Wer hat wem was versprochen?InspectorGa schrieb:Der Bundesregierung hat Afghanistan 180 Mio. Euro versprochen. Wenn das Geld an die Taliban geht, ist das nicht offiziell Terrorunterstützung?
Die Bundesregierung hat momentan die Summe von 100 Mio. Euro als Soforthilfe für die Flüchtlinge in Afghanistan in den Raum gestellt.Fedaykin schrieb:Wer hat wem was versprochen?
Obwohl die deutsche Bundesregierung angekündigt hat, kein Geld mehr nach Afghanistan überweisen zu wollen, hat sie sich jetzt nach Verhandlungen mit den Taliban für eine Zahlung von 100 Millionen Euro entschieden als “humanitäre Hilfe”. Wie das Debattenmagazin “Tichys Einblick” aber schreibt, handelt es sich dabei aber letztlich um “verdecktes Lösegeld”.Quelle:
Das ging gestern durch die Nachrichten. Dieses Geld soll an die Staaten um Afghanistan herum gezahlt werden, für die Errichtung von Flüchtlingscamps und dergleichen. Damit es keine Flüchlingsflut Richtung Europa gibt - Hilfe vor Ort sozusagen.bgeoweh schrieb:Die Bundesregierung hat momentan die Summe von 100 Mio. Euro als Soforthilfe für die Flüchtlinge in Afghanistan in den Raum gestellt.
Ach, wie? Komische rechte Krawallseiten erzählen doch nur Mist? Ich bin schockiert, schockiert bin ich!Interested schrieb:Das ging gestern durch die Nachrichten. Dieses Geld soll an die Staaten um Afghanistan herum gezahlt werden, für die Errichtung von Flüchtlingscamps und dergleichen.
Jo mein ich auch. Wenn bei uns in Deutschland einer von Tür zu Tür geht und sich kleine Mädchen raus zieht und Gliedmaßen des Vaters abtrennt weil er sein Kind beschützt sollte man ihn auch nicht gleich vorverurteilen sondern mal abwarten ob er sich noch bessert bevor man ihn aus dem Verkehr zieht.parabol schrieb:Man sollte den Taliban eine zweite Chance geben
Von Isis gabs bisher keine Selbstkritik und vom Putin auch nicht.
Ja solche Bilder zeigen die westlicher Medien immer mal wieder, um zu zeigen wie modern Afghanistan(oder manchmal der Iran) war. Nicht das ich sage das die Bilder falsch sind, die stammen schon aus Kabul. Aber sie zeigen eben nur eine kleine Realität und sind nicht repräsentativ. Zum einem zeigen sie nur Kabul und dort wohl auch nur die hippen Stadtteile. Dazu muss man auch noch betonen das wie der Artikel schon erwähnte Kabul eine Universität und da studierten auch Leute aus dem ausland. Diese Bilder der westlichen Medien zeigen eben nur eine klitzekleine Realität, es dürften damals wohl weniger als 1% der afghanischen Bevölkerung so gelebt haben. Der großteil der afghanen lebte damals wie heute in der Provinz in einer sehr traditionellen Gesellschaft die damals nicht sehr viel anders war als heute.knackundback schrieb:fghanistan Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre. Ein modernes Land. Dann kam das Militär und der Islam und Frieden, Fortschritt und Neugierde verwandelten sich in Asche. Tolle Bilder aus einem einst modernen Land:
https://www.nzz.ch/fotografie/afghanistan-minirock-statt-burka-waehrend-der-goldenen-aera-ld.1640292
Daraus kann und sollte man auch hier lernen, das man eine Gesellschaft nicht einfach umformatierten kann. Afghanistan ist nicht mal nach 20 Jahren westlicher Militärdiktatur bereit für eine modernen Gesellschaft.Hayura schrieb:Der großteil der afghanen lebte damals wie heute in der Provinz in einer sehr traditionellen Gesellschaft die damals nicht sehr viel anders war als heute.
Die Taliban brauchen Kohle und lassen sich halt mal ein paar Ausreisen bezahlen. Selbstkritik? Die können sich diese Clowns in den Allerwertesten schieben. Die haben schon so viel schreckliche Dinge gemacht, dass "Selbstkritik" auch niemanden mehr überzeugt.
Dass sie sich in ersten öffentlichen Statements gemäßigter zeigen, wird von internationalen Beobachtern mit viel Skepsis beurteilt. Grund dafür ist unter anderem auch, dass an der Spitze der Miliz vor allem jene Männer stehen, die in den vergangenen Jahrzehnten für Terrorangriffe und Gräueltaten im Namen des Islam verantwortlich gemacht werden.Quelle: https://orf.at/stories/3225195/
Kann man schon, aber das ist eben nicht mit ein paar Jahren Besatzung zu erreichen. Solche Veränderungen können sich nur langfristig einstellen. Man vergisst das man auch in Europa viele Generationen gebraucht hat um die heutige Zivilgesellschaft einigermaßen aufzubauen. Dies von anderen Ländern in wenigen Jahren zu erwarten ist unrealistisch.
Das ist keine Selbstkritik, das ist Täuschung, Heuchlerei oder einfach nur Verarsche.
Richtig.
In afgahnistan?
Klingt sinninger
Was für ein Unsinn... Welche Militäriktatur.
Hab ich nicht behauptet. Das hat sich wohl der Tichy zurechtgelogen.
Nein, können diese Leute nicht, weil sie die Fakten gar nicht kennen und sie auch nicht wissen wollen. Da ist eine militärische Besetzung des Landes im Rahmen einer Polizeioperation dann eine "Militärdiktatur", auch wenn die Afghanen in der Zeit mehrmals eine eigene Regierung wählen konnten.
Können wie denn bei den Fakten bleiben?
Daher ist eine dauerhafte Präsenz keine Lösung. Es ist inzwischen Aufgabe der Afghanen selbst. Nur hat die Armee sich halt verdrückt.
Das hab ich mich auch gefragt.
Korrekt, die werden natürlich erst einmal Kreide fressen, weil sie wissen, dass derzeit jeder genau hinguckt und sie erst einmal Geldquellen sichern wollen, zb durch den Freikauf von Helfern.
Sollten wir auf keinen Fall, aber für Afghanistan ist es jetzt bis auf weiteres zu spät. Dort ist die Situation nun so, dass die Taliban ihre zweite Chance haben.
Ziemlich polemische Aussage und rein spekulativ.
