Demokratie - Deine Verantwortung!

@jafra,
ich bin einer von diesen vergammelten notorischen nichtwählern.
Mündigzu
wählen seit ewigkeiten.

Ich werde es solage weiter machen bis die parteienihr
wort halten.
Anlügen kann ich mich selber besser und gratis!

gruss


mmm

Die meisten Menschen verstehen die Politik nicht, wie sie funktioniert. Hier eine Redevon Roman Herzog, bei der der Bock den Gärtner gibt, typisches Gegenspiel: http://www.welt.de/data/2007/01/13/1176169.html (Archiv-Version vom 05.02.2007)

"Die Europäische Union steht aneiner Wegmarke..." (Wegmarke, was soll denn passieren ?)

"Die Menschen sindverunsichert..." (Verunsicherung = Gefühle, keine Argumente !)

"sie das Gefühleiner immer stärkeren, oft sachwidrigen Zentralisierung von Zuständigkeiten beschleicht"(Wir haben beschleichende Gefühle, keine Argumente !)

"weil sie denIntegrationsprozess nicht mehr durchschauen" (Nein, weil sie gar nicht integriert werdenwollen, jedenfalls nicht auf diese Weise, trotz mangelhaftem Wissen)

"DieMenschen wünschen sich gerade auch von der Politik eine differenzierende Haltung zuEuropa: Bei einem grundsätzlichen Ja zur europäischen Integration muss über das Wiekonstruktiv diskutiert werden. Dies ist eine große Herausforderung. Wir sollten diedeutsche Ratspräsidentschaft nutzen, um einen solchen Diskussionsprozess in Gang zusetzen – im Interesse Europas."

Genau, debattieren, Medieninszenierung um dannüber das Volk hinweg die ohnehin schon in den Zirkeln und am Biertisch getroffenenEntscheidungen umzusetzen.

mitras,

ohne deine - sagen wir's mal - politisch-medialen aufklärung würd ichpersönlich im leben echt nicht weiter kommen.


mmm

Das Finanzamt erinnert mich immer an meine Verantwortung !!!

Delon.

@mmm:

Dann glaub' halt an die Bierdeckelparolen von Roman Herzog & Co.
Aberdu hast mit der Ironie schon recht, die Lehrstunde ist überflüssig.

@mitras
Was ist eigentlich der Kern dessen, was Du hier schreibst?
Die Aussage,um die es Dir geht?


@mermaidman
SHELLs BrentSpar war nur ein Beispiel,sollte hier nicht zum Thema werden.
Aber auch WENN es vielleicht umwelttechnischbesser gewesen wäre, sie zu versenken - z.B. als künstliches Riff - war es dennochrichtig, es zu verhindern, weil es dabei um das Prinzip ging, daß man den Ozean, dieTiefsee, nicht als Müllkippe mißbrauchen darf, und genau das war geplant.
WelcheRolle die bisher weitgehend unerforschte Tiefsee für das Klima und Gleichgewicht unseresPlaneten hat, kann noch nicht abgeschätzt werden, und wie empfindlich sie aufVerschmutzung reagiert, wissen wir nicht.
Sie darf also nicht belastet werden, nur,weil man den Schrott und Dreck da unten nicht mehr sieht.

ich würde mal sagen,daß das sowohl ein Beispiel für die Macht von Greenpeace und den Medien war, wie auch fürunsere, denn es waren nicht Greenpeace und die Medien, die den Erfolg letztlich bewirkthaben, sondern die tankende Autofahrergesellschaft. Die haben sich entschlossen, woanderszu tanken, und NATÜRLICH konnten sie diese Entscheidung nur treffen, weil sie von denMedien und der Umweltschutzorganisation zuvor informiert und aktiviert worden waren.
So ist es doch IMMER.

Wieso sollte das auf einmal was Schlechtes sein oderden Wert der letztlich statttgefundenn Aktion schmälern?

@mitras
<"Die Politik hat dazu Meinungsforschungsinstitute, sie fragt nicht wirklich,was du willst. Sie geht davon aus, dass der normale Bürger sich am Status Quo orientiert,was ja teilweise nicht falsch ist, aber doch zu wenig.">

Genau DAS ist derGrund, warum ich von Umfragen oder Abstimmungen nicht viel halte - es werden nurbestimmte Antworten zum Ankreuzen angeboten, aber man kann nicht wirklich mitteilen, wasman will.
Das kann man nur, wenn man persönlich e-mails oder Briefe verfaßt undhinschickt.

@LucidaFackel
Was der Kern dessen ist, was ich sagen will? Ok, versuche ich es mal.
Es geht mir darum zu zeigen, dass ich eine etwas andere Ansicht als die Deinevertrete, wenn auch große Übereinstimmungen vorhanden sind.

Briefe und Emailssind zuwenig, die nimmt man nicht ernst. Papier ist geduldig. Das erzeugt vielleicht füreinige ein "Stimmungsbild", aber keine ernsthafte Auseinandersetzung. Überlege mal, warumGreepeace Erfolg hat, darin liegt einer der Schlüssel zum Erfolg.

Die Medienbestimmen über das Verhalten, nicht die Menschen selbst. Die Medien berichten über etwas,aber nicht über die Wahrheit. Der Vorfall mit Greepeace zeigt nun wirklich nicht dieMacht der Bevölkerung, diese Macht halte ich für eine Illusion, die meisten sind satt undträge und zudem nicht in der Lage, für sich und andere die Verantwortung zu tragen.

@mitras
Greenpeace agiert natürlich unter anderem.
Aber in großem Maße bestehtihre Arbeit auch darin, zu informieren, und dann sind WIR gefragt, mit Boykotten odersowas zu reagieren. Ohne uns - unsere Taten und unser Interesse - geht es nicht.
Genauso läuft das ab, wenn wir Post an die Parteien oder die Regierung schicken: Wirinformieren sie drüber, was nottut, und dann sind sie gefragt, zu reagieren.
Sosollte die Demokratie eigentlich ablaufen.
Sie hat aber in der Vergangenheit einenanderen Weg eingeschlagen, weil wir uns so gar nicht gekümmert haben. Wir sind immer nochdiktaturverwöhnte Seelen, die keine Verantwortung übernehmen wollen, sondern viel lieberanderen die Schuld in die Schuhe schieben und meckern wollen.
DAS muß aufhören.

Ok, LuciaFackel, du sagst letztlich auch was ich sage: Dass erstens die verbindliche F or m wie wir Politikern unsere Wünsche/Forderungen und Ideen mitteilen wichtig ist, dassdies nicht nur per unverbindlichen Brief geschehen sollte, sondern in einem öffentlichemRaum mit Verbindlichkeit und Quintessenz. Es sollte ungefähr wie in einem Gerichtshofsein, denn ohne Verbindlichkeit und ohne Genauigkeit wird man beliebig - die großerGefahr jeder ernsthaften Mühe.
Wenn ich in einer Firma kein Controlling mache, gehtetwas in die Hose. Bei politischen Entscheidungen muss es auch eine Art Controlling durchdas Volk geben. Wir müssen die Politik in ihre Schranken verweisen können und dieseMachtposition ist eben nicht vorhanden.

Zweitens, es bringt nichts, wie durichtig sagst, auf die Politiker zu schimpfen oder ihnen unsere Beschwerden mitzuteilen,das ist genausowenig nützlich wie Gott die Schuld am Elend der Welt zu geben.
Zunächst muss klar sein, dass die Steuergelder nicht den Politikern gehören, und derStaat nur aus der Rückbindung auf kontrollierbare Grundrechte seine Legitimation bezieht.
Da das Rückbindungsprinzip ebensowenig wie das Verursacherprinzip bei uns in dieDemokratie eingeschrieben ist, müssten wir es zunächst durchsetzen, um handlungsfähig zuwerden.

Wenn in einem Staate Grundrechte nicht durchgeführt werden, dann liegtes daran, dass Papier Makulatur ist, weil Anwälte das Gesetz weit auslegen können oderweil die Inanspruchnahme von Rechten bezahlt werden muss. Da bei uns alles noch humanzugeht, spüren wir natürlich die Rechtlosigkeit bzw. Käuflichkeit von Rechten nichtdirekt bzw. nur in den unteren Klassen oder als Ausländer.

Wie können wir dieRückbindung an die Gesetze und die Kontrolle des Staates erreichen? Hier habe ich bereitsgesagt, dass wir das hierarchische Prinzip der Herrschaft umdrehen müssten. Es muss einerelativ große Machtbasis erreicht werden, sodass eine Isolation einzelner nicht mehrfunktionieren kann.
Der erste Schritt bedeutet, ernst genommen zu werden.

@mitras

<"Wir müssen die Politik in ihre Schranken verweisen können und dieseMachtposition ist eben nicht vorhanden.">

DAS ist genau die Frage - ich bin ebender Ansicht, daß wir noch gar nicht ausprobiert haben, ob diese Machtposition für unsvorhanden ist!

Was ich hier betreibe ist der Aufruf, es genau darauf ankommen zulassen, mal nachzusehen, ob wir zusammen diese Macht nicht doch haben.
Aber dazumüssen viele anfangen, sich an die entsprechenden Stellen zu wenden.
Ich sehe, daßdas zumindest hier nicht passiert, und dann nützt es in der Tat nix.

@mitras
<"Zweitens, es bringt nichts, wie du richtig sagst, auf die Politiker zuschimpfen oder ihnen unsere Beschwerden mitzuteilen, das ist genausowenig nützlich wieGott die Schuld am Elend der Welt zu geben.">

Die Politiker werden mehr oderweniger direkt von uns in ihre Ämter gewählt.
Sie sind unsere Stellvertreter inParlament, Ministerien, Gremien, Regierung etc. Sie sind Menschen, Deutsche, also nixanderes als wir, und sie sind auch kein Adel oder so was, sondern Leute aus dem Volk. Dasmüssen beide Seiten jetzt endlich begreifen, denn mir scheint, daß es beide vergessenhaben.
Ihnen mitteilen, was wir von ihnen erwarten und brauchen MÜSSEN wir, denn wirhaben sie dorthin gewählt, damit sie genau das tun. Dies von ihnen zu erwarten, ohneihnen zu sagen, WAS wir erwarten, ist schlichtweg unfair.


<"Der ersteSchritt bedeutet, ernst genommen zu werden.">

Nee, der erste Schritt ist, sichselbst ernst zu nehmen. ;)
Du kannst nicht erwarten, daß die Politiker auf einmaleinfach so anfangen, uns ernst zu nehmen - warum sollten sie?
Das tun sie, wenn wirselbst damit anfangen und dafür sorgen, daß man uns nicht mehr übersehen, überhören undso auch übergehen kann.

Demokratie?

Die einzige Demokratie, die ich bisher kennen lernen durfte, ist dasInternet!
Das Staatsgebilde, in dem wir leben, nennt sich zwar so, ist aber letztlichdoch nur ein Selbstbedienungsladen derer, die sich an der "Macht" abwechseln!


Gruß pendulum

Hmpf...

Gibts hier auch noch den einen oder anderen Optimisten???

Mich leider nicht, sorry ... :(

Ich verschwende doch nicht meine wertvolleRestlebenszeit, indem ich mich mit den politischen Dumpfbacken auseinander setze!


Gruß pendulum

Wie gehst Du damit um, wenn es Dir nicht paßt, was die machen?

Ich habe mich hier "eingerichtet", will ich mal sagen.

Wenn ich mich über alles,was mir nicht passte, aufregen oder in Aktionismus verfallen wollte, hätte ich für nichtsanderes mehr Zeit.

Es geht mir ja nicht schlecht. Aber meine Meinung über dieherrschende Klasse in diesem Land muss deshalb ja trotzdem nicht gut sein, oder?


Gruß pendulum

Keineswegs.
Ich find es nur schade, wenn Leute die Demokratie so mehr oder wenigerpreis- und aufgeben...

Demokratie - Deine Verantwortung !

Nicht meine ! bzw. noch nicht ! Wir brauchenersteinmal Leute (Hochverräter "ganz lieb gemeint") die in Deutschland eine DemokratieInstallieren ! dann ist es unsere Verantwortung Sie zu schützen und zu lieben !!!

@Prometheus
<"Wir brauchen ersteinmal Leute (...) die in Deutschland eine DemokratieInstallieren ">


und wer soll das sein?
Hauptsache DU mußt nix tun?