Vereinigte Staaten von Europa

Fipse schrieb:Wenn du Englisch als Amtssprache durchsetzen willst musst du es erzwingen. Und die Franzosen würden vermutlich vorher austreten

Wenn Frankreich überwiegend von Chauvinisten bewohnt wird, dann ja. Anderenfalls würde sie keiner zwingen Englisch zu sprechen, die eigene Sprache wäre Privatsache. Und Behördentechnisch könnte man Formulare auch in der eigenen Sprache bekommen. Es gäbe eh keine richtige USE Sprache, lediglich in der Außenpolitik würden uns Politiker in Englisch vertreten.

collectivist schrieb:Für den Anfang wäre das schon mal was. Hinterher folgen die Südstaaten.

Glaube ich nicht, dann eher Polen und Tschechien.

England, Spanien oder Italien würden nachehr nicht mehr mitziehen, weil sich dann z.B Deutsch und Französisch durchgesetzt hätten, oder weil sie dann ja auch eher die rolle eines jouniorpartners hätten.

Aber auch ohne diese Länder wären die Vereinigten Saaten von Europa oder die Europäische Förderation, was ich eher bevorzuge, dei größte Volkswirtschaft der Erde, und eine große Militärmacht sogar mit Atomwaffen

@collectivist

Ich halte es trotzdem schwer damit Politik zu betreiben. Warum sollte ein Östereicher einen Franzosen wählen? Oder ein Deutsche einen Portugiesen? Das funktioniert nie.

Ich halte es trotzdem schwer damit Politik zu betreiben. Warum sollte ein Östereicher einen Franzosen wählen? Oder ein Deutsche einen Portugiesen? Das funktioniert nie.
ext

Wieso nicht? Du denkst falsch. vor 200 jahen hat jeder in München gesagt ich bin ein Bajuware, heute sagt er ich bin Deutscher. In weiteren 200 Jahren heißt das dann ich bin Europäer

Fipse schrieb:Ich halte es trotzdem schwer damit Politik zu betreiben. Warum sollte ein Östereicher einen Franzosen wählen? Oder ein Deutsche einen Portugiesen? Das funktioniert nie.

Das ist das NATIONALISTISCHE, ohh ein Deutscher, den wähle ich...
Obwohl der Portugiese womöglich der bessere Kandidat wäre! Aber nationaler Chauvinismus ist schwer zu entfernen, die alte Generation trichtert der neuen immer wieder den Nationalismus ein.

Vereinigte Staaten von Europa ?
Das Problem ist doch das es keine Demokratie wäre ! Dazu müsste man bei Korruption nicht mehr 26 Länder bestechen sondern nur noch Brüssel.

Prometheus schrieb:Das Problem ist doch das es keine Demokratie wäre ! Dazu müsste man bei Korruption nicht mehr 26 Länder bestechen sondern nur noch Brüssel.

27 nicht 26 ;)

@collectivist

Dennoch musst du es immer noch gegen den Willen der Bevölkerung durchsetzen. Was für eine gute Basis für eien Demokratie ;)

Fipse schrieb:Dennoch musst du es immer noch gegen den Willen der Bevölkerung durchsetzen. Was für eine gute Basis für eien Demokratie

was?

@Fipse
Beim Nationalismus bin ich weniger tolerant, das gäbe ich zu! Hab auch nie behauptet, ich würde alle Gesinnungen tolerieren

@collectivist

Das ist nicht Nationalismus sondern Realität. Natürlich würde ich eher einen Deutschen bzw aus den Nordländern wählen aus einen als Griechenland. Den Kerl kenne ich ja nicht, seine Lebenseinstellung nicht, seine Sprache nicht. Es spricht nichts dafür ihn zu wählen.

Und noch mal: Wenn der Präsident mit 10% gewählt wird, ist er dann demokratisch wirklich legimentiert?

Wenn es echt so einen Staat geben würde, gäb es bald kein dänisch, holländisch oder grischich mehr. Es würden sich maximal 3-5 sprachen duchsetzten, der rest würde verschwinden

Fipse schrieb:Das ist nicht Nationalismus sondern Realität. Natürlich würde ich eher einen Deutschen bzw aus den Nordländern wählen aus einen als Griechenland. Den Kerl kenne ich ja nicht, seine Lebenseinstellung nicht, seine Sprache nicht. Es spricht nichts dafür ihn zu wählen.

Ich sehe das anders, wenn der Grieche mehr qualitativen Inhalt zu präsentieren hat, das für ganz Europa eine Bereicherung wäre, dann wähle ich lieber den Griechen. Voraussetzung wäre allerdings eine nationale Neutralität, er müsste quasi ganz Europa vertreten und nicht nur sein Heimatland oder genehm präferierte Nationen.

Jetzt wird es ernst, immer mehr Politiker befürworten die USE
http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-08/idee-vereinigtes-europa

@collectivist

Naja in dem Atrikel wird aber nur von deutschen Politikern gesprochen.
Wenn jetzt andere Politiker aus anderen europäischen Staaten dies gefordert hätten, wäre die Lage brisanter. Solange nur deutsche Politiker vorstoßen, wird so ein Staat niemals gegründet.
Das einzige was ich mir noch vorstellen könnte, wäre eventuell das Merkel dieses, mal in einem außerpolitischen Treffen erwähnen wird. Momentan ist aber sie selbst auch nicht davon überzeugt.

Vor 1871 hätte sich auch niemand im Fleckenteppich der Kleinstaatlerei auf dem Boden des heutigen Deutschland einen "Vereinigten Staat" vorstellen können. Zollschranken an jeder Ecke, verschiedene Maße und Gewichte, einige dutzend Währungen und an jeder Ecke eine andere Rechtsordnung.

Eine schreckliche Vorstellung mit wahrscheinlich katastrophalen Folgen....!!!

Niemandem und keinem Volk wäre damit geholfen, es würde NIE Einigkeit herrschen, es wäre quasi der erste Schritt in einen aufoktroyierten Bürgerkrieg/3. Weltkrieg!

Es hat Jahrtausende nicht funktioniert, als die Welt noch weniger kompliziert war, jetzt scheitert es doch schon daran eine gemeinsame FUNKTIONIERENDE Währung auf die Beine zu bekommen!


dazu recht interessant und aktuell:

http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=368

zitat:
"...
Der Gedanke von breakbibuu ist mir ebenfalls gerade gekommen.

Deutschland,Frankreich und die Benelux Staaten. Ein neuer, mächtiger Staat. Wirtschaftlich undLebensstandartmäßig auf relativ gleichem Niveu - der Effekt wäre enorm. Name:"Mitteleuropa" .
Würde sich für solch einen Staat nicht komplett neue Perspektievenergeben?...."

historisch macht das sinn.
war mal eins, wurde dann unter die 3 söhne des kaisers aufgeteilt und hat so erst deutschland und frankreich entstehen lassen.
diese erbteilung war der anfang von 1000 jahren konflikt.
ludwig, deutschland, karl frankreich, lothar benelux elsas lothringen norditalien
als dann lothar früh stab begann karl und ludwig sich um lothats ländereien zu streiten, seit dem haben wir in jedem jahrhundert mindestens einmal krieg mit frankreich.
wäre es nicht an der zeit den alten fehler zu korrigieren?

The_Wolverine schrieb:Es hat Jahrtausende nicht funktioniert, als die Welt noch weniger kompliziert war, jetzt scheitert es doch schon daran eine gemeinsame FUNKTIONIERENDE Währung auf die Beine zu bekommen!

nun wenn es keine völkerwanderung gegeben hätte, würde wohl heute noch das römische reich europa beherrschen, mit einer sprache und einer währung. das wollte die geschichte aber nicht und bekam nach untergang westroms, das jahrhundertelange kriegschaos serviert. jeder wollte in dieser zeit dann besser sein als sein nachbar. aber ohne krieg wie heute, bleibt unter dem strich immer noch das wetteifern um die beste staatsidee, die beste wirtschaft mit herausragenden spitzenwaren. das sollte auch so bleiben und hoffentlich erlebe ich es nicht mehr, dass europa zu einem lethargischen völkerbrei verkommt!