Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

bgeoweh schrieb:ob man mal telefonieren kann

Wir Leben in 2021 und nicht 1980. Es ist wohl überall inzwischen möglich weitere Kommunikationsmittel zu nutzen.

bgeoweh schrieb:. in der Ukraine oder sonstwo zu einer Eskalation kommt und sie dringend zurück muss, kann's ja nicht sein dass man

Wie meinst du das? Es gibt eine Eskalation während sie da ist und dann muss sie weg?
Da wäre die deutsche Botschaft wohl ihre erste Anlauf Stelle.

bgeoweh schrieb:bock wahrscheinlich nicht mal den Zug nehmen wenn sie wollte

Zudem wäre ich bei einer Fortschritts Regierung davon ausgegangen, dass man zu dem neu geschaffenen Superministerium ( Grün) sich für die Außenpolitik einen solchen Zug herstellt.
Ich meine, man kann nicht einmal Hüh und dann hot sagen.

Ich bin ja kein Baerbockfreund.
Allerdings ist sie die erste Frau auf dem deutschen Aussenministerposten. Wären alle Regierungschefs Frauen und alle Aussenminister Aussenministerinnen wäre die Welt nicht so unheilsschwanger testosteronbestimmt.

Ich wünsche ihr viel Glück und habe die Hoffnung, dass sie den Männern da draussen die Unterkiefer runterfallen lässt vor Erstaunen.

Krautwurm schrieb:Zudem wäre ich bei einer Fortschritts Regierung davon ausgegangen, dass man zu dem neu geschaffenen Superministerium ( Grün) sich für die Außenpolitik einen solchen Zug herstellt.

Nein, das ist totaler Blödsinn.

Du brauchst die Regierungsflieger sowieso, wenn's ins weiter entfernte Ausland geht, oder über den Atlantik, und im europäischen Netz ist bei den heutigen Taktungen einfach kein Platz mehr dafür, dass irgendwelche Spinner mit dem Sonderzug rumfahren, das schafft mehr Probleme als es löst. Das wäre sinnlose, schädliche Symbolpolitik.

@Krautwurm

Ich glaube tatsächlich nicht das es Dir um eine ernsthafte Themendiskussion geht, jedes Argument prallt an Dir ab, sondern Deinen wie auch immer gearteten Frust über die aktuelle (seit einem Tag im Amt!) Regierung rauszukübeln. Sei es Dir gegönnt, aber dafür ist mir meine Zeit zu schade.

@cejar

Du weißt es wahrscheinlich berufsbedingt, aber für die Mitleser:

Als Normalsterblicher kannst du bei der Bahn auch einen Sonderzug buchen - das musst du 6-12 Monate vorher anmelden und kannst damit rechnen, dass die Fahrzeit ggü. Normalverkehr um 50%-100% länger ist, weil man über Neben- und Sondergleise geschickt wird, um den Normalbetrieb möglichst wenig zu stören. Und das nur innerhalb Deutschlands, bei Fahrten durch mehrere Länder und Netze verkompliziert sich das entsprechend.

https://www.bahn.de/bahnbusiness/business-tarife/charterzug

Vollkommen klar, dass das für das politische Alltagsgeschäft mit möglichen ungeplanten Notwendigkeiten total untauglich ist.

Krautwurm schrieb:Wie meinst du das? Es gibt eine Eskalation während sie da ist und dann muss sie weg?
Da wäre die deutsche Botschaft wohl ihre erste Anlauf Stelle.

Gut, das war der Antrittsbesuch. Sie kommt jetzt erst ins Amt und beginnt erst, Verantwortung real zu übernehmen. Aber genaugenommen, muß man zum reinen Informationsaustausch überhaupt nicht mehr reisen. Da erwarte ich künftig schon einiges mehr an Bemühungen von der jetzigen Regierung als von den Vorgängern, hier Veränderungen herbeizuführen.

Knallvergnügt schrieb:Ich wünsche ihr viel Glück und habe die Hoffnung, dass sie den Männern da draussen die Unterkiefer runterfallen lässt vor Erstaunen.

Das hat sie wahrscheinlich schon mehrmals geschafft.

@cejar

Mal als Frage: gilt eigentlich der Anspruch des 100-Tage-Sofortprogramms noch?

https://www.gruene.de/artikel/klimaschutz-sofortprogramm

@bgeoweh

Also für mich ist genau das Programm, wonach nach 100 Tagen die Grünen bemessen werden müssen, natürlich unter der Prämisse der Machbarkeit als Juniorpartner.

Aber generell hat für mich jede Regierung erst einmal 100 Tage Schonfrist in der Beurteilung, sondern ab da zählt was auf dem Tisch liegt.

Grade im TV (Welt / N24) gehört: Bärbock ist offenbar von Paris aus mit dem Zug weiter nach Brüssel gereist. Ich erkenne das an, aber es scheint demnach durchaus zu gehen.

@Tripane

Paris-Brüssel gibt's halt auch als vernünftige Direktverbindung, Berlin-irgendwas ist halt Scheiße. Das liegt aber eben ab Berlin, nicht daran dass Züge grundsätzlich nicht gingen. Nur leider sitzt halt unsere Regierung in Berlin und nicht in Paris oder whatever. Paris-Brüssel sind auch nur 300 km, Paris-Berlin über 1000km. Mit dem Zug wird mir hier Paris-Brüssel mit 1:30h angegeben, Paris-Berlin mit über 9 Stunden.

@Fedaykin

Die Schweiz ist ein kleines Land.

Es gab allerdings einen Beschluss den LKW Verkehr einzudämmen, per Volksentscheid!

Die beinahe, LKW leeren Schweizer Autobahnen im Vergleich zu Deutschland, ist die Belohnung dessen was man vor 25 Jahren angefangen hat.

Wieso, soll das nicht auch on Deutschland funktionieren?
Die LKW Flotte in ganz Deutschland verursacht mehr Schäden an der Infrastruktur, als sie nützt.

Dazu muss man halt die Lagerhaltung von Material, verstärkt fördern.
Lieber eine halb leere Lagerhalle als mehrere leere LKW hin und her fahren zulassen.

Es ist ja alles getan worden um die LKW Transporte zu verbilligen.
Einsparung vom 2. Fahrer, Osteuropäer als LKW Fahrer eingestellt, Schengen Abkommen begünstigte den Grenzverkehr das nicht mehr bis zu 20 Stunden gewartet werden musste.

Ich hab vergessen, ich hab ja keine Ahnung. ;)

@tomkyle

Anstatt rumzuschwurbeln - erkläre mir als hauptberuflichen Logistiker mal, wie Du 3 Paletten Schrauben mit der Bahn nach Mönchengladbach bringen willst. Wäre ja easy.

tomkyle schrieb:Einsparung vom 2. Fahrer, Osteuropäer als LKW Fahrer eingestellt

Auch das ist völliger Quatsch, btw. Den zweiten Fahrer gibt es schon seit Ewigkeiten nur, wenn er Zusatzqualifikationen mitbringt, wie beispielsweise als Mechaniker, wenn man Automaten ausliefert. Im normalen Verkehr gibt es zumindest seitdem ich dabei bin, rund 40 Jahre, keinen zweiten Fahrer. (ich bin 46, aber mein Opa war selbstständiger Fuhrunternehmer, ich bin seitdem ich 6 bin regelmäßig bei ihm oder meinem Onkel mitgefahren).

Auch werden nicht verstärkt Osteuropäer als Fahrer eingestellt, sondern mit Eintritt des ehemaligen Ostblockes in die EU - 2004 - kamen natürlich auch die osteuropäischen Fuhrunternehmer auf den Markt, die als Mitglied der EU selbstverständlich die Lizenzen zum Kabotage-Verkehr bekommen haben und somit ihren immensen Preisvorteil aufgrund billiger Löhne nutzen konnten um auf dem europäischen Markt Fuß zu fassen.

Und dann kam die Aussetzung der Wehrpflicht - und das merken wir in der Logistik extrem - weil viele junge Männer während der Bundeswehrzeit ihren LKW Führerschein für lau machen konnten und es gab nicht wenige die später Fahrer wurden, aber der Nachwuchs-Bereich fiel leider weg.

cejar schrieb:Und dann kam die Aussetzung der Wehrpflicht - und das merken wir in der Logistik extrem - weil viele junge Männer während der Bundeswehrzeit ihren LKW Führerschein für lau machen konnten und es gab nicht wenige die später Fahrer wurden, aber der Nachwuchs-Bereich fiel leider weg.

Im gleichen Zeitraum erfolgte auch noch die endgültige Umstellung vom Berufskraftfahrer als angelernter Facharbeiter mit mehr oder weniger einziger Eintrittsvorraussetzung Lkw-Führerschein zum vollen dualen Ausbildungsberuf nach Berufskraftfahrerausbildungsverordnung und später dem Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz, auch das hat den Beruf weniger attraktiv gemacht. Früher konntest du mit dem Lappen von der Bundeswehr dann später als Student oder auch allgemein die berühmten Möbelwägen fahren, oder in den Semesterferien ein paar Touren machen, das geht heute alles nicht mehr ohne Probleme.

cejar schrieb:Auch das ist völliger Quatsch, btw. Den zweiten Fahrer gibt es schon seit Ewigkeiten nur, wenn er Zusatzqualifikationen mitbringt, wie beispielsweise als Mechaniker, wenn man Automaten ausliefert. Im normalen Verkehr gibt es zumindest seitdem ich dabei bin, rund 40 Jahre, keinen zweiten Fahrer. (ich bin 46, aber mein Opa war selbstständiger Fuhrunternehmer, ich bin seitdem ich 6 bin regelmäßig bei ihm oder meinem Onkel mitgefahren).

Auch werden nicht verstärkt Osteuropäer als Fahrer eingestellt, sondern mit Eintritt des ehemaligen Ostblockes in die EU - 2004 - kamen natürlich auch die osteuropäischen Fuhrunternehmer auf den Markt, die als Mitglied der EU selbstverständlich die Lizenzen zum Kabotage-Verkehr bekommen haben und somit ihren immensen Preisvorteil aufgrund billiger Löhne nutzen konnten um auf dem europäischen Markt Fuß zu fassen.

Der Joke ist ja gerade wie du richtig schreibst Leute zu nehmen, die zwar in der EU arbeiten dürfen, aber nicht unter deutsche Sozialversicherungsregeln fallen und auch nicht unter das Arbeitnehmerentsendegesetz. Da wird gerade niemand angestellt, sondern eben die ukrainische Spedition beauftragt, dass man hier die Kabotage leider zulassen muss ist wieder ein Produkt der EU-Harmonisierungs- und Marktzugangsrichtlinien, da kommt man leider auch nicht aus seiner Haut. Die Verbände versuchen ja, die ausufernden Praxen die sich da teilweise eingeschliffen haben zu bekämpfen, aber da steht politisch auch nicht wirklich Kapital dahinter.

cejar schrieb:Anstatt rumzuschwurbeln - erkläre mir als hauptberuflichen Logistiker mal, wie Du 3 Paletten Schrauben mit der Bahn nach Mönchengladbach bringen willst. Wäre ja easy.

Die nimmt der Friedrich Merz im Handgepäck mit, da hat er sogar noch eine Hand frei, damit schnappt er sich einen Kaffeelöffel aus dem Bordbistro und gräbt damit den Brenner-Nordzulauf fertig :D

@bgeoweh
Danke für die Erklärung.

@cejar
Es geht auch nicht um 3 Paletten.

Es geht ums grosse Ganze.

Wie hat sich der LKW Verkehr, allein in Deutschland? LKWs wurden immer breiter und schwerer, die Verkehrsinfrastruktur leidet darunter! Weil der LKW Verkehr immer weiter Zunahm.
Es ist fast egal welchen Autobahnabschnitt man bewährt, es sind 100 LKW unterwegs ab 21t...

Und selbst 3 Paletten kann man mit der Bahn nach München transportieren.

Das Problem ist, diese schier unbegrenzte Masse an LKWs auf den Autobahnen. so viele Stellplätze für LKWs, entlang der Autobahnen, kann man gar nicht bauen um LKW Fahrer adäquat unterzubringen.

Während der Güter Schienen Transport brach liegt.

Es geht such vielmehr um LKW Fernverkehr.

Und in unseren Logistik Unternehmen gibt es mehrere HUBs mit Bahnsnschluss in die Halle um Waren im Wert mehrerer Milliinen Euro, von einem HUB zum nächsten zu bringen.
Dazu, sind nicht unbedingt LKWs nötig. Die Über Nacht fahren müssen. Das, schafft auch ein Güterzug.

Der LKW Verkehr wird uns noch, und fällt uns jetzt ychon auf die Füsse.

Als ausgewiesener LKW Fahrer, kannst mit Sicherheit ausrechnen, wie oft stehst im Stau und wie oft fährst du dagegen, ganz ohne Probleme, von Termin A zu Termin B? Die letzteren Tage werden immer seltener.

tomkyle schrieb:Als ausgewiesener LKW Fahrer, kannst mit Sicherheit ausrechnen, wie oft stehst im Stau und wie oft fährst du dagegen, ganz ohne Probleme, von Termin A zu Termin B? Die letzteren Tage werden immer seltener.

Ich bin kein LKW Fahrer sondern ich bin bei einem der größten Logistik Unternehmen der Welt im Produktmanagement tätig.

tomkyle schrieb:Wie hat sich der LKW Verkehr, allein in Deutschland?

Ja, wie hat er sich?

tomkyle schrieb:LKWs wurden immer breiter und schwerer, die Verkehrsinfrastruktur leidet darunter!

Verglichen mit welchem Zeitpunkt bzw. womit?

tomkyle schrieb:Weil der LKW Verkehr immer weiter Zunahm.

Der allgemeine Verkehr hat zugenommen, das ist nicht Lkw-spezifisch.

tomkyle schrieb:Es ist fast egal welchen Autobahnabschnitt man bewährt, es sind 100 LKW unterwegs ab 21t...

Binsenweisheit/Nullaussage

tomkyle schrieb:Und selbst 3 Paletten kann man mit der Bahn nach München transportieren.

Die Problemstellung war Mönchengladbach, und wie man das konkret bewerkstelligt. Keine Ahnung?

tomkyle schrieb:Das Problem ist, diese schier unbegrenzte Masse an LKWs auf den Autobahnen. so viele Stellplätze für LKWs, entlang der Autobahnen, kann man gar nicht bauen um LKW Fahrer adäquat unterzubringen.

Allgemein soll man auf Autobahnen auch fahren und nicht kampieren. Bei Tagestouren sind Rastplätze kein Problem.

tomkyle schrieb:Während der Güter Schienen Transport brach liegt.

Komisch, die Netze und Güterbahnhöfe sind übervoll, so brach kann das nicht liegen.

tomkyle schrieb:Es geht such vielmehr um LKW Fernverkehr.

Den vermeidet jeder Logistiker so gut es geht, weil er oft die teuerste Variante ist, solange es nur um Kilometer geht.

tomkyle schrieb:Und in unseren Logistik Unternehmen gibt es mehrere HUBs mit Bahnsnschluss in die Halle um Waren im Wert mehrerer Milliinen Euro, von einem HUB zum nächsten zu bringen.
Dazu, sind nicht unbedingt LKWs nötig. Die Über Nacht fahren müssen. Das, schafft auch ein Güterzug.

1. Hub ist keine Abkürzung, sondern englisch, und bezieht sich auf das Hub and Spoke-Konzept, was nix anderes heißt als Nabe und Speiche, wie z.B. an einem Rad eines Karrens. Dabei fließen große Ströme an Gütern zwischen Verteilzentren, den Hubs, und werden von dort sternförmig an die Endkunden oder Unterzentren verteilt, das sind die Speichen auf der Karte. In dem Modell kannst du von Hub zu Hub vielleicht mit der Bahn arbeiten, auf den Speichen findet aber Lkw-Transport statt, weil die Zielorte häufig wechseln, wegfallen oder neu dazukommen, mit eher geringen Volumina angefahren werden usw. - was da jetzt deine bahnbrechende Erkenntnis ist, müsstest du mal genauer erklären. Auch heute schon fährt man die hochvolumigen Strecken zwischen den Hubs nicht mit Lkw, wenn es irgendwie vermeidbar ist, weil es schlicht keinen Sinn macht 20 oder 30 Laster parallel fahren zu lassen. Deswegen finden sich Hubs ja in der Regel dort, wo ein Modal Change, d.h. der Umstieg von Bahn, Binnenschiff oder sonstwas auf den Lkw möglich und finanziell sinnvoll ist, von dort wird dann die letzte Meile zum Endverbraucher oder Umschlag gefahren. Das Teuerste an der ganzen Angelegenheit ist sowieso meistens der Umladevorgang an sich, deswegen versucht man davon so wenige zu machen wie es geht.

tomkyle schrieb:Der LKW Verkehr wird uns noch, und fällt uns jetzt ychon auf die Füsse.

Das hängt auch damit zusammen dass bei uns die Infrastruktur durch Kompetenzwirrwarr auf dem letzten Loch pfeift und wird quasi noch auf dem Stand vom Mauerfall arbeiten.

tomkyle schrieb:Als ausgewiesener LKW Fahrer, kannst mit Sicherheit ausrechnen, wie oft stehst im Stau und wie oft fährst du dagegen, ganz ohne Probleme, von Termin A zu Termin B? Die letzteren Tage werden immer seltener.

Auch hier wieder: Binsenweisheiten.

@bgeoweh

Darf ich Mal fragen ob Du auch vom Fach bist, wenn nicht habe ich selten einen "Laien" so gut die Arbeitsweise von Hubs zusammenfassen sehen.