Israel - wohin führt der Weg?

@voidol

voidol schrieb:Man sollte Jerusalem wieder Rom zusprechen.

Mein Reden ;)

@nurunalanur

was nicht gleichzeitig automatisch bedeutet, dass ich dieses Material als geschichtliche Relevanz einordne, aber danke für deinen falschen Vorwurf.

Hmmm, das liest sich irgendwie anders bei Dir

nurunalanur schrieb:Passend zu diesem Thema, empfehle ich dir einen sehr guten Film, wo das alles gezeigt wird, und was sich damals abspielte, genauso wie ich es dir grad erklärt hatte:

Ban drängt Israel zu Flexibilität bei Gesprächen mit Palästinensern
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat Israel gedrängt, in Gesprächen mit der palästinensischen Führung mehr Flexibilität zu zeigen und stärkere Anreize für eine Friedenslösung zu setzen.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat Israel gedrängt, in Gesprächen mit der palästinensischen Führung mehr Flexibilität zu zeigen und stärkere Anreize für eine Friedenslösung zu setzen. Er appelliere aber auch an die Palästinenser, die radikalislamische Hamas zu einem Gewaltverzicht und zur Anerkennung des jüdischen Staates zu bewegen, sagte Ban der Nachrichtenagentur AFP. Da die Einheit der Palästinenser eine notwendige Bedingung für den Frieden sei, müsse trotz der Vorbehalte gegenüber der Hamas ihrer Einigung mit der Fatah zur Bildung einer Einheitsregierung eine Chance gegeben werden.

http://www.stern.de/news2/aktuell/ban-draengt-israel-zu-flexibilitaet-bei-gespraechen-mit-palaestinensern-1687116.html

Ich finde Ban Ki Moon hat volkommen recht.

@Solomann

Solomann schrieb:zur Anerkennung des jüdischen Staates

Und das ist die erste Vorraussetzung. Ohne Anerkennung würde ich auch nicht mit den Terroristen reden. Nicht ein Wort, denn es gäbe nichts zu reden mit jemanden der meine Vernichtung will

@Solomann

Israel ist doch nicht wirklich bereit für Frieden mit Palästina, klar sie sagen sie seien es, für dies und für jenes, für frieden und für peace, mehr aber als Worte kommen da nicht.

Sie wollen auch nicht die Grenzen von 67 akzeptieren, vielmehr scheint es wie auch in der Vergangenheit es sich gezeigt hat, dass alles exakt nach ihrer Nase gehen soll, keine Eingeständnisse, keine Kompromisse, keine wirklichen Verhandlungen. Und akzeptiert die Gegenseite mal alle Forderungen, wird immer dafür gesorgt, dass irgendwie die Friedenverhandlungen kippen.

Dashalb kann Obama, dieser Ban Ki Moon oder wer auch immer so viel fordern wie sie wollen, es wird nichts bringen. Weil gefordert wird schon seit Jahrzehnten.

@nurunalanur

Israel ist doch nicht wirklich ebreit für Frieden mit Palästina, klar sie sagen sie seien für dies und für jenes, für frieden und für peace, mehr aber als Worte kommen da nicht.

Sicherlich ganz im Gegensatz zu Paliland, die ja ausschließlich friedliche und fröhliche Ziele anstreben und schon immer nur an einem friedlichen Zusammenleben mit den Bürgern Israels interessiert waren. Bestimmt^^

nurunalanur schrieb:Sie wollen auch nicht die Grenzen von 67 akzeptieren

Israel in den Grenzen von 67 käme einer Auflösungserklärung gleich. Netanjahu sagt, dass sich diese Grenzen nicht mehr verteidigen lassen, was angesichts der Veränderungen in den umliegenden Gebieten Tatsache ist.

Mich enttäuscht Obama hier mit einer geradezu fahrlässigen Mentalität und Aussage, welche eine der einzigen (westlich orientierten) Demokratien in der Region in Frage stellt.
Ich denke, man sollte erstmal die Ergebnisse des "arabischen Frühlings" abwarten, bevor man hier in Euphorie schwelgt, weil auf einmal alle arabischen Länder sich den freiheitlichen Werten der UN-Charta oder der westlichen Demokratien verpflichtet sehen.

Ich denke, dass Ergebnis wird sehr viel ernüchternder sein, da aufgrund von Mentalität, Glaube, Gesellschaftsstrukturen, einer am Potenzial der Wirtschaften sehr hohen Überbevölkerung und zuletzt auch dem Mangel an Geduld und Ausdauer beim Erschaffen besserer Verhältnisse (was letztlich Jahre und Jahrzehnte andauern kann) die Generation Facebook sehr schnell auf die Probe gestellt werden wird..

Letztlich wird man es ggf. im Nachhinein bereuen ein demokratisches Israel geschwächt zu haben, welches nach wie vor von der Mehrzahl der umliegenden Staaten besser heute als morgen "abgewickelt" werden sollte, schlimm genug.

@nurunalanur

Da kann ja auch nicht mehr kommen, wenn die Gegenseite keine Kompromisse zugesteht.

Das ist eh ein Punkt der mir hier immer wieder auf den Sack geht und warum ich mich hier beteidigt habe.

Es heisst immerzu: Israel dies, Israel das.

Es hören aber 2 Parteien dazu und die sind beide verhärtet...

@jimmybondy

Palestina könnte es schon seit 1948 geben. Wurde aber von den Palestinensern abgelehnt.
Land abtreten? Wer kann den sowas wirklich in Erwägung ziehen?
Die Nachbarn Israels haben schon oft verkündet alle Juden ins Meer zu treiben. Im 6 Tage Krieg hat Israel seine Auslöschung vereitelt und sich einen Puffer vor seinen verrückten Nachbarn geschaffen und den sollen sie aufgeben? Absurd!

Wie kann man mit dem Völkerrecht gegen Israel argumentieren?
Ist es völkerrechtlich ok die Juden ins Meer treiben zu wollen?

@Klartexter
Und genau das ist es was ich hier schon ein paar mal geschrieben habe. Warten wir mal ab ob die Fatah nicht doch die Hamas da zu bringt das Existenzrecht Israels an zu erkennt. Denn die Fatah weiß auch genau das sie sonnst keine Chance vor der UN hat.
Israel ist an der Vereinigung von Fatah und Hamas aber nicht ganz unschuldig. Die Fatah hat über Jahre versucht mit Israel zu verhandeln und erst mal nur einen Palästinensischen Staat im Westjordanland zu gründen. Da Israel aber nicht genug Kompromissbereitschaft gezeigt hat, musste die Fatah denn Weg jetzt so gehen.

@Solomann

Um es nicht selbst schreibe zu müssen, hier per C&P

Die Organisation verfolgte laut ihrer Verfassung von 1964 als Ziele die „komplette Befreiung Palästinas“, die „Gründung eines unabhängigen demokratischen Staates mit vollständiger Souveränität über die palästinensischen Gebiete und Jerusalem als Hauptstadt“ sowie die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“. In der gleichen Verfassung betrachtete sie die „israelische Existenz in Palästina“ als „zionistische Invasion mit kolonialer Expansionsbasis“ [1]. Die Fatah bediente sich in der Vergangenheit auch terroristischer Mittel, um diese Ziele zu erreichen.

Wikipedia: Fatah

Und auch wenn sie dann 1993 ihren Kurs änderten und Israel das Existenzrecht zusprachen, so sollte es doch nicht verwundern dass Israel erstmal skeptisch blieb denn zu lange wurde auch durch die Fatah die Auslöschung Israel angestrebt

@nurunalanur
Frieden wollen sie schon, nur leider wollen sie ihn Diktieren und nicht Verhandeln. Und dazu haben sie ja schon mal Vorarbeiten gemacht, sie folgendem Artikel.

20. Mai 2011, 17:22
Israels derzeitige Grenze zum Westjordanland
Tel Aviv (dpa) - Israel hat als Besatzungsmacht die Grenzziehung zum Westjordanland weitgehend in die eigene Hand genommen. Nach einer Welle von Selbstmordattentaten begann die Armee 2003 mit dem Bau einer Sperranlage. Diese soll nach Angaben des israelischen Außenministeriums 790 und der Vereinten Nationen 707 Kilometer lang werden.

Rund 60 Prozent sind bereits fertiggestellt. Nur fünf Prozent der gesamten Sperranlage sollen laut Außenministerium aus Mauern bestehen. Diese sind vor allem im Großraum Jerusalem gut sichtbar. An einigen Stellen ragt die Mauer sechs bis acht Meter in die Höhe. Der Rest der Sperranlage besteht zumeist aus einem Sicherheitszaun mit elektronischen Meldern.

Die Sperranlage folgt nach Angaben der Vereinten Nationen nur auf 15 Prozent Länge der Waffenstillstandslinie, wie sie von Israel und Jordanien im Waffenstillstandsabkommen vom April 1949 vereinbart worden war.

An anderen Stellen ragt sie wie ein ausgestreckter Finger tief ins Palästinensergebiet hinein, um beispielsweise auch die Siedlung Ariel an das israelische Kernland anzuschließen.

Weil die Sperranlage an vielen Stellen weiter östlich als die Waffenstillstandslinie verläuft, hat Israel laut UN rund 9,4 Prozent der Fläche des Westjordanlandes unter Kontrolle gebracht.

Israel argumentiert, es könne den Verlauf der Sperranlage jederzeit korrigieren. Gleichzeitig beharrt die Regierung aber darauf, dass die großen Siedlungsblöcke nach einem Friedensschluss mit den Palästinensern dem eigenen Staatsgebiet angeschlossen werden. Das legt den Schluss nahe, dass der Verlauf der Sperranlage in weiten Teilen schon eine künftige gemeinsame Grenze mit den Palästinensern vorwegnimmt.

http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=55&tx_ttnews%5Btt_news%5D=110461&tx_ttnews%5BbackPid%5D=23&cHash=9445f8ed92a7b5d21a3749ba67962efc (Archiv-Version vom 05.07.2014)

@Klartexter

Klartexter schrieb:Und auch wenn sie dann 1993 ihren Kurs änderten und Israel das Existenzrecht zusprachen, so sollte es doch nicht verwundern dass Israel erstmal skeptisch blieb denn zu lange wurde auch durch die Fatah die Auslöschung Israel angestrebt

Das sie zum Anfang skeptisch sind verstehe ich 100%. Aber das ist jetzt 18 Jahre her, wie lange noch skeptisch sein 30Jahre, 50 oder 100?

Mein Virenproggi schlägt wegen Malware an, wenn ich diesen Link betrachten will.
Ist sicher keine Absicht, ich wollte nur darauf aufmerksam machen!

@Solomann

Solomann schrieb:Das sie zum Anfang skeptisch sind verstehe ich 100%. Aber das ist jetzt 18 Jahre her, wie lange noch skeptisch sein 30Jahre, 50 oder 100?

Jo und es lief ja ein paar Jahre nicht schlecht. Nur ist die Fatah seit 4 Jahren nicht mehr an der Macht, das wäre schonmal ein gewichtiger Einwand.

@Solomann

Wenn dir jemand 34 Jahre lang den blanken Hass entgegenschlägt, dann dauert es auch einige Zeit bis man so etwas wie eine Vetrauensbasis überhaupt auch nur wieder denken kann. Und es ist ja nicht so dass es bei der Fatah eine gemeinsame Einigkeit gibt. Nein, auch dort gibt es zahlreiche Leute die noch immer die Vernichtung als primäres Ziel sehen.

Die vermeintlich feindliche Umgebung ist nicht vermeintlich feindlich. Sie ist tatsächlich feindlich und hat die Vernichtung Israels zum Ziel. Das gilt für HAMAS, HISBOLLAH und auch noch Teile der Fatah. Das gilt für Syrien, Jordanien und Ägypten. Alle diese Länder haben gemeinsam mehrfach versucht Israel zu vernichten.

Wie ist denn nun die Mentalität der friedlichen Demonstranten in Ägypten? Hier, schauen sie dir an, die drei Millionen Demonstraten auf dem Tahir-Platz die aus voller Kehle rufen: "Jerusalem, Jerusalem, wir ziehen nach Jerusalem, Märtyer millionenfach!"

https://www.youtube.com/watch?v=LqpdcYIc6bc

Der meistgelesen Kommentar zu den Bildern ist:

"ALLAHU AKBAR inshallah we will see islamic Caliphate in our life time & Jerusalem under Muslims hand again"

Allah ist groß, so Gott will werden wir das islamische Kaliphat in unserer Lebenszeit errichten und Jerusalem wird wieder in muslimischer Hand sein.

Das waren alles lupenreine Demokraten, die Frieden mit Israel schließen wollen, oder!?

Der langfristige Perma-Kriegszustand kommt nicht durch die Pufferzonen zustande, sondern durch den dort angenommenen religiös legitimierten Hass auf Juden.

Für jene die vergessen haben

(...) Während Jordaniens Klein-König Hussein seine Soldaten noch stachelte: "Tötet, tötet, tötet; mit Händen, Nägeln, Zähnen", stellte sein Land, dem Zusammenbruch nahe, den Kampf gegen Israel ein. Erschöpft und unrasiert dementierte der Monarch einen Tag später, daß er sich nach Rom abgesetzt habe.

Während Algeriens Staatsoberst Boumedienne seine Hilfstruppen für Sinai mit dem Ruf "Tod auf dem Feld der Ehre oder Sieg" in Marsch setzte, waren Ehre und Sieg schon verloren, hatte sich der "Heilige Krieg" der Araber gegen die Juden als frommer Selbstbetrug erwiesen.
...
Das Volk Israel, derzeit 2,5 Millionen Menschen stark, schlug nicht nur die 80 Millionen Araber zwischen Atlantik und Persischem Golf aufs Haupt. Die Panzer mit dem Davidstern am Turm überrollten auf ihrem Marsch an den Suezkanal auch die Positionen der Sowjet-Union im Nahen Osten. In drei Tagen walzten sie nieder, was Moskau in jahrelanger Kleinarbeit mit Milliarden Rubel aufgebaut und Ende Mai als Entlastungsfront für Vietnam in Betrieb gesetzt hatte.
...
"Das Ende Israels ist gekommen", verkündete Radio Kairo auf hebräisch, als der Krieg begann. Ein kleines, dem Völkermord entronnenes Volk, trat zum Existenzkampf gegen einen erbarmungslosen Feind an. Auf einer Woge von Mitgefühl erklärten sich Frankreichs Juliette Gréco und Yves Montand, Englands Liz Taylor und Peter Sehers und Deutschlands Gruppe-47-Dichter mit dem Staat der Juden solidarisch.
...
In 60 Stunden zerschlugen die gepanzerten Söhne Zions den arabischen Einkreisungsring um Israel, scheuchten sie die panarabischen Propheten aus ihren Großmacht-Träumen, stürzten sie Ägyptens Nasser in niltiefes Jammertal. Der Pharao nahm die Verantwortung für den verlorenen Krieg auf sich und jonglierte mit seinem Rücktritt.

Während Nassers Radio noch gelobt hatte: "Wir werden jeden Daumenbreit, jedes Sandkorn unseres Bodens verteidigen", zogen Nassers Helden die Schuhe aus, um auf Sinai-Sand flotter fliehen zu können. Wie 1956 erbeuteten die Israelis neben Tanks und Kanonen Tausende Paar Militärstiefel der schuhungewohnten Fellachen.

Ganzer (etwas längerer) Artikel hier: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46394367.html

Oder mal hören was uns ein gemäßigter Parlamentarier der Hamas im Fernsehen so zu verkünden hat...

https://www.youtube.com/watch?v=9Fic15V8ChE

@jimmybondy
Ich habe leider keinen bei Greenpeace ans Telefon bekommen, ihnen aber mal eine E-Mail geschrieben. Das sie mal sehen ob da was auf ihrer Seite ist oder ob das nur ein Fehlalarm der Antivirensoftware war.

Die Palästinensische Verwaltung im Westjordanland ist aber friedlich.

@Klartexter

Klartexter schrieb:Wenn dir jemand 34 Jahre lang den blanken Hass entgegenschlägt, dann dauert es auch einige Zeit bis man so etwas wie eine Vetrauensbasis überhaupt auch nur wieder denken kann. Und es ist ja nicht so dass es bei der Fatah eine gemeinsame Einigkeit gibt. Nein, auch dort gibt es zahlreiche Leute die noch immer die Vernichtung als primäres Ziel sehen.

Die vermeintlich feindliche Umgebung ist nicht vermeintlich feindlich. Sie ist tatsächlich feindlich und hat die Vernichtung Israels zum Ziel. Das gilt für HAMAS, HISBOLLAH und auch noch Teile der Fatah. Das gilt für Syrien, Jordanien und Ägypten. Alle diese Länder haben gemeinsam mehrfach versucht Israel zu vernichten.

Natürlich gibt es da auch noch welche die quer schießen. Die gibt es aber auch auf Israelischer Seite. Nur wer nicht wagt der nicht gewinnt.
Und darum auch mein Vorschlag das wenn es zwei Staaten gibt könnte man zur Sicherheit beider Staat die erste Zeit (ob nun 5, 10 oder.... Jahre) UN-Truppen auf deine Seiten der Grenze schicken, um diese zu sichern.

Jo Fehlalarm ist möglich, aber wie auch immer, sollen sie sich selber drum kümmern.^^

Solomann schrieb:UN-Truppen auf deine Seiten der Grenze schicken, um diese zu sichern.

Du das ist aber ein freudscher Vertipper, oder? :D

@jimmybondy
Man kann sie auch Grenzsoldaten nennen.

@Solomann

Solomann schrieb:Natürlich gibt es da auch noch welche die quer schießen.

Noch verharmlosender könnte man wohl die Absichten von Hamas, Hisbollah & Co. wohl nicht darstellen.