Migrantengewalt in Deutschland

@tudirnix

Ich habe das fortgelassen, weil es die Kernaussage zum erhöhten Erkrankungsrisiko nicht tangiert. Aber gut, hier eine andere Quelle:

https://www.faz.net/aktuell/wissen/wenn-fluechtlinge-in-die-psychiatrie-muessen-16160641.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

Um das Problem in Zahlen zu fassen, untersuchten Nürnberger Psychiater 2018 die Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft. Von den zufällig Ausgewählten zeigte fast jeder Zweite Zeichen einer psychotischen Erkrankung; vor allem das Schizophrenie-Risiko scheint eine Frage der Herkunft. Eine der umfangreichsten Studien dazu wurde 2016 veröffentlicht. Epidemiologen des Stockholmer Karolinska-Instituts hatten die Biographien von 1. 347.790 Schweden nach Hinweisen auf psychische Erkrankungen durchforstet. Bei Menschen mit zwei schwedischen Elternteilen wurden sie bei 39 von 100.000 Meldeakten fündig. Bei den Zugewanderten waren es 103 von 100.000. Ihr Risiko, sich in einer anderen Wirklichkeit zu verlieren, war zweieinhalbmal so hoch.

@VanDusen

Wenn man von einem erhöhtem Risiko spricht, egal bei welcher Krankheit, spielen die Ursachen hierfür sehr wohl eine Rolle und können nicht einfach ausgeblendet werden

Es wurde behauptet, dass die Häufigkeit an psychischen Erkrankungen gleich verteilt ist. Darauf wurde entgegnet, mit Beleg, dass dies nicht der Fall ist. Das WARUM ist dann nochmal ein ganz anderes Thema, es ging doch erstmal nur um den Fakt an sich.

tudirnix schrieb:Wenn man von einem erhöhtem Risiko spricht, egal bei welcher Krankheit, spielen die Ursachen hierfür sehr wohl eine Rolle und können nicht einfach ausgeblendet werden

ja, und @tudirnix was soll man machen mit diesem Menschen? Und was können wir präventiv machen, dass solche Fälle nicht mehr wiederholen? Denk mal an die all Lokführer??? Was leiden die denn? Mensch! Unfassbar! Die haben jemanden überfahren! Unfassbar!!!

«Wir werden als Mordwaffe missbraucht!»

https://www.blick.ch/news/schweiz/lokfuehrer-prangert-nach-drama-von-frankfurt-d-an-wir-werden-als-mordwaffe-missbraucht-id15444155.html


Unfassbar, die Lokführer arbeiten für die Allgemeinheit und riskieren sogar was!@tudirnix was sagst du dazu???? Der hat ein Schaden für immer! Vielleicht noch grösssen Schaden als der Täter! Traurig!

@VanDusen
Zumindest bestätigt deine verlinkte FAZ Studie , dass Menschen die von Flucht und krieg im Herkunftsland gezeichnet sind , ein höheres Risiko tragen zu erkranken . Und da es leider nicht gelingt , jedem der Betroffenen die entsprechende Hilfe hier zu gewähren ( in Form v psychologischer Betreuung) . gibt es diese dort geschilderte, überproportional hohe Zahl an psychischen Erkrankungen.

Was aber nichts darüber aussagen kann , dass jemand deshalb je straffällig wird . Wie auch? Die meisten psychischen Probleme sind stille Probleme , die sich nur dem geübten Fachmann erschließen .

Ich wünschte es gäbe für jeden von ihnen gute fachliche Hilfe. Aber das ist sicher illusorisch in Anbetracht dessen , dass es viele betroffen gibt und zu wenig Psychologen und Angebote die speziell auf so etwas reagieren könnten .

Für Maier folgt daraus, dass nicht die psychische Erkrankung zu mehr Gewalt führt, sondern dass kritische Lebensereignisse und ein wenig unterstützendes soziales Umfeld sowohl Gewalttaten als auch psychische Erkrankungen begünstigen. Gewaltprävention müsste daher in erster Linie bei diesen Risikofaktoren ansetzen

Das zum einen.

Allerdings lasse sich die Gefahr von Gewalttaten durch eine adäquate psychiatrische Behandlung deutlich senken, erläuterte Maier. Er verwies auf eine Untersuchung, nach der knapp 40 Prozent der Psychosekranken, die jemanden getötet hatten, zuvor nicht antipsychotisch behandelt worden waren.



Solche Patienten würden rund 16-fach häufiger Tötungsdelikte begehen als Behandelte. Entsprechend ereignen sich Gewalttaten vor allem während des ersten psychotischen Schubs – hier liegt die Rate rund 20-fach höher als bei folgenden Schüben, bei denen die Patienten in der Regel rechtzeitig medikamentös behandelt werden. Maier verwies auch auf das hohe Suizidrisiko: Psychosekranke würden rund dreifach häufiger gegen sich selbst als gegen andere die Hand erheben, zudem seien Alkohol und Drogen während psychosebedingter Gewalttaten von großer Bedeutung.

Eine gute Behandlung lässt das Risiko, gewalttätig zu werden, sinken. Nicht zuletzt das Stigma, was z.B. hier befeuert wird, lässt das Suizidrisiko steigen.

https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/article/926984/psychische-stoerungen-risikofaktor-gewalttaten.html (Archiv-Version vom 18.10.2019)

tudirnix schrieb:Mizrahi betont, dass nicht alle Personen mit erhöhter Dopamin-Konzentration im Stria­tum an einer Schizophrenie erkranken, und die wenigsten Migranten erleiden im Verlauf ihres Lebens eine Psychose. Dennoch seien der Stress, den die Migranten durch Diskri­mierung, sozialer Isolation und dem Leben in der Stadt ausgesetzt sind, ein wichtiger Risikofaktor. Eine bessere soziale Unterstützung der Migranten könnte deshalb einen Beitrag leisten, die Zahl der Psychosen unter Migranten zu senken.

Ich denke auch dass extreme Erlebnisse, extreme Psychosen auslösen können. Und zwar nicht während der Belastung im Krieg oder während der Flucht, in solchen Situationen funktionieren Menschen erstaunlich zuverlässig, bzw. spalten sie sich ein wenig von der Wirklichkeit ab. Da gibts keine Auszucker, weil das lebensgefährlich wäre, da laufen alte evolutionäre Programme ab. Wenn z.b. ein Kleinkind einen scharfen oder angsterfüllten Ruf des Vaters hört, sucht es blitzschnell Deckung bei ihm und bleibt ruhig - mehrfach selbst so beobachtet.
Aber in Phasen der Erholung oder der relativen Ruhe kommt dann der ganze Dreck wieder hoch.

Betrifft natürlich nicht nur Migranten, in Amerika leben eine halbe Million Kriegsveteranen auf der Straße und kriegen kein Bein mehr auf den Boden, sehr viele davon psychisch krank.

Wir können jetzt natürlich über psychische Behandlungsangebote reden, was ja nicht falsch ist.
Grundsätzlich ist es aber einfach besser in Mitteleuropa in einer netten Familie aufzuwachsen ohne jeden zweiten Tag verdroschen zu werden oder zu beobachten wie der große Bruder erschossen wird weil er irgendwelche archaischen Verhaltensregeln missachtet hat, oder einfach über die falsche Strasse gegangen ist.
Das ist jetzt nicht sehr nett: Aber gewisse Gegenden - viel zu viele - haben echt ein Problem ohne Krieg. Mit Krieg ist der Normalzustand.

calligraphie schrieb:Zumindest bestätigt deine verlinkte FAZ Studie , dass Menschen die von Flucht und krieg im Herkunftsland gezeichnet sind , ein höheres Risiko tragen zu erkranken . Und da es leider nicht gelingt , jedem der Betroffenen die entsprechende Hilfe hier zu gewähren ( in Form v psychologischer Betreuung) . gibt es diese dort geschilderte, überproportional hohe Zahl an psychischen Erkrankungen.

Das kann man sogar verstehen, wenn man sich die Erlebnisberichte von Flüchtlingen anschaut. Viele von denen haben solch schlimme Sachen erlebt, das steckt man nicht so einfach weg ...

Täter werden auch abgeschoben

Tödlicher Angriff in Köthen
Verurteilter Afghane abgeschoben
Ein 18-jähriger Straftäter ist nach Afghanistan abgeschoben worden. Der junge Mann war nach dem Tod eines 22-Jährigen in Köthen wegen Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt worden.......
Ein Mann, der wegen des Todes eines herzkranken Mannes in Köthen verurteilt wurde, ist abgeschoben worden. Der Afghane habe am Dienstag in einem Sammelcharter nach Kabul mit 45 Ausreisepflichtigen gesessen, teilte das Innenministerium von Sachsen-Anhalt mit.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/koethen-toedlicher-angriff-einer-der-taeter-ist-abgeschoben-worden-a-1279932.html

Issomad schrieb:Das kann man sogar verstehen, wenn man sich die Erlebnisberichte von Flüchtlingen anschaut. Viele von denen haben solch schlimme Sachen erlebt, das steckt man nicht so einfach weg ...

Holocaust Überlebende haben auch schlimme Sachen erlebt, fürwahr!
.....

Kriegstraumatisierte Menschen gab es in D. auch.
Haben sie alle Menschen vor dem Zug gestossen.. ?

Ich glaube, man macht es sich mit der Analyse ein wenig zu einfach.