Mahmud Ahmadinedschad leugnet Holocaust

@lesslow + @elfenpfad

Die Unterstützung einer Modernen aufgeklärten Demokratie, die sich seit 60 Jahren inmitten von religiösen Fanatikern und äußerst aggressiven Militärdiktaturen befindet, sollte eine moralische Pflicht für jeden Europäer sein. Dazu gehört auch, einen kranken Diktator keine Plattform zu bieten um seinen Hass gegen Israel abzusondern!

@corazon

ich empfehle Dir die vollständige Rede des israelischen Präsidenten zu lesen, sie wurde hier im Thread schon reingestellt.



Moderne Demokratie ... najaaaa ...... darüber kann man auch geteilte Meinung sein ...


Im übrigen: Woher wollten denn schon alle so gut gewusst haben, was der Ahamadineschad so von sich geben wird an der Konferenz, dass sie im Vorfeld schon boykottierten ?

Vorurteile sind nie ein gutes Instrument in der Politik -- so wie auch nicht in anderen Bereichen ....

@elfenpfad

elfenpfad schrieb:Moderne Demokratie ... najaaaa ...... darüber kann man auch geteilte Meinung sein ...

Das können wir ja mal bei einem Glas Rotwein in Mekka besprechen. ;)

@elfenpfad des israelischen präsidents? wo ist die den verlinkt?

elfenpfad schrieb:Vorurteile sind nie ein gutes Instrument in der Politik -- so wie auch nicht in anderen Bereichen ....

Bei dem irren von teran handelt es sich aber wohl nicht um vorurteile sondern um (Merfach) bestätigte urteile

@25h.nox

Ich finde diese Rede hier ganz interessant.

http://www.pmo.gov.il/NR/exeres/60957EF1-C435-4467-B246-E53DA94EA170,frameless.htm?NRMODE=Published (Archiv-Version vom 30.05.2008)

Today, the Knesset honors the memory of Avraham Stern, “Yair”, fighter for the freedom of Israel, commander of the fighting underground, philosopher, poet and intellect, lover of his people and his country, zealous and passionate in his beliefs, desperately dedicated to his mission.
.......

Avraham Stern (hebräisch: אברהם שטרן Avraham Shtern), alias Yair (* 23. Dezember 1907 Suwałki; ermordet 12. Februar 1942 in Tel Aviv) war der Gründer und Leiter einer zionistischen Organisation, welche später unter dem Namen Lechi bekannt und von der britischen Mandatsmacht als Sterngang bezeichnet wurde.

Wikipedia: Avraham Stern

Neben wenigen Anschlägen, die größere Bekanntheit erreichten, führte Lechi vor allem kleinere Operationen aus, so etwa Attentate auf britische Soldaten und Polizeioffiziere und teilweise auch auf jüdische Kollaborateure. Zudem wurden Infrastruktureinrichtungen sabotiert: Brücken, Eisenbahngleise und Ölraffinerien. Lechi finanzierte sich aus freiwillig geleisteten privaten Spenden, Schutzgelderpressung und Banküberfällen.

Die Lechi verübten am 9. April 1948 gemeinsam mit dem Irgun das Massaker von Deir Yasin, bei dem über hundert Palästinenser systematisch ermordet wurden, darunter zahlreiche Frauen und Kinder.

Im November 1944 erschoss ein Lechi-Kommando Lord Moyne, den britischen Nahost-Minister und Winston Churchill-Freund, in Kairo auf offener Straße. Die drei Attentäter wurden gefasst, zum Tode verurteilt und Anfang 1945 in Kairo hingerichtet.

Lechi wurde nach der Gründung des Staates Israel formell aufgelöst, operierte aber weiterhin vor allem in Jerusalem, bis die Truppe nach der von ihr am 17. September 1948 durchgeführten Ermordung des UN-Gesandten Folke Bernadotte und des UN-Militärbeobachters André Serot im September 1948 gewaltsam zerschlagen wurde. Die mutmaßlichen Drahtzieher des Anschlags auf Bernadotte wurden jedoch vom israelischen Staat amnestiert. Einer der Attentäter – Yellin-Mor – arbeitete später als Leibwächter David Ben-Gurions.

Alle sind Irre.

as schrieb:Alle sind Irre.

Aber nur wenige scheinen zu lernen

@spectaculum also bei der israelischen regierung sieht man von lernen gar nix...
erst recht nicht nach der wahl

Dazu heute ein guter artikel bei der "Zeit" mit interessanten Kommentaren:
Wer sich über Ahmadinedschads Rede in Genf wundert…
Von Jörg Lau | 9:53
… hat nicht gelesen, was ich hier vor fast einem Jahr geschrieben habe - über seine Rede gegen Israel, in der er die Auslöschung des Staates Israel zur Pflicht jedes Muslims erklärte.

Ausnahmsweise also ein Selbstzitat:

- Eingangs der Rede ermahnt Ahmadinedschad seine Zuhörer, dass sie, wenn sie die Parole “Tod Israel” [marg bar Isrāyīl] auszurufen hätten, sie diese Parole „richtig und von Herzen“ ausrufen sollten
- wenn Achmadinedschad vom „Besatzerregime“ spricht, meint er nicht die konkrete israelische Besatzung der Westbank oder von Teilen Jerusalems, sondern Israel per se
- er spricht in der Rede davon, dass das „Regime welches Jerusalem eroberte“ vom „hegemonialen System und der Arroganz“ (i.e. der Westen) gegründet worden sei, was ein „schweres Vergehen … gegen die islamische Welt“ darstelle: „Zwischen der Welt der Arroganz und der Welt des Islam tobt ein historischer Kampf, welcher Hunderte von Jahren zurückreicht.“ Das stellt die Gründung Israels in den Zusammenhang einer vermeintlichen Verschwörung der westlichen „Arroganz“ gegen den Islam. Die Gründung Israels ist also ein kriegerischer Akt in einem jahhrundertealten Konflikt. Es geht mithin um weit mehr als Palästina und die Rechte der Palästinenser.
- Ahmadinedschad sagt: “Während dieser letzten 300 Jahre brachen die letzten Bollwerke der islamischen Welt zusammen und die Welt der Arroganz gründete das Regime, das Jerusalem besetzt hält als einen Brückenkopf für die Herrschaft über die islamische Welt.”
- der Präsident führt aus, dass “Brückenkopf” ein militärischer Fachausdruck sei: “Wenn zwei Gruppen oder Heere aufeinander treffen, und eine Seite die Initiative ergreift und zur gegenüberliegenden Seite hin vorstößt, einen Abschnitt des Territoriums erobert und es befestigt; wenn sie dann zur Verstärkung dort eine Festung errichten um die [eigene] Zone auszuweiten‚ dann nennen wir dies einen Brückenkopf.” Also betrachtet er Israel im Ganzen als militärische Einrichtung des Westens. Und in einem Brückenkopf gibt es keine Zivilisten – dies ist mithin eine implizite Rechtfertigung jeglichen Angriffes auch gegen einfache Bürger Israels.
- entsprechend heißt es in der Rede weiter: “Dieses Besatzerregime stellt tatsächlich einen Brückenkopf der Welt der Arroganz im Herzen der islamischen Welt dar. Sie haben eine Festung errichtet, von der sie ihre Herrschaft auf die gesamte islamische Welt ausdehnen wollen. Darüber hinaus gibt es weder Grund noch Zweck für dieses Land.” Weder Grund noch Zweck! Das bedeutet: Kein Existenzrecht!
- in diesem Kontext ist nun der betreffende Satz zu bewerten, um den es in dem Streit vordergründig geht. Ahmadinedschad bezieht sich damit auf den Titel der Konferenz: „Eine Welt ohne Zionismus“. Ist das überhaupt möglich, so sagt er, fragen viele. Und dann zählt er den Niedergang des Schahregimes, den Niedergang des Kommunismus und den Fall Saddams auf – Ereignisse, die auch niemand für möglich gehalten hätte. Aber Khomeini hätte diese Dinge immer schon vorausgesagt. Dann kommt der entscheidende Satz:
- “Unser lieber Imam [Khomeini] sagte auch: Das Regime, das Jerusalem besetzt hält, muss aus den Annalen der Geschichte [safha-yi rōzgār] getilgt werden. In diesem Satz steckt viel Weisheit. Das Palästina-Problem ist keine Frage in welcher man in einem Teil Kompromisse eingehen könnte.” Das “Palästina-Problem” besteht in der Existenz Israels.
- man muss den Satz schon komplett aus dem Kontext reissen, um suggerieren zu können, der iranische Präsident kritisiere hier bloss die Besatzung Jerusalems und der Westbank und fordere im Einklang mit UN-Resolutionen deren Ende

- der „unrechtmäßige Zustand“, den der iranische Präsident beenden will, ist nicht weniger als die Existenz Israels. Daran läßt seine Rede keine Zweifel. Das „Regime, das Jerusalem besetzt hält“, ist der Staat Israel. Selbst nach einem Ende der Besatzung gäbe es in Achmadinedschads Logik für Israel „weder Grund noch Zweck“

- es geht hier also nicht um die Rückgabe besetzter Gebiete, sondern um die Auflösung des Staates Israel und mehr noch die Löschung Israels aus der Geschichte. Es ist die Pflicht der Muslime, in dem Jahrhunderte alten Kampf für diese Revision des Unrechts zu arbeiten. Das Unrecht besteht in der Existenz dieses Staates Israel per se, für den es „weder Grund noch Zweck“ gibt, ausser der Eroberung der islamischen Welt als Brückenkopf zu dienen. „Wipe off the map“ (im deutschen als „von der Landkarte tilgen“ wiedergegeben) beschreibt das Ziel Ahmadinedschads also zutreffend, selbst wenn es sich dabei nicht um eine wörtliche Übersetzung handelt. Es ersetzt eine zeitliche Metapher (”aus den Annalen oder Seiten der Geschichte tilgen”) durch eine räumliche (”von der Landkarte tilgen”).

http://blog.zeit.de/joerglau/2009/04/21/wer-sich-uber-ahmadinedschads-rede-in-genf-wundert_2255

25h.nox schrieb:also bei der israelischen regierung sieht man von lernen gar nix...
erst recht nicht nach der wahl

Dann solltest du vielleicht mal deine Augen aufmachen. @25h.nox

Lieberman nimmt arabischen Berater
Der ultrarechte israelische Aussenminister Avigdor Lieberman hat einen israelischen Araber zu seinem politischen Berater für Nahost-Angelegenheiten ernannt.

http://www.20min.ch/news/ausland/story/26055467

@spectaculum das ist ein blog auf zeit.de kein zeitartikel...

25h.nox schrieb:das ist ein blog auf zeit.de kein zeitartikel...

Ups dan entschuldige meien falsche angebae

@elfenpfad

elfenpfad schrieb:Woher wollten denn schon alle so gut gewusst haben, was der Ahamadineschad so von sich geben wird an der Konferenz, dass sie im Vorfeld schon boykottierten ?

Es war von Anfang an klar, dass die Antirassismuskoferenz dem Kampf gegen Rassismus nicht helfen würde. Schließlich fanden die Vorbereitungen unter der Fuchtel iranischer, libyscher, chinesischer und kubanischer Diplomaten und Experten statt.
Gaddafis Vertreter präsidierten den Vorbereitungsausschuss, der Berichterstatter des Organisationskomitees stammte aus Kuba, und die islamische Republik spielte ebenfalls eine führende Rolle.
Als ob es keine anderen Probleme auf dieser Welt gäbe, kümmerte man sich vor allem um den israelisch-palästinensischen Konflikt.
Verfolgungen christlicher Minderheiten in islamischen Staaten und in Indien sind kein Thema ebenso Steinigungen von Frauen oder die Verkuppelung von jungen Mädchen in Staaten, in denen die Scharia angewandt wird.
Diese Art Veranstaltungen können die Despoten getrost ohne uns abhalten.

@25h.nox

25h.nox schrieb:des israelischen präsidents? wo ist die den verlinkt?

Ja wo ist sie denn -- wer sucht findet diesmal NICHT -- :D

War ein Schreibfehler, sollte natürlich IRANISCHER heissen -- tzzzzzz die Elfe :D

@elfenpfad

Danke für den Link. Man hat immer eine Wahl, die Frage ist nur ob man auch den Mut hat für seine Wahl die Konsequenzen zu tragen. Da hab auch ich ab und zu so meine Probleme. :(

Aber ich bin ja nich Deutschland. :)

Ich zitiere mal aus dem Link

Die Konferenz sei eine „durch und durch verlogene Propaganda-Show für fanatische Israel-Hasser“.

Selbst wenn, sind wir nicht in der Lage mit Worten dagegen anzutreten und Herrn Ahmadinedschad VERBAL seine Grenzen aufzuzeigen, da er es ja selber in seinem Land
mit den Menschenrechten nicht so genau nimmt. Nein, lieber überlassen wir ihm die Show und spielen die beleidigte Leberwurst oder machen uns in die Hose. :(

Der CSU-Außenexperte Thomas Silberhorn nannte die Absage die „logische Konsequenz aus den andauernden Versuchen einiger Teilnehmerstaaten, die Konferenz als Bühne für einseitige antiisraelische Propaganda und undifferenzierte Aungriffe auf die westlichen Staaten insgesamt zu missbrauchen“.

Tolle logisch denkende Außenexperten hat die CSU da in meinen Augen. Was für ein Jammerhaufen. So nach dem Motto: "Mama ich geh nich mehr in den Buddelkasten spielen, der Ahmadinedschad sagt immer zu uns wir wären Rassisten." Leider hat der logisch denkende Außenexperte nicht bedacht, dass es nur einen Buddelkasten gibt (nämlich unseren Planeten) und das Ganze auch kein Spiel ist. Also wenn ich in der CSU zu einem so logisch denkenden Außenexperten was zu sagen hätte, dann sicherlich nur drei Worte: "You are fired !!!".

Aber egal, dann mal Volker Beck von den Grünen:

Er habe „Zweifel, ob es klug ist, das Feld dieser Konferenz einfach kampflos den Ahmadinedschads zu überlassen“

Na wenigstens einer der es wagt mal laut mitzudenken, ein Grüner, da schau her.

Muss ich jetzt grün wählen um meinen Willen zu bekunden, Deutschland zu einer auf der Höhe der Zeit mitdenkenden und vielleicht doch noch den Planeten rettenden Regierung zu verhelfen ? Fällt mir eigentlich wie man meinem Nick leicht entnehmen kann gar nich so schwer. :)

Unser deutscher Außenminister ist jedenfalls 'ne totale Null in meinen Augen, der kann eigentlich auch gleich zu Hause bleiben. Den Job kann Frau Merkel locker nebenbei mitmachen, das Ansehen is eh weg. Vielleicht kann sie ja mit ihrem "Mecklenburgischen Charme" etwas davon retten, wenigstens gäbe es dann noch mal was zu lachen, bevor 2012 entgültig Schluss is. Langsam fange ich wirklich selbst an daran zu glauben, bei dem was einem im eigenen Land an politischer Weitsicht so geboten wird. Was für eine Schmierenkomödie.

Irgendjemand hat mal gesagt die Welt ist eine Tragödie für alle die fühlen und eine Komödie für alle die denken. Nie wahren diese Worte der Wahrheit näher als heute.

Gruß greenkeeper

@Hansi

Man sollte die Hoffnung nicht aufgeben, dass ALLE Staaten irgendwann einmal kapieren, dass jeder damit angesprochen ist , jeder einzelne Mensch, in jedem Land auf diesem Planeten


Aber es wurde einiges thematsiert :


http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE53K0GS20090421

Schon die Tatsache dass Vertreter des Iran, in dem religiöse Minderheiten verfolgt, Frauen unterdrückt werden und Menschen wegen angeblicher sexuellen Verfehlungen hingerichtet werden, dass dieses Land im Organisationskomitee wirkt, spricht Bände.

@greenkeeper

greenkeeper schrieb:Danke für den Link. Man hat immer eine Wahl, die Frage ist nur ob man auch den Mut hat für seine Wahl die Konsequenzen zu tragen. Da hab auch ich ab und zu so meine Probleme.

Das ist richtig und macht mir auch Probleme ...
auf der anderen Seite wissen wir nicht, welchem Druck die Politiker ausgesetzt sind, wenn sie gegensätzlich handeln würden. Einfacher ist es , wenn man genug Unterstützung anderer Staaten hat, aber Deutschlands Politiker bräuchten es besonderen Mut denk ich


Gut, im Prinzip könnte man so argumentieren , dass GERADE WEGEN der besonderen Verantwortung ein Dialog gesucht werden müsste mit dem Iran ... und deshalb Deutschland auf jeden Fall hätte teil nehmen sollen.
Gezielt und geschickt mit dem iranischen Präsidenten diskutieren und Vorbildsfunktion innenehmen

corazon schrieb:Dazu gehört auch, einen kranken Diktator keine Plattform zu bieten um seinen Hass gegen Israel abzusondern!

Das ich kein Freund klerikaler Mullahsysteme bin sollte klar sein,klar sein sollte aber auch das Ahmadinedschad kein Juntageneral ist der an sich an die Spitze putschte.
Ahmadinedschad wurde in demokratischer Wahl gewählt,auch wenn die Vorauswahl weniger demokratisch vonstatten ging.Ahmadinedschad ist nicht mehr Antisemit als es auch der korrupte Rehza Pahlewi war,aber da hat man weggesehen,der war ein Liebling der High Society und Ziehkind der Amis.Ausserdem war er gut rasiert und lief nicht mit speckigen Hemdkragen und Schimanskijacke rum

Warhead schrieb:High Society und Ziehkind der Amis

Es geht hier um Faschismus und um den Judenhass der Araber!

Und es geht um Religionsfreiheiten von anderen Religionen und um die Unterdrückung anderer Völkern!
@Warhead

Nix Verschwörung :D