Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

eckhart schrieb:Warum so erregt?
Solch eine Statistik erwartest Du doch nicht im Ernst?

Mein Blutdruck ist perfekt, keine Sorge. Naja, wäre hilfreich, um festzustellen, wie groß das Problem wirklich ist oder ob es sich um eine Marginalität handelt.

eckhart schrieb:Ich weiß, zB. bei Frauke Petry, Soziologieprofessoren.

Ich glaube, die kennt sich besser aus mit Molmassen.

@Aldaris
Hilfreich wäre, wenn der ganze Scheiß weg wäre, meine Meinung.

@Realo

Realo schrieb:Rechte Straftaten sind zumeist Brand-stiftung, schwere Körperverletzung, teilweise auch Mord, Volksverhetzung

Wo entnimmst du das?

2014 gab es über 10.000 rechte Straftaten, davon waren 496 Gewalttaten.
http://www.zeit.de/gesellschaft/2015-02/polizei-rechtsextremismus-bilanz-straftat

2015 stieg die Zahl der Delikte an. Da waren es im Oktober schon über 11.000 bei 759 Gewalttaten.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-12/rassismus-rechtsextremismus-anstieg-straftaten

Wie kommst du bei diesen Zahlen zu der Aussage, rechte Delikte wären "zumeist" schwere Gewalttaten?
Das stimmt ja allem Anschein nach nicht.

Laut der Statistik verübten Rechte in 2013 704 Körperverletzungen und Linke 606.
Warum kann man das nicht vergleichen?
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/4721/umfrage/vergleich-der-anzahl-von-rechten-und-linken-gewalttaten/

P.S.: Morde gab es im Jahre 2013 von beiden Seiten gleich viele: 0

@eckhart

Ich befürchte, dass Rechtsradikalismus die Menschheit bis zu ihrem Untergang begleitet.

Realo schrieb:Die Arbeit steht unter dem Titel "die dunkle Seite der deutschen Geschichte"

Vielleicht solltest du nochmal am Titel arbeiten. :D Also aus marketing-technischen Gründen. Sonst wird jeder denken: Ein weiteres Buch über den Nationalsozialismus.

@Aldaris
Auf alle Fälle wollte man 1933 auch nur abwarten, ob sichs um eine Marginalität handeln könnte.

eckhart schrieb:Hilfreich wäre, wenn der ganze Scheiß weg wäre, meine Meinung.

Wie entledigt man sich denn diesem Scheiß?

Aldaris schrieb:Wie entledigt man sich denn diesem Scheiß?

Ich zitier mal ganz frei "Elsterglanz":

"Wir müssen einfachen alle umbringen."
(aus "American Umbringer" in "Im Banne der Rouladenkönigin")

:trollking:

@Aldaris

Aldaris schrieb:Ich befürchte, dass Rechtsradikalismus die Menschheit bis zu ihrem Untergang begleitet.

Befürchte ich nicht. Auch Ewiggestrige sterben irgendwann aus.

Aldaris schrieb:Wie entledigt man sich denn diesem Scheiß?

Indem man gegen rassistische/ethnopluralistische Positionen ganz klar Stellung bezieht
während man sich gleichzeitig an den Opfern orientiert.

eckhart schrieb:Ich und Andere, die hier diskutieren, haben die Nachrichten über diese Mordserie und das es sich dabei immer um die gleiche Tatwaffe handelte, von Anfang an verfolgt!

Die gleiche Tatwaffe ist ein Merkmal von Terrorismus? Seit wann denn?

Es geht einzig darum, ob man zu Lebzeiten des NSU vor Terrorismus Angst hatte. Dass man Angst hatte, ist mir schon klar, aber eben vor unbekannt. Es wurde doch in den Medien in alle Richtungen spekuliert, innertürkische Abrechnungen, rechtsextreme Täter, oder einfach Mörder etc. Ueber eine Terrorgruppe wurde aber zu Lebzeiten der beiden Vollhonks soweit ich weiss nicht wirklich berichtet.

Damit ich Angst habe, braucht es kein Bekennen eines Täters, damit ich vor Terrorismus Angst habe, muss ich zuerst wissen, dass es diese Terrorgruppe überhaupt gibt. Und das nachträgliche Bekennen zu einer Tat ist dafür zwingend und somit für mich ein Merkmal von Terror. Der NSU wurde im Vergleich zur RAF erst post mortem zur Terrorgruppe erklärt. Damit hab ich ja auch gar kein Problem, dass man das heute so sieht.

Gibt's denn für dich überhaupt (Massen-)Mord aus rechtsextremen Motiven oder ist das für Dich in jedem Fall Terror? Und was ist für dich überhaupt der Unterschied?

@McPane

Also so eine Art Rache-Holocaust an den Gesinnungstätern?

wichtelprinz schrieb:Befürchte ich nicht. Auch Ewiggestrige sterben irgendwann aus.

Ich bewundere deinen Optimismus.

@Aldaris
Hm ... eher so als Mahnung, nicht selbst zu dem zu werden, was man bekämpfen will.

Daher auch ---> :trollking: zur Verdeutlichung des Sarkasmus's ... ssss

McPane schrieb:Hm ... eher so als Mahnung, nicht selbst zu dem zu werden, was man bekämpfen will.

Das solltest du vielleicht besser an übereifrige, dogmatische Linksextreme adressieren.

@Aldaris
An die Adressaten hab ich unter anderem gedacht. Dass ich dich zitierte hatte nicht den Sinn, dass du dich angesprochen fühlen solltest - geschweige denn angegriffen - das war definitiv nicht beabsichtigt.

Das ganze wird nie Enden Grund sind die vielen Menschen und die vielen Meinungen und der Glaube WELTTWEIT. Das ganze ist zu groß um was zu ändern das ist eine FAKT.

Purusha schrieb:Die gleiche Tatwaffe ist ein Merkmal von Terrorismus? Seit wann denn?

Genau das haben über 10Jahre die Ermittler auch gedacht!
Dieser unflexiblen Denkweise ist eine Mitschuld zu geben.

Freilich ist eine gleiche Tatwaffe ein absolut untypisches Merkmal für Terrorismus!

Wenn es aber angeblich lauter durchgedrehte Einzeltäter waren, wer hat denn dann die Waffe von einem Täter zum anderen gebracht?
Ich kann mich noch erinnern, wie ich das nicht begreifen konnte!

Purusha schrieb:Damit ich Angst habe, braucht es kein Bekennen eines Täters, damit ich vor Terrorismus Angst habe, muss ich zuerst wissen, dass es diese Terrorgruppe überhaupt gibt.

Das es sich um eine Terrorgruppe handelte, konnten die Opfer nicht wissen, richtig.
Je mehr Opfer, umsomehr festigte sich in ihnen die Vermutung, dass es sich um fremdenfeindliche Taten handeln müsse.
Diese Erkenntnis erzeugt bei Menschen mit Migrationshintergrund diffuse Angst,

Es geht einzig darum, ob man zu Lebzeiten des NSU vor Terrorismus Angst hatte.

Geht es jetzt darum, dass diese Menschen damals diese Angst nicht Terrorangst hätten nennen dürfen?
Da kann ich Dich beruhigen! Niemand, -auch die Opfer nicht- hat vor dem Auffliegen des NSU von Terror gesprochen.

Dennoch sind alle Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland von dieser Angst terrorisiert worden und werden es immer noch!

Purusha schrieb:Gibt's denn für dich überhaupt (Massen-)Mord aus rechtsextremen Motiven oder ist das für Dich in jedem Fall Terror? Und was ist für dich überhaupt der Unterschied?

Da ich beides aus Opfersicht sehe, gibt es für mich keinen Unterschied.
Juristisch dürfte Mord -auch Völkermord- klar sein. Terror ist Verbreitung von Angst und Schrecken, auch ohne Verletzte oder Tote.

eckhart schrieb:Das es sich um eine Terrorgruppe handelte, konnten die Opfer nicht wissen, richtig.
Je mehr Opfer, umsomehr festigte sich in ihnen die Vermutung, dass es sich um fremdenfeindliche Taten handeln müsse.
Diese Erkenntnis erzeugt bei Menschen mit Migrationshintergrund diffuse Angst,

Aber genau das macht doch Terror aus.

Die UN definiert gem. Wikipedia Terror wie folgt:

terroristische Handlungen solche, die mit Tötungs- oder schwerer Körperverletzungsabsicht oder zur Geiselnahme und mit dem Zweck begangen werden, einen Zustand des Schreckens hervorzurufen, eine Bevölkerung einzuschüchtern oder etwa eine Regierung zu nötigen und dabei von den relevanten Terrorismusabkommen erfasst werden

In Hamburg kann man auf dem Kiez auch diffuse Angst vor Übergriffen durch Hells Angel haben, aber deswegen sehe ich die Hells Angels immer noch als Verbrecherbande und nicht Terroristen.

@cejar
Wieso antwortest Du nicht wie der Verfassungsschutz Rechtsterrorismus definiert und kommst jetzt mit der UNO?

cejar schrieb:In Hamburg kann man auf dem Kiez auch diffuse Angst vor Übergriffen durch Hells Angel haben, aber deswegen sehe ich die Hells Angels immer noch als Verbrecherbande und nicht Terroristen.

Vielleicht ist das ebenfalls überdenkenswert.