Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

flanger schrieb:Wieso nur weil 12 Jahre in UNSER Geschichte dieses Wort für Propaganda missbraucht wurde?

Das hat damit nichts zu tun.
sondern nur damit das ich keine Zugehörigkeit zu etwas fühlen kann das ich mir nicht ausgesucht habe.
Zumal ich als in der Schweiz von Deutsch-Ungarischen Eltern geborener ohnehin keine Ahnug habe welches Land jetzt mein Vaterland sein soll

So schön es hier zu leben ist, manchmal stört mich die Art der Portugiesen. Sie sind großteils furchtbar heimatverbunden, dieses Nationalgetue wirkt auf mich einfach negativ und befremdlich. Ständig will man, insbesondere von Ausländern, hören, wie toll das Land sei, es ist ihnen nicht zu peinlich, jeden Musiker, der ins Land kommt, im Interview zu fragen, was er an Portugal mag.
Insgeheim stecken dahinter tiefe Verunsicherung und große Selbstzweifel, was natürlich hinter Lautstärke und großer Klappe versteckt wird.

Wow, aus der Schweiz und kein Nationalstolz? ... das ist ja untypisch. Dabei gibt es in der Schweiz so viele Dinge, auf die man als Deutscher neidisch sein kann. Niedrige Strom/Heiz/Wasserkosten, niedrige bis gar keine Steuerbelastung, traumhafte Landschaft... und wer trägt zumindest zur finanziellen günstigen Situation bei, wenn es nicht die Bürger eines Landes sind. Mit Fleiß oder Intelligenz. Oder die Politiker mit Handlungsgeschick oder ausgeklügelten Gesetzen oder was auch immer. Demnach wäre es Dir egal, wenn nun die ganze Welt in die Schweiz einwandert, die Berge verbaut und auf Staatskosten lebt, die Steuern steigen, etc. ? Interessant.

yoyo schrieb:was natürlich hinter Lautstärke und großer Klappe versteckt wird.

Ist das bei Italienern auch so? ;)

@yoyo
Sicherlich währe es eine tolle Sache wenn sich statt Staaten nur Regionen etablieren würden, aber glaube nicht dass sich diese Regionen nicht wieder gegenseitig abgrenzen, dann währen die Menschen halt nicht an ihren Staat gebunden sondern an die jeweilige Region!
Also nicht viel anders als eine Staatsform halt kleiner!

@eyecatcher
Wieso nicht, du könntest mir ja auch erklären wieso du nicht stolz auf dein Land bist!
Und bitte jetzt nicht wieder damit anfangen dass man nur auf etwas stolz sein kann wenn man es selbst geleistet hat!
Ich leiste meinen Beitrag im Staat, zahle steuern usw, und daher kann ich auf Leistungen die der Staat mit meinem Geld erbringt stolz sein!
Wenn ich natürlich nichts zum System beitragen würde, dann könnte man meinen Stolz in Frage stellen!

Weiß nicht, kenn keine Italiener. Aber die haben ja auch ein Weltreich verloren und sind heute wie die Portugiesen ein kleines, relativ unbedeutendes Land voller korrupter Politiker :D

@flanger

Ah okay.
Ich halte nicht viel vom Staat, ebenso wie er von mir.

http://www.stern.de/fotografie/8-faschisten-in-italien-tausende-neuer-mussolinis-1501599.html (Archiv-Version vom 31.08.2009)

Italiener haben das gleiche Nazi problem wie wir.

OFFENE Regionen, soll heißen, ohne Grenzen.

Ich zahle auch meine Steuern, aber wieso sollte ich deshalb stolz darauf sein, dass andere Leute damit einen Kindergarten bauen oder eine F-16 bezahlen?

@Eiszeit
wow...wenn ich solches von einem deutschen höre, wächst mein nationalstolz...

@1freemind

>>Das ist ja ein Witz in diesem Forum, gerade stand hier noch eine Diskussion und jetzt ist alles geloescht obwohl es nur eine Argumentation war, nichts was man sofort unter Zensur stellen und eliminieren muesste. Es ist also ueberfluessig in diesem Thread zu kommentieren, da eine Diskussion nicht erwuenscht ist, denn eine Disakussion braucht unterschiedliche Standpunkte und was hier geloescht wurde war ein Standpunkt der weder besonders extrem war und den man ja auch nicht vertreten muss.
Man sollte diese Monolog-Ansammlung dann besser schliessen.<<

Jemand der dauergesperrt ist weil er permanent beleidigt, mobbt und auch anderweitig vielfältig auffällig wurde, der hat hier keine Plattform mehr verdient.
Es ging nicht darum, diese Meinung zu unterdrücken, sondern der User und seine Postings haben hier schlicht nichts mehr verloren.
Und zwar selbst dann noch, wenn es um den Austausch von Kochrezepten ginge.

Es ist halt dieses alte Sippen- und Klandenken, das dann immer weiter ausgedehnt wurde, zuerst auf ganze Stämme und Völker, dann auf Nationen, und vielleicht sogar weiter auf Kontinente, wie man derzeit in Südamerika beobachten kann.

suchard, um den Beitrag zu kontern müsste ich seine Intention durchschaut haben. Ironie?

welchen beitrag meinst du jetzt??

Den letzten...

"@Eiszeit
wow...wenn ich solches von einem deutschen höre, wächst mein nationalstolz..."




Im Übrigen wo wir gerade bei der Diskussion Nationalstolz pro contra sind:
Ich bin der Meinung, dass gesunder (!) Nationalstolz nahezu ein MUSS ist. Wem sein Land egal ist, der beutet es aus, der begeht Steuerbetrug, der verschmutzt es, etc. etc.
In diesem Punkt bewundere ich auch die Schweiz. Da macht ein internationales Unternehmen wie McDonalds Werbung dafür, dass ihr Müll doch bitte nicht in die Landschaft entsorgt werden soll. Um nur ein kleines Beispiel zu nennen, dass mir vor kurzem positiv auffiel.

achso...wieso solltest du konntern bei diesem satz..??
war ja nicht ironisch gemeint..

@Eiszeit
Wahre Worte!

Gesunden Nationalstolz gibt es für mich nicht. Außerdem gibt es ein enormes Spektrum zwischen Nationalstolz und Gleichgültigkeit oder gar Ablehnung. Ich finde, es genügt, seine Region zu mögen, wenn dem denn so sein sollte. Bei solchen Diskussionen kommt nämlich auch oft zu kurz, dass Leute eben die Region, aus der sie sind, nicht mögen müssen. Das wird dann von Rechten immer als Verrat etc. hingestellt. Dabei ist es ganz natürlich. Man wird einfach irgendwo geboren und wächst irgendwo auf. Wenn man Glück hat, taugt einem die Gegend, andernfalls halt nicht.

die lage bezüglich linksextremismus ist auch so ernst wie nie. einfach mal nach den ergebnissen der SED-nachfolgepartei/PDS/DIE LINKE bei den landtagswahlen schauen.

@yoyo

Deine Einstellung ist allerdings auch typisch deutsch, denn wie ja jeder weisst war Deutschland bis vor 138 Jahren gar nicht geeint und man sich nur als Bürger Badens, oder meinetwegen als Hamburger sah.
Daran finde ich persönlich nichts falsch. Falsch finde ich wenn man niederträchtig auf das Groß der Leute in seiner Nation schaut. Man muss nicht stolz sein, oder gar übereifrig in den Dienst des Landes zu treten. Allerdings sollte man immer wohlwollend auf das Land schauen in dem geboren wurde und lebt. Immerhin betrifft es uns selbst, unsere Freunde und Familien. Der Staat ist unsere Versicherung, auch wenn wir vielzuoft meinen er sei nur dazu da um uns unser Geld aus den Taschen zu ziehen und die Söhne in den Krieg zu schicken.
Klar die Welt ist nicht perfekt und jeder darfmal drüber lästern in was für einem Land wir eigentlich Leben ;)

Aber ganz ehrlich weiss ich nicht wie diese Diskussion über Nationalstolz hier reinpasst. Nationalsozialismus hat weniger mit Nationalstolz zu tuen als einem zu Glauben machen will. Nationalsozialismus ist die systematische Bevorzugung einer willkürlich herausgesuchten Menge an Leuten. Ein Kastensystem. Es hatte nie was mit Nation zu tuen, sondern mit sich in die Kaste bringen. Nationalstolz und Rasse waren nur die Entschuldigung für eine Breicherung auf Anderer kosten.