Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

@Sherlock_Fuchs

Weil ich keine geschichtsrevisionistischen Schwachsinn lese, der Hitler "den Linken" unterschieben möchte.

paranomal schrieb:Sherlock_Fuchs schrieb:
Die Nähe zwischen Sozialismus und Nationalem Sozialismus scheint ja einige hier immer sehr betroffen zu machen.
Nationaler Sozialismus und Nationalsozialismus sind allerdings unterschiedliche ideengeschichtliche Konzepte.

Ersetze Klassenkampf durch Rassenkampf und du hast ansonsten sehr ähnliche Konzepte.

Ist ja auch kein Zufall, dass führende Faschisten früher Marxisten waren (z.B. Mussolini).

Fierna schrieb:Strasser selbst hat das doch schon verbunden.

Strasser war zwar Antisemit und Rassist, aber Rassenreinheit hatte bei ihm keine Priorität (siehe die Forderungen nach Schulterschlüssen mit Indien und Russland), während Hitler der Antikapitalismus hingegen relativ wurscht war. Beide "Flügel" unterscheiden sich nur durch die Rangfolge der ideologischen Versatzstücke des NS.

Fierna schrieb:@Sherlock_Fuchs

Weil ich keine geschichtsrevisionistischen Schwachsinn lese, der Hitler "den Linken" unterschieben möchte.

Staatsbetriebe, staatliche Vorgaben für Löhne und Preise sind also kapitalistische Ansätze?

Die Deutsche Arbeits-Front hatte auch sozialistische Einflüsse.

Auch einige Hitler-Gegner wollten die im Falle eines geglückten Attentates als "Deutsche Gewerkschaft" beibehalten.

Sherlock_Fuchs schrieb:Ersetze Klassenkampf durch Rassenkampf und du hast ansonsten sehr ähnliche Konzepte.

Ne nun wirklich mal gar nicht. Bei dem einen geht es um die revolutionäre Umwälzung ökonomischer Verhältnisse, während das andere quasi ein Kampf um die globale Vorherrschaft einer Ethnie entspricht. Das Sozialismus automatisch mit der Idee der Arbeiterbewegung oder des Marxismus verknüpft wird ist ein Fehlschluss, der sich aus dem historischen Umstand des Kalten Krieges ergeben hat. Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges wurde der Begriff in den unterschiedlichsten Kontexten von Marxisten, Anarchisten, Sozialdemokraten, Faschisten, Nationalisten und auch Konservativen (siehe preußischer Sozialismus) genutzt.
Der NS ist keine marxistischer Weltanschauung und rechtfertigt sich teilweise sogar über den Kampf gegen diesen.

paranomal schrieb:Strasser war zwar Antisemit und Rassist, aber Rassenreinheit hatte bei ihm keine Priorität

Das ist richtig. Ich habe deine Aussage dann missverstanden.
Du sprichst dann bei dieser besagten Verbindung bei gegenwärtigem Neonazismus von einer Priorität von Rassismus wie bei Hitler und andererseits diesen Strasser-Unsinn bzgl Kapitalismus?

Sherlock_Fuchs schrieb:Staatsbetriebe, staatliche Vorgaben für Löhne und Preise sind also kapitalistische Ansätze?

Nein, das war Kriegswirtschaft, da man sich immer vollumfänglich zum.Privateigentum bekannte, verstaatlichte Banken wieder privatisierte usw.
In deinem Unsinn wären dann quasi alle Staaten im 1.Weltkrieg mal easy Sozialisten gewesen.

Auch im Nachkriegs-Frankreich gab es das:

Der 1978 hochgesprengte Francois Duprat, ein guter Freund von LePen, war Nationalrevolutionär (und stammte als ehem Trotzkist aus einer linken Lehrerfamilie).

Fierna schrieb:immer vollumfänglich zum.Privateigentum bekannte

wissenschaftlicher Beleg?

Literaturempfehlung:


Götz Aly - Hitlers Volksstaat

DerThorag schrieb:the_unforgiven schrieb:
Gilt der auch für eine EU Armee?
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Denk ich nicht, aber das setzt ja erstmal voraus das sie die EU übernehmen. Auf demokratischem Wege unwahrscheinlich und für eine Gewaltübernahme brauchen sie Hilfe, wahrscheinlich von der Schattenseite des Mondes.

Nun dabei (auf "demokratischen wege" ) ist die Frage inwiefern die rechten EU weit und auf verbündeten Seite kompatibel sind.
Die starken Briten sind ja schonmal raus.

Bzw. dann würde sihc zeigen ob sich international Gegner finden lassen die lukrativ (gefährlich genug, lnage genug im Konflikt stehen) sind um sich der Empörung der eigenen Verbündeten kurzfristig auszusetzen.


Wem untersteht eine EU Armee, gibt es ein EU Notstandsgesetz?

Die Rechtsextremen werden sich früher oder später sowieso uneinig sein EUweit, dasselbe mit Rechtspopulisten.
Da nützt es auch nicht allzu viel im Circle Jerk davon zu fantasieren wie zusammenhaltend die Populisten untereinander sind. Spätestens nach den Wahlen wird die Realität die dementsprechenden Rechten einholen.