Es ist ebenfalls egoistisch, zu denken "Was, wenn ich in der selben Lage wäre", zumals es selbst pauschal ist.
Ganz und gar nicht. Aber überhaupt nicht. Es stellt doch grundsätzlich etwas zutiefst menschliches dar, wenn man versucht, sich in die Situation dieser Menschen hineinzuversetzen. Das ist alles andere als egoistisch. Alles andere wäre sogar egoistisch. Wenn man völlig außer Acht lässt, warum und wieso sich diese Menschen auf diese Reisen begeben, dann wären wir egoistisch.
In welcher Lage sind Asylanten, die hier erstmal nichts besseres zutun zu haben scheinen, als mehrfach zu versuchen, Frauen zu vergewaltigen oder die hier wo einbrechen und dann die Frau in der Gruppe vergewaltigen? Bitte weder positiv noch negativ pauschalisieren.
Das ist wieder so ein typisches Beispiel, welches üblicherweise Rechtsextreme nutzen, um Stimmung zu machen. Das sind Pauschalaussagen, die keineswegs irgendwie konstruktiv zu einer sachlichen Diskussion beitragen. Dass es Probleme mit Asylanten gibt, würde ich noch nicht mal abstreiten, aber was sind denn die Ursachen? Traumatisierte Menschen leben mit anderen Menschen in Blöcken zusammen, haben keine Arbeit und sind in einem Land, das sie nicht akzeptiert. Das soll keine Entschuldigung für Straftaten sein, aber warum bauscht man sowas überproportional auf? Denn letztlich läuft es in einschlägigen Medien darauf hinaus, dass der Flüchtling als solcher ein krimineller, fauler und böser Mensch ist. Wie viele Straftaten werden von Deutschen begangen, die nicht mal eine solche Odyssee hinter sich haben?