Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

@_1683_

_1683_ schrieb:Womit ist es zu rechtfertigen mehrere Termine nicht wahrzunehmen wenn man schon auf Kosten der Allgemeinheit lebt?

Vielleicht mit Depressionen, Sozialphobie oder ähnliches?
Oder wird das nur als "Vorwand" angesehen?

@klarabella

emanon schrieb:Kannst du dir vorstellen im gleichen Haus wie deine Mutter zu wohnen und zu verhungern?

Nein, kann ich mir nicht. Aber vielleicht lebte diese Person ja alleine. Wenn jemand einen Job gefunden hat kann er ausziehen. Fällt er später in die Arbeitslosigkeit zurück, wohnt er zwar noch in seiner eigenen Wohnung, muss aber, je nachdem wie lang er gearbeitet hat, Arbeitslosengeld 1 oder 2 beantragen.

Wenn er Hartz4 bekommt und seinen Pflichten nicht nachkommt sieht es nicht mehr so rosig aus.

@demented

demented schrieb:Vielleicht mit Depressionen, Sozialphobie oder ähnliches?
Oder wird das nur als "Vorwand" angesehen?

Wenn das so auch amtzärztlich festgestellt worden ist, dann hast du auch keine großen Probleme mehr mit Leistungskürzungen. Solltest du allerdings krankheitsbedingt nicht mehr als 15 Stunden in der Woche arbeiten können, so ist die ARGE eh nicht mehr zuständig

@RotFront

ok da hast du recht. Die seelische Schwaeche gibt es auch bei mir zu finden, wenn ich lernen will, aber es trotzdem nicht tue weil ich kein Bock habe.


Wenn man nicht so viel GEld hat, dann trifft man sich mit anderen. Jeder legt ein Teil. Man kauf ein gebrauchtwagen und verkauft es weiter. Gewinnsumme ist nicht gross.
Das ganze ist sogar abenteuerisch.

demented schrieb:Wenn er Hartz4 bekommt und seinen Pflichten nicht nachkommt sieht es nicht mehr so rosig aus.

Ganz einfache Lösung: Seinen Pflichten nachkommen, wie jeder andere Mensch auch

Du wirst lachen: Es gibt Menschen die sich so aufgegeben haben, dass sie nichteinmal mehr den Besuch zum Amtsarzt mit Aussicht darauf, dass die Sanktion zurückgenommen wird, gehen.

er lebte im haus der mutter die selbst in schlechtem zustand aufgefunden wurde.
nicht jeder depressive/soziophobe geht noch zum arzt, aus hoffentlich noch nachvollziehbaren (sicher ist das aber bei einigen hier zuviel verlangt) gründen.

Und diese Menschen verdienen natürlich Verachtung und sind selbst Schuld an ihrer Miserie.
Richtig?
@_1683_

@demented
Den letzten Satz unterschreib ich dir.
Vielleicht war er ja des Lebens müde?
Er hätte sich bei Den Tafeln durchfuttern können. Da zieht dann auch dein Argument mit der Schlange im Supermarkt nicht. Heilsarmee, Bahnhofsmission.
Ich denke, er starb an seiner Antriebsschwäche.

RotFront schrieb:nicht jeder depressive/soziophobe geht noch zum arzt, aus hoffentlich noch

Wer sich nicht helfen lassen will, dem ist auch nicht mehr zu helfen

Ich meinte die Leute, die von „Faulpelzen“ reden und Ausdrücke wie „mit durchfüttern“ gebrauchen.

„Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine Alternative zur Hartz 4 gibt.“

Wäre es für Dich eine Alternative als Akademiker an einer Müllsortieranlage zu arbeiten und ergänzend Harz IV zu beziehen, weil der Lohn nicht reicht.

Was meinst Du warum es Millionen Arbeitslose gibt. Wie viele Leute erreichen heute ihr normales Rentenalter, ohne vorher rausgeschmissen zu werden. Dann fehlen ihnen Rentenbeiträge und sie müssen enorme Abschläge hinnehmen.

Gleichzeitig aber vergrößern sich die privaten Ersparnisse der Bundesbürger und wir haben immer noch Wachstum ( durch die Finanzkrise im Moment ausnahmsweise nicht ). Wer wird den da immer reicher ? Doch nicht der Normalbürger.
@goofy

"Ganz einfache Lösung: Seinen Pflichten nachkommen, wie jeder andere Mensch auch"

siehste. "wie jeder andere mensch"

gleichmacherei pur.

kein raum für "individualismus" (auch im negativsten sinne).

als nächstes solln wohl rollstuhlfahrer auch noch treppen gehen könn.

demented schrieb:Und diese Menschen verdienen natürlich Verachtung und sind selbst Schuld an ihrer Miserie.

Nicht Verachtung aber eine Sanktion für nicht erfüllte Pflichten

"Wer sich nicht helfen lassen will, dem ist auch nicht mehr zu helfen"

klar will er keine hilfe. er findet es geil in der ecke zu kauern und still in sich zu heulen. natürlich.

@RotFront

Du schreibst echt Müll! Es kann in einem Sozialsystem keine individuellen Entscheidungsbefügnisse der Leistungsempfänger geben. Es muss Grundregeln geben, die von jedem einzuhalten sind. Ist eigentlich ganz einfach aber wer die einfachsten Dinge schon nicht erfüllen will, der muss eben mit den bekannten Sanktionen rechnen

"Nicht Verachtung aber eine Sanktion für nicht erfüllte Pflichten"

wenn der schon am boden liegt, dann kann man auch nachtreten. so ist's recht.

@klarabella

emanon schrieb:Ich denke, er starb an seiner Antriebsschwäche.

Das denke ich auch.

@_1683_

_1683_ schrieb:Wer sich nicht helfen lassen will, dem ist auch nicht mehr zu helfen

Tja. Vielleicht hätte er ja Hilfe angenommen. Aber anscheinend kümmerte es keinen.

RotFront schrieb:klar will er keine hilfe. er findet es geil in der ecke zu kauern und still in sich zu heulen. natürlich.

du schriebst doch

RotFront schrieb:nicht jeder depressive/soziophobe geht noch zum arzt, aus hoffentlich noch

also gibt es scheinbar wirklich welche die trotz ihrer Krankheit keinen Arzt aufsuchen

@demented

demented schrieb:Aber anscheinend kümmerte es keinen.

Wäre er zum Arzt gegeangen dann wäre ihm geholfen worden. Ihm wäre sofort eine Unterbringung in einer Klinik angeboten worden aber dafür muss man schon zum Arzt