Es gab einen O-Ton von Tino Chrupalla in der Tagesschau zur besten Sendezeit.
Es gab ein längeres Gespräch mit Chrupalla im ARD-Brennpunkt.
Und dann noch ein Gespräch mit Beatrix von Storch in den ARD-Tagesthemen.
Es ist meiner Ansicht nach falsch einer gesichert rechtsextremen Partei zur besten Sendezeit eine Bühne zu bieten.
Man muss über die AfD reden und nicht mit ihr.
Keine Ahnung, warum sich der ÖRR an Rechtsextreme anbiedert, die ihn am liebsten zensieren und noch lieber verbieten will.
Hat aber wohl etwas mit false balance zu tun und dass der ÖRR vielleicht Shitstorms von recht befürchtet und die Wähler von Rechtsextremen gütlich stimmen will oder so, schätze ich.
Falsche Ausgewogenheit, gelegentlich auch als falsche Gleichgewichtung bezeichnet (englisch false balance, bothsidesism), ist ein Phänomen der medialen Verzerrung, bei dem vornehmlich im Wissenschaftsjournalismus einer klaren Minderheitenmeinung oder völligen Außenseitern ungebührlich viel Raum gegeben wird, sodass fälschlich der Eindruck entsteht, Minderheitenmeinung und Konsensmeinung seien gleichwertig.[1]
Hierbei werden beispielsweise Argumente und Belege angeführt, die in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Nachweisen der jeweiligen Seiten stehen oder Informationen unberücksichtigt lassen, die die Behauptung einer Partei als haltlos erscheinen lassen würden. Teilweise werden auch wissenschaftlich völlig haltlose Thesen als plausible oder gar fundierte Hypothesen präsentiert. Ursache für diese Verzerrung ist häufig der Wunsch von Journalisten, Verzerrung möglichst zu vermeiden.
Durch diese vermeintlich neutrale bzw. objektive Darstellung, die sich nicht am Forschungsstand orientiert, sondern Mehrheits- bzw. Konsensmeinung und Außenseitermeinung als gleichwertig darstellt, entsteht in der Öffentlichkeit ein falsches Bild über den Kenntnisstand innerhalb der Wissenschaft, das bis hin zur Verbreitung von klaren Falschinformationen reichen kann. In manchen Fällen wie z. B. beim wissenschaftlichen Konsens zum Klimawandel, den Gesundheitsgefahren des Tabakkonsums oder der Wirksamkeit von Impfungen kann in der Öffentlichkeit selbst bei seit langem wissenschaftlich unumstrittenen Themen der Eindruck entstehen, diese würden in der Wissenschaft kontrovers diskutiert.
Quelle:
Wikipedia: Falsche Ausgewogenheit