Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
17.09.2016 um 13:34Anzeige
schleim-keim schrieb:Wenn ich so die Leute sehe, die bei den Demos in der letzten Zeit dabei sind, würd ich eher sagen, dass die "Fascho"-Subkultur wieder Einzug hält. Scheitel, Hemd, gestärkter Kragen und Schlips... da kann der Spießbürger wieder sagen "Aber DIE jungen Leute sehen wenigstens ordentlich aus!"... beim Aufruf zu Gewalt und Mord :-/Allerdings.
Mit weißen Masken und Fackeln traten die „Unsterblichen“, eine Untergruppe der „Identitären Bewegung“, schon vor einigen Jahren wie hier in Bautzen auf. Jetzt sind sie zurückhttp://www.mz-web.de/mitteldeutschland/rechte-stroemungen-in-mitteldeutschland-was-ist-die--identitaere-bewegung---24215082
man sieht ja, dass es hier viele einsame, trinkende Männer gibt.“ In Syrien sei es „undenkbar“, dass ein älterer Mann aus dem Sozialsystem der Familie falle und, leicht verwahrlost wirkend, seine Tage in der Öffentlichkeit vertrinke. Nicht nur Nancy macht sich so ihre Gedanken über die Deutschen. Mohammad vermutet, dass die, die sich als Trinker und Randalierer aufführten, „Gott verloren haben“.der Artikel zeigt auch auf, was die befragten syrische Flüchtlinge von Afghanen und Nordafrikanern halten, die an den Randalen beteiligt waren.
Er kann sich durchaus in Ex-DDR-Bürger hineindenken. Er komme ja selbst, sagt er, aus einem sozialistischen System „ohne viel Freiheit“. Er glaubt, dass manche, die jetzt wütend und gewalttätig würden, nie gelernt hätten, mit Selbstbestimmung umzugehen,
Als hübsche Frau mit langen blond gefärbten Haaren, körperbetonter Kleidung und aufwendigem Make-up war sie im Heim täglich den sexistischen Belästigungen allein reisender Männer und auch verheirateter Familienväter ausgesetzt. Wann immer diese Männer sie nun in der Innenstadt sähen, würde sie angefeindet und teilweise aggressiv dazu aufgefordert, sich islamisch zu kleiden. Ihre Teenager-Töchter wurden im Heim häufig von Afghanen belästigt.https://www.welt.de/politik/deutschland/article158214011/Eure-Gefaengnisse-sind-wie-Urlaub-mit-Picknick.html
„Afghanen sind für uns Syrer sowieso ein Problem, viele Syrer aber leider auch“, erklären Hassan und Mohammad unisono – und dass sie wütend auf die marokkanischen und tunesischen Kriminellen seien, die den Ruf aller Geflüchteten beschmutzten. Sie sind sich sicher, dass viele asylsuchende Afghanen in Syrien bei der Hisbollah gekämpft hätten und auch viele Syrer aus der Assad-Armee nun hier seien.
Auch für Nordafrikaner finden sie keine guten Worte: „Es ist bekannt, dass junge Tunesier und Marokkaner in großen Zahlen in den Reihen von Daesh kämpfen, natürlich haben die da viel Geld gemacht und sind dann im Flüchtlingsstrom mit hergekommen.“ Daesh, so nennt man in Syrien leicht abfällig den IS.
Den Deutschen möchten sie einen Rat geben. „Eure Gefängnisse sind wie Urlaub mit Picknick für diese Menschen“, sagt Mohammad, „ihr müsst sie schnell abschieben und euch dabei nicht gefallen lassen, dass sie mithilfe von Aktivisten und Anwälten doch hier bleiben oder unterschlüpfen können.“ Es dürfe doch für ein gut organisiertes Land wie Deutschland nicht so schwer sein, eindeutige Täter zu schnappen und sie vor der Abschiebung wegzuschließen, echauffiert er sich. Er, Hassan und Nancy fürchten, solche Menschen, die vielleicht viele Seelen auf dem Gewissen und Kriegsverbrechen begangen hätten, seien eine Gefahr für alle in Deutschland und natürlich für das Ansehen der echten Flüchtlinge.
lawine schrieb:„Eure Gefängnisse sind wie Urlaub mit Picknick“Es geht da auch um Resozialisierung, und nicht darum noch mehr Soziopathen zu produzieren.
Vltor schrieb:Aber ich dachte Polizeigewalt wäre was schlechtes? Ich meine, so oft wie da gewisse Personengruppen drüber rumheulen...Nein nein, das muss man differenziert sehen. Gegen Rechte ist das okay.
Und, würdest du mir nochmal zeigen wo ersichtlich wird, dass der rechte Mob im Falle Gabriels Stärkebeweis "bis auf die Zähne bewaffnet" war und somit den Effe verdient hat?Würde ich nicht, weil ich das genau wie du vorher schon verallgemeinert hatte. Zumal das "bewaffnet" eine weit gefasste Grundannahme für (Rechts-)Extremisten ist, und hier sicher nicht der einzige Faktor ist, der den Effe verdient.
Vltor schrieb am 18.09.2016:Aber ich dachte Polizeigewalt wäre was schlechtes? Ich meine, so oft wie da gewisse Personengruppen drüber rumheulen...Bin ich eine Personengruppe? Außerdem wusste schon Kant, dass Gewalt per se nicht schlecht sein kann (seine merkwürdigen Sichtweisen auf das Widerstandsrecht mal außern vor gelassen). Meinetwegen könnte man auch gegen Stalinisten (und andere autoritäre linke) so vorgehen.