Anke Naujock-Simon ist Compliance-Beauftragte des rbb. Sie ist Ansprechpartnerin für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des rbb sowie alle Bürgerinnen und Bürger, die Anhaltspunkte für Korruption, Interessenkollisionen oder sonstige Rechtsverstöße im rbb haben.Quelle: https://www.rbb-online.de/unternehmen/der_rbb/struktur/die-compliance-beauftragte-des-rbb.html (Archiv-Version vom 07.08.2022)
Hagen Brandstäter ist seit der Gründung im Jahr 2003 Verwaltungsdirektor des rbb und hat im Mai 2013 seine dritte Amtsperiode begonnen. Seit Mai 2008 ist er zudem stellvertretender Intendant des Senders.Quelle: https://www.rbb-online.de/unternehmen/der_rbb/struktur/personen/hagen_brandstaeter.html (Archiv-Version vom 16.08.2022)
Doch, seit Montag ist in der Abendschau des rbb das Thema - die Motivation ist mir aber nicht klar: Rache an der Chefin oder von sich ablenken? Den Sargnagel den die Schlesinger reingehauen hat holt man nicht so leicht raus - auch die Rhetorik "es ist nur eine Person" und "wer jetzt die Gelegenheit zur Kritik nutzt folgt rechter Ideologie" funktioniert nicht mehr.sacredheart schrieb:Arbeiten denn bei rbb und ARD überhaupt keine Journalisten? Wäre es nicht die Aufgabe eines ÖR, solche Missstände öffentlich zu machen?
Anscheinend sehr bequeme und vor allem überbezahlte.
Heute kam es ja zu einer ganzen Reihe von Rücktritten, auch Schlesingers Ehemann und der Freund der beiden Wolf-Dieter Wolf haben ihre verschiedenen Ämter niedergelegt.Abahatschi schrieb:Doch, seit Montag ist in der Abendschau des rbb das Thema - die Motivation ist mir aber nicht klar: Rache an der Chefin oder von sich ablenken? Den Sargnagel den die Schlesinger reingehauen hat holt man nicht so leicht raus - auch die Rhetorik "es ist nur eine Person" und "wer jetzt die Gelegenheit zur Kritik nutzt folgt rechter Ideologie" funktioniert nicht mehr.
84% wollte in der BILD Umfrage den ÖR abschaffen...
Erneut thematisiert wurden auf der Belegschaftsversammlung auch die exorbitanten Baukosten, die für die Umbauten im Büro der Intendantin im Haus des Rundfunks in Berlin anfielen: 650.000 Euro wurden demnach für das Büro ausgegeben, insgesamt 1,4 Millionen für die Etage, auf der sich das Intendanten-Büro befindet. Und auch für die Etage, in dem RBB-Direktor Christoph Augenstein sitzt, wurden nach Informationen dieser Zeitung 750.000 Euro ausgegeben. Auch Augenstein steht wie Schlesinger, Wolf, Brandtstäter und Schulte-Kellinghaus intern unter heftiger Kritik.Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/wer-muss-noch-gehen-beim-rbb-schlesinger-affaere-weitet-sich-auf-weitere-fuehrungskraefte-aus/28585756.html
Gästelisten und Termine von Treffen der zurückgetretenen RBB-Intendantin Patricia Schlesinger, die diese für dienstliche Zwecke veranstaltet haben will, bleiben auch nach deren Ausscheiden aus dem Sender unter Verschluss. Das erklärte der vom RBB für Medienanfragen beauftragte Rechtsanwalt Christian Schertz auf eine Anfrage des Tagesspiegels nach dem Berliner Pressegesetz.Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/rbb-verweist-auf-schwebendes-verfahren-schlesingers-gaesteliste-bleibt-unter-verschluss/28588160.html
Während es zunächst hieß, es seien vor einer Auskunft die Persönlichkeitsrechte der Teilnehmer zu prüfen, teilte Schertz am Dienstagabend mit, es handele sich „gegenwärtig um ein schwebendes Verfahren“. Der RBB sei „aus rechtlichen Gründen gehalten, keine weiteren Auskünfte zu geben“.
Innerhalb des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) sind einige der Luxus-Vorwürfe gegen die zurückgetretene Intendantin Patricia Schlesinger seit Jahren bekannt. Schon im August 2018 hatte der mächtige Redaktionsausschuss einen Fragenkatalog an die Intendanz geschickt, in dem von „exklusiven Büros“ und „erheblichem Unmut in der Belegschaft“ die Rede war. Der Schriftverkehr liegt dem Tagesspiegel vor, das Schreiben ist an Schlesinger adressiert. Damals waren die von der Belegschaft vermuteten Kosten für den Umbau der Intendantenetage im RBB-Haus deutlicher geringer: In der Redaktion ging man von einer halben Million Euro aus. Inzwischen liegt der Preis bei 1,4 Millionen Euro.Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/rbb-affaere-vorwuerfe-gegen-schlesinger-sind-intern-seit-jahren-bekannt/28590362.html
Die Intendanz teilte damals mit, dass der Umbau 650000 Euro kosten würde. „Selbstverständlich ist der Verwaltungsrat eingebunden, es geht ja auch um die Räume der Gremien“, heißt es in der Antwort. Es habe auch eine Begehung durch den Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Wolf-Dieter Wolf, gegeben. Dieser ist inzwischen wegen der Affäre um mögliche Untreue und Vorteilsnahme zurückgetreten. Das teilte RBB-Verwaltungsratsmitglied Martin Rennert Dienstagabend mit. Über die neuerlichen Kostensteigerungen auf 1,4 Millionen Euro für den Umbau der Intendantenetage habe er selbst nichts gewusst, stellte Rennert klar.
Es kann nicht jeder, gleich welche Stelle er hat, so eine Sache recherchieren und auf eigene Faust veröffentlichen. Ist doch wohl klar. Dass es durchaus ein Thema im eigenen Haus war, zeigt ja u. a. der Beitrag hier drüber.
Recherchieren schon, veröffentlichen vielleicht nicht im eigenen haus, aber jemanden anonym zuspielen geht doch.
Die wollen ihren Kopf aus der Schlinge ziehen. Auch wenn jetzt angenommen wirklich einige Mitarbeiter nichts von all dem gewusst haben sollten, sie sitzen als Mitarbeiter des RBB alle im selben Boot. Klar die haben wohl jetzt alle Angst um ihren Job... Da muss man reflexartig wieder die wichtigkeit des ÖR betonen...
"Es sind Sorgen, die schlaflos machen: Ich habe große Angst um das gesamte, so wichtige ÖRR-System", sagt ARD-Kulturkorrespondentin Maria Ossowski. Sie versteht nicht, "dass niemand in der Geschäftsleitung irgendwas erkannt hat". Und zeigt sich wütend, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viele Entwicklungen auch jetzt zuerst in anderen Medien lesen.
Auch Dani Beck, Digital-Redakteurin bei "SUPER.MARKT" und "fyi", erkennt ihren Worten zufolge durchaus eine Chance für den rbb. "Die Intendanz und Geschäftsleitung sind nicht die Mehrheit im rbb. Meine Kolleg:innen - wie ich auch - sind mindestens so wütend über das Geschehene wie die Beitragszahler:innen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist wichtig und viele von uns möchten gerne mehr Mitsprache und mehr Geld an Stellen, wo es für gute Inhalte sorgt. Denn dafür sind wir am Ende da", sagt sie.
Auch Janna Falkenstein, unter anderem Moderatorin von "Super.Markt" und "Studio 3 - Live aus Babelsberg" zeigt sich nicht nur wegen der Sparmaßnahmen im Vorabendprogramm sauer: "Ich fühle mich genauso betrogen, wie die Menschen, die diesen Sender mit ihren Rundfunkbeiträgen finanzieren. Ich war in meinen zehn Jahren beim rbb nicht ein einziges Mal in der 13. Etage, geschweige denn in Frau Schlesingers privatem Esszimmer. Soll heißen: Was sich da abgespielt hat, hat mit meiner Arbeitsrealität überhaupt nichts zu tun", sagt sie.https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/08/berlin-brandenburg-rbb-stimmung-mitarbeiter-ruecktritt-schlesinger.html
Ein System dass das ermöglicht ist kein System. Abschaffen und gut ist.DerFremde schrieb:Ich würde die ganze Affaire gleich nutzen
Ist mir egal, es ist an sich egal - es handelt sich um beste Journalisten, die kommen bestimmt sofort bei den Privaten unter...+
Wer der ÖR so wichtig ist, warum hat man es schleifen lassen? Oder ist er doch nicht so wichtig...
Aber die zahlen sicher nicht die guten Gehälter wie der ÖR von seinen Gebühren - also könnte ich mir zumindest vorstellen.
Mit dieser Frage wird man sich zwangsläufig wieder häufiger auseinander setzen müssen. Nachdem ja schon ein landesparlament an einer erhöhung des Beitrages gezweifelt hatte in der Vergangenheit.. naja
Es drängen sich bestimmte Fragen auf: wenn schon 2018, bei damals vermuteten 500.000€, bei der Belegschaft die Alarmglocken klingelten, wie kann es sein dass darauf nochmal 1,5 Mio zusätzlich ausgegeben wurden ohne dass jemand einschreitet oder das auch nur merkt? Aus welchen Quellen stammt dieses Geld? Wie kann jemand solche Summen ausgeben ohne sich irgendwo rückversichern zu müsen, ohne dass das aus Berichten ersichtlich wird, ohne dass die Aufsichtsgremien das hinterfragen? Gibt es da intransparente Geldverstecke aus denen man das abgezogen hat? Oder sind da die Verhältnisse so ungeordnet, dass man mit Millionen um sich werfen kann ohne dass das jemand merkt? Arbeitet die Aufsicht da überhaupt? Was ist mit Ausschreibungen, Vergabeverfahren, Inventarisierung, Buchhaltung, Zahlungsabwicklung gewesen? Ist dort niemandem ein Fehlbetrag aufgefallen, oder das plötzlich Mobiliar, Kunst usw. im Wert von etlichen hunderttausenden rumsteht ohne das klar ist woher das kommt, wer es bezahlt hat, wem es gehört?
Der Beitragszahler.... könnte man mutmaßenbgeoweh schrieb:wer es bezahlt hat,
@GwyddionGwyddion schrieb:Ich hoffe es wird jetzt alles umgekrempelt... quer durch alle Sendeanstalten. Die Diskussion über die Sinnhaftigkeit der ÖR sowie
der Zwangsgebühr ist jetzt erst am Anfang.
Die Hoffnung habe ich auch, aber sie ist nicht groß, denn insbesondere rot-grün haben wenig Interesse daran, den kleinen internen Parallelstaat ÖR, der ihnen insgesamt sehr wohlgesonnener Fürsprecher ist, wirklich grundlegend zu reformieren. Ich betrachte den ÖR in ihrer Eigenschaft als Meinungsmacher als eine wesentliche Säule, auf der Linke und Grüne in Deutschland ihre Macht gründen. Ein wenig Gezeter wird man inszenieren, danach wird fast alles unverändert weiterlaufen wie es ist. Das ist meine Befürchtung.
der Zwangsgebühr ist jetzt erst am Anfang.
Ihre "Macht", soso...Tripane schrieb:Ich betrachte den ÖR in ihrer Eigenschaft als Meinungsmacher als eine wesentliche Säule, auf der Linke und Grüne in Deutschland ihre Macht gründen.
Nach dem Rückzug Patricia Schlesingers als ARD-Vorsitzende und RBB-Intendantin ist der öffentlich-rechtliche Sender mit der Aufarbeitung möglicher Verfehlungen in ihrer Amtszeit beschäftigt. Nach SPIEGEL-Informationen diskutiert man innerhalb der Rundfunkanstalt nun unter anderem über eine dreitägige Reise nach London, die Schlesinger vom 17. bis 19. September 2021 absolvierte. Begleitet wurde sie dabei von ihrem Ehemann, dem ehemaligen SPIEGEL-Journalisten Gerhard Spörl.Vielleicht ist die ja nach London um bei der BBC zu fragen wie man das richtig macht? ..... Da kann die von mir aus 2mal fliegen :Y:
Auf dem Programm stand offenbar der Besuch eines glamourösen Charity-Events, dem sogenannten Sheriff's Ball. In der Beschreibung der Veranstaltung heißt es: »Dieser unterhaltsame Abend mit Essen und Trinken umfasst einen Empfang mit Drinks in der Alten Bibliothek, ein Drei-Gänge-Menü mit Wein in der Großen Halle sowie Tanz zu einer Live-Band und eine Benefizauktion«. Veranstaltungsort war die Guildhall in der City of London, Sitz der dortigen Bezirksverwaltung.Bling Bling :cool:
Als angemessene Kleidung wurde »Abendgarderobe mit einem Hauch 20er-Jahre« empfohlen. Ein Einzelticket kostete demnach 225 Pfund (rund 260 Euro) pro Person, ein ganzer Tisch 2250 Pfund (rund 2610 Euro). An dem Wochenende erhielt das Ehepaar Schlesinger/Spörl nach SPIEGEL-Informationen außerdem eine Privatführung im British Museum durch Museumsdirektor Hartwig Fischer.Und natürlich mit Privatführung im British Museum.
