Rechtsradikalismus = Linksradikalismus

Ah hab nochmal geguckt, Bello ist Anhänger des Syndikalismus...ja das ist auch
Teilströmung des Unionismus. Gute Sache.

sicarius schrieb:Ah hab nochmal geguckt, Bello ist Anhänger des Syndikalismus...ja das istauch
Teilströmung des Unionismus. Gute Sache.

Wo hast du denn dasher?
Die Quelle dazu würde mich mal interessieren.

Der Soziologeund Ökonom Waldon Bello von den Philippinen ist 62
Jahre alt und Direktor von „Focuson the global South“. Übersetzt heißt
das: „Der Blick auf den globalen Süden“. DieOrganisation ist ein
philippinischer Think Tank, eine Gruppe von Vordenkern, die zuFragen
der Globalisierung forschen und veröffentlichen. 1972, nachder
Machtergreifung Ferdinand Marcos’, emigrierte er in die USA. Dort
begann er,zusammen mit Mitstreitern rund um die Welt, für die
Wiedereinführung der Demokratieauf den Philippinen zu kämpfen.
Waldon Bello wurde international bekannt als er in den1980er Jahren
gegen Kredite der Weltbank an das Marcos-Regime protestierte.2003
erhielt Waldon Bello den alternativen Nobelpreis.

Du wirfsthier mit "ismussen" um dich^^....

Er ist Globalisierungsgegner! KeinGewerkschafter!

'Dem einheitlichen neoliberalen Denken soll in Form dezentraler wirtschaftlicher Prozessein lokalen Gemeinschaften Vielfalt entgegen gestellt werden'
Das beschreibt eigentlichAnarchosyndikalismus ganz gut :P

Ob du das nun Regionalisierung nennst ist eigentlich schnuppe. ;)

Ok.....wollte auch eigentlich keine Haare spalten.....dafür gibt es hier jaExperten!


;););)

*g*
Das Problem mit der Sache ist das (wenn keine internationale gewerkschaftlicheOrdnung herrscht): Es würden aus den jetzt tobenden Wirtschaftskriegen, regionaleRessourcenkriege werden.
Die Globalisierung ist schließlich ein Hindernis für soziemlich jeden Krieg.(außer den rentablen)

Das ist mit äußerster Vorsicht zubetrachten.

(also das ist meine Sicht der Dinge)

Das sehe ich anders....die "Ressourcen" sind doch nun fast alle zwangsenteignet...siehezB Afrika....dies ist immer noch der aktuelle Stand und eine Folge derKolonialisierung.

Man könnte jetzt darüber streiten, wie die maroden einzelnen unddavon betroffenen Staaten mit der Überforderung umgehen würden, wenn man ihnen ihre"Ressourcen" zur tatsächlichen Selbstverwaltung zurück übereignenwürde.

Diese Argumentation rechtfertigt nun seit Jahrzehnten schon, dass alleshübsch so bleibt wie es ist, egal wer da gerade die Fäden zieht!

Schon mein Meinung...aber verstehe das die Menschen profitieren wollen wenn es das Systemzulässt...einige Länder bzw. Regionen hätten nicht den nötigen Ressourcenreichtum...dasverlangt strikte Organisation und Solidarität ansonsten sieht das aus wie in MadMax.(Marodierende Banden usw.)
Wenn die Verteilungen nicht gerecht sind wird das eineKatastrophe...abgesehen davon müssten ein Haufen Regierungen gestürzt werden um diesePläne in Afrika durchzusetzen, da könnte man gleich verstaatlichungendurchführen.

Und solange wir noch subventionieren wird das eh nix.

Eine Art OPEC zu gründen würde den Staaten ja auch schon zum fairen Handelverhelfen...wir hätten keine Wahl...aber wie gesagt die Regierungen.

sicarius schrieb:Wenn die Verteilungen nicht gerecht sind wird das eine Katastrophe...abgesehendavon müssten ein Haufen Regierungen gestürzt werden um diese Pläne in Afrikadurchzusetzen, da könnte man gleich verstaatlichungen durchführen.

DieRegierungen in Afrika werden regelmässig eingesetzt und gestürzt!
Da könnte man ganzeBibliotheken mit füllen, wenn man die "Sauereien" aufzählen wollte die da gerade durchFremdeinwirkung gelaufen sind in den letzten Jahrzehnten.

Das man dort nunzu keinem Ursprungspunkt zurückfinden kann, ist leider ein Fakt. Es gibt keinen echtenAnsatzpunkt, die Menschen und ihre, meinetwegen auch demokratisch gewählten Führungenalleine zu lassen.

Der wichtige Punkt dabei ist allerdings, dass diese chaotischenZustände dort, durch westliche Kräfte herbeigeführt und gefüttert wurden, um sich dieRessourcen abzugreifen und somit den westlichen Wohlstand zu begründen.

Das sichnun wiederum westliche Gesellschaften väterliche Sorgen um das Ergebnis ihrer selbstherbeigeführten Katastrophen machen, mutet innerhalb des Zusammenhangs fast schonlächerlich an.

Aber klar!

Mit einem "Free Africa" ist es nicht mehrgetan!

Ich weiß schon...
Ich hab über das Thema nachgedacht...das scheint mir alles argromantisch.
Dezentralisierte Wirtschaftsprozesse würden geschlossene Märkteherstellen..was für die Menschen -aktuell- sicher nicht das verkehrteste wäre('Naturalienhandel' sozusagen ähnlich den Kibbuzim).
Allerdings wärenEnergieversorgung/Trinkwasser und 'Hightech' Industrie bei gegebener technologischerStufe immernoch Staatsangelegenheit...dieser 'Staat' würde aber durch den enormenProduktionsverlust so gut wie handlungsunfähig sein und damit wäre dem Land die Chanceauf Technologischen Fortschritt genommen.

Den Menschen den Mehrwert ihrer Arbeiteinfach zu geben wäre ein Fehler, der Staat müsste diesen Mehrwert dazu aufwenden einSoziales System aufzubauen und damit nach Möglichkeiten suchen die Produktivität (unddamit den Wohlstand) zu steigern. 'Zentralisierte' Wirtschaft ist nunmal um einvielfaches effektiver.
Ich sehe da große Probleme.

Dann hätten wir ja ein Höchstlohnprinzip, war während der NS-Zeit auch angedacht.

Mehrwert ist nunmal unbezahlte Arbeit und muss dem Arbeiter wieder zurückgegeben werden.

LoL das Steuersystem in so einem Modell wäre ein Katastrophe :P

*+e

@sicarius
Da ich 10 Stunden auf die Beine bin ,wie so viele andere auch, komm ichjetzt erst dazu deine Frage zu beantworten - Ist denn der kapitalistische 'Boden' inunserer Welt der neutrale?

Ich empfinde den kapitalistischen "Boden" alspsysisch zerstörend. Deshalb leben wir in Deutschland auch nicht grad in einMenschen-Achtendes System.
Der Neofaschismus trägt noch ein entscheidenen Teil zurMenschenverachtung und Menschenrechtsverletzung bei, damals wie heute.
Ich wollte mitsagen, meine Einstellung ist neutral, sie ist weder rechts noch links.

Wer (bei vorhandener Möglichkeit) den Kapitalismus boykottiert/kritisiert ist links(egalitär), wer das nicht tut rechts(elitär)...ein Dilemma ist das :P

Ich will mal wissen wer immer solche "klugen Sprüche" erfindet *gg
die müssen echtLangeweile haben oder können nachts nicht pennen.
Naja mir solls egal sein ... bindennoch neutral :p

die rückkehr zu regionalismus ist von vorne bis hinten strunzdumm. es ist erschüternd,wie gern deutsche kids das rad zurückdrehen wollen.