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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

14.907 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

31.12.2022 um 18:32
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Gut. Bisheriger Minimalkonsens: "Die Masse macht es." Daraus resultierende Fragestellung: Wie aktiviert man die Masse (wie definiert sich diese Masse weltweit)? Ist der Weg der LG eine Möglichkeit? Oder zumindest ein Teil davon?
Die Masse bewegt sich nur, wenn die oder der Einzelne sich bewegt.

Die LG erreicht im Zweifel eher das Gegenteil. Die RAF hat mit ihrer Art des Aufmerksammachens auch nichts erreicht. Nicht mal (bzw. erst recht nicht) als schließlich Blut floss.

Radikale haben noch nie irgend etwas Gutes erreicht. Jede Form der Gewalt ist kontraproduktiv. Und Sitzklebeproteste sind nicht etwa friedfertig sondern ohnmächtig machende Gewalt.

Ich wünsche allen für 2023 den Mut selbst etwas zu unternehmen, anstatt den "untätigen" Gesetzgeber zu bejammern.


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31.12.2022 um 18:54
..
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Ich wünsche allen für 2023 den Mut selbst etwas zu unternehmen, anstatt den "untätigen" Gesetzgeber zu bejammern.
Danke! Dir ebenfalls! Ich bin auch eine Verfechterin der Eigeninitiative, frei nach dem Motto: Verlass dich auf Andere und du bist verlassen. Hinzu kommt, dass Hilflosigkeit / Ohnmacht, eines der am schwersten zu ertragenden Gefühle überhaupt ist (neben konkretem körperlichen Schmerz). In Kombination mit Panik, kann das, so denke ich, eine Art Folter werden. Somit kleben sich manche Menschen lieber auf Straßen, anstatt das aushalten zu müssen. Das mag rational betrachtet sinnlos sein, dient aber, im konkreten, persönlichen Fall, einer Handlungsoption, wider der (womöglich so empfundenen) Folter der hilflosen Panik, will ich meinen. Es ist nicht so, dass ich die Beweggründe nicht (zumindest in Ansätzen) nachvollziehen könnte. Dennoch halte ich so etwas für vollkommen kontraproduktiv.

Ich präferiere Handlungen, die, vielleicht im Einzelnen nicht, aber dennoch in Summe, dann womöglich ein wenig die Natur unterstützen. Momentan ist es sehr warm für die Jahreszeit und ich bestelle Teichfolie für weitere Froschtümpel. Die Löcher kann ich bereits ausheben, weil der Boden nicht gefroren ist. :)

LG Marina


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31.12.2022 um 19:01
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Jetzt ist der Klimaschutz immerhin (bzw. immer noch nur, aber trotzdem) bei 25--50 % (mit einer kurzen Corona Pause). Das war aber bis vor Kurzem einfach nicht so, also kannst du wohl kaum behaupten, es habe irgendetwas mit der Mehrheit der Leute zu tun, dass man bis dahin erneuerbare energien halbwegs ausgebaut hat.
Du glaubst ernsthaft, das es da keinen Zusammenhang gibt? Außerdem behauptest du ja weiterhin, dass es apathische Masse gäbe.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich finde es jedenfalls nicht irrelevant, wie man sich als Einzelner verhält.
Ich auch nicht. Sage ich auch nicht, bzw. schrieb ich auch nicht.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Auch, wenn Du mir das nun wiederholt geschrieben hattest.
Ich schrieb dir wiederholt das dein (oder mein) Verhalten für ein spezifisches Problem bedeutungslos ist. Das ist im Grunde banal und gilt für eine Vielzahl von Problemen. Was können du oder ich etwa gegen die Repressionen gegen die Uiguren in China unternehmen? Nichts. Erst wenn wir uns politisch engagieren, hätten wir da zumindest eine minimale Möglichkeit.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Wollte ich danach gehen, dann wäre die LG sogar tatsächlich befürwortenswert, weil die wenigstens noch irgendwas machen (auch wenn man es für Unsinn hält), anstatt sich in allumfassendem Fatalismus zu ergehen, frei nach dem Motto, der Einzelne kann sowieso nichts ausrichten
Ich bin kein Fatalist, im Gegenteil.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Diese Sichtweise erlebe ich als komplett destruktiv.
Das ist Dir überlassen, im Grunde bin ich aber schlicht lösungsorientiert. Eine Methode die sich immer wieder als ineffektiv herausstellt sollte dann irgendwann auch nicht weiter verfolgt werden.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich persönlich finde es schlimm, wie sich hier im Thread zeigt, dass Eigenengagement abwertend beschieden wird, in dem Sinne, man täte das ja nur, um sich selber besser zu fühlen und sinnfrei wäre es obendrein.
Das habe ich nie behauptet.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was man erstens herausfinden kann
Manche schon, manche nicht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:zweitens fordern kann, dass alles, was man Informationen benötigt, um eine entsprechende Kaufentscheidung zu treffen, auch wahrheitsgemäß und transparent kommuniziert werden muss
Dann bist aber sofort in der politischen Ebene und handelst nicht mehr als Konsument, sondern als Bürger. Das würde ich sofort unterstützen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, aber der Konsument handelt eben nicht entsprechend.
Eben. Trotz zahlreicher Skandale, Kampagnen usw. usf. - Apelle an den Konsumenten funktionieren nicht. Das können wir jetzt beklagenswert finden, ist aber trotzdem so. Und das nicht nur bei Kinderarbeit und Klimaschutz, sondern bei jedem Beispiel das mir in den Sinn kommt. Vielleicht gibt es Ausnahmen, aber in der Regel funktioniert es einfach nicht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es gibt Informationen, man müsste sich nur ernsthaft dafür interessieren und nicht mehr Interesse daran haben, möglichst häufig, viel und billig zu konsumieren. Das wäre der erste Schritt. Aber den ist man ja nicht Willens zu machen, so mehrheitlich.
Der Mensch müsste nur ein besserer Konsument sein, dann würde das funktionieren. Er ist es nicht. Und ich finde das nicht mal schlimm, wir haben ja deutlich geeignetere Methoden dafür. Warum nicht dann auf genau diese setzen?


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31.12.2022 um 19:33
Zitat von paxitopaxito schrieb:Dann bist aber sofort in der politischen Ebene und handelst nicht mehr als Konsument, sondern als Bürger. Das würde ich sofort unterstützen.
Man ist ja Beides. Das kann man ja nicht trennen, finde ich absurd.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Eben. Trotz zahlreicher Skandale, Kampagnen usw. usf. - Apelle an den Konsumenten funktionieren nicht. Das können wir jetzt beklagenswert finden, ist aber trotzdem so. Und das nicht nur bei Kinderarbeit und Klimaschutz, sondern bei jedem Beispiel das mir in den Sinn kommt. Vielleicht gibt es Ausnahmen, aber in der Regel funktioniert es einfach nicht.
und deshalb gibt es Menschen, Aktivisten, die wollen die anderen Menschen aufrütteln. Weil die eben faulund ignorant sind, so lange sie es nicht jetzt, direkt betrifft.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Der Mensch müsste nur ein besserer Konsument sein, dann würde das funktionieren. Er ist es nicht. Und ich finde das nicht mal schlimm, wir haben ja deutlich geeignetere Methoden dafür. Warum nicht dann auf genau diese setzen?
nein, es müssten sich nur mehr Menschen verantwortlich fühlen für die Dinge, wo sie zwar nix direkt spüren aber trotzdem Teil des Problems und/oder der Lösung sind.


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31.12.2022 um 19:59
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du glaubst ernsthaft, das es da keinen Zusammenhang gibt? Außerdem behauptest du ja weiterhin, dass es apathische Masse gäbe.
Genau. dass die erneuerbaren ausgebaut worden sind, hatte nie etwas damit zu tun, dass die öffentliche Meinung irgendwie sonderlich pro windräder war.
Dass man EE ausbaut hat einerseits wirtschaftliche gründe (auch bei endverbrauchen, die letztendlich mit PV Geld sparen wollen) und es hat ideologische gründe bei den wenigen, die wirklich sich wegen klimaschutz betätigen wollen.
Da spielt natürlich eine rolle, was in den medien abgeht (also ob menschen politisiert werden und sich eher dazu entscheiden, klimaschutz als positiv wahrzunehmen), aber es hat absolut gar nichts mit der mehrheit der bevölkerung zu tun.

Klar, würde die mehrheit finden, dass windräder krebs verursachen, wäre das anders, aber da müsstest du sie schon mit propaganda hinpeitschen.

Die Mehrheit denkt darüber nach, was gerade in den medien läuft und tut das, was die Leute um sie herum tun. Es wäre schön, würden wir auf eine Welt hinarbeiten, in der das anders ist, aber im hier und jetzt ist das nicht so.
Vor FFF war Klimaschutz ein mediales NIeschenthema was höchstens mal im Vorbeigehen behandelt wurde, und darum hat es die Mehrheit der leute auch null interessiert.

Und würde KLimaschutz so wie Corona behandelt werden, und man würde klar kommunizieren, dass es bestimmte reformen und einschnitte geben muss, um die klimakrise zu managen, dann würde auch so akzeptiert werden. Es kommt auf die Kommunikation an.

Wenn sich die politik aber, so wei heute, hinstellt, und so tut, als würde sie schon genug machen (gerne auch mit "wir haben schond ies gemacht und das gemacht und üebrhaupt, verbrenner aus und so weiter"), dann kommt auch genau das bei der Bevölkerung an. Es wird genug gemacht, man könnte vielleicht noch mehr, aber hey, dann würden alle armw erden und das wollenw ir doch auch nicht. NAtürlich kann es so keine Wende geben, egal, ob die bevölkerung positiv von klimaschützern denkt.


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31.12.2022 um 20:06
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Ich wünsche allen für 2023 den Mut selbst etwas zu unternehmen, anstatt den "untätigen" Gesetzgeber zu bejammern.
Ich auch. INsbesondere den mutigen Aktivisten von der letzten Generation, die selbst etwas unternehmen anstatt zu warten.

Und dafür teilsweise über weihnachten und silvester nur wegen einer Straßenblockade im Gefängnis sein müssen.

https://www.berliner-zeitung.de/news/letzte-generation-in-bayern-klima-aktivisten-verbringen-nach-blockaden-in-muenchen-weihnachten-im-gefaengnisn-li.300556
Auch Judith Beadle, die noch bis zum 5. Januar im Gefängnis verbleiben soll, nehme den Gewahrsam in Kauf. „Dies ist eines der letzten Weihnachten, an dem wir uns noch besinnen und Verantwortung dafür übernehmen können, den zerstörerischen Kurs zu beenden“, so die Klima-Aktivistin. „Lieber verzichte ich jetzt auf ein Weihnachtsfest mit meinen Kindern, als zuzusehen, wie ihnen ihre Zukunft geraubt wird.“



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31.12.2022 um 22:01
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Man ist ja Beides. Das kann man ja nicht trennen, finde ich absurd.
Warum sprichst du dann explizit vom Konsumenten? Damit reduzierst du doch auf das Konsumverhalten, nicht ich. Und von der „der Macht der Konsumenten“ reden, aber politisches Engagement fordern ergibt dann keinen Sinn mehr. Hat eben mit Konsumentsein nix zu tun.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und deshalb gibt es Menschen, Aktivisten, die wollen die anderen Menschen aufrütteln. Weil die eben faulund ignorant sind
Mit diesem verkappten Paternalismus kann ich nichts anfangen. Das ist so ein trostloses Bild wie @shionoro s apathische Masse. Mein Menschenbild ist ein anderes und mein politischer Aktivismus zielt auch nicht darauf ab andere zu belehren. Ich halte soetwas auch nicht für Erfolg versprechend, die Menschen lassen sich ziemlich ungern von oben herab belehren.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, es müssten sich nur mehr Menschen verantwortlich fühlen für die Dinge, wo sie zwar nix direkt spüren aber trotzdem Teil des Problems und/oder der Lösung sind.
Ergo bessere Menschen sein. Da bin ich raus.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Mehrheit denkt darüber nach, was gerade in den medien läuft und tut das, was die Leute um sie herum tun.
Auch hier bin ich raus. Denn es ist ja offensichtlich, dass du dich selbst da ausnimmst und dich einem elitären Zirkel der besseren Menschen zurechnest.
Mit dieser Haltung gewinnt man nicht nur keinen Blumentopf, aus meiner Sicht entlarvt man sich selbst. Dieser Glaube man müsste die Menschen zum Besseren erziehen ist ein Urübel der Linken und vielen zurecht äußerst suspekt. Schließlich wurden übelste Dinge genau mit so einer Haltung gerechtfertigt.


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01.01.2023 um 02:31
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn sich hier leute hinstellen und auf "Angst ist ein schlechter ratgeber" machen, dann ist das kontraproduktiv. Man will MEnschen ihre durch reale Gefahren begründeten Ängste ausreden, sie also dazu anhalten, rational begründbare ängste zu verdrängen.
Da du mich ja quasi direkt zitierst muss ich dazu was schreiben: Ja, ich habe geschrieben das Angst ein schlechter Ratgeber ist. Den ganzen Rest hast du dir sonstwo her spekuliert damit es in dein Schema passt. Ich will niemanden Ängste ausreden, gerade vor realen Gefahren. Insofern ist das eigentlich schon übel was du schreibst. Wenn ich davon schreibe das Angst kein guter Ratgeber ist das natürlich eine Binsenweisheit die aber genauso richtig ist wie das noch kein Meister vom Himmel gefallen ist.

Vielleicht hilft es etwas wenn ich etwas aushole: Es gibt bei Feuerwehr und THW ein Gefahrenschema. Da tauchen Sachen wie Elektrizität, Absturz oder Atomare Strahlung auf. Und eben die Angstreaktion. Diese Gefahr ist gekennzeichnet durch irrationales, Teils selbstzerstörerisches Verhalten von Mensch und Tier. Typisches Beispiel beim Tier sind Stalltiere deren Stall brennt. Sie trauen sich aber auch aus dem Stall nicht heraus, auch wenn alles offen ist. Auch ein Feuerwehrschlauch kann ein nicht zu überwindendes Hindernis sein. Beim Menschen gibt es dann Beispiele wo Eltern in das brennende Haus ohne jeden Atemschutz rennen. Und auch das Argument der Feuerwehr das man nach wenigen Atemzüge in dem Haus umkippt hilft nicht. Die Sorge um die Kinder ist selbstverständlich sowss von Berechtigt. Aber hilfreich wäre hier eher der Feuerwehr zu sagen wo die Kinder wahrscheinlich sind oder wo sie sich gerne verstecken.

Und so ähnlich sehe ich das bei LG. Da klebt man sich lieber so fest an den Beton das es an selbstverstümmelung grenzt um eventuell ein 9 Euro Ticket zu bekommen was vorerst dem Klima gar nicht hilft oder ein Tempolimit was auch nur begrenzt hilft und denkt nichtmal eine Sekunde darüber nach das andere Forderungen viel Sinnvoller sein könnten und auch von einer breit getragenen Masse unterstüzt würde. Und diesen Wahn mache ich einfach nicht mit.


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01.01.2023 um 09:09
Zitat von paxitopaxito schrieb:Warum sprichst du dann explizit vom Konsumenten?
weil es da gerade ums Konsumieren ging.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Mit diesem verkappten Paternalismus kann ich nichts anfangen. Das ist so ein trostloses Bild wie @shionoro s apathische Masse. Mein Menschenbild ist ein anderes und mein politischer Aktivismus zielt auch nicht darauf ab andere zu belehren. Ich halte soetwas auch nicht für Erfolg versprechend, die Menschen lassen sich ziemlich ungern von oben herab belehren.
Aha, aber damit, dass der Staat alles regelt schon. Außerdem ist Aufrütteln nicht Belehren. Und von oben herab ist es auch nicht.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ergo bessere Menschen sein. Da bin ich raus.
was hat das mit bessere Menschen sein zu tun? Einfach erkennen, dass wir alle Teil von Allem sind und dementsprechend nicht so tun können, als ginge uns nix irgendwas an. Dazu muss man kein besserer Mensch sein, sondern nur realistisch und ehrlich.


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01.01.2023 um 09:52
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was hat das mit bessere Menschen sein zu tun? Einfach erkennen, dass wir alle Teil von Allem sind und dementsprechend nicht so tun können, als ginge uns nix irgendwas an. Dazu muss man kein besserer Mensch sein, sondern nur realistisch und ehrlich.
Ich glaube, weiß es natürlich nicht, dass @paxito es so meint, dass jeder Einzelne seinen Beitrag doch schon irgendwie leistet, aber dass das eben nicht Alles sein "wird", wenn die Wirtschaft hinterherhinkt und uns nicht mithilft.

Was kann der Verbraucher denn momentan nur machen? Er kauft dann eben nichts mehr, was immer noch klimaschädlich hergestellt wird. Das kann aber leider auch wirtschaftliche Konsequenzen in Form von Entlassungen oder gar Betriebsschließungen nach sich ziehen, aber nur dann, wenn industriell nicht umgelenkt wird, was nur mit staatlicher (finanzieller) Hilfe funktionieren wird, weil hoher Kostenfaktor.

Alles auf Klimaneutralität UND dann noch verbraucherfreundlich umstellen erfordert massive zusätzliche Kosten, die die Wirtschaft nicht alleine bewältigen kann, sie benötigt auf jeden Fall die Hilfe des Staates.
Dann kommt das auch bei jedem einzelnen Verbraucher an.

Ich denke, dass der User das in etwa aus der Sicht versucht zu vermitteln. Sicher bin ich mir aber dennoch nicht.


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01.01.2023 um 10:25
..
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich auch nicht. Sage ich auch nicht, bzw. schrieb ich auch nicht.
Also bei mir kam das genau so an. Dass es gleichgültig ist was ich tue. Ich hatte Deine entsprechenden Aussagen jeweils zitiert.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich schrieb dir wiederholt das dein (oder mein) Verhalten für ein spezifisches Problem bedeutungslos ist. Das ist im Grunde banal und gilt für eine Vielzahl von Problemen. Was können du oder ich etwa gegen die Repressionen gegen die Uiguren in China unternehmen? Nichts. Erst wenn wir uns politisch engagieren, hätten wir da zumindest eine minimale Möglichkeit.
Was verstehst Du KONKRET unter politischem Engagement?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich bin kein Fatalist, im Gegenteil.
Hm. Dann schreiben wir aktuell absolut aneinander vorbei. Ich verstehe nicht, was Du aussagen möchtest.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist Dir überlassen, im Grunde bin ich aber schlicht lösungsorientiert. Eine Methode die sich immer wieder als ineffektiv herausstellt sollte dann irgendwann auch nicht weiter verfolgt werden.
Auch das verstehe ich nicht. Ich hatte Dich nach einer Lösung (Deinem Lösungsansatz) gefragt und daraufhin hattest Du mir geschrieben, Du sähest es nicht als Deine Aufgabe an, Dir darüber Gedanken zu machen. Aber, wenn Du lösungsorientiert bist, dann müsstest Du doch zumindest im Ansatz eine Idee haben, wie diese aussehen könnte? Und was KONKRET sollte nicht weiter verfolgt werden?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das habe ich nie behauptet.
Wie gesagt, ich lese Dich komplett anders. Ich verstehe beim besten Willen nicht, worum es Dir geht. Bei mir kommt das so an, als wollest Du mir sagen, ich könne einfach die Umweltsau geben, mir alles am Hintern lang gehen lassen und mehr ginge sowieso nicht. Und daraufhin schrieb ich Dir ja, was ich dazu denke.

LG Marina

PS: FROHES NEUES! :-)

..


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01.01.2023 um 10:51
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Also bei mir kam das genau so an. Dass es gleichgültig ist was ich tue.
Dann lies nach. Ich sage immer wieder, das bestimmte Handlungen für das Problem des Klimawandels keine Relevanz haben. Und zwar explizit Konsum, das Kaufen oder auch Nichtkaufen von Produkten.
Ich schrieb aber auch, dass dies bei bestimmten Umweltfragen anders aussieht und ich rief wirklich nirgends dazu auf sich einem Fatalismus zu ergeben.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Was verstehst Du KONKRET unter politischem Engagement?
Auch das schrieb ich schon. Wählen, wählen lassen, der Beitritt in eine Partei oder politische Organisation. Dinge die du laut eigener Aussage sowieso machst. Eben dann wenn du aus dem Handeln als Einzelner zum politischen Handeln kommst.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Hm. Dann schreiben wir aktuell absolut aneinander vorbei.
Beschäftige dich mit der Frage wo diese Erzählung herkommt, man könnte mit Konsum die Welt retten. Und warum es die Leute derart anpi—t, wenn man sie darauf hinweist dass das nicht funktioniert und nie funktioniert hat.
Du sorgst mit Veganer Lebensweise nicht für Tierwohl, mit dem Verzicht aufs Ölverbrennen rettest du das Klima nicht, mit der Meidung bestimmter Marken erreichst du nichts gegen Kinderarbeit.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Und was KONKRET sollte nicht weiter verfolgt werden?
Das man erzählt, wenn wir nur alle „gut konsumieren“ würden, würde das irgendwas bringen. Das erzählt man nun seit Jahrzehnten bei allen möglichen Problemen und wie gesagt, mir fällt kein Beispiel ein wo das jemals funktioniert hätte. Das heißt nicht, das man explizit das Gegenteil tun soll. Nur das es der falsche Weg ist, wenn tatsächlich etwas geändert werden soll.
Wenn du trotzdem lieber vegan, klimaneutral und/oder sozialverträglich einkaufen willst - tu das. Ist ja dein Bier. Nur der Weltrettungspathos fliegt eben raus. Mich nervt in ganz vielen Diskussionen dieses „was wir tun können“ Gerede, wobei dann Energiesparlampen thematisiert werden, statt der klare Aufruf sich politisch zu engagieren. Scheiß auf deinen Konsum, deinen SUV oder was auch immer, solange du die richtigen Parteien/Kandidaten/NGOs unterstützt. Ob aktiv oder passiv. Da liegt der Hase im Pfeffer und Konsumratschläge erscheinen mir wie eine Sedierung, ein Ersatz für wirksames politisches Handeln.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Auch das verstehe ich nicht. Ich hatte Dich nach einer Lösung (Deinem Lösungsansatz) gefragt und daraufhin hattest Du mir geschrieben, Du sähest es nicht als Deine Aufgabe an, Dir darüber Gedanken zu machen.
Richtig, bzw. fast. Der Klimawandel ist ein derart komplexes Problem, das internationaler Lösungen bedarf, dass eine Einzelperson da nicht sinnvoll Lösungen präsentieren kann.
Dafür gibt es wissenschaftliche Analysen an denen Tausende mitgearbeitet haben. Die Vorschläge sind zum großen Teil öffentlich einsehbar. Ich bin da nirgends auf den Vorschlag gestoßen, die Konsumenten mögen sich ihrer Macht bedienen. Und da das alles ohnehin öffentlich ist, was willst du da mit meinen persönlichen Ideen? Bleib bei der Wissenschaft, bleib bei den Daten. Das ist der beste Lösungsansatz den ich dir als Einzelperson liefern kann.

LG und frohes Neues, auch allgemein in den Thread.


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01.01.2023 um 11:24
@paxito
ich kann Dir null zustimmen, denn persönlich für seinen ökologischen Fußabdruck Verantwortung zu übernehmen und diesbezüglich etwas zu tun, leistet einen Beitrag, auch wenn dieser einzelne Beitrag natürlich nicht die Welt rettet. Es ist aber etwas, was man aktiv tun KANN und das schliesst überhaupt nicht aus, nicht auch politisch aktiv zu werden, wobei ich finde, dass der jeweilige Lebensstil auch ein politisches statement sein kann.

Und was den Konsum betrifft, doch, es ändern sich Dinge, wenn sich das Konsumverhalten ändert. Sieht man zum Beispiel daran, wie viele vegane Lebensmittel es mittlerweile gibt.

Übrigens, die LG ist politisch aktiv, das ist aber auch blöd, weil die nicht so aktiv sind, wie Du es für sinnvoll hältst. Es ist schwer, Deinen Vorstellungen gerecht werden zu wollen aber zum Glück muss man das ja nicht.


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01.01.2023 um 12:48
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und was den Konsum betrifft, doch, es ändern sich Dinge, wenn sich das Konsumverhalten ändert. Sieht man zum Beispiel daran, wie viele vegane Lebensmittel es mittlerweile gibt.
Das Thema ist, was bringt es wenn da 10-20% der Bevölkerung mitmachen, dafür interessiert sich kein Unternehmen. Die Konsumenten kaufen dann halt Produkte mit Greenwashing oder nutzen den Ablasshandel. Wenn du ein eigenes Haus hast dann kannst du dir mit einer PV Anlage, Wärmepumpe und E-Auto noch was rausholen.

Selbst wenn jetzt 50% der Bevölkerung so handeln würden, dann könnte die Industrie nichts machen, weil sie ganz einfach nicht ihre Stromversorgung ohne den Staat umstellen können. Dann sind wir wieder bei Greenwashing und Ablasshandel... oder genau der Staat muss handeln. Es funktioniert halt nicht, die Industrie kann nicht ihre Stromversorgung und Primärenergie einfach auf klimaneutral umstellen. Dafür muss der Staat handeln und wenn der Staat bei der Stromversorgung und bei der Primärenergie handelt, wups dann hast du so oder so praktisch den gesamten Staat fast klimaneutral.


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01.01.2023 um 13:16
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Okay. Danke erst einmal, dass Du es noch einmal explizit dargelegt hast.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Dann lies nach. Ich sage immer wieder, das bestimmte Handlungen für das Problem des Klimawandels keine Relevanz haben. Und zwar explizit Konsum, das Kaufen oder auch Nichtkaufen von Produkten.
Hm. Ich glaube, hier haben wir Dissens, weil Du den Klimawandel als gesondertes Problem betrachtest, während ich ihn schlichtweg als Teil des Gesamtkomplexes (falscher) Umgang mit Ressourcen und Umweltverschmutzung betrachte. Ich gehe davon aus, dass dieser (falsche) Umgang den Klimawandel befeuert. Und ich sehe diesen (falschen) Umgang, im Großen, wie auch im Kleinen. Er zieht sich mE durch unsere gesamte Zivilisation. Das zu sehen, als Prinzip, verändert, nach meinem Dafürhalten und im meinem Erleben, fundamental die Wahrnehmung und damit Mentalität eines Menschen.

Hinzu kommen Aha-Effekte. Bei mir war das die BBC-Doku "Earth". Absolut genial, ein (sterbender) Garten Eden. Ich bin eigentlich ein Klotz, emotional - aber da hat es mir fast das Herz zerrissen, mir vorzustellen, was wir dieser unglaublichen Schönheit antun und ich habe geweint, und mir vorgenommen, dass ich dabei möglichst wenig mitmachen will. Und das hält bis heute an. Aus diesem inneren Dammbruch heraus, begann ich mir anzuschauen, was wir hier veranstalten. Begonnen habe ich mit "Earthlings" und war noch nie in meinem Leben so sehr angeekelt. Ich beschloss, dass ich DAS nicht essen will, weil das ekelerregend ist. Als Psychopath fühle ich Leid idR nicht emotional mit, aber ich erfasse kognitiv, was es bedeutet, tut man so etwas mit einem Lebewesen und muss es in Angst und Schmutz sein Dasein fristen, womöglich noch vollgestopft mit Medikamenten - und das landet dann, sauber abgepackt, auf meinem Teller. Das ist widerlich!

Ich esse das nicht mehr. Nicht aus einer Moral heraus, sondern aus meinem Erleben heraus. Moral geht mir total am A*sch vorbei. Aber das was ich esse, das tut es nicht. Wir haben dieses Jahr zu Weihnachten eine Ausnahme gemacht und uns, ganz old school, einen Truthahn gegönnt (allerdings vom hiesigen Ökobauern). Ergebnis: Seit ich kein Fleisch mehr esse, war mir danach übel ohne Ende, ich fühlte mich drei Tonnen schwer und erlebte live, was ich meinem Körper antue, esse ich Fleisch. So etwas kommt uns hier nicht mehr auf den Teller. Team Hund hat es gefreut, die bekamen also letztendlich den Großteil.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich erlebe das Ganze als einen mentalen Prozess. Im Kleinen fängt es an und man ändert sein Verhalten. Im Zuge dessen macht man immer mehr und immer neue Erfahrungen. Und das verändert einen immer weiter. Bzgl. des Verwilderns meines Gartens (und der Freude, die es macht, zu erleben, lassen sich immer mehr Tiere nieder) hatte ich ja schon geschildert. Man verändert sich, man beginnt die Natur zu lieben und bekommt auch ein anderes Verhältnis zu seinem Körper. So erlebe ich das.

Zurück zur LG und warum ich glaube, dass es so nicht funktionieren kann: KEIN einziger verbaler Hammer hätte das geschafft, was diese Doku bei mir schaffte. Und etwas, das ich ablehne (wie eben z. B. Straftaten aus mE überemotionalisierten Gründen), das erst recht nicht. Ich glaube, es funktioniert genau umgekehrt. Man muss die Liebe der Menschen zu diesem Planeten wecken (und damit in gewissen Sinne auch zu sich selbst / dem eigenen Wohlergehen / sich selbst achtsam zu behandeln, beispielsweise in Punkto Ernährung) und das wird in ihnen das politische Engagement von ganz alleine wecken. Denn für das was ich liebe, dafür kämpfe ich. Dafür engagiere ich mich, dafür stehe ich auf.

Deshalb schrieb ich, bringe man den Kindern die Natur näher. Lehre man sie, diese zu lieben und all das ideologische Zeigefingergedöns wird obsolet werden. Ja, die Zeit drängt, es ist längst schon weit nach 12. Aber ich persönlich sehe keinen anderen Weg um Menschen nachhaltig zu aktivieren. Ich sehe das alles in kompletter Korrelation. Und folglich ist kein Teil davon wertlos. Und die Realität arbeitet für den Erkenntnisprozess. Wir saßen eben bei voller Sonne und 11 Grad mit Kaffee im Garten. Absolutes Frühlingswetter und das Anfang Januar. Deutlicher kann die Natur nicht zeigen was hier geschieht.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Auch das schrieb ich schon. Wählen, wählen lassen, der Beitritt in eine Partei oder politische Organisation. Dinge die du laut eigener Aussage sowieso machst. Eben dann wenn du aus dem Handeln als Einzelner zum politischen Handeln kommst. Beschäftige dich mit der Frage wo diese Erzählung herkommt, man könnte mit Konsum die Welt retten. Und warum es die Leute derart anpi—t, wenn man sie darauf hinweist dass das nicht funktioniert und nie funktioniert hat.
Du sorgst mit Veganer Lebensweise nicht für Tierwohl, mit dem Verzicht aufs Ölverbrennen rettest du das Klima nicht, mit der Meidung bestimmter Marken erreichst du nichts gegen Kinderarbeit.
Ja, ich tue diese Dinge. Und zwar zunehmend und immer konsequenter. Aber es ist eben ein Prozess. Meine innere Stabilität in diesem Tun, wächst dadurch, DASS ich es tue. Ich "wachse hinein" und ich denke, dass tun sehr viele Menschen, indem sie eben genau das tun, was Du als sinnlos für den Klimaschutz ansiehst. Das tue ich nicht, weil es identitätsstiftend ist und daraus entsteht dann das politische Bewusstsein und Engagement. Denkst Du wirklich, ich wüsste nicht wie die Ökolobby schummelt? Ich wüsste nicht, was Greenwashing ist? Doch, natürlich weiß ich das und ich weiß wie es funktioniert. Aber genau deshalb kann ich auch immer besser "ehrlichere Produkte" von "Wölfen im Schafspelz" unterscheiden.

Ich lernte, dass tierische Erzeugnisse sogar in Reinigungsmitteln stecken und in Kosmetik sowieso, nicht nur in Form von Tierversuchen. Ich lerne, welche Großkonzerne welche "Okömarken" vertreiben und kaufe diese nicht, wenn der Gesamtkonzern dennoch eine Umweltsau ist. Ich lerne und werde immer besser darin gezielt zu handeln und z. T. auch einfach Konsumverzicht zu betreiben. Das ist ohnehin das Beste, es ganz zu lassen, braucht man es nicht.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das man erzählt, wenn wir nur alle „gut konsumieren“ würden, würde das irgendwas bringen. Das erzählt man nun seit Jahrzehnten bei allen möglichen Problemen und wie gesagt, mir fällt kein Beispiel ein wo das jemals funktioniert hätte. Das heißt nicht, das man explizit das Gegenteil tun soll. Nur das es der falsche Weg ist, wenn tatsächlich etwas geändert werden soll.
Wie gesagt, siehe oben. Ich sehe das eher auf einer psychologisch-korrelativen Ebene.

LG Marina


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01.01.2023 um 18:03
Zitat von paxitopaxito schrieb:Scheiß auf deinen Konsum, deinen SUV oder was auch immer, solange du die richtigen Parteien/Kandidaten/NGOs unterstützt. Ob aktiv oder passiv. Da liegt der Hase im Pfeffer und Konsumratschläge erscheinen mir wie eine Sedierung, ein Ersatz für wirksames politisches Handeln.
Warum denn nicht beides? Ich gebe dir vollkommen recht, primär ist unsere schärfste Waffe die Wahlkabine. Vor allem, weil es so einfach ist. Klimafreundlich zu wählen ist nicht etwas, für das man sich erst irgendwie aufraffen oder überwinden muss wie klimafreundliches Verhalten. Auch bewirkt man mit seiner Wählerstimme auch ungleich mehr, denn hier geht es ums Umsetzen weit wirksamerer Gesamtmaßnahmen als individuelles positives Verhalten eines einzelnen, was ist in der Summe alles Negativen erst untergeht. Und doch sollte man nicht das eine gegen das andere ausspielen. Natürlich bewirkt positives Verhalten vieler auch etwas. Meine Devise ist daher: gib dein Bestes für den Klimaschutz im Leben so gut es eben möglich ist, aber eine Wählerstimme, die nicht in Bezug auf den Klimaschutz getroffen wurde ist eine Todsünde.


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01.01.2023 um 19:05
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Meine Devise ist daher: gib dein Bestes für den Klimaschutz im Leben so gut es eben möglich ist, aber eine Wählerstimme, die nicht in Bezug auf den Klimaschutz getroffen wurde ist eine Todsünde.
Deswegen hab ich auf Bundesebene FDP gewählt.


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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

01.01.2023 um 19:21
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Zitat von TripaneTripane schrieb:Deswegen hab ich auf Bundesebene FDP gewählt.
Ich auch. :D (Rot)Grün ist für mich unwählbar. Der Tod der Wirtschaft nutzt niemandem etwas. Und mir bis ins Kleinste alles mittels Vorschriften und Verboten diktieren zu lassen, da stehe ich auch absolut nicht drauf. Kohle- statt Atomstrom muss mE auch nicht unbedingt sein, etc. pp.. Es gibt imA keine einzige wirkliche Klimaschutzpartei.

Aber ich glaube, hier landet man, wenn auch über Eck, wieder bei der LG. Diese Leute sollten eine Partei gründen, das wäre so viel effektiver, als das was sie derzeitig tun.

LG Marina


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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

02.01.2023 um 10:40
Was hier süffisant belächelt wurde ist Realität — Klimakleben mit Arbeitsvertrag:
Beim Nachwuchs wirbt die Gruppe einem Bericht von „Welt am Sonntag“ zufolge gezielt mit verschiedenen Arbeitsverträgen und Gehältern.
weiter:
Mit Protestaktionen auf Straßen, in Museen oder vor politischen Einrichtungen fordern sie drastische Maßnahmen gegen den Klimawandel. Jeder kann mitmachen, doch nicht jeder kann sich das leisten. Offenbar kein Problem, denn die Gruppe wirbt gezielt Nachwuchsaktivisten in „Vollzeit, Teilzeit oder auf 520-Euro-Basis“ an, wie „Welt am Sonntag“ berichtet.

Demnach sichern die Aktivisten ihrem Nachwuchs gezielt sozialversicherungspflichtige Anstellungen zu – bis zu 1300 Euro im Monat seien drin. „Wir haben zum Glück dieses Geld zur Verfügung und können Menschen bezahlen, und wir haben die Möglichkeit, die Menschen auch anzustellen“, zitiert „Welt“ einen Anwerber der Gruppe bei einer Informationsveranstaltung.
Die Herkunft des Geldes ist hier wohlbekannt:
Das Geld stammt laut den Recherchen von einem Berliner Verein namens „Wandelbündnis“, welcher auch die Arbeitsverträge ausstellen soll. Auf Nachfrage von „Welt am Sonntag“ heißt es, man beschäftige derzeit „30 bezahlte Kräfte“ in der Initiative „Gemeinnützige Bildungsarbeit zur Unterstützung von Letzte Generation“. Geld von den Aktivisten würden sie dafür nicht erhalten.

Vielmehr stammt die großzügige Unterstützung von Großspendern aus den USA, genauer dem sogenannten „Climate Emergency Fund“. Philantrophen wie die Ölerbin Aileen Getty spenden dort Teile ihres Vermögens. Die Letzte Generation beziehe „sehr viel Geld aus dem Fonds“, wird der Aktivisten-Anwerber in dem Bericht zitiert.
Das Marketing (wtf) funzt dann so:
Mit Texten wie „Du bekommst BAföG und brauchst nur noch etwas mehr Geld zusätzlich? Du willst in Vollzeit für die Letzte Generation arbeiten und hast keinerlei andere Einnahmequelle? Für alles gibt es Möglichkeiten“ werden gezielt junge Menschen angeworben, die ihre Zeit im Aktivismus verbringen möchten. Im sogenannten „Einstiegsabend Bezahlung“ versucht die Gruppe dann, die Interessenten enger an sich zu binden.
Quelle:
https://m.focus.de/politik/deutschland/bieten-1300-euro-fuers-vollzeit-kleben-klimaaktivisten-werben-mit-arbeitsvertraegen-um-nachwuchs_id_181892238.html?poc=0.033521107674914896


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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

02.01.2023 um 11:15
@behind_eyes

Das ist bestimmt wieder nur Satire und ihr seid alle drauf reingefallen.


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