Warum blieb Deutschland die Atombombe erspart?

Denke mal das weder GB noch F oder R eine Atomexplosion in Europa haben wollten !!!


Ausserdem war Deutschland damals schon besiegt ...

Die Antwort ist eine ganz simple:
Weil es militärisch einfach nicht mehr notwendigwar. Zu dem Zeitpunkt, als die A-Bome einsatzbereit war, war Nazi-Deutschland in Hinblickauf seine Militärmacht, seine Rüstungs- und Treibstoffindustrie sowie seine Logistikbereits geschlagen. Etwas Beschäftigung mit dem Verlauf des 2. Weltkrieges hätte dieseFrage von selbst beantwortet.

@Doors

deine Worte haben zwar schon alles gesagt, aber für mich gibt es nocheine Frage. Was ist wenn Deutschland noch nich am Boden gelegen hätte, was wäre dann??

"Warum blieb Deutschland die Atombombe erspart?"
Hätte der Krieg noch ein paar Monatelänger gedauert, wäre Berlin heute nicht Hauptstadt... genauer gesagt: Berlin wäre reingar nichts, bis auf ein riesiger Haufen vertrahlter Asche.

@vampirox:

Kommt drauf an wieviel Spielraum dieses "noch nicht" deiner Meinungnach lassen soll.



Ein ganz guter Roman, der sich mit dem Gedankenbeschäftigt, was es gebracht hätte, wenn das deutsche Reich 1945 noch lange genugdurchgehalten hätte um vor allen anderen die Atombombe zu entwickeln:

"Der 21.Juni"
Christian v. Ditfurth
Knauer
ISBN 3-426-62415-X

CU m.o.m.n.

@kolumbus
<"die paar v1 oder 2 sollten Vergeltungschläge sein??? Diese Dinger habennichteinmal sekundären Schaden angerichtet!! ">


Aber Hallo!

Biszum Ende der V1 Attacken gegen England am 29. März 1945 starteten ungefähr 10.000 dieserunbemannten Flugkörper, jedoch erreichten nur 2.419 ihr Ziel London. Rund 5.000 Londonerkamen ums Leben, weitere 16.000 wurden verletzt.

1943 ging die V2 in Produktion.Im September 1944 begannen die Angriffe der V2 gegen London, Norwich und Ipswich, dieerst am 27. März 1945 endeten. 1.402 V2 Raketen erreichten England, welches damit nichtdie meisten V2-Angriffe erleben musste. Hauptbetroffen war vielmehr Belgien, das von1.664 Raketen getroffen wurde (Davon alleine 1610, die in Antwerpen einschlugen.).

Rund 7.000 Zivilisten kamen in England durch die V2-Angriffe ums Leben, da eskeinerlei Vorwarnung gab und somit keine Schutzmaßnahmen ergriffen werden konnten. Da dieV2 komplett geräuschlos angriff, reagierte die britische Regierung erst am 10 November1944, zwei Tage nachdem Deutschland verkündete, V2-Raketen nach England geschickt zuhaben. Zuvor wurden die V2-Einschläge meist als Gasexplosionen oder andere Unfällegedeutet.


aus: Wikpedia


Nun ja , kriegsentscheidend war daswirklich nicht, aber "als nicht mal sekundäre Schäden" möchte ich 13.000 Tote NICHTbezeichnen.

OK - ich weiss, wir opfern das mal locker in 2 JahrenStrassenverkehr - aber das ist ein anderes Thema!

Der wohl entscheidenste Grund war, dass ein klassischer Feldzug zu verlustreich gewesenwäre. Wir wir alle wissen, ist Japan von einem Gürtel aus mehreren Tausend Inselnumringt. Dazu kommt noch die sehr starke Marine über die Japan verfügte und die absoluteDominanz auf dem Seeweg zwischen China und Japan. Somit war schon mal die Angriffsflächeeingeschränkt. Alles in allem hätte es mit Feldtruppen verherende Verluste gegeben.

Eine damalige Hochrechnung belief sich auf über 20.000 tote, amerik. Soldaten.

Darum hatte man sich für den Bombenabwurf entschieden.

P.s. Hiroshima wareigentlich nur das Ausweicheziel. Ursprünglich war eine andere Stadt vorgesehen, der Nameist mir leider entfallen.

Der Trinity-Test (engl. für Dreifaltigkeit) war der erste Kernwaffentest und brachte dieMenschheit in das Zeitalter der Kernwaffen. Der Test wurde am 16. Juli 1945 von den USAim Rahmen des Manhattan-Projekts, dem Projekt der USA zur Kernwaffenforschungdurchgeführt. Trinity war der Codename des US-Militärs für diese ersteKernwaffenexplosion. Zu diesem Zeitpunkt hatte die gesammt deutsche Wehrmacht schonKapitulliert. Es gab also keinen Grund mehr über der deutschen Bevölkerung eine derartigeMassenvernichtungswaffe abzuwerfen.

Anders die Japaner, die sich noch im Krieggegen die Amerikaner befunden haben. Hier eine kleine Übersicht.

Am 6. August1945 also 21 Tage später explodierte die Atombombe Little Boy in knapp 600 Metern Höheüber der Metropole Hiroshima, die bis dahin von Bombardierungen verschont geblieben war.

Es handelte sich um den weltweit ersten Kernwaffeneinsatz, der in Hiroshimavermutlich mehr als 70.000 Menschen sofort tötete und 80% der Stadt zerstörte. Bis Ende1945 wuchs die Zahl der Todesopfer auf etwa 140.000 an. Bis heute gibt es aufgrund derSpätfolgen der Verstrahlung Erkrankungen, wodurch sich im Laufe der Zeit die Zahl derTodesopfer offiziell auf über 240.000 erhöhte.

Am 9. August 1945 um 11:02 Uhrwarf ein amerikanischer Bomber (B-29, "Bocks Car") eine Atombombe über derMitsubishi-Waffenfabrik in Nagasaki ab, als sich gerade eine Wolkenlücke auftat.

Obwohl sie ihr Ziel um mehr als 2 km verfehlte, ebnete sie fast die halbe Stadt einund tötete etwa 70.000 der 240.000 Einwohner sofort. Da Nagasaki in einem Tal liegt,blieb ein Feuersturm aus. Viele Menschen sterben in Folge der Strahlenkrankheiten(Schätzungen: 1946 - ~75.000 : 1950 - ~140.000). Die Überlebenden werden als Hibakushabezeichnet.

Sechs Tage später verkündete der japanische Tennō im Rundfunkdie Kapitulation Japans, die am 2. September in der Bucht von Tokio auf der USS Missouriunterzeichnet wurde.(Quelle:wiki)

@univerzal

Das ist alles richtig. Die vermuteten Verluste waren sogar noch höherangesetzt.

Aber die Frage hier heisst doch: "Warum blieb Deutschland dieAtombombe erspart"! Und DA kann die Antwort nur heissen, weil Deuschland bereits besiegtwar!

@alll

<"Sechs Tage später verkündete der japanische Tennō im Rundfunk dieKapitulation Japans, ">

WAS der Tenno da verkündete habe ich auch erst dieserTage erfahren. Da war interessanterweise kein Wort von Kapitulation, sondern sinngemässnur der dezente Hinweis, "dass da etwas nicht gasnz so gut gelaufen sei, wie man sichdas vorgestellt hatte".

DIE UNTERTREIBUNG DES JAHRHUNDERTS !

Schon möglich Jafrael. Es wird aber auch wohl daran liegen, dass sich die Feldtruppen derUSA und all seiner Verbündeten in Deutschland befanden. Es wäre mitunter auch ein großesRisiko gewesen.

Damals war man mit friendlyfire nicht so leichtfertig wieheutzutage.

@univerzal

Ist mir schon einmal hier aufgefallen, diese Argumentation. Ichmöchte nochmals darauf hinweisen, dass die Mitteilung von der Einsatfzähigkeit derAtombombe dem US-Präsidenten Truman IN BERLIN auf der Potsdamer Konferenz erreichte.VORHER war das Ding nicht einsatzfähig - also auch nicht auf Deutschland abzuwerfen! Eswäre dann, als es einsatzfähig war, ein Angriff auf die Staatschefs der Alliiertengewesen - solch ein Atombombenabwurf auf Berlin. Mal ganz davon abgesehen, dass sichauch sowjetische Truppen in Berlin aufhielten, die Mitarbeiter der westlichen Stabschefsund weiteres alliiiertes Personal. ....

Ok ok, den genauen Zeitplan kannte ich nicht. Ich dachte, damals stand die Atombombeschon länger zur Verfügung. Hab wohl falsch gedacht.

@univerzal
<"Ok ok, den genauen Zeitplan kannte ich nicht.">

Das istentschuldigt und Du teilst das mit vielen Usern, die hier gepostet haben - für die giltdas auch, was ich Dir schrieb!

Tut mir leid Befen, aber die Deutsche Atomwaffenforschung hatte nie viel brauchbaresgeliefertn. Die Schwerwasserversorgung war Mangelfhaft.

Die USA hatten lediglichetwas Uran aus Deutschland mitgenommen sonst nicht viel. Jedenfalls waren sie noch Jahrevon einer erfolgreichen Testreihe entfernt.

Der Rest führt wieder zur "DeutscheReich Supertechnik" Gewäsch..........

die deutschen "klein - uranium - bomben" sind aber kein super technik gewäsch....sondernalle zeichen deuten langsam aber sich auf realität hin.

Ach ja, wie wir doch wieder beinahe einmal den Krieg gewonnen hätten. Hätte der Führerdoch bloss auf mich gehört!
Und mit was hätten die Deutschen dann ca. 1945 dieseKlein-Uranium-Bomben ist Ziel gebracht? Mit der Reichsbahn, der Flaschenpost oder einemdressierten Werwolf?
Papier ist geduldig, und 60 Jahre nach Kriegsende sind dieBeteiligten von damals tot, können sich nicht wehren, nichts erklären, nichtwidersprechen. Da entsteht dann leicht so eine zweifelhafte technikvernarrte Subkultur.

Fakt ist, dass keine A-Bombe gegen Deutschland eingesetzt wurde, weil es nichtmehr nötig war. Ob und in wie weit ein potenzieller Rassismus die "Gelben" den "Weissen"als Opfer vorzog, kann ich nicht belegen.
Und den Opfern ist es eh egal, womit siegetötet werden.

"Und mit was hätten die Deutschen dann ca. 1945 diese Klein-Uranium-Bomben ist Zielgebracht? Mit der Reichsbahn, der Flaschenpost oder einem dressierten Werwolf?"

--> Unsinn @doors. Du ziehst es zu Unrecht ins Lächerliche. Die Prototypen dervierstrahligen Bomber waren fertig. Es war Unglaubliches geplant und der"Saenger-Orbital-Bomber" kam schon in den 30ern vom Reißbrett. Also keine Hirngespinste

ebend.....einfach mal die scheuklappen entfernen......;)

@asmodeus:
Die meisten vierstrahligen Bomber existierten nur auf dem Reissbrett oderin den Phantasien ihrer Konstrukteure (Orbital- und Antipoden-Bomber). Abgesehen von derAr 234 C, die auch nur angeblich geflogen ist, und der Ju 287 V1, die nur sehr wenige undkurze Testflüge unternahm, ist mir kein jemals bis zum 8. Mai 1945 auch nur annähernd indie Nähe der Einsatzreife gerückter Vierstrahler bekannt. Die E-Typen von Arado? Die He343?
Schau Dir die Ju 287 an: He 177-Rumpf, erbeutetes Liberator-Fahrgestell undjede Menge ungeklärte Antriebsfragen. Da wären noch ein paar Jahre Entwicklungsarbeit insLand gegangen. Und das bitte schön immer unter dem permanenten Luftbombardement derAlliierten, dem Vorrücken ihrer Bodentruppen und angesichts einer komplett zerbröselndenMilitärmaschine und Versorgungslage, vor allem mit Treibstoff. Nein, allerspätestens inder 2. Hälfte 1944 war kein Blumenpott mehr zu gewinnen.
Die einzigen Maschinen, die1945 noch in der Lage waren, kurzfristig und planlos über England zu operieren, waren dieAr 234 aus Rheine-Hoopsten (Kdo. Hecht, Sperling etc.) und das auch nur, so lange dieLandebahn intakt war.

Bitte bringe mir mal einen Beleg, dass derSänger-Orbital-Bomber bereits in der dreissiger Jahren, also vor dem Krieg "vomReissbrett kam", also nach dieser Deiner Formulierung flog.
Das würde dieLuftfahrtforschung, der ich mich seit ca. 30 Jahren verbunden fühle, revolutionieren.