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Israel - wohin führt der Weg?

48.334 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Kinder, Israel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Israel - wohin führt der Weg?

04.04.2025 um 08:47
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Und dennoch waren sie nicht gewillt oder in der Lage das zu tun was die Hamas getan hat
'Intifada'.
Mehr muss man dazu nicht wissen.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Daher bin ich der Meinung die Fatah war das kleinere übel.
Das einen Vernichtungsanspruch hegt und auch Schritte dahingehend unternommen hat.
Ne du, vergesst euer tolle Fatah.
Gleicher Zirkus, anders verpackt.


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Israel - wohin führt der Weg?

04.04.2025 um 10:34
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Und dennoch waren sie nicht gewillt oder in der Lage das zu tun was die Hamas getan hat. Daher bin ich der Meinung die Fatah war das kleinere übel.
Die Fatah hat erst diesen Februar die Belohnungen für Selbstmordattentäter, die berühmten Märtyrerrenten, (offiziell) abgeschafft.
Hier wird so getan, als gäbe es aus dem Fatah-regierten Westjordanland keine Attentate gegen Zivilisten. Natürlich können sie keinen Raketenkrieg beginnen wie die Hamas, dann würde Israel sehr schnell und hart reagieren. So wie jetzt auch in Jenin (haben die Pali-Fans hier gar nicht auf dem Schirm ... dabei wäre das doch wieder ein Anlass, empört gegen die Zerstörung des Lagers dort zu demonstrieren). Israel hat hier mit harter Hand zugeschlagen, weil sich eine neue Gruppierung bildete: Lion's Den. Das wäre dann Hamas 2.0 gewesen.

Im selben Moment, da Israel die Areas C räumen und sie den Palästinensern übergeben würde, wären solche Kräfte wie Lion's Den am Ruder, es würden ähnliche Terrorakte stattfinden, Israel müsste hart zuschlagen, und wieder würden tausende palästinensiche Zivilisten ihr Leben verlieren. Wer unter den jetzigen (!) Bedingungen für eine Zweistaatenlösung eintritt, nimmt den Tod dieser Palästinser in Kauf.


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Israel - wohin führt der Weg?

04.04.2025 um 11:08
Zitat von BerrylBerryl schrieb:'Intifada'.
Die aber ausblieb, der Hisbollah und der Hamas haben sie sich nicht angeschlossen.
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Natürlich können sie keinen Raketenkrieg beginnen wie die Hamas, dann würde Israel sehr schnell und hart reagieren.
Wieso ist das natürlich?
Die Fatah hätte dazu nur eins machen müssen: Den Iran kontaktieren.

Womit wir beim nächsten Thema sind.

Wer stand hinter der Hisbollah und der Hamas?
Der Iran.

Wer steht hinter der Fatah?
Die arabische Liga, allen voran Saudi-Arabien.

Wenn die arabische Liga zur Fatah sagt "mach Terror!" dann machen die Terror, wenn die arabische Liga sagt "Stehe still!" dann stehen die still. Im Moment ist die arabische Liga nicht gewillt gegen Israel vorzugehen, ist nicht in ihrem Interesse.
Auch werden die Fatah weiterhin Gelder an Terroristen ausgeben, der Fatah....
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Die Fatah hat erst diesen Februar die Belohnungen für Selbstmordattentäter, die berühmten Märtyrerrenten, (offiziell) abgeschafft.
.... bleibt keine andere Wahl.

Überhaupt gibt es keine andere Wahl als denn der arabischen Liga, allen voran Saudi-Arabien in der Hinsicht ein Stück weit zu vertrauen.
Die Palästinenser interessieren da niemanden und sie haben auch kein Wort mitzureden.
Es gilt nur noch eine Frage zu klären: Schafft es Saudi-Arabien die USA so weit zu bewegen, dass die Druck auf Israel ausüben, oder nicht.

Ansonsten, ob es ethisch korrekt ist, oder nicht, ob die Fatah Bilderbuch-Demokraten sind oder nicht, interessiert da unten niemanden, solange sie kontrolliert werden durch einen Verbündeten.
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Im selben Moment, da Israel die Areas C räumen und sie den Palästinensern übergeben würde, wären solche Kräfte wie Lion's Den am Ruder, es würden ähnliche Terrorakte stattfinden, Israel müsste hart zuschlagen, und wieder würden tausende palästinensiche Zivilisten ihr Leben verlieren. Wer unter den jetzigen (!) Bedingungen für eine Zweistaatenlösung eintritt, nimmt den Tod dieser Palästinser in Kauf.
Das ist so nicht gesagt, sobald die Palästinenser einen eigenen Staat haben, können bilaterale zwischenstaatliche Beziehungen aufgenommen werden. In so einem Fall könnte der Einfluss Saudi-Arabiens anders ausfallen als denn jetzt.


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Israel - wohin führt der Weg?

04.04.2025 um 11:11
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Die Fatah hat erst diesen Februar die Belohnungen für Selbstmordattentäter, die berühmten Märtyrerrenten, (offiziell) abgeschafft.
Hier wird so getan, als gäbe es aus dem Fatah-regierten Westjordanland keine Attentate gegen Zivilisten. Natürlich können sie keinen Raketenkrieg beginnen wie die Hamas, dann würde Israel sehr schnell und hart reagieren. So wie jetzt auch in Jenin (haben die Pali-Fans hier gar nicht auf dem Schirm ... dabei wäre das doch wieder ein Anlass, empört gegen die Zerstörung des Lagers dort zu demonstrieren). Israel hat hier mit harter Hand zugeschlagen, weil sich eine neue Gruppierung bildete: Lion's Den. Das wäre dann Hamas 2.0 gewesen.

Im selben Moment, da Israel die Areas C räumen und sie den Palästinensern übergeben würde, wären solche Kräfte wie Lion's Den am Ruder, es würden ähnliche Terrorakte stattfinden, Israel müsste hart zuschlagen, und wieder würden tausende palästinensiche Zivilisten ihr Leben verlieren. Wer unter den jetzigen (!) Bedingungen für eine Zweistaatenlösung eintritt, nimmt den Tod dieser Palästinser in Kauf.
Hier?

Es ist doch so, zumindest denke ich das so, es ist immer ein für und wieder, niemand ist perfekt niemand macht alles richtig und es gibt gute, schlechte, tolle und böse oder gemäßigte oder radikale Menschen.

Die Frage ist wo ist wer einzuordnen? Die Einordnung macht den Unterschied zwischen allem.

Damit mir nicht unterstellt wird(erneut) ist bin gegen Israel stelle ich mal mein grobe Einordnung dar, würde diese gern nach Region machen:

Gaza : Fatah und Hamas sind dort als radikal einzuordnen, Hamas aber stärker radikal und auch praktisch orientierter.
Der große unterschied bei Fatah und Hamas besteht nicht im Nationalismus, sondern, die Hamas hat in der politischen und militanten Ausrichtung den Anti-Zionismus und Islamismus inne und die Fatah die Zweistaatenlösung sowie die Säkularismus.
Fatah wurde praktisch seit 2006 aus Gaza verdrängt. Die PLO ist ebenso radikal aber im vergleich zur Hamas auch gemäßigter obwohl der Anti-Zionismus auch nicht nur rhetorisch sondern offensichtlich gelebt wird. Die Region ist islamisch und somit auch dem historischen Apsekt geschuldet nicht israelfreundlich. Ich behaupte dennoch, es gibt dort nicht minimale Teile der Bevölkerung die die Hamas und PLO nicht unterstützen, und nicht israelfeindlich sind. Die aktuellen Demos, mag man halten was man will davon, zeigen das. Das mag zwar auch bedeuten, diese sind nicht israelfreunlich, aber Feindschaft und Freundschaft bietet viel Platz zwischendrin.

Israel : Westlich und multikulturell, sowie demokratisch als Staat mit hang zum konservativem Protektionismus, auf Grund der Regionalen Probleme mit Gaza und anderen Anrainern. Israel würde vollkommen nach Nordamerika oder Europa passen rein von der Kultur und Ausrichtung her, daher ist das Land uns sehr nah. Der Multikulturimus lässt nur positive Sichtweisen zu. Die politische Ausrichtung wird befeuert durch den Nah-Ostkonflikt aber immer konservativer. Die Gesellschaft ist da gespalten und lebt zwischen Freiheit und Lebenslust bis zu Angst vor Terror und Einschränkung.

WJL : Aus meiner sicht ist das WJL die kleine liebe Schwester des Gaza. Gemäßigt aber islamisch geprägt. Bemüht um differenzierte Wahrnehmung und Unterscheidung zu Gaza, auch wenn es die "Muslimbrüder" sind.

Es gibt bei alle 3 Ländern/Regionsbereichen Für- und wieder, gutes und schlechtes, natürlich auch in sehr unterschiedlichen Maße.

Ein "Hier" wird so getan gibt es nicht.


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Israel - wohin führt der Weg?

04.04.2025 um 14:31
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:ist doch so, zumindest denke ich das so, es ist immer ein für und wieder, niemand ist perfekt niemand macht alles richtig und es gibt gute, schlechte, tolle und böse oder gemäßigte oder radikale Menschen.
'Niemand ist perfekt' aka Israel ins Meer treiben zu wollen, from the river to the sea, was im Endeffekt Holocaust und oder Diaspora 2.0 bedeutet kann man sich schon mal in sein Programm schreiben.
Ja dann ist man nicht perfekt....was für ne Träumerei.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Die aber ausblieb, der Hisbollah und der Hamas haben sie sich nicht angeschlossen.
Die beiden geschehenen reichten schon und sind Fakt.🤷


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04.04.2025 um 14:40
Zitat von BerrylBerryl schrieb:'Niemand ist perfekt' aka Israel ins Meer treiben zu wollen, from the river to the sea, was im Endeffekt Holocaust und oder Diaspora 2.0 bedeutet kann man sich schon mal in sein Programm schreiben.
Ich wollte damit sagen, man kann nicht pauschalisieren! Nicht jeder hasst oder ist radikal. Leider ist es aber in gewissen Regionen oder unter gewissen Bedingungen sehr sehr förderlich für den Radikalismus.....


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04.04.2025 um 15:19
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ich wollte damit sagen, man kann nicht pauschalisieren! Nicht jeder hasst oder ist radikal.
Das mag für einzelne Palätinenser gelten. Nicht aber für die Fatah. Der bewaffnete Arm, die Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden, machen munter weiter bis zum heutigen Tag.


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04.04.2025 um 19:25
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Wobei das inzwischen ja Makulatur ist, da Israel längst beginnt, neue Fakten zu schaffen. In meinen Augen zurecht, denn aus der arabischen Welt kam neben dem lückenhaften Vorschlag, Gaza aufzubauen und die Hamas dabei magisch per Fingerschippen verschwinden zu lassen, gar nix.
Meinst du die absurden Ideen von Trump? Ansonsten wird Israel weder ganz Gaza besetzen noch die Hamas komplett vernichten oder wenigstens aus Gaza vertreiben. Damit wird das Problem auch nicht gelöst. Eine Übergabe von Gaza an die PA ist auch nicht geplant und die UN ist ja sowieso blöd + böse. Wenn die Fatah nun auch raus ist, dann wird die Hamas ewig herrschen und ihr könnt ewig über das Problem jammern.


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Israel - wohin führt der Weg?

04.04.2025 um 20:48
Nein, ich rede davon, dass Israel vorbereitet, die einzelnen Orte des Gazastreifens zu parzellieren.
https://www.spiegel.de/ausland/gaza-krieg-israel-armee-umstellt-stadtteil-in-rafah-und-will-druck-auf-hamas-erhoehen-a-e5eb947c-4ac0-47c6-8993-00b0dce0c1f0
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Damit wird das Problem auch nicht gelöst.
Kann man auch nicht, solange sich die Palästinenser nicht ändern. Es geht nicht mehr um eine Lösung des Problems, es geht um Kontrolle und Schadensminimierung. Aus israelischer Sicht kann man ein neues Hamas-Gaza nicht riskieren, also wird es zerteilt.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:ne Übergabe von Gaza an die PA ist auch nicht geplant
Warum auch sollte Israel Gaza an eine Organisation übergeben, die ebenfalls die Zerstörung Israels plant?
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Meinst du die absurden Ideen von Trump?
Was Trump labert kann niemand ernst nehmen. Wesentlich ist nur, dass er anders als Biden Israel signalisiert, dass es eine härtere Vorgehensweise befürwortet.
Und da die Hamas eine Verlängerung des Waffenstillstand boykottiert hat, geht der Krieg eben weiter. Den die Hamas begonnen hat. Ganz einfach.


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04.04.2025 um 21:32
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Kann man auch nicht, solange sich die Palästinenser nicht ändern. Es geht nicht mehr um eine Lösung des Problems, es geht um Kontrolle und Schadensminimierung. Aus israelischer Sicht kann man ein neues Hamas-Gaza nicht riskieren, also wird es zerteilt.
Das ist ein Teufelskreis. Die Palästinenser können sich nicht ändern, solange die Hamas herrscht. Veränderungen können erst nach deren Sturz kommen, nicht davor. Ein kleinerer Gazastreifen ändern grundsätzlich nichts am Problem. Es macht auch nichts besser. Eher im Gegenteil, denn es schafft neue und andere Probleme für alle Seiten.
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Warum auch sollte Israel Gaza an eine Organisation übergeben, die ebenfalls die Zerstörung Israels plant?
Als Konkurrenz zur Hamas. Deren Alleinherrschaft muss beendet werden. Solange das nicht geschieht wird sich auch nichts ändern.
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Und da die Hamas eine Verlängerung des Waffenstillstand boykottiert hat, geht der Krieg eben weiter. Den die Hamas begonnen hat. Ganz einfach.
Krieg führt man nicht um seiner selbst willen. Es muss ein Ziel geben. Es muss eine politische Strategie geben die man nach dem Krieg umsetzen kann. Krieg ist kein Selbstzweck.


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04.04.2025 um 23:00
@Ahmose
Das Ziel kann aber auch einfach nur sein, eine massive Bedrohung für Leib und Leben für die eigenen Bürger zu verhindern oder besser noch: unmöglich zu machen. Das ist das Ziel Israels bei diesem Krieg.


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05.04.2025 um 11:24
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Die beiden geschehenen reichten schon und sind Fakt.
Selbstverständlich sind die Fakt. Ebenso Fakt ist auch, dass es massenweise Selbstmordanschläge gab während der Intifadas.
Fakt ist aber auch, dass wenn das Westjordanland sich den Plänen der Hamas angeschlossen hätte, dann wären die Massaker der Hamas eine Randnotiz gewesen, denn innerhalb der WB gab es und gibt es keine bewachte Grenze ähnlich zu Gaza.

Ich bin aber auch kein "Modegänger".
Im Moment ist es Mode Israel als die Saubermänner hinzustellen und die Palästinenser als "nicht wünschenswert" hinzustellen, getreu dem was mal Churchill über uns Deutsche gesagt hat....
Man hat die Deutschen entweder an der Gurgel oder zu Füßen.
Quelle: gutzitiert.de

Klar können wir einen "Kongo-Müller" runter schicken, welcher seinen Jeep gerne mit den Knochen und Schädeln der Einheimischen dekorierte. Der Preis wäre nur eine Abkehr der gesamten islamischen Welt Richtung China-Russland. Wenn der Westen das so will, dann nur zu, ich meine Grönland steht ja angeblich auch zum Verkauf und die Nato ist angeblich auch nichts mehr wert...

Doch ich bin pragmatisch.

Die Palästinenser wollen nicht, ähnlich wie ein sturer Kellner? Dann rufen wir eben ihren Boss, in diesem Fall die Araber, genauer Saudi-Arabien. Der ist (noch) auf unserer Seite. Die Israelis wollen nicht, ähnlich wie ein überheblicher Bengel?
Rufen wir seinen großen Bruder, die USA.

Die werden sich dann schon irgendwie einig, sollen Boss und großer Bruder das miteinander klären.

Ich bin pragmatisch genug zu wissen, dass 2000 Jahre Abwesenheit und 70 Jahre offene Feindschaft nicht "binnen 24 Stunden" geklärt werden können, auch nicht mit einer Vertreibung der Palästinenser, denn ob die nun 100 Kilometer weiter östlich oder südlich stehen, spielt keine Rolle, mit Low-Tech hatten die schon mehrmals bewiesen, dass High-Tech-Zäune kein Problem sind.

Wobei wir Europäer da sowieso nichts melden sollten, denn Fakt ist genauso, dass wann immer Bewohner von Europa da irgendwie im Bezug auf "Heiliges Land" und ihrer Bewohner tätig waren, um Probleme/Fragen zu lösen, ist es grandios gescheitert (Vertreibung der Juden um das Jahr 0, Kreuzritter, Mandat für Palästina, Holocaust).

Und ein weiterer Fakt: Die Hamas steht noch, lassen wir die Fatah ran.
Aber vielleicht hast Du eine weitere Lösung?


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05.04.2025 um 12:09
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Ich bin pragmatisch genug zu wissen, dass 2000 Jahre Abwesenheit und 70 Jahre offene Feindschaft nicht "binnen 24 Stunden" geklärt werden können,
Aber hier ist ja schon mal die erste völlige Verkennung deinerseits der Komplexität der Geschichte, 2000 Jahre Abwesenheitt? Juden haben dort die ganze Zeit gelebt, stellten zeitweise in Jerusalem die Mehrheit, und wurden zwischen 1920 und 1948 auch aus der heute "Westbank" genannten Gegend vertrieben. Die "Palästinenser", die sich damals nicht so nannten, sondern schlichtweg die arabische Bevölkerungsmehrheit stelten, haben das Westjordaland judenrein gemacht. Jerusalem etwa oder Hebron, letzteres unter Mithilfe der Briten. Auch die neuen jüdischen Siedlungen des Gush Etzion wurden zerstört und die Menschen vertrieben bzw. massakriert.
Das alles war vor der Staatsgründung Israels und bevor sich die Araber als "Palästinenser" umfirmiert haben.


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05.04.2025 um 13:18
@blorgempire
Tja. Die hetze gegen juden schlägt voll ein und die propaganda wirkt leider.


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05.04.2025 um 13:18
@blorgempire
@interrodings

Bevor ich darauf antworte, gilt das für alle 8 Millionen Israelis, die heute dort leben?


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Israel - wohin führt der Weg?

05.04.2025 um 13:28
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Bevor ich darauf antworte, gilt das für alle 8 Millionen Israelis, die heute dort leben?
Hä? Was meinst du damit?

Zu den 9,8 Millionen Israelis zählen ja erstmal 2 Millionen arabische Israelis. Palästinenser sozusagen.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1393897/umfrage/israel-nach-bevoelkerungsgruppen/

DIe Bevölkerungsmehrheit ist jüdisch. Etwa die Hälfte geht auf die Flüchtlinge aus muslimischen Ländern zurück, die anderen flohen aus Europa vor der Auslöschung oder siedelten um, da sie Repressalien fürchteten.
Von ehemals fast 900.000 Juden in Ländern wie dem Irak, Syrien oder dem Libanon findet man heute kaum noch 5000 in ihrer ursprünglichen Heimat. Ähnlich wie zuvor die europäischen Juden wurden sie entrechtet, enteignet, vertrieben und verfolgt. Sie sahen sich gezwungen, alles hinter sich zu lassen, dürfen bis heute nicht in ihre Heimat zurückkehren und erhielten keinerlei Entschädigung. Um an dieses Schicksal zu erinnern, verabschiedete das israelische Parlament in diesem Jahr ein Gesetz. Es macht den 30. November, den Tag der jüdischen Nakba, zum staatlichen Gedenktag. Er soll auch daran erinnern, dass die Hälfte der heutigen Bewohner Israels allesamt Juden aus den arabischen Ländern und deren Nachkommen sind.
Quelle: https://www.welt.de/debatte/kolumnen/schmonzes/article134899233/Auch-ich-bin-ein-Fluechtlingskind.html

Fun facts: Bei der jüdischen Nakba aus arabischen Ländern wurden mehr Menschen vertrieben oder verließen nach Repressalien ihre Heimatländer (ca. 800'000), als bei der arabischen "Nakba" Menschen flohen. (700'000) Natürlich sind bei beiden FLüchtlingsgruppen die Zahl der Nachkommen entsprechend größer.


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05.04.2025 um 13:44
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Juden haben dort die ganze Zeit gelebt, stellten zeitweise in Jerusalem die Mehrheit, und wurden zwischen 1920 und 1948 auch aus der heute "Westbank" genannten Gegend vertrieben.
Wo haben die meisten Juden zwischen 1920 und 1948 gelebt?
In Europa.
Mittlerweile leben sie nicht mehr.
Die Überlebenden retteten sich nach Israel.

Entsprechend....
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Tja. Die hetze gegen juden schlägt voll ein und die propaganda wirkt leider.
....80 Jahre zu spät.

Ja, wenn wir schon dabei sind und die 1920er rausholen, dann ....
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Aber hier ist ja schon mal die erste völlige Verkennung deinerseits der Komplexität der Geschichte
.... richtig, sollten wir schon alles bedenken.
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Die "Palästinenser", die sich damals nicht so nannten, sondern schlichtweg die arabische Bevölkerungsmehrheit stelten, haben das Westjordaland judenrein gemacht. Jerusalem etwa oder Hebron, letzteres unter Mithilfe der Briten. Auch die neuen jüdischen Siedlungen des Gush Etzion wurden zerstört und die Menschen vertrieben bzw. massakriert.
Das alles war vor der Staatsgründung Israels und bevor sich die Araber als "Palästinenser" umfirmiert haben.
Ok und weiter?
Was ändert sich dadurch an der momentanen Situation?


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05.04.2025 um 13:48
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:....80 Jahre zu spät.
Ja, wenn wir schon dabei sind und die 1920er rausholen, dann ....
Du kannst auch 2021 rausholen, als aus Frankreich jüdische Familien nach einer Mordwelle nach Israel ausgewandert sind.
https://www.fr.de/politik/antisemitismus-in-frankreich-wir-traten-die-flucht-an-91073782.html
Das war überhaupt der Grund für den Zionismus von Theodor Herzl: Dass Juden ein eigenes Land brauchen, um bei den seit 2000 Jahren auftauchenden Pogromen (wenn man mal jene der vorchristlichen Zeit, die man im AT nachlesen kann, ausklammert) dorthin fliehen zu können.


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05.04.2025 um 13:48
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Ok und weiter?
Was ändert sich dadurch an der momentanen Situation?



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05.04.2025 um 13:52
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Was ändert sich dadurch an der momentanen Situation?
Nix. Aber das ist der Grund, warum Israel in Gaza kein Risiko eingehen wird, dass die Hamas oder eine Nachfolgeorganisation dort wieder eine Festung errichtet. Oder warum das Flüchtlingslager Jenin plattgemacht wurde, um Lion's Den empfindlich zu schwächen.
Für die Zivilisten ändert sich jeweils eine ganze Menge - zurück bleiben zerstörte Häuser und viele Tote.
Aber wer sich nicht mit den geschichtlichten Gründen auseinandersetzt, wird einer Befriedung keinen Schritt näher kommen.


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