hat heute am Protesttag der Landwirte das Sparpaket beschlossen.
Die haben sich in eine Sackgasse begeben, da kann die Ampel nun nicht mehr raus, entweder die Bauern verprellen oder die Masse der eigenen Wähler.
Bei Özdemir und Habeck liegen die Nerven seit gestern blank, wie die Interviews abends gezeigt haben.
Lindner hat sich auch verrannt, die FDP dürfte viele Bauern als Wähler bei der letzten BT Wahl gehabt haben.

Und am selben Tag verkündet die Regierung dann auch noch die Steuern, die die Landwirtschaft zusätzlich aufbringen soll an einen Konzern geht, Northfolk.
Es stellt sich wirklich die Frage, ob die soweit von der Realität entfernt sind.
Jede Regierung, die noch Wissen um die Landwirtschaft hatte, hat unbequeme Verordnungen und Gesetze zur Sommerpause beschlossen, die Regierung ist dann weg, viele Bürger sind dann im Urlaub und die Bauern sind voll ausgelastet mit der Ernte. Im der Arbeitsärmeren Zeit sowas übers Knie zu brechen zeugt komplett von Ignoranz und vor allem auch komplett fehlendem Wissen um die Landwirtschaft.

Was noch gravierender ist, die Energiesteuerrückvergütung für den Diesel würde erst 2025 anfallen, in 2024 kann da gar kein Cent im Haushalt für anfallen.
Seit dem 3.1.24 können die Anträge auf Rückerstattung der geleisteten Energiesteuern für Diesel in 2023 gestellt werden.
Alles was in der Landwirtschaft an Diesel in 2024 gekauft wird, wird wie immer voll besteuert, die Rückerstattung fiele also erst in 2025 statt.
Komplette Fehlbesetzung in den Ministerien könnte man annehmen aber Schuld ist ja die Opposition...
Die Ampel will gegen das Grundgesetz handeln und macht Stimmung gegen dieses, will das aber der Landwirtschaft unterstellen, schlimmer kann es bald nicht mehr werden mit der Ampel.
Mal sehen wie die Aktionswoche weiter geht, es brodelt auf dem Land, Handwerk, Gewerbe und Logistikbranche sind zu Teilen schon mit dabei.
Ich vermute ein Aussitzen, wie es die Regierung nun erhofft, wird nicht funktionieren.
Auch der breit aufgestellte Versuch die Proteste durch Aufstacheln durch die Ampel und der willfähigen Medien ist nicht aufgegangen, die Proteste waren alle friedlich und sachlich.
Die Unterstützung durch die Bürger, die an den Straßen wieder mit Applaus, Snacks und Winken, waren wieder enorm.
Jeglicher Versuch die Proteste als Rechtsextremen Schmutz zu betiteln sind ins leere gelaufen und haben gewissen Medien erneut eher wieder selbst geschadet.
Einige Medienvertreter sollten mal aus den städtischen Hochhäusern rauskommen und sich real mit den Menschen unterhalten, anstatt laufend irgendwen aus der eigenen Bubble dazu zu befragen.
Auch bei den Grünen selbst gibt es viele Stimmen gegen die Entscheidungen der eigenen Bundesminister, die regionalen Vertreter in Landtagen oder im Kreis kritisieren die Steuerbelastungen.


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09.01.2024 um 14:37
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Jeglicher Versuch die Proteste als Rechtsextremen Schmutz zu betiteln sind ins leere gelaufen und haben gewissen Medien erneut eher wieder selbst geschadet.
Niemand hat die Proteste als "Rechtsextremen Schmutz" bezeichnet (entsprechende Aussagen würde ich gerne mal zitiert haben). Man hat lediglich davor gewarnt, sich von Rechtsextremen instrumentalisieren und unterwandern zu lassen und das wohl nicht ganz ohne Grund:
In mehreren deutschen Städten haben rechte Gruppierungen offenbar versucht, bei den Protesten der Landwirte mitzulaufen. In Dresden durchbrach Augenzeugenberichten zufolge ein rechter Protestzug eine Polizeikette. Die Dresdener Neuste Nachrichten berichtet, dass sich rechtsextreme Gruppierungen unter die Demonstranten mischten. Demnach begannen Rechtsextreme am Carolaplatz ihre Kundgebung. Auf der Bühne werde gegen Migranten gewettert, schreibt die Zeitung.

Laut einem Reporter von ZEIT ONLINE ist ein großer Protestzug mit mehreren Tausend Menschen bis vor die Staatskanzlei der Landesregierung am Carolaplatz gezogen. Demnach sei von Agrardiesel nicht die Rede, vielmehr würden die rechtsextremen Freien Sachsen bei der Kundgebung den Ton angeben. Landwirte seien in der Menge kaum auszumachen.

Der MDR sprach von Tausenden Menschen auf dem Theaterplatz vor der Semperoper Dresden. Dabei seien Fahnen des einstigen Königreiches Sachsen zu sehen, die häufig von Anhängern der Freien Sachsen mitgeführt werden. Derartige Fahnen wehten demnach auch in Meißen auf der Altstadtbrücke. Auf einem Lastwagen in Dresden wurde auch ein schwarzer Holzgalgen mit einer Ampel aus Pappe aufgestellt.
Quelle: https://www.zeit.de/gesellschaft/2024-01/bauernproteste-dresden-rechte-symbolik


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09.01.2024 um 15:13
Zitat von paranomalparanomal schrieb:sich von Rechtsextremen instrumentalisieren und unterwandern zu lassen und das wohl nicht ganz ohne Grund
Wer hat in Dresden demonstriert?
Es war keine Bauerndemo, was hat deren Aufmarsch also mit der Landwirtschaft zu tun? Wer hat denn diese Demonstration angemeldet? Der Bauernverband und die LsV jedenfalls nicht.
Hier kommt das ZDF seinem Auftrag nicht im geringsten nach und verbreitet eher weiterhin krampfhaft Verschwörungsmythen.
Auf den Bildern in Dresden sind eher keine Trecker zu sehen, Landwirte auch nicht.
Sicherheitsbehörden warnen derweil vor einer möglichen Unterwanderung durch radikale Kräfte.
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/zdfspezial/zdf-spezial---die-wut-der-bauern---start-der-protestwoche-100.html

Die Polizei kann das nicht gewesen sein, die haben tagelang mit der Landwirtschaft die Protestaktionen geplant und Strecken erarbeitet.
Es wurden auch keine Hundertschaften vorsorglich aktiviert, keine Sicherheitsausrüstung bereit gelegt. Die Polizei kam ohne Helm und Schutzkleidung aus, das haben die auch gar nicht eingeplant.
Ampel warnt vor Unterwanderung durch Rechte
Es kursieren Aufrufe mit Umsturzfantasien. Extremistische Gruppen formieren sich, völkisch nationalistische Symbole werden offen gezeigt.
Robert Habeck, Grüne
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/bauern-proteste-reaktionen-scholz-100.html

Das war überhaupt keine Forderung seitens der Landwirtschaft, wenn irgendwelche Spinner das im Internet verbreiten, die mit den Bauernprotesten nichts zu tun haben, dann sollte man das auch trennen.
Hier wurde ein Szenario aufgebaut, dass überhaupt nicht zu erwarten war. Das gab es schon öfters und die Rechtsextremen wurden in der Regel immer von den Demonstrationen entfernt.
Der Anmelder eine Demonstration hat das Hausrecht und Störer oder unerwünschte Personen kann dieser von der Polizei entfernen lassen. Das sollte ein Habeck als Grüner, einer Protestpartei, bekannt sein.

Warum gab es solche Sorgen nie, wenn FFF auf die Straße ging und mit Plakaten vom System Change warb? Deren Forderungen sind ein Systemwechsel, Kapitalismus abschaffen, einen sozialistischen Staat erschaffen. Die Unterwanderung dieser Gruppen durch extremistische Gruppen, die offen auch antisemitisch sind, wurden geduldet. Diskussionen gab es erst nach dem 7.10.
Liebe FFF-Aktivist*innen, …

Die Umweltfrage ist ohne einen Systemwechsel nicht lösbar. Kimaaktivisten wissen das, aber sie stellen die Systemfrage nicht. Ein offener Brief.
Quelle: https://taz.de/Offener-Brief-an-Fridays-For-Future/!5627471/

Und seit Tagen unterstellt die taz nun den Landwirten sowas zu fordern.
Sucht Einzelpersonen um das Narrativ zu füttern.
Die haben feuchte Träume von Umstürzen, und das wird's nicht geben.

Cem Özdemir, Landwirtschaftsminister
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/zdfheute-live/bauern-protest-habeck-ampel-subventionen-video-100.html

Was sollen solche Aussagen und warum verbreiten Medien diese unkritisch?
Warum versucht man so offensichtlich irgendwelche Freien Sachsen und die Afd mit den Protesten der Landwirte in Einklang zu bringen?

Von ARD, ZDF, anderen ÖRR Sendeanstalten, dem Spiegel, die Zeit etc lief ein Feuerwerk an Unterstellungen, Behauptungen und Warnungen, die allesamt Unwahr waren und wurden gestern auch dann als Unwahr realisiert wurden.

Warum hier wieder gerudert wird und einige weiterhin versuchen mit den obstrusten Behauptungen immer noch irgendwelche Demonstrationen mit denen der Bauernproteste in Verbindung zu bringen, ist mir schleierhaft.

Wer meint, Extremisten mit den Bauern in Verbindung zu bringen, der hat die Kontrolle über die Realität verloren.
Offenbar soll gezielt Stimmung gegen die Landwirtschaft gemacht werden, das hat mit Journalismus rein gar nichts mehr zu tun.

Die Polizei von Kiel bis München nennt die Proteste von Zehntausenden Bauern mit Traktoren vorbildlich und wie erwartet friedlich.
Die Organisatoren hielten sich an die Vereinbarungen, „der Großteil der Versammlungsteilnehmer zeigte sich kooperativ und verkehrsfreundlich“, so das Polizeipräsidium Oberpfalz. Gegen einzelne wurden Ermittlungen eingeleitet wegen langsamen Fahrens auf der Autobahn und unerlaubten Drohnenflügen. Ein Teilnehmer der Demonstration verhalf der Polizei sogar aus dem Schlamassel: Bei der Autobahnausfahrt Pfreimd hatte er „mit seinem Traktor ein festgefahrenes Dienstfahrzeug der Polizei aus dem aufgeweichten Untergrund“ gezogen.
Quelle: https://www.merkur.de/bayern/polizei-zieht-bilanz-bauernproteste-gehen-in-die-tausende-92764381.html

Der schwerste Vorfall ereignete sich wohl in Friesoyte wo ein Wutbürger einen Landwirt auf dem Gehweg überfuhr und abgehauen ist.
Der Landwirt ist zum Glück nur leichtverletzt worden und soll gestern Nacht bereits wieder das Krankenhaus verlassen haben.

Wenn man dagegen die "guten" Proteste in Lützerath, Gorleben, HH G20, Brockdorf mitbekommen hat, dann weiß man, das solche Massen auch ganz anders demonstrieren können und Gewalt da immer dabei war, bis hin zu erschossenen Polizisten.


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Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

09.01.2024 um 15:31
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Es war keine Bauerndemo, was hat deren Aufmarsch also mit der Landwirtschaft zu tun? Wer hat denn diese Demonstration angemeldet?
Es ging um Demonstrationen im Zuge der "Protestwoche", die mit dem 8. begann. Daher kann man hier durchaus von einem Versuch sprechen, sich dieser Plattform zu bedienen.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Der Bauernverband und die LsV jedenfalls nicht.
Die deutschen Landwirte sollten sich vielleicht auch mal fragen, von wem sie sich da "vertreten lassen":
Eine NABU-Studie macht die engen Verflechtungen zwischen Agrarpolitik, Agrarwirtschaft und Bauernverband sichtbar. Denn seit Jahren wird in der Landwirtschaft gegen das Gemeinwohl entschieden.
[...]

Insgesamt betrachtet gibt es im Agribusiness und in der Agrarpolitik eine vergleichsweise kleine Gruppe an Akteuren, die die wesentlichen und strategischen Schlüsselpositionen unter sich aufteilen. Die Multi- oder Vielfachfunktionäre stammen dabei in erster Linie aus den Spitzen des Deutschen Bauernverbandes und seiner Landesverbände.

Die vielen Posten vereint in wenigen Personen müssen zwangsläufig zu Interessenskonflikten führen. Denn dass sich die unternehmerischen Zielsetzungen der Agrar- und Ernährungswirtschaft von den Interessen der Landwirtinnen und Landwirte oftmals unterscheiden, liegt auf der Hand. Kaum vorstellbar, diese unterschiedlichen Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen. Hingegen kann man sich sehr gut vorstellen, wer diesen Kampf am Ende gewinnt.

[...]

Der DBV-Präsident Joachim Rukwied besetzt mindestens 18 wichtige Positionen vor allem in der Agrar- und Finanzwirtschaft und zahlreichen Verbänden, darunter in den Aufsichtsräten der BayWa AG, Südzucker AG sowie der R+V Allgemeine Versicherung AG. Zugleich ist er Chef des „europäischen Bauernverbandes“ COPA-COCEGA, die stärkste repräsentative Interessensvertretung der europäischen Landwirtschaft. Durch diesen Posten hat Rukwied auch Zugang zu den Sitzungen der Agrarminister in Brüssel. Außerdem ist er Präsident des Baden-Württembergischen Bauernverbandes und ganz nebenbei auch noch aktiver Landwirt.
Quelle: https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/landwirtschaft/agrarpolitik/26321.html?fbclid=IwAR1VwduBE12A5Rkjg8umFFDICnsBkq3riqfzIv-I3jvNUHfEhMzDaeTzqrE

Das Höfesterben ist nämlich ein Problem, das nicht erst seit gestern besteht und über viele Jahre von Ministern aus den Reihen von CDU und CSU mitgetragen wurde.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Hier wurde ein Szenario aufgebaut, dass überhaupt nicht zu erwarten war.
Naja, wenn man sich mal ein Bild in den sozialen Medien gemacht hat, konnte man schon davon ausgehen, dass sich viele Rechtsradikale durch die angekündigten Proteste durchaus ermutigt fühlten, da mal auf den Putz zu hauen. Das solche Aufrufe existieren ist also durchaus kein Phantasma, sondern Realität. Die komischen organisatorischen Entscheidungen einiger Protestgruppen, das Wegrecht für Unbeteiligte in die eigene Hand nehmen zu wollen (Stichwort Passierscheine) weckte zudem ungute Erinnerungen an das Gebaren von Freikorps. Außerdem standen diese Äußerungen auch unter dem Eindruck der "Protestaktion" gegen Habeck.


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09.01.2024 um 15:46
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Es ging um Demonstrationen im Zuge der "Protestwoche", die mit dem 8. begann. Daher kann man hier durchaus von einem Versuch sprechen, sich dieser Plattform zu bedienen.
Und wenn die Freien Sachsen und AfD Grüne Parteiprogramme mit vertreten und fordern, dann ist das ein Versuch diese zu vereinnahmen? Beim Thema Glyphosat, Gentechnik und vielen weiteren im Agrarsektor sind die Parteiprogramme von AfD und Grünen nicht zu unterscheiden.
Aber dann hat die AfD vermutlich die richtigen Forderungen für die Grüne Bubble.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Die deutschen Landwirte sollten sich vielleicht auch mal fragen, von wem sie sich da "vertreten lassen":
Oh, der NABU hat herausgefunden, dass die von uns gewählten Vertreter uns in den Aufsichtsräten der eigenen Genossenschaften, Genossenschaftsbanken, Aktienkonzernen vertreten.
Das gehört offenbar verboten, Bauern sollten offenbar keine Rechte haben, auch nicht in den Unternehmen, die sie gegründet, finanziert und Anteile haben.
Wo kommen wir in Deutschland eigentlich hin, wenn Gründer der Unternehmen anschließend da in den Aufsichtsräten sitzen!
Stellen wir uns mal vor, der Staat würde im Aufsichtsrat von VW oder der DB sitzen... Skandal.

Das Netzwerk des NABU bis in die Ministerien scheint aber kein Problem, Jochen Flasbarth
1994 bis 2003
hauptamtlicher Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) e.V.
Quelle: https://www.bmz.de/de/ministerium/leitung/flasbarth-100008

Sitzt der NABU nicht in den Aufsichtsräten ihrer zahlreichen GmbHs?
Greenpeace entscheidete nicht mit bei den Entscheidungen zur Offshore Windkraft und sicherte sich anschließend Offshore Rechte?

Sowas sind üble Versuche Menschen zu diskreditieren, passiert wenn man keine wirklichen Argumente hat, dann geht es gegen Personen.


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09.01.2024 um 15:47
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Die haben sich in eine Sackgasse begeben, da kann die Ampel nun nicht mehr raus, entweder die Bauern verprellen oder die Masse der eigenen Wähler.
@Röhrich
Es geht überhaupt nicht mehr nur um die Bauern.
In meiner Region haben sich Spediteure und Handwerker angeschlossen.
In anderen Regionen sicher auch, ich schreibe was ich hier sehe und in Gesprächen erfahre.

Gestern war es wild. Heute ist Ruhe, übermorgen wird es weiter gehen. Mir erzählte ein Bauer, dass sich Landwirte aus Frankreich
und den Niederlanden anschließen wollen, um in Deutschland zu blockieren.

In meiner Gegend hängen Gummistiefel an den Ortsschildern und Zäunen, baumeln Ampeln an
Galgen, sind Bettlaken mit Parolen aufgespannt, stehen Grabkreuze an den Straßen.

Hab den Eindruck, das ist sehr gut organisiert, gibt den Teilnehmern das Gefühl von Zusammenhalt.
Es geht Vielen darum, die Regierung zum Rücktritt zu zwingen.
Die Grünen sind hier eh bei vielen verhasst.
Auf meine Frage, welche Regierung sie sich denn danach wünschen, bekomme ich keine Antwort.
Das wissen sie anscheinend selber nicht.


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09.01.2024 um 16:12
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Es geht überhaupt nicht mehr nur um die Bauern.
In meiner Region haben sich Spediteure und Handwerker angeschlossen.
In anderen Regionen sicher auch, ich schreibe was ich hier sehe und in Gesprächen erfahre.
Ja, es haben sich viele weitere Branchen zum Teil mit angeschlossen.
Derzeit wird die Ampel versuchen das auszusitzen, denn eine Lösung haben sie nicht.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Mir erzählte ein Bauer, dass sich Landwirte aus Frankreich
und den Niederlanden anschließen wollen, um in Deutschland zu blockieren.
Das wird immer mal verbreitet, es gab ja auch Unterstützung aus Deutschland in den Niederlanden.
Hoffen wir mal, dass das nicht wirklich im größeren Stil passiert, die Bürger und Bauern Vereinigung hat in der Niederlanden ja die politische Lage stark verändert. Aber am Schluss auch leider zu einer problematischen Regierung geführt.

Die Franzosen werden eher nicht nach Deutschland kommen, das dürfte auch besser sein, ansonsten dürfte es so aussehen, wie zu den Grünen Protesten mit den Bauern zusammen im Wendland, mit viel Randale, Feuer und Gewalt.
Von sowas würde ich mich distanzieren und habe diesen Hass und Probleme viele Jahre lang erleben dürfen bei den Gorleben/ Anti Castor Protesten. Damals waren heutige Akteure wie Cem Özedmir und Künast auch immer wieder hier und haben die Unruhen mit begleitet.
Das waren ja die guten Proteste gegen die Regierung.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:stehen Grabkreuze an den Straßen.
Die Kreuze wurden wieder von Bauer Willi als Symbol hervorgeholt, als stilles Zeichen. Die Kreuze standen 2019 schon mal.
https://www.bauerwilli.com/beitraege/
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Hab den Eindruck, das ist sehr gut organisiert, gibt den Teilnehmern das Gefühl von Zusammenhalt.
Sicher ist das gut organisiert, viele in der Landwirtschaft sind vielseitig aktiv, ob nun in den regionalen Bauernverbänden, in Sportvereinen, Freiwilligen Feuerwehren etc, überall sind dort auch Bauern aktiv und gestalten mit. Sowas ist aber leider laut NABU ja eher negativ zu bewerten, wie ich heute hier wieder lesen durfte. Viele ländliche Sportvereine könnten ohne ehrenamtliche Hilfe von Landwirten ihre Sportanlagen gar nicht mehr unterhalten.
Am Ende haben Landwirte nun auch Eigentum, wenn auf Demonstrationen etwas passiert, dann sind die entgegen anderer auch wirtschaftlich haftbar und könnten sich ruinieren, weil die für den Schaden aufkommen müssen.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Es geht Vielen darum, die Regierung zum Rücktritt zu zwingen.
Das es viel fordern wäre mir neu, das ist nicht Inhalt der Proteste, auch wenn einige sich das vielleicht wünschen.
Es geht um andere politische Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft, ausgelöst durch die angedachten Steuerbelastungen.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Die Grünen sind hier eh bei vielen verhasst.
Ja, die Grünen sind bei der Masse an Landwirten nicht wirklich beliebt, viele Gängelungen durch neue Vorschriften, Verbote und Auflagen kommen aus deren Forderungen, selbst ohne an der Regierung zu sitzen.
Und Protagonisten wie Renate Künast gießen auch laufend Benzin ins Feuer, gestern wieder mit klaren Falschaussagen.
Warum die immer wieder interviewt wird und ihre Aussagen unhinterfragt bleiben ist mir ein Rätzel, ich konnte gestern kein einziges verängstigstes Kind entdecken, im Gegenteil, die Kinder standen an den Straßen und haben sich gefreut Trecker zu sehen, die wären am liebsten alle mitgefahren. Ganze Kindergärten haben in Deutschland Ausflüge zu den Strecken gemacht und die Kinder winkten.
Es gab auch einen Kindergarten, der selbst eine "Bauerndemo" gemacht hat mit Trettreckern.

Sowas ist populistische Hetze, wie sie immer von den Rechtsextremisten angemahnt und zu recht kritisiert wird. Aber wenn es gegen andere geht, dann sind solche Lügen und Falschbehauptungen offenbar ok. Was das Mittagsmagazin da mit Künast gesendet hat ist schon sehr bedenklich. Zum Glück haben wir Bauern diese Hetze schon so oft erlebt und drehen darauf nicht gleich durch.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Auf meine Frage, welche Regierung sie sich denn danach wünschen, bekomme ich keine Antwort.
Das wissen sie anscheinend selber nicht.
Daher ist es eben auch keine Lösung, denn ein Ende der Ampel würde eher wieder zu einer Schwarz-Roten Regierung führen, das lief für uns Bauern auch nicht so gut. Und Schwarz-Grün dürfte dann auch nichts ändern.

Inhaltlich geht es um eine andere Landwirtschaftspolitik und nicht um andere Parteien. Das mit den Parteien wird von außen herbei geredet.


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09.01.2024 um 16:22
@röhrich.

Welche einschnitte mehrkosten für die bauern bedeuten denn dieser wegfall der subventionen in Zahlen??

Sind die bauern dadurch Existenziell gefährdet oder handelt es nicht nicht um Einschnitte die halt in jeder Branche zu erwarten sind wie im privaten auch??

Apotheken waren am aussterben
Handwerk
Piloten und Lokfüher pflefe Kräfte unterbezahlt..

Sollten wir dann nicht ALLE mal gemeinsam eas land lahm legen?? Verstehst du worauf ich hinauswill.

Deutschen Bauern erging es doch auch jahrzehntlang gut was sollen die bauern in der türkei oder sonstwo sagen wo die teuerung noch massiver sind und die Einnahmen noch we niger..

Ich würde ja dafür plädiere die super und hyperreichen supermarktketten besitzer mehr zu kasse zu bitten und die wegfallenden subventionieren von deren millarden vermögen holen..


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09.01.2024 um 16:51
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Apotheken waren am aussterben
Handwerk
Piloten und Lokfüher pflefe Kräfte unterbezahlt..

Sollten wir dann nicht ALLE mal gemeinsam eas land lahm legen
Na aber sicher können die das gerne wenn sie die Möglichkeit dazu haben.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Deutschen Bauern erging es doch auch jahrzehntlang gut was sollen die bauern in der türkei oder sonstwo sagen wo die teuerung noch massiver sind und die Einnahmen noch we niger..
Wir sind hier in Deutschland.
Punkt ende.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Ich würde ja dafür plädiere die super und hyperreichen supermarktketten besitzer mehr zu kasse zu bitten und die wegfallenden subventionieren von deren millarden vermögen holen..
Ach daher weht der Wind.
Die Superreichen natürlich.


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09.01.2024 um 17:02
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Welche einschnitte mehrkosten für die bauern bedeuten denn dieser wegfall der subventionen in Zahlen??
Es wäre eine Steuererhöhung von 1 Milliarde im Jahr für die Landwirtschaft.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Sind die bauern dadurch Existenziell gefährdet oder handelt es nicht nicht um Einschnitte die halt in jeder Branche zu erwarten sind wie im privaten auch??
Ach und CO² Steuer wie auch andere Verteuerungen betreffen die Landwirtschaft nicht zusätzlich?
Mautgebühren oben drauf?
Diese Steuererhöhungen werden vielen Kleinen Betrieben und Nebenerwerbslandwirten das Ende bereiten, denen bleiben meist nur wenige Tausend Euro Gewinn am Ende des Wirtschaftsjahres, Stundenlohn weit unter Mindestlohn.
Wenn die davon nicht mehr leben können oder als Nebenerwerbsbetrieb nur noch Arbeit bleibt oder gar dann draufgezahlt wird, dann ist es fraglich ob die Nebenerwerbler sich das als teures Hobby leisten wollen.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Handwerk
Ich habe keine Probleme alle nötigen Handwerker zu bekommen, ich habe da keine Wartezeiten,
ob das aber für die Masse an Bürgern gilt?
Das Handwerk wurde auch extrem belastet. Die können aber auch ihre Preise anheben, weil es einen Mangel an Handwerkern gibt.
Aber die jetzige Lage wird das Handwerk auch treffen, ausbleibende Neubauten treffen das Handwerk.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Piloten und Lokfüher pflefe Kräfte unterbezahlt..
Was Lokführer verdienen kann ich nicht sagen, als Pilot erhält man im Schnitt ein Jahresgehalt von 150.000 Euro.
Ob 150.000 Euro Lohn für einen Piloten zu wenig sind muss dieser wissen, da möchte ich mir keine Meinung bilden.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Sollten wir dann nicht ALLE mal gemeinsam eas land lahm legen?? Verstehst du worauf ich hinauswill.
Die Angebote an friedliche und nicht extreme Gruppen und Bürger sind seitens der Landwirtschaft gemacht, es steht jedem frei sich zu beteiligen.
Eines ist klar, keine AfD, Links-, Rechtsextremen und keine Verfassungsfeindlichen Interessen haben eine Chance da mitzumachen.
Wer gegen die Wirtschaftspolitik der Ampel demonstrieren will, kann und sollte sich beteiligen.
Hier in der Region sind bereits viele Handwerksbetriebe, Speditionen dabei. Gestern dürfte 1/4 hier bei den Protesten aus diesem Bereich ausgemacht haben.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Deutschen Bauern erging es doch auch jahrzehntlang gut
Daher hat diese riesige Masse an Betrieben die Hoftore geschlossen? Die haben die Dachböden heute wohl voll mit Geld und nicht mehr mit Heu ;)
Nein, die Landwirtschaft steht seit Jahrzehnten unter Druck, die Grenzöffnungen für den Weltmarkt bestimmen die Preise für die meisten Erzeugnisse der Landwirtschaft. Der Raps, Weizen, Raps, Zuckerrüben hier mit hohen Auflagen und Verboten (Gentechnik) steht in Konkurrenz mit Erzeugnissen aus Nord- und Südamerika. Die Erzeugung von RR-Raps oder RR-Zuckerrüben ist extrem günstiger wie hier gvo-frei. Einschränkungen bei der Düngung, beim Pflanzenschutz sind extrem teuer, am Ende ist das aber zu gleichen Preis nur zu vermarkten.
Die Lebensmittelindustrie kauft nicht das gleiche Produkt regional teuer ein, wenn es billiger zu bekommen ist.
Nur wenn es sich durch Marketing lohnt, würden die für gewisse Produkte mehr zahlen.
War mit der Gentechnik gut zu beobachten, erst hieß es, das will niemand und es wurde mehr für gvo-freie Ware bezahlt. Das ist vorbei, die Ware soll zwar gerne gvo-frei sein aber mehr Geld gibt es eben nicht.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Ich würde ja dafür plädiere die super und hyperreichen supermarktketten besitzer mehr zu kasse
Das ist vom Grunde her aber auch nicht richtig, wir können in Deutschland nicht immer nur auf die Erfolgreichen draufhauen und als Feind benennen. Passiert immer wieder aber der Erfolg ist niemals aus dem Nichts entstanden.
Die Einkaufspolitik des LEH muss sich irgendwo bessern, sind die Lebensmittel wieder auf dem Preis vom vor dem Krieg? Nein, aber die Erzeugererlöse sind es. Weizen, Raps, Sonnenblumen werden heute preislich wieder weit unter dem langjährigen Schnitt gehandelt. Das Raps- oder Sonnenblumenöl beim LEH ist preislich aber nicht wieder dort angekommen.
Grundsätzlich ist es aber eben ein schwer zu lösendes Problem, es gibt schlicht keine gesetzliche Grundlage denen die Preise zu bestimmen. Das wird wohl auch nie passieren, weil das dann auch ein Flächenbrand wäre, weil das überall dann gefordert werden würde, in jeder Branche.


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Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

09.01.2024 um 17:06
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Das es viel fordern wäre mir neu, das ist nicht Inhalt der Proteste, auch wenn einige sich das vielleicht wünschen.
Es geht um andere politische Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft, ausgelöst durch die angedachten Steuerbelastungen.
Ich rede nicht von den offiziellen Forderungen.
Ich denke an die Ampeln an den Galgen und denke an das, was mir die Bauern erzählen, die dieProteste mittragen.
Die wollen "die Ampel weg haben".
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Daher ist es eben auch keine Lösung, denn ein Ende der Ampel würde eher wieder zu einer Schwarz-Roten Regierung führen, das lief für uns Bauern auch nicht so gut.
Meine Rede. Und darauf geben sie mir aber keine Antwort.
Das ist so: erst mal müssen die weg, "die abgehobenen Verschwender da oben" und dann sehen wir weiter
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Welche einschnitte mehrkosten für die bauern bedeuten denn dieser wegfall der subventionen in Zahlen??
@Freigeist38
Es ist sehr teuer Landwirt zu sein, wenn du die Sozialabgaben betrachtest.
Die Berufsgenossenschaft haut auch ganz schön rein.
Und die ausgezahlte Rente ist sehr schmal.
Was mein Vater an Rente bekommt ist lächerlich und steht in keinem Verhältnis zu dem, was er eingezahlt hat.


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Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

09.01.2024 um 17:14
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Das ist so: erst mal müssen die weg, "die abgehobenen Verschwender da oben" und dann sehen wir weiter
So ganz von der Hand zu weisen ist das nicht,
1 Milliarde Steuererhöhung von der Landwirtschaft kassieren wollen und dann im Gegenzug 1 Milliarde für ein paar Batterien einem Konzern zu geben ist für mich verschwenderisch.
Das ist verfehlte Energiepolitik, die andere zahlen sollen. Anstatt das Problem von Grund auf zu betrachten. Weitere 60 Milliarden fehlen Habeck ja nach neusten Zahlen für die Backupkraftwerke.

Ob wir mit Millionen die Genderprojekte in der chinesischen Provinzen fördern sollten, ist auch fraglich.
2 Milliarden € an Entwicklungshilfe für Indien, die mittlerweile mit Raketen zum Mond fliegen, könnte man auch überdenken.

Die Regierung hat so viel Geld zur Verfügung wie keine zu vor, offenbar hat sie ein Ausgabenproblem und kein Einnahmeproblem.
Vielleicht die Ausgaben mal überprüfen und nicht die Belastung der Wirtschaft und Bürger steigern?


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Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

09.01.2024 um 17:20
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Sowas sind üble Versuche Menschen zu diskreditieren, passiert wenn man keine wirklichen Argumente hat, dann geht es gegen Personen.
Achja? Ist also wohl auch nur Diskreditierung, dass der Bauernverband nachweislich vor allem für Agrarholdings Politik macht, die Subventionen als Geschäftsmodell entdeckt haben? Dieselben Leute, die sonst immer gegen das Gießkannenprinzip argumentieren, werden hier plötzlich zu seinen größten Verfechtern.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ob wir mit Millionen die Genderprojekte in der chinesischen Provinzen fördern sollten, ist auch fraglich.
Gibt es eigentlich noch irgendeinen Beitrag von konservativer Seite, der ohne diese immergleichen und offensichtlichen Quatschbeispiele auskommt?


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