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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

14.907 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

13.11.2022 um 19:41
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Muss es nicht, du kannst das auch einfach mal vernünftig erklären.
Hab ich, du bist nur irgendwie der Einzige der das hier nicht versteht:

Die Seitenlangen Bemühungen die Aktionen von LG zu rechtfertigen sind der Beweis (beispielhaft) das das Anliegen in den Hintergrund rückt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich kann es dir gerne erklären, aber wenn du nur so unhöflich mit allerlei behauptungen hier reinkommst
Ich weiß das es dir nicht schmeckt wenn man dir deinen Propagandastyle unter die Nase reibt, Deal with that.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich kann dir gern alle offenen Fragen bis dahin beantworten, die du noch hast, aber ansonsten würde ich in dem Ton davon abstand nehmen weiterzudiskutieren.
Leider erwartbar.
Ich schau dann in einer Woche nochmal rein, mal sehen ob du dann immernoch die Aktionen verteidigen musst.

Schade das du weiterhin die Belege zu Beispielen anderer erfolgreicher Erpressungen schuldig bist, aber vielleicht gibt sich das und LG wird die berühmte Ausnahme. Ich wünsche es uns.


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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

13.11.2022 um 19:44
Zitat von peawepeawe schrieb:ch sehe schon einen Unterschied darin, z.B. den Transport von strahlendem Müll durch Sitzblockaden zu unterbinden als tausende Menschen am Fortkommen zu hindern.
Du sagtest aber, jede hinderung daran, von a nach b zu kommen, sei gewalt.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Hab ich, du bist nur irgendwie der Einzige der das hier nicht versteht:

Die Seitenlangen Bemühungen die Aktionen von LG zu rechtfertigen sind der Beweis (beispielhaft) das das Anliegen in den Hintergrund rückt.
Du hast nicht vernünftig erklärt, was du glaubst, wie der protest eigentlich funktionieren soll.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich weiß das es dir nicht schmeckt wenn man dir deinen Propagandastyle unter die Nase reibt, Deal with that.
Es geht darum, dass es wenig freude macht, mit jemanden zu diskutieren, die nicht bereit ist, sich selbst basic facts anzueignen und dann quasi noch aus der eigenen unwissenheit heraus beleidigend agiert.
So wie dir das mit den gerichten nicht klar war.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Leider erwartbar.
Ich schau dann in einer Woche nochmal rein, mal sehen ob du dann immernoch die Aktionen verteidigen musst.

Schade das du weiterhin die Belege zu Beispielen anderer erfolgreicher Erpressungen schuldig bist, aber vielleicht gibt sich das und LG wird die berühmte Ausnahme. Ich wünsche es uns.
Welche Belege bin ich denn schuldig? Die kann ich dir gern noch geben. Nur hab ich wenig lust darauf, dass du dich absolut null damit beschäftigst und dir offenbar auch die links von mir nicht durchliest und dann einfach dauernd irgendwelche Fragen stellst, nur um mir arbeit zu machen. Dazu ist mir meine Zeit dann doch zu schade.

Ich diskutiere gern weiter, wenn es anders läuft.


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13.11.2022 um 19:49
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich diskutiere gern weiter, wenn es anders läuft.
Ich glaube dir kein Wort und sehe meine Argumente in diesem Post erneut bestätigt. Dein Rückzug auf das moralische DuHastMichBeleidigt-Örtchen ist einfach die Flucht vor der Wahrheit meines Argumentes und ich kann es eigentlich garnicht glauben wir man seitenlang die Aktionen der LG verteidigt und nicht merkt was das für das eigentliche Ziel bedeutet.


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13.11.2022 um 19:51
Zitat von gastricgastric schrieb:Nein von politischem versagen, ignoranz und schluderigkeit. Der fortschritt ermöglicht es uns in der tat die klimakrise aufzuhalten.
Bedenke, wieviel Menschen mittlerweile die Welt bevölkern, die müssen sich alle ernähren und bekleiden.
Fällt ja alles nicht vom Himmel.


Als z. B. die Fabriken gebaut wurden, Industrie entstand usw., hatte noch keiner die Folgen auf dem Schirm, denk ich mal.

Es ist schwer, betrifft auch den privaten Bereich, zur richtigen Zeit das Richtige zu tun.

Jeder hat, behaupte ich mal, von den Errungenschaften profitiert u. jetzt regen sich alle auf.

Logisch erwartet man von der Politik Lösungen, aber ich glaube, die haben wahrscheinlich keine nennenswerten.

Es ist doch nicht wahr, das Herr Schmitz, sollte er brav und stur seine 100 hkm fahren, bei frostigen Temperaturen im Wohnzimmer sitzt, keine industrielle Waren mehr kauft, die Krise aufhalten kann.

Man kann aber auf ihn schimpfen, sollte er es nicht tun, sich moralisch über ihn erheben.
Mehr aber auch nicht.


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13.11.2022 um 19:53
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich glaube dir kein Wort und sehe meine Argumente in diesem Post erneut bestätigt. Dein Rückzug auf das moralische DuHastMichBeleidigt-Örtchen ist einfach die Flucht vor der Wahrheit meines Argumentes und ich kann es eigentlich garnicht glauben wir man Seitenlänge die Aktionen der LG verteidigt und nicht merkt was das eigentlich für das eigentliche Ziel bedeutet.
Das kannst du dir gern so zurechtlegen, wenn du möchtest. Nach wie vor gilt für mich: wenn du die Ad hominem lässt, können wir gern weiter reden. Jeden zweiten Post als Propagandist betitelt zu werden, nur weil du nicht gut informiert bist (wie bei den Gerichten), anstatt dass du einfach vernünftig nachfragst, dazu hab ich keine Lust. Es ist nicht meine Schuld, wenn du der Sache nicht so genau folgst. Ich erkläre gern, aber nicht, wenn das so toxisch abläuft.
Wie gesagt, gern wieder wenn die Adhominems bei Seite gelassen werden.


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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

13.11.2022 um 20:00
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie gesagt, gern wieder wenn die Adhominems bei Seite gelassen werden
Aber:
Zitat von shionoroshionoro schrieb:toxisch
und
Zitat von shionoroshionoro schrieb:wenn du der Sache nicht so genau folgst.
und
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das kannst du dir gern so zurechtlegen
und
Zitat von shionoroshionoro schrieb:nur weil du nicht gut informiert bist
Und das war nur dieser eine Post, also hör auf hier Mimimi zu machen.

Steigen wir sachlich ein:
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie genau willst du ein paar Monate nachdem LG in die Öffentlichkeit trat schon beurteilen, wie viel ihr Protest nutzt? Das ist bei anderen Bewegungen auch erst nach einer Weile ersichtlich.
Hier hatte ich gefragt wie lange sowas denn dauern kann (also auf welcher Datenbasis man mit wieviel Monaten rechnen kann) und ob es Belege gibt von anderen Protestlern die damit erfolgreich waren.
Ohne diese Belege ist es das was du nicht hören willst: Propaganda. Jetzt kannst du wieder beleidigt zumachen oder liefern.


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13.11.2022 um 20:13
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber warum befürchtest du das? Im gegensatz zur RAF hat LG von anfang an als eine ihrer Kerneigenschaften Gewaltlosigkeit festgeschrieben. Es gibt nichts, was darauf hindeutet, dass die leute, die sich bei jedem protest angreifen lassen müssen und die vorher ihre mitglieder extra schulen, wie sie deeskalativ und gewaltlos auftreten, irgendwann gewalttätig sind.

Es mag irgendwann gewalttätige klimaproteste geben, aber dann liegt das nicht an LG.
@shionoro
Ich habe eine Frage an dich, vielleicht kannst du dazu etwas sagen.
Wie organisiert sich die letzte Generation? Wie werden die Aktion abgestimmt?
Gibt es eine Hierarchie? Auf ihrer Seite sieht man keine herausgestellten Namen.

Ich habe heute in einem Radiobeitrag gehört, dass es Unterstützer gibt, die z.B.
ihre Wohnungen für Übernachtungen zu Verfügung stellen. Die interviewte Frau (eine Musikerin) sagte, dass sie
sich selber nicht an die Straße klebt, aber durch Übernachtungsmöglichkeiten mit unterstützt.
Ich glaube darum, dass Gruppen wie die letzte Generation sehr viel größer sind, als gedacht und könnte
mir vorstellen, dass man die jetzige Jugend danach benennen könnte.
Das macht die Presse ja wahnsinnig gerne: Etiketten vergeben. Auch wenn nur ein Teil der Jugend
in das Schema passt.

Wir hatten die Null Bock Generation, Generation Golf

Dann wäre das jetzt "Die Klimageneration" ? "Die letzte Generation" wird man wohl nicht sagen wollen,
bzw. das Protestpotenzial ganz übergehen?


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13.11.2022 um 20:21
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Menschen die Kunst beschädigen, kann ich nicht ernst nehmen. So sieht es aus
Ich würde sagen, es ist jetzt mal an der Zeit, dass du deine Behauptungen belegst:
Wo hat die LG Kunst beschädigt?
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Der Rahmen gehört für mich zum Kunstwerk.
Warum nicht gleich die Plexiglasscheibe auch noch als Kunst ansehen?
Wenn man die LG in die Nähe von Nazis rückt, ist das doch im Vergleich gar nichts.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Doch, sagen es ruhig. Ich kann das aushalten... ;)
Sehr nett, aber das habe ich mir meinem Sperrcounter zu Liebe verkniffen, nicht deinetwegen. ;-)


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13.11.2022 um 20:23
@frauZimt

Hier kann man ganz gut etwas dazu lesen:

https://letztegeneration.de/mitmachen/

Ein Punkt ist:
TRANSPARENTE STRUKTUREN – Wir schaffen Transparenz in Bezug auf Entscheidungsmandate und Wissensverteilung. Wir haben eine funktionelle Hierarchie, in der die Kerngruppe darauf achtet, dass unser Plan umgesetzt wird, und grundlegende Entscheidungen (z.B. über Zeitpunkte) trifft – in Absprache mit den Arbeitsgruppen. Wir beobachten und legen versteckte Hierarchien offen (z.B. männlicher Redeanteil o.Ä.). Wir kommunizieren unsere eigenen Grenzen (z.B. wenn wir unsere Aufgaben nicht mehr erfüllen können).
und
REGENERATIVE KULTUR – Wir haben keine gegenseitigen Erwartungen, was jede:r leisten muss, sondern bringen einander Vertrauen, Support & Verständnis darüber entgegen, wie viel Jede:r gerade leisten kann und möchte. Wir bauen Solidarität, Vertrauen sowie Sicherheit auf und schaffen Raum für emotionalen Austausch. Sobald wir Konflikte bemerken, sprechen wir sie offen an und sorgen dafür, dass es einen Raum gibt, in dem alle gesehen und gehört werden (ggf. durch eine Mediation). Wir streben eine Konfliktlösung an, die alle mittragen können. Wenn wir nicht mehr mit der Strategie mitgehen wollen, legen wir freiwillig unsere Mandate nieder. Konflikte werden nicht nach außen getragen, sondern zuerst intern behandelt. Wir leben den Wandel.
und
REGENERATIVE KULTUR – Wir haben keine gegenseitigen Erwartungen, was jede:r leisten muss, sondern bringen einander Vertrauen, Support & Verständnis darüber entgegen, wie viel Jede:r gerade leisten kann und möchte. Wir bauen Solidarität, Vertrauen sowie Sicherheit auf und schaffen Raum für emotionalen Austausch. Sobald wir Konflikte bemerken, sprechen wir sie offen an und sorgen dafür, dass es einen Raum gibt, in dem alle gesehen und gehört werden (ggf. durch eine Mediation). Wir streben eine Konfliktlösung an, die alle mittragen können. Wenn wir nicht mehr mit der Strategie mitgehen wollen, legen wir freiwillig unsere Mandate nieder. Konflikte werden nicht nach außen getragen, sondern zuerst intern behandelt. Wir leben den Wandel.
Ich folge dem Geschehen aus Interesse schon seit längerer Zeit auf Twitter und den Podcasts, da bekommt man nochmal mehr mit (aus einzelnen tweets von anhängern von LG z.B.), darum hier meine persönliche Sicht, wie wohl die Orga aussieht:

Man hat ein Kernkonzept, was, wie oben beschrieben, von einer Kerngruppe überwacht wird. Ansonsten wirbt man in den Seminaren allerlei Leute an und bringt denen die Kernwerte näher bzw. schult Leute darin, wie sie sich verhalten sollen auf den veranstaltungen (darum sind die da auch sehr diszipliniert und treten geschlossen auf).

Das ist also anders, als in sehr losen Gruppen, wo jeder macht, was er will, sondern bevor man da mitmachen kann wird man geschult z.b. in deeskalation, wie eine solche demo abläuft und wie man mit den medien sprechen soll.

Diese vorträge finden online und in-person statt. Anonsten kann abe jeder entscheiden, was er tun mag. Nicht jeder bei LG klebt sich fest, manche machen auch anderweitige arbeiten hinter den kulissen oder filmen.

Die Stärke dahinter ist eigentlich, dass es eben genau nicht darauf ankommt, "wer das sagen hat", sondern dass es einen Kernplan gibt, der von allen umgesetzt wird und dem alle folgen. Und den auch alle kennen (und der im großen und ganzen auf den link von mir, margaret salamon, zurückgeht). Dafür agiert man sehr demokratisch und kollaborativ, um zu schauen, wie man das am besten umsetzen kann und wer dazu welchen beitrag leisten kann.

Man erkennt auch, dass die gruppe durchaus schaut, wer was gut kann. Die kerngruppe (für meine begriffe um Lina Eichler und Hening Jeschke) waren die leute beim hungerstreik und beim gespräch mit scholz. Die können nicht gut öffentlich reden und kamen eher ein bisschen verwirrt rüber.
Aber bei den interview in der hans jessen show und bei Lanz hatte man schon leute in Petto, die wie politiker reden konnten (also sehr gut wussten, was sie da wie sagen sollten). Da hat man offenbar wirklich schon schauen können, wer sich gut in medien verkaufen kann, um die da hinzuschicken, anstatt dass da eine person von der "kerngruppe" hingeschickt wird.

Ich glaube auch, dass da schon mehr leute wenigstens stille unterstützer sind, als man denkt. Da wird es viele FFFler gehen, die "on the fence" sind und sich ebreits interessieren. Die kleben sich vielleicht nicht sofort fest, aber würden durchaus anderweitig unterstützen.
Das ist ja auch eine möglichkeit, wirklich schnell macht zu entfalten. Wenn du plötzlich junge leute sehen, dass man durchaus gewaltlosen widerstand leisten kann und LG ihre aktionen fortsetzen kann, ohne dass da massnehaft leute ins gefängnis gehen, könnte auch FFF oder Teile von FFF diese Form des protestes anwenden. Dann werden plötzlich aus 100 klebern 1000 Leute die Straßen, Unis, schulen oder öffentliche Einrichtungen besetzen.


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13.11.2022 um 20:36
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Warum nicht gleich die Plexiglasscheibe auch noch als Kunst ansehen?
---Das Wichtigste in der Kunst ist der Rahmen---

(Frank Zappa)


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13.11.2022 um 20:40
@MokaEfti

Aber warum regst du dich darüber auf, wenn ein Bilderrahmen ein bisschen mit Kartoffelbrei besudelt wird, aber nicht über Lützerath, wo weiterhin große Mengen Kohle abgebaut werden sollen? Wo sind da die Prioritäten? Die zerstörung der Natur, die damit einhergeht, ist wesentlich relevanter als jedes Kunstwerk, geschweigedenn dessen Rahmen.


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13.11.2022 um 20:45
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber warum regst du dich darüber auf, wenn ein Bilderrahmen ein bisschen mit Kartoffelbrei besudelt wird, aber nicht über Lützerath, wo weiterhin große Mengen Kohle abgebaut werden sollen? Wo sind da die Prioritäten? Die zerstörung der Natur, die damit einhergeht, ist wesentlich relevanter als jedes Kunstwerk, geschweigedenn dessen Rahmen.
Ok. Ich schreibe dir morgen, heute schaffe ich es nicht mehr. Aber nur unter der Bedingung wenn du mir erklärst, was Kunstwerke mit der Erreichung von Klimazielen zu schaffen haben.


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13.11.2022 um 21:09
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Ok. Ich schreibe dir morgen, heute schaffe ich es nicht mehr. Aber nur unter der Bedingung wenn du mir erklärst, was Kunstwerke mit der Erreichung von Klimazielen zu schaffen haben.
Okay, gerne, ich geh auch danach off:

Wie du schon angemerkt hast, gibt es keine direkte verbindung zwischen kunstwerken und klima. Das muss es aber auch nicht. Es gibt ja auch keine direkte verbindung zwischen Schildern hochhalten und dem Anliegen derjeniegen, die das tun, außer dass es auf den Schildern draufsteht. Protest funktioniert dadurch, dass man etwas in der öffentlichkeit tut, um dieses anliegen zu verbreiten (in verschiedenen formen, entweder durch das sichtbarmachen, aber natürlich auch durch aufbau von druck)

Bei LG ist es so, dass wir ein mittelding zwischen Protest und Kunstaktion haben. Eine Kunstaktion hat eine darunterliegende, unausgesprochene Komponente. So wie z.B. auch "Die Partei" eigentlich (wenigstens ursprünglich) mal darauf hinaus wollte, dass Satire und Politik nicht mehr zu unterscheiden sind.

Was LG will ist, wie man hier lesen kann (Vordenkerin der Bewegungen): https://margaretkleinsalamon.medium.com/leading-the-public-into-emergency-mode-b96740475b8f
If you feel the urge to say, “But people can’t handle the truth,” question whether you may be reacting to your own anxiety and your own difficulty processing the climate crisis. Of course it’s difficult! Of course people will feel afraid, angry, and grief-stricken. Those are rational, healthy reactions to the surreal and nightmarish reality we find ourselves in. The climate movement should encourage people to acknowledge these feelings and learn to see them as a call to action.
Menschen sollen in einen emergency mode kommen, vergleichbar mit amerika nach pearl harbor, in dem sie akzeptieren, dass es Einschnitte wegen einer schlimmen katastrophe gibt und man jetzt zusammenhalte soll, um diese Katastrophe zu managen, indem man einen kollaborativen plan verfolgt.

Der erste Schritt dazu ist, überhaupt den Menschen emotional klarzumachen, dass wir in einem Notfall sind. Dazu muss man das emotional klar machen. Die meisten Menschen wissen, dass die Klimakrise real und gefährlich ist, aber verdrängen es emotional, sodass es keine vernünftige Reaktion darauf gibt.

In ihrer Kunstaktion (da sind wir wieder bei den bildern) will LG zunächst stören, also wütend machen. Denn Konfrontation ist absolut nötig, damit überhaupt Leute sich mit ihnen auseinandersetzen. Denn es stellt sich dann die frage: dürfen die das? Darf LG nur wegen der Klimakrise solche ärgerlichen Aktionen durchführen. Und die Debatte, die dann entsteht, führt genau (wenigstens bei einigen) zur Erkenntnis, dass der KLimanotstand durchaus solche radikalen Aktionen rechtfertigt, weil tomatensuppe auf bilderrahmen im vergleich zum Massensterben, das auf uns zukommt, vollkommen unbedeutend ist.
Selbst wenn man denkt, der protest von LG bringe nichts, muss man sich damit auseinandersetzen, dass auch sonst niemand genug tut, um diese katastoprhe zu verhindern, obwohl radikale maßnahmen notwendig wären.
Warum ist Van Gogh wichtiger als zerstörung in Lützerath, warum ist eine stunde im stau stehen einen aufreger wert, nicht aber die Flutopfer in Pakistan? Darauf wird kaum jemand eine gute Antwort geben können, und das hat Methode. Die wollen aufregen, und dabei helfen die bilder, weil klar ist, dass das leute wütend macht, damit einige Menschen hinterfragen, warum sie das mehr aufregt als wichtige, existentielle themen.
Dazu gehört auch, dass emotionen offen zur schau gestellt werden. Da wird in die Kamera geweint, die Aktivisten haben Angst, sprechen mit zittriger stimme, während autofahrer sie anschreien oder verletzen, polizisten schmerzgriffe anwenden usw. usf.. Das transportiert emotionen und hilft dabei, auch andere Menschen in solche emotionalen, emergency zustände zu versetzen.

Es geht nicht um die connection bild --> klima, es geht um die emotionale connection klimakrise --> wut oder klimakrise --> angst, dabei helfen die bilder, weil sie eine emotionale reaktion erzwingen.

Es kommt dabei auch nicht darauf an, irgendeinen CDU wähler zu überzeugen, oder den autofahrer, der sie wegschleift. Es geht in erster Linie an die Leute, die eigentlich insgeheim sich der gefahren der klimakrise bewusst sind und ebenfalls angst haben. Die Adressaten finden sich eher bei Grünen wählern und FFFlern als bei ostdeutschen 70 jährigen AfD wählern.

Diese Leute sollen mobilisiert werden, damit die Protestformen auch von orgas wie FFF genutzt werden und von mittelinks wenigstens verteidigt werden, damit immer mehr Menschen sehen, dass ziviler ungehorsam an sich bezüglich der klimakrise wenigstens nicht unmoralisch ist, und eigentlich, wenn man rational darüber nachdenkt, geboten ist.

Die Kunstaktionen, wie gesagt, sind dafür das Vehikel, um emotionale Reaktionen zu erreichen.

Stell dir das wie einen Litmus Test vor, den sonst gerne Rechte benutzen. In Amerika finden viele Republikaner nicht toll, wenn Donald Trump schreckliche Sachen sagt. Aber weil sie die Reaktion der "woken linken" darauf noch mehr ablehnen, wählen sie trump trotzdem und unterstützen ihn. Denn das eine ist schlimmer (für sie) als das andere. Das macht man auch beim gendern so, is eigentlich ziemlich unwichtig, aber an solchen sozialen themen können orgas und parteien dafür sorgen, dass ihre Anhänger sich nicht auf die dunkle seite führen lassen.
LG macht das auch. Die wissen, dass 80% der Leute ihren Protest ablehnen. Aber die wissen auch, dass wesentlich mehr leute zustimmen würden, dass ein Van Gogh weniger wichtig ist als die Klimakrise, oder dass man wegen ner halben stund stau niemanden schlagen darf. Und so schaffen sie es, dass auch leute, die ihre protestform nciht 100% unterstützen sie dann in schutz nehmen vor den überreaktionen ihrer gegner. Und das wiederum sorgt für breiteren support, weil auch die mitte links leute, die LG eigentlich nicht toll finden, sie in schutz nehmen, wenn friedrich merz gegen sie austeilt. Und so kann man auch da immer mehr leute desensebilisieren, was radikalere klimaschutzmaßnahmen und klimaproteste angeht.

Jeder Protest von LG ist auch eine Kunstaktion, die auf einen solche Litmustest, der emotionale Reaktionen erzeugt, hinaus will, mit dem Ziel, in der Bevölkerung zu verankern, dass man die Verdrängungshaltung aufgeben muss und radikale Proteste angebracht sind.


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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

13.11.2022 um 21:23
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man hat ein Kernkonzept, was, wie oben beschrieben, von einer Kerngruppe überwacht wird. Ansonsten wirbt man in den Seminaren allerlei Leute an und bringt denen die Kernwerte näher bzw. schult Leute darin, wie sie sich verhalten sollen auf den veranstaltungen (darum sind die da auch sehr diszipliniert und treten geschlossen auf).
@shionoro
Danke für die Zitate.
Ich hab mir deren Seite auch angeguckt und finde, sie lassen sich nicht in die Karten gucken. Das klingt alles sehr allgemein für mich. Vielleicht liegt es einfach nur daran, dass die Gesichter fehlen. Man wird ja eingeladen, hinzugehen.

Ich frage mich nur, woher diese Kompetenzen stammen und wer eigentlich diese Kerngruppe sind.
Diese Fähigkeit erwirbt man doch nicht im Hörsaal. Da vielleicht theoretisch, aber vor allem während anderer
Aktionen auf der Straße. Darum denke ich, dass die Schulungen von Älteren, Erfahreneren durchgeführt werden.
Grundsätzlich denke ich auch, dass die jungen Leute dabei viel für ihr Leben und Berufsleben lernen.
Den Gegnern dieser Aktionen sei gesagt, dass sehr viele Fähigkeiten nötig sind, sich auf die Straße zu kleben und dem Frust anderer auszusetzen.

Ich halte das nur nach wie vor für lebensgefährlich, für die Klebenden selber. Irgendwann dreht ein Autofahrer durch
und rast mittendrin. Ich hoffe, das passiert nicht, rechne aber damit.


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13.11.2022 um 21:27
@frauZimt

Meine persönliche Meinung ist, dass da gescouted wird. Wie gesagt liegt diesen beewegungen der CEF zu Grunde. Ich kann mir gut vorstellen, dass man da geschaut hat, wer aus dem FFF Spektrum für radikalere Aktionen offen ist und die dann wirklich geschult und mit dem "plan" vertraut gemacht hat, und ihnen stetige Hilfe dabei gibt, wie man so eine Bewegung aufzieht und sich PR mäßig verhält.
Ich halte auch für ausgeschlossen, dass sich ein paar 20 jährige so eine ausgeklügelte bewegungen haben einfallen lassen und das organisieren.
Da muss mans ich nur eine handelsübliche Antifa Gruppe angucken, um zu wissen, dass das unrealistisch ist, einfach so eine so gute orga hinzubekommen. Da wird die "mutterorganisation" unter die Arme gegriffen haben, bis die bewegung von selbst läuft. Bei JSO und Renovate Switzerland usw. das gleiche.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich halte das nur nach wie vor für lebensgefährlich, für die Klebenden selber. Irgendwann dreht ein Autofahrer durch
und rast mittendrin. Ich hoffe, das passiert nicht, rechne aber damit.
Hoffe ich auch nicht. Eine Gefahr ist auf jeden Fall gegeben, natürlich auch die Gefahr einer realen, längeren gefängnisstrafe oder Schulden. Aber ich glaube, dass das die Teilnehmer auch wissen. Wenn die da hingehen, wissen sie, was das für konsequenzen haben kann. Darum haben viele davor auch ernsthafte angst. Ich finde das mutig.


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13.11.2022 um 23:41
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Menschen sollen in einen emergency mode kommen
Bei der derzeitigen Inflation und der dadurch resultierenden Teuerung, sind sicher viele Betroffene bereits in Alarmbereitschaft und das ganz ohne LG.

Ich kann es, vor allem zum jetzigen Zeitpunkt verstehen (Corona, Teuerungen, Krieg in Europa), dass einem (großen) Teil der Bevölkerung nicht der Sinn danach steht sich auch noch mit diesen Vögeln, die sich am Asphalt oder sonst wo kleben, auseinander zu setzen.

Viele sind bereits in einer existenziellen bzw. finanziellen Krise, die kann man mMn noch schwer schocken, eher nur noch zusätzlich belasten oder gar überfordern. mMn wird diese Rechnung nicht aufgehen, höchstens nach hinten losgehen.


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13.11.2022 um 23:43
@Eya

Warum sind die dann nicht auf der Straße für Klimaschutz? Ob denen danach der Sinn steht, ist ja die eine Frage. Ob es nowendig ist, die andere.
Denn die existenziellen Krisen werden zunehmen, je weiter man das Problem verdrängt.


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13.11.2022 um 23:49
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Warum sind die dann nicht auf der Straße für Klimaschutz?
Weil viele einfach nur damit beschäftigt sind ihre Rechnungen zu zahlen und die Familie durchzubringen? Ich weiß ja nicht, ob ein durchschnittlicher Arbeiter nach einem harten und langen Arbeitstag sich denkt "oh jo, morgen könnte ich mich zur Abwechslung mal auf den Asphalt kleben". Glaubst du das?


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13.11.2022 um 23:50
Zitat von EyaEya schrieb:Weil viele einfach nur damit beschäftigt sind ihre Rechnungen zu zahlen und die Familie durchzubringen? Ich weiß ja nicht, ob ein durchschnittlicher Arbeiter nach einem harten und langen Arbeitstag sich denkt "oh jo, morgen könnte ich mich zur Abwechslung mal auf den Asphalt kleben". Glaubst du das?
Nein, darum bin ich froh, dass andere das machen. Aber merkst du nicht, wie du hier Nöte von menschen gegen Interessen unserer gesellschaft ausspielen willst?
Ja, 40 Stunden arbeiten ist scheiße und arme Menschen haben weniger Möglichkeit, Aktivismus zu betreiben. Heißt das jetzt, dass die, die es können, das am besten auch sein lassen damit wir in die Klimakrise unvorbereitet rauschen und arme menschen noch viel mehr leiden? Ist das jetzt die große Lösung?


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14.11.2022 um 00:00
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, darum bin ich froh, dass andere das machen. Aber merkst du nicht, wie du hier Nöte von menschen gegen Interessen unserer gesellschaft ausspielen willst?
Ja, 40 Stunden arbeiten ist scheiße und arme Menschen haben weniger Möglichkeit, Aktivismus zu betreiben. Heißt das jetzt, dass die, die es können, das am besten auch sein lassen damit wir in die Klimakrise unvorbereitet rauschen und arme menschen noch viel mehr leiden? Ist das jetzt die große Lösung?
Ich spiele gar nichts aus, ich gebe nur meine Meinung kund.

Arme Menschen haben auch weniger die Möglichkeit sich noch mehr einzuschränken, denn viele leben bereits am Minimum aber auch diese werden durch die LG indirekt angesprochen und aufgefordert noch mehr zu verzichten.

Es heißt, die LG sollte weniger die durchschnittliche arbeitende Bevölkerung drangsalieren. So wie sie es machen, werden sie den Durchschnitt eher nicht auf ihre Seite bekommen. Die LG sollte mMn den Adressaten nochmal überdenken.


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