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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

14.908 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

14.11.2022 um 09:42
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Was ich mich frage, wer finanziert deren Leben?
Jeder der einer geregelten Arbeit nachgeht und Familie hat, hat zu so etwas doch keine Zeit.
Das kann man nachlesen. Die ist zwar aus Ö, aber ich vermute dass die Deutschen auch von da ihre Kohle her bekommen.
Klima-Kleberin bekommt für Protest Geld aus Deutschland
Quelle: https://amp.focus.de/panorama/welt/versteuertes-nebeneinkommen-klima-kleberin-bekommt-fuer-protest-geld-aus-deutschland_id_179456975.html


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14.11.2022 um 09:44
Zitat von boraboraborabora schrieb:Es ist schon ein grober Schnitzer von so gut wie allen Aktivisten u. deren Anhänger und Fürsprecher, das sich ab sofort jeder mit derem Anliegen zu beschäftigen u. das als wichtigste Sache überhaupt zu betrachten hat u. dem alles Andere ab sofort unterzuordnen ist.
Aber der Klimawandel ist die wichtigste politische Sache überhaupt.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Das finde ich schon sehr respektlos, anmaßend und ignorant.

Übrigens ist bei mir die Eisenbahnschranke gesperrt (vermutlich wegen Ausbesserungsarbeiten).
Die Straßen waren einigermaßen "zu".

Warum sollte man die Aktivisten dann verurteilen, wenn sie den Verkehr lahmlegen, ts..
Ich finde es anmaßend, wenn man nichts gegen die klimakrise tut und dann anderen erzählt, wie sie am besten zu demonstrieren haben, wenn ich ehrlich bin. Ich mein, LG steht da für die gesamte gesellschaft. FFF und andere auch. Wenn das beste, was Menschen dazu einfällt, ist, sich allerlei sachen aus den fingern zu saugen, wie man es doch besser machen sollte, ohne selbst etwas zu tun, ist das doch fadenscheinig.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Eine wirklich sehr interessante Frage, über die Du nochmal nachdenken könntest.
Dringend ist es, die Frage ist, was mit deren Forderungen groß gewonnen wird, sofern sich das nur auf Deutschland beschränkt.

Fehlentscheidungen oder Untätigkeit seitens der Politik machen die respektlosen Aktionen anderen Verkehrsteilnehmern und Menschen ggü. u. Aaserei mit wertvollen Lebensmitteln nicht besser oder gar heilig.
Doch natürlich, sie erfordern diese handlungen sogar. Die politik unterlässt maßnahmen, verhindert sogar verbesserungen, was zum tod und zum ruin vieler menschen führen wird. Und sie ignoriert die forderungen für nachbesserungen. Darum muss LG sich auf die straße kleben, weil es nicht akzeptabel ist.
Wenn du dafür LG verurteilst, aber dir das mi der politik im großen und ganzen egal zu sein scheint und du selbst auch nichts diesbezüglich tust, dann sagt das etwas über deine Prioritäten aus.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:hier sagt, alles andere an Protest hätte bisher nichts gebracht….deshalb wäre langes schmerzhaftes Kleben mit Windeln tragen, und werfen mit Brei oder liquiden Suppen oder anderen Flüssigkeiten alternativlos? Da muss man sich fragen, welchen Erfolg kann man denn mit diesen wahrhaftig kreativen Methoden bisher verzeichnen? Und die wichtigste Frage, wenn das zu nichts führt, was kommt danach? Was wären die nächsten Ideen? Womit könnten die gut organisierten und gut finanzierten Aktivisten mal so richtig Druck ausüben? Bist du nicht willig, dann brauch ich Gewalt? Oder wie könnten die nächsten Aktionen aussehen? Nach gewaltfreiem Protest, der außer Spesen nichts gewesen war, kann es ja nur noch Richtung radikaler gehen.
Da müsste man sich aber auch erstmal klar machen, dass es die bewegung erst seit einem jahr gibt und größere aktionen erst seit april. Wie schnell soll das denn gehen? Das läuft bei anderen protesten doch auch nicht so, auch bei denen, die letztendlich erfolgreich sind.

Wart doch erstmal ab, ob z.b. FFF auf den Zug aufspringen.

@peekaboo

Ich denke ein wichtiger Punkt bei LG ist, dass man die ewigen Nörgler einfach mal bei Seite lassen muss. Sie sind im Großen und Ganzen irrelevant und nur als Aufmerksamkeitsmaschine (durch Aufregung) nützlich.
Die ewigen "sowas geht doch nicht" rufer oder "Wer weiß, ob Windmühlen nicht zu viele Vögel töten" Rufer werden niemals in irgendeiner form aktiv werden für klimaschutz. Aber sie haben auf der anderen Seite auch eigentlich keinerlei macht, sobald man sie ignoriert.
Letztendlih tun die meisten Deutschen das, was von der Politik bzw. Gesellschaft vorgegeben wird, und wenn die Regierung sagen würde, wir machen jetzt das Tempolimit und nutzen hohe summen für den ÖPNV, dann ist das so.
Und dafür braucht man letztendlich nicht diejeniegen, die immer nur dann kreativ werden, wenn es darum geht, andere in ihrem aktivismus zu behindern.
Das ist ein typisches "play at the base" Szenario. Wenn grundsätzlich die Leute, denen Klimaschutz sehr wichtig ist und denen die Klimakrise Angst macht geschlossen auftreten und maßnahmen des zivilen ungehorsams nutzen, reicht das schon.
Wenn nur 10% der deutschen wirklich emotional verstehen, was die klimakrise bedeutet und dann entsprechend schulen, unis, öffentliche gebäude besetzen und anderweitige maßnahmed es zivilen ungehorsams nutzen für realistische Forderungen, flankiert mit den existierenden institutionen wie der deutschen Umwelthilfe und ggf. einer grünen Partei, die gezwungen ist, das zumindest irgendwie aufzunehmen, dann würde man ziemlich schnell etwas geschafft kriegen.
Und ich glaube, dass das LGs Ziel sein sollte (und ist, laut der grundlegenden Idee). Eben größere Bewegungen davon überzeugen, die Aktionsform in ihre Bewegung zu integrieren, damit man von da aus nicht nur stört, sondern wirklich ein Signal an die Politik senden kann.


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14.11.2022 um 09:45
Was sagt denn das Volk dazu?
Unter den rund 5.000 Befragten hielten 81 Prozent das Vorgehen der Aktivisten für falsch, nur 14 Prozent hielten den Protest für richtig, wie die Anfang November online durchgeführte Umfrage weiter ergab. Die meiste Zustimmung gab es dabei noch unter den Wählern der Grünen (40 Prozent) und der Linken (34 Prozent). Bei den Wählern von CDU/CSU lag die Ablehnung bei 97 Prozent.
Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-11/klimaschutz-umweltschutz-proteste-letzte-generation?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

60% der Grünenwahler dieser Umfrage lehnen die Aktionen ab.
In der Breite gibt es 81% Ablehnung.


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14.11.2022 um 09:46
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber der Klimawandel ist die wichtigste politische Sache überhaupt.
Wobei ich schon finde, dass man deswegen nicht alle anderen Themen aus den Augen verlieren sollte, sonst hat man am Ende zwar das Klima gerettet, aber lebt in einer Gesellschaft, die trotzdem nicht mehr so richtig lebenswert ist. Gerade das Themengebiet Menschenrechte finde ich beispielsweise ebenfalls recht vorrangig, denn um diese ist es auch nicht überall gut bestellt.

Deswegen würde ich meinen, dass es auch weiterhin Menschen geben sollte, die vorrangig um andere drängende Probleme kümmern und diese präsent halten. Nicht jeder, der sich nicht vollständig dem Klimaschutz verschreibt, ist ein schlechter Mensch.


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14.11.2022 um 09:47
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Was ich mich frage, wer finanziert deren Leben?
Ich habe einige Seiten zuvor einen Artikel reingestellt wo drinnen steht, dass die Klimaaktivisten von Geldgebern die ein schlechtes Gewissen haben finanziert werden. Es blieb offen wer das sein soll. Klang für mich nach größeren Firmen und Umweltsündern.


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14.11.2022 um 09:47
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wobei ich schon finde, dass man deswegen nicht alle anderen Themen aus den Augen verlieren sollte, sonst hat man am Ende zwar das Klima gerettet, aber lebt in einer Gesellschaft, die trotzdem nicht mehr so richtig lebenswert ist. Gerade das Themengebiet Menschenrechte finde ich beispielsweise ebenfalls recht vorrangig, denn um diese ist es auch nicht überall gut bestellt.
Wenn man nicht genug klimaschutz betreibt, kommt man in eine Gesellschaft, die nicht lebenswert ist. Und wir betreiben nicht genug Klimaschutz. Wenn wir das nicht ändern, werden darunter auch die Menschenrechte leiden, weil es zu Resourcenkonflikten kommen wird.


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14.11.2022 um 09:49
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn man nicht genug klimaschutz betreibt, kommt man in eine Gesellschaft, die nicht lebenswert ist.
Ja, aber der Klimaschutz allein garantiert eben noch lange keine lebenswerte Gesellschaft. Auch dafür muss es Menschen geben, die sich dafür einsetzen. Das ist das, was ich damit aussagen möchte. Es gibt verschiedene wichtige Probleme, die man idealerweise parallel zueinander im Auge behalten sollte.

Wer sich also z.B. für Amnesty International engagiert, tut ebenfalls etwas dafür, dass wir weiterhin in einer Welt leben können, die lebenswert ist.


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14.11.2022 um 09:49
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ja, aber der Klimaschutz allein garantiert eben noch lange keine lebenswerte Gesellschaft. Auch dafür muss es Menschen geben, die sich dafür einsetzen. Das ist das, was ich damit aussagen möchte.

Wer sich also z.B. für Amnesty International engagiert, tut ebenfalls etwas dafür, dass wir weiterhin in einer Welt leben können, die lebenswert ist.
Aber kein Klimaschutz garantiert, dass es keine lebenswerte Gesellschaft geben wird. Und wir betreiben nciht genug Klimaschutz, und das ist momentan das wichtigste politische Problem, was aber oft in den hintergrund tritt.


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14.11.2022 um 09:51
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber kein Klimaschutz garantiert, dass es keine lebenswerte Gesellschaft geben wird.
Aber der Klimaschutz allein garantiert noch nicht, dass es hinterher immer noch eine lebenswerte Gesellschaft gibt. Es ist meiner Ansicht nach wichtig, sich auch um andere dringende Probleme parallel zu kümmern, und Menschen nicht allein daran zu messen, ob und in wieweit sie sich ausschließlich um den Klimaschutz kümmern.

Gerade was die Vorgänge im Iran oder auch in Katar betrifft, würde ich meinen, dass es um die Menschenrechte auch nicht besonders gut bestellt ist. Das mag jetzt nach Whataboutismus klingen, ist aber schon lange ein Thema, das mir wichtig ist. Und meinem Eindruck nach tritt der Fokus auf die Menschenrechte derzeit ein wenig in den Hintergrund.


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14.11.2022 um 09:52
Zitat von gastricgastric schrieb:Richtig und umso wichtiger ist es die natürlichen ressourcen bestmöglich zu schonen.
''Bestmöglich'' schonst du die Ressourcen indem du tot bist, zweit''bestens'' indem du dich so weit wie möglich totstellst und so gut es geht nichts machst. Schlussendlich ist jeder Regung menschlichen - eigentlich sogar jeden biologischen - Lebens mit einem gewissen Ressourcenverbrauch verbunden, ganz vermeiden lässt sich das nur durch den Verzicht auf die eigene Weiterexistenz. Dementsprechend ist diese konkrete Spielart der Klimabewegung eine fundamental lebensfeindliche Ideologie, was von der Ideen- und Entstehungsgeschichte her auch nicht wundert, den sie kommt ja direkt aus den Taditionslinien der Eugenik und des Malthusianismus. Und da liegt auch die große Gefahr: wer jeden Ressourcenverbrauch moralisch rechtfertigen muss der kommt sehr schnell an den Punkt dass er irgendwem attestiert eben in irgendeiner Form ''unwertes Leben'' zu sein das diese Rechtfertigung eben nicht vollbringt, und da sind wir dann ruckzuck bei ganz düsteren Optionen. Antinatalismus aus Klimagründen oder auch Abtreibungen als Baustein für die ''Klimagerechtigkeit'' werden ja von einigen Randgruppen schon proklamiert, da ist der Schritt zu noch radikaleren Optionen wie z.B. einer Ein-Kind-Politik nach chinesischem Vorbild auch nicht mehr fern.


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14.11.2022 um 09:52
Zitat von gastricgastric schrieb:Ökologische und nachhaltige tierhaltung mehr fördern, ökologische und nachhaltige landwirtschaft ebenso. Waldwirtschaft umgestalten, grünflächen fördern auch in der stadt als CO2 speicher (bspw gründächer) und und und
Da kennt sich aber einer aus. Hast du eine Ahnung wie stark die Landwirtschaft in Deutschland reguliert ist? Die deutsche konventionelle Landwirtschaft ist ökologischer als mancher Ökobauer im EU Ausland. Würden wir komplett auf Bio umstellen müßten wir Wälder roden um genug Anbaufläche zu haben. Waldwirtschaft gibt es in dem Sinne nicht, da Wälder nicht bewirtschaftet werden. Die Forstwirtdchaft wird schon lange umgestellt. Hier schneller, da langsamer. Allgemein ist das ein sehr langer Prozess.

Die Frage warum man nicht genauso konsequent das Kanzleramt oder die Zentrale von Nestlé oder RWE blockiert wurde auch nicht beantwortet.


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14.11.2022 um 09:56
@shionoro
Ja du, als Berliner*in sind wir ja abwarten gewohnt. Wir warten hier mit angehaltenem Atem auf die nächsten Aktionen. Irgendwann wird selbst Kleben mit Pampers langweilig. Und eine Synthese mit den Fridays Leuten kann man sich bildlich vorstellen. Freitags immer die Schüler , natürlich ordentlich angemeldet und in der Schule abgemeldet und alle anderen Tage die Aktivisten. Unangemeldet aber gut vorbereitet hoffentlich. Ich bete schon mal für einen milden Winter im Interesse der Outdoor Aktivisten. Demnächst dann im Trainingscamp zu finden im Seminar: „ wie lassen sich Erfrierungen beim 8 h Sitzen vermeiden und trotzt unser Kleber auch Minusgraden?“

@martenot
Sie „opfern“ sich für uns alle. Sie verrenken sich wie yogis, sitzen da wie Buddha, lassen sich beschimpfen, wegzerren, wegsperren, alles für uns! So werden Märtyrer geschaffen. Und vor allem erleiden sie das alles für sich selbst. Sie zumindest haben sich später mal nichts vorzuwerfen, sie waren dabei ( finanziert von anderen) Sie waren dabei, bei der Kleberei. Wenn unsere Kinder uns mal fragen, Mama hast du 22‘ geklebt oder geworfen, kann ich nur sagen, nein, ich war derweilen damit beschäftigt, dich pünktlich zur Schule zu bringen und zu holen und nebenher zu arbeiten und unsere Rechnungen irgendwie zu stemmen.


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14.11.2022 um 10:00
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:So werden Märtyrer geschaffen.
Der Gedanke, stellvertretend für "die große Sache" zu leiden, ist wohl nicht neu und hat durchaus auch seine Entsprechung in vielen Religionen. Und wahrscheinlich auch die Idee, sich selbst on einer Art Schuld freizusprechen ("Ich habe alles dafür getan, ich bin nicht schuld, wenn alles ganz schlimm wird.")


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14.11.2022 um 10:02
Sie werde über den Fonds demnächst ein“ freiberufliches, versteuertes Nebeneinkommen über 20 Wochenstunden Aktivismus" beziehen, wird die Klima-Kleberin zitiert
Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/versteuertes-nebeneinkommen-klima-kleberin-bekommt-fuer-protest-geld-aus-deutschland_id_179456975.html

@sindbad82
@janedoe95
Ah ja, da kann man dann staatlich bestimmt etwas regeln. Außerdem Frage ich mich, wie man sich mit 20 std freiberuflicher Arbeit ein Leben aufbauen möchte.
Klingt für mich noch sehr naiv dieses Mädchen.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:. Sie zumindest haben sich später mal nichts vorzuwerfen
Naja, ich weiß ja nicht, ob das dem einem oder anderen doch später mal peinlich ist an so einer Aktion teilgenommen zu haben bzw. sich von etwaigen zukünftigen Arbeitgebern solche Fragen gefallen zu lassen. Das Internet vergisst halt nie.
Zitat von martenotmartenot schrieb:vielen Religionen
Sagte ich bereits, dass es sektenartige Auswüchse annimmt. Und wie@calligraphie
bereits erwähnte, dass eigentlich weitere Aktionen nur noch gefährlicher ausfallen können.


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14.11.2022 um 10:05
@bgeoweh
Ich hätte eigentlich ahnen können, dass ich bei "bestmöglich" den zusatz erbringen hätte müssen, dass es um nachhaltigkeit geht in allen belangen. Recycling, haltbarkeit, möglichkeit zum upgrading, die abkehr von der wegwerfgesellschaft. Ich dachte wirklich, es wäre mittlerweile deutlich geworden, dass mir diese menschen doch am herz hängen und ich ihnen eine echt geile zukunft wünsche und damit mit "bestmöglich" wohl eher unseren konsum und unser leben meine.

@Wasserbüffel
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Hast du eine Ahnung wie stark die Landwirtschaft in Deutschland reguliert ist?
Jap und ich kann dir sagen. Da geht noch was.
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Die deutsche konventionelle Landwirtschaft ist ökologischer als mancher Ökobauer im EU Ausland.
Das macht es nicht besser.
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Waldwirtschaft gibt es in dem Sinne nicht, da Wälder nicht bewirtschaftet werden.
Schande über mich, aber schön, dass klar ist, was ich meinte :Y:
Die Forstwirtdchaft wird schon lange umgestellt.
Da geht noch was :Y:

Edit: ups übersehen:
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Die Frage warum man nicht genauso konsequent das Kanzleramt oder die Zentrale von Nestlé oder RWE blockiert wurde auch nicht beantwortet.
Zumindest vorm wirtschaftsministerium haben sie schon gebuddelt.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/letzte-generation-klimaschuetzer-legen-pipeline-vor-wirtschaftsministerium-17968175.html


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14.11.2022 um 10:05
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:dass eigentlich weitere Aktionen nur noch gefährlicher ausfallen können.
Ja, wahrscheinlich, weil gleichbleibende Aktionen sonst irgendwann nur noch im Nachrichtenrauschen untergehen: "Am gestrigen Montag haben erneut Klimaklebeaktionen in Berlin, Frankfurt, München und Stuttgart stattgefunden. Suppenwürfe gab es in den Kunstmuseen von Leipzig, Stockholm, London, Brüssel und Lissabon. Und jetzt zum Wetter...."


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14.11.2022 um 10:08
Zitat von martenotmartenot schrieb:Aber der Klimaschutz allein garantiert noch nicht, dass es hinterher immer noch eine lebenswerte Gesellschaft gibt. Es ist meiner Ansicht nach wichtig, sich auch um andere dringende Probleme parallel zu kümmern, und Menschen nicht allein daran zu messen, ob und in wieweit sie sich ausschließlich um den Klimaschutz kümmern.

Gerade was die Vorgänge im Iran oder auch in Katar betrifft, würde ich meinen, dass es um die Menschenrechte auch nicht besonders gut bestellt ist. Das mag jetzt nach Whataboutismus klingen, ist aber schon lange ein Thema, das mir wichtig ist. Und meinem Eindruck nach tritt der Fokus auf die Menschenrechte derzeit ein wenig in den Hintergrund.
Aber inwiefern stehen Menschenrechte im Iran oder Katar Klimaschutz denn entgegen? Gerade Menschen auf der Südhalbkugel werden leiden, wenn wir im Westen nicht Tempo beim Klimaschutz machen und dort helfen.
Das muss man erstmal akzeptieren. Zu weniggKLimaschutz bedeutet, Unruhen, Hunger, Naturkatastrophen undzwar global.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Ja du, als Berliner*in sind wir ja abwarten gewohnt. Wir warten hier mit angehaltenem Atem auf die nächsten Aktionen. Irgendwann wird selbst Kleben mit Pampers langweilig. Und eine Synthese mit den Fridays Leuten kann man sich bildlich vorstellen. Freitags immer die Schüler , natürlich ordentlich angemeldet und in der Schule abgemeldet und alle anderen Tage die Aktivisten. Unangemeldet aber gut vorbereitet hoffentlich. Ich bete schon mal für einen milden Winter im Interesse der Outdoor Aktivisten. Demnächst dann im Trainingscamp zu finden im Seminar: „ wie lassen sich Erfrierungen beim 8 h Sitzen vermeiden und trotzt unser Kleber auch Minusgraden?“
Was wäre denn dein Alternativvorschlag, wie man auf die Klimakrise reagieren sollte, wenn die Regierung nicht genug tut?


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14.11.2022 um 10:10
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:, Mama hast du 22‘ geklebt oder geworfen, kann ich nur sagen, nein, ich war derweilen damit beschäftigt, dich pünktlich zur Schule zu bringen und zu holen und nebenher zu arbeiten und unsere Rechnungen irgendwie zu stemmen.
Genau so sieht es nämlich aus.
Für sich selbst kann man schon einiges ändern, warum denn radikal werden.
Ich befürchte schon, dass es gar kein Weg zurück gibt, wenn von staatlicher Seite nicht gehandelt wird - und das dringend.
Da sind dann nämlich alle von betroffen.
Auch die Person, die ihrem Kinder grad das Gemälde zeigen wollte, dass nun leider kaputt ist, wegen Aktivisten.


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14.11.2022 um 10:11
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:. Außerdem Frage ich mich, wie man sich mit 20 std freiberuflicher Arbeit ein Leben aufbauen möchte.
Klingt für mich noch sehr naiv dieses Mädchen.
Braucht sie ja nicht, weil noch zu ihren Lebzeiten der Messias kommt und das Reich Gottes anbricht, die Aliens die mit dem Kometen durch unser Sonnensystem reisen alle Gläubigen mitnehmen werden, es ohne Klimaktivismus auf der Welt so schlimm wird dass sie lieber tot als lebendig wäre, aber es vermutlich sowieso nicht überleben wird.

Aber ernsthaft: sie braucht ja nicht viel, Unterkunft, Verpflegung usw. erhält sie ja solange sie Aktivismus betreibt weitgehend durch die Gruppe, Strafen etc. werden gezahlt. Dieser Nebenjob ist ja eigentlich nur damit sie gegenüber Ämtern usw. einen Lebensunterhalt nachweisen kann und ihre Krankenversicherung etc. zahlen kann.

So schafft man sich natürlich am Ende auch willfährige Befehlsempfänger: neben dem enormen sozialen Druck innerhalb der Gruppe sind solche Menschen auch materiell und finanziell so gut wie vollständig von der Gruppe abhängig, wer sich die ultimative Sanktion des Ausschlusses zuzieht steht auf der Straße, hat kein Geld, keinen Job und keine Wohnung, dazu ein Loch im Lebenslauf und z.B. auch keinerlei Nachweis oder Erklärung wo er in dieser Zeit gelebt hat und so weiter. Das ist ein Instrument wie es auch Sekten oder kriminelle Organisationen anwenden, oder auch Terroristen.
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich hätte eigentlich ahnen können, dass ich bei "bestmöglich" den zusatz erbringen hätte müssen, dass es um nachhaltigkeit geht in allen belangen. Recycling, haltbarkeit, möglichkeit zum upgrading, die abkehr von der wegwerfgesellschaft
Das ist ja schön dass du das so meinst, aber die meinen das eben eher nicht so. Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft etc. sind auch nur Buzzworts um die grundlegende ''Das Boot ist voll''-Ideologie aus den 1900ern zeitgemäß ein wenig bunt anzustreichen. In den 20ern und 30ern lief sowas z.B. unter ''Lebensreform'', in den 60ern waren es ''Hippies'' und ''Aussteiger'', aber bei Malthus landen sie irgendwie alle.


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14.11.2022 um 11:26
@shionoro
Ich habe hier bereits ein paar nette Ideen vorgeschlagen. Ich habe aber das Gefühl, dass du so etwas einfach überliest oder ausblendest. Oder vielleicht bist du ja irgendwie nur noch Einbahnstraße und hörst gar nicht mehr die die feinen leisen Zwischentöne. Seit gestern schiesst du hier aus allen Rohren als ob du ein Sprachrohr der verzweifelten lost Generation wärst. Was ist denn dein Beitrag zur Lösung?
Um es vorwegzunehmen, ich vermute mal ganz kühn, dein Beitrag ist sich virtuell solidarisch zu zeigen. Du vergisst dabei, dass es durchaus möglich ist, dass andere „ Nichtaktivisten“ die evtl in ihrem alltäglichen Leben durch derlei Aktionen mehr als nur gestört werden. Das diese Menschen selbst bereits ihre Beiträge leisten um das drohende Unheil abzuschwächen. Ich will jetzt hier gar nicht aufzählen was wir im privaten schon alles überdacht haben oder realisiert. Da könnte mit Sicherheit fast jeder etwas aufzählen. Kleine Dinge oder größere Veränderungen in den Lebensgewohnheiten.Fängt bei der Nutzung vom Auto an, über Konsumverzicht/ Einschränkungen. Jeder der zb Kinder hat, würde mir evtl zustimmen. Schon unsere Kinder bringen und dazu, vieles zu überdenken. Unsere Maus ist Erstklässlerin und die hat uns schon in Kita Tagen manchesmal zurechtgestutzt. Und jetzt in der Schule kommt’s so richtig dicke. Kinder bringen ihren Eltern gewaltfrei bei, dass wir dringenden Handlungsbedarf haben. Die hinterfragen und kritisieren so lange, bis man keine Kaffeekapseln mehr kauft und auch den letzten Zipfel Müll gerecht trennt.
Dazu braucht es keine ökorebellen die sich in höchste Gefahr begeben und sich dafür ihre hoffnungsvollen Karrieren in die Haare schmieren.
In dem Sinne, viel Spaß weiter mit deiner virtuellen Rechtfertigung von Illegalen spontan Aktionen die weder den Kanzler aus der Reserve locken noch da Wirkung entfalten, wo sie es eigentlich sollten. Bei den wirklichen Verursachern dieses Dilemmas.
Ich versuche jetzt mal ohne Blockaden pünktlich zu einem Termin zu kommen auf Schleichwegen, die ein Aktivist niemals blockieren wird. Und morgen fahre ich dann wieder mit den öffentlichen oder Rad und träume von einer idealen Welt wo alle sich lieb haben.


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