SvenLE schrieb:Dafür müsste die FDP aber mal wieder liberal werden. Aktuell ist sie ein Wurmfortsatz für notgeile Lobbyisten aus Medizin- und Immobilienbranche.
Das ist auch der einzige Grund warum die noch existieren:
Die Lobby der Wirtschaft steht direkt nach der CDU hinter ihnen.
SvenLE schrieb:Was wir aber jetzt sehen ist die Tatsache, dass bei externen Einflüssen das Kartenhaus Deutschland schnell zusammenbricht. Man hat seit den 2000er Jahren alles liegen gelassen.
Das stimmt. Alle externen Schocks sind nicht hausgemacht. Weder die Finanzkrise, noch die Schuldenkrise, noch die Migrationskrise, noch die Ukraine- und Nahost-Krise. Noch nicht einmal die politische Krise der EU, die ist nämlich britisch. Aber jetzt sind ja die Briten weg
:).
SvenLE schrieb:Deswegen wird ja EE ausgebaut, um den Bedarf zu decken. Dieses Jahr ist schon erheblich gebaut worden und wenn wieder mal die FDP nicht auf der Bremse stehen würde, könnten wir schon weiter sein.
Es gibt einfach keine Alternativen zu EE, da gebe ich Dir recht!
Atomkraft? Seit wann sind wir denn das Saudi-Arabien für Uran? Und außerdem das Problem an den Dingern ist, dass wenn ein AKW einen schlechten Tag hatte, Deutschland ein schlechtes Jahrzehnt hat, fragen wir die Ukrainer oder die Japaner. Und wenn die Dinger einen guten Tag hatten, legen die ein verstrahltes Ei nach dem anderen. Die sogenannten
Ewigkeitskosten sind noch gar nicht absehbar.
Müssen wir alle 50 Jahre tief graben weil das
sogenannte Endlager mal wieder leckt? Und müssen das dann auch alle Generationen nach uns machen? Abgesehen von den
Ewigkeitskosten, wenn so ein AKW mal in die Luft fliegt.Nein, solange wir nicht wissen wie man aus verbrauchtem Uran absolut ungefährliches Spielkasten-Sand für den Baumarkt macht ist es gut diese "Drachenbrut" verbannt zu haben.
SvenLE schrieb:Das scheint für viele Wähler aufgrund eigener Dummheit und Unwissen die Schlussfolgerung zu sein. Man versteht einfach die Demokratie nicht, wo über die beste Lösung lange diskutiert und dann ein Kompromiss gefunden werden muss. Das überfordert Chantelle und Ronny eben.
Der Grund dafür ist sehr einfach: Der Stärkere setzt sich durch. Wenn er diskutieren muss, dann ist der nicht der Stärkere.
Diese Sichtweise ist in der Politik jedoch falsch. Kein einzelner Mann/Frau kann heutzutage alles überschauen. Ein Putin ging tatsächlich davon aus die Ukraine in drei Tagen zu erobern. Weil eben nie ernsthafte Gespräche in seinem "Beraterstab" (wohl eher Befehlsempfänger) geführt wurden und auch werden.
Etwas was viele so gar nicht wissen. Da hat unsere Politik etwas versagt. "Ein-Mann-Demokratien" (alle Staaten dieser Welt sind ja Republiken
;) ) neigen nunmal zu gravierenden Fehlern, eben weil der Oberste etwas nicht bedacht hat, nicht wusste, oder sogar schlicht vergessen hat.