DIE LINKE

neugierchen schrieb:Jetzt bitte die Argumente der Linken ....

:D Ich lach mich schlapp.

DAS soll der Beleg sein für deine Behauptung, dass "die Reichen" höhere Löhne fordern?

Da fordert nur niemand höhere Löhne, sondern eine Abschaffung einer Steuer.
Das hat zwar einen ähnlichen Effekt, ist aber etwas gänzlich anderes.

Kurz: Das ist mir leider kein beleg für deine Behauptung.

Also nochmal meine Frage: Wenn die Reichen für höhere Löhne sind, warum erhöhen sie dann die Löhne nicht einfach?

Groucho schrieb:Also nochmal meine Frage: Wenn die Reichen für höhere Löhne sind, warum erhöhen sie dann die Löhne nicht einfach?

Hast Du schon mal etwas von Wettbewerb gehört?

Groucho schrieb:Kurz: Das ist mir leider kein beleg für deine Behauptung.

Ich glaube einfach das Du nicht belegen kannst das die Linke

Groucho schrieb:Doch, die Linke mag das, sie hat das sogar als Argument für höhere Löhne und höhere Hartz IV Bezüge selbst gebracht.

stichhaltige Argumente hat.

Nochmals von einem Arbeitgeberverband


Die Unternehmen gingen daher mit überraschend viel Optimismus ins neue Jahr, wie der Anstieg des Stimmungsbarometers des Münchener Ifo-Instituts auf ein Rekordhoch im Januar zeigte. Die Verbraucher sind in Kauflaune, steigende Löhne könnten den Konsum noch mehr ankurbeln


https://www.n-tv.de/wirtschaft/Nach-hartem-Kampf-Metall-Tarifpartner-einig-article20270416.html
Verkehrte Welt im Debattenland: Die Gewerkschaften werden von Zentralbankern angefeuert, in den kommenden Tarifrunden richtig zuzulangen. Doch statt sich für die Rückendeckung zu bedanken, reagieren die Arbeitnehmervertreter kühl und verbitten sich jede Einmischung. https://www.derwesten.de/wirtschaft/fuenf-argumente-fuer-eine-lohnerhoehung-und-fuenf-dagegen-id9651124.html

Es ist schon schizophren. Die Arbeitnehmer unterbieten sich gegenseitig, die Regierung möchte Lohnzuschüsse zahlen, und dann wird gefordert die Reichen sollen handeln. Allerdings die Wettbewerbsverzerrungen durch die billigen Arbeitskräfte sollen nicht ausgeglichen werden. Irgendwie ist die Linke so auf dem Holzweg.

Die Reichen handeln, sie zahlen imense Steuern in Deutschland. Allerdings werden es immer weniger die in diesem Land bleiben wollen. Für mich verständlich, ich gehöre zu denjenigen die sich verabschieden.

neugierchen schrieb:Bei qualifizierten Personal sieht es doch genau andersherum aus. Da reicht schon nicht mehr Geld um gute Leute zu finden da müssen viele weiche Faktoren hinzukommen.

Ja, genau so schaut es aus - ich nehme keine Aufträge mehr an bei der keine Wohnung dabei ist, ich suche nicht mehr und habe den Stress. Im Raum Rosenheim waren Angebote mit Einfamlienhaus dabei.

neugierchen schrieb:Für mich verständlich, ich gehöre zu denjenigen die sich verabschieden.

Check, genau so ist es richtig! Da wird die Gesellschaft merken dass nachdem endlich die ungeliebten Reichen weg sind, mindestens 10 noch kämpfen um den Platz einzunehmen.

Abahatschi schrieb:Ja, genau so schaut es aus - ich nehme keine Aufträge mehr an

Für mich hat sich das erledigt mit der Quote Sozialwohnungen zu integrieren. So ein Schwachsinn, Realitätsfremd bis zum geht nicht mehr. genau so ein Umerziehungsversuch wie mit dem Veggieday.

Etwas mehr Realitätssinn bei den Grünen, Linken und inzwischen der SPD wäre positiv.

neugierchen schrieb:So ein Schwachsinn, Realitätsfremd bis zum geht nicht mehr. genau so ein Umerziehungsversuch wie mit dem Veggieday.

Wieso? Ein Veggieday wäre gar nicht so schlecht, es wird viel zu viel Fleisch konsumiert. Wo soll das ganze Fleisch herkommen?
Nur weil es (noch) legal ist, ist nicht jedes Verhalten richtig. Ich würde auch autofreie Sonntage befürworten.

neugierchen schrieb:Für mich hat sich das erledigt mit der Quote Sozialwohnungen zu integrieren

Ach das, da bin längst ausgestiegen wo ich gemerkt habe dass laut bayerischen Verfassung alle Bodenwertsteigerungen der Allgemeinheit verfügbar machen sollte ;)
Investieren lohnt sich nicht mehr und das hat nur bedingt was mit der Blase zu tun.
Wenn man es parasitär zu bunt treibt, stirbt halt der Wirt.

satansschuh schrieb:Wieso? Ein Veggieday wäre gar nicht so schlecht, es wird viel zu viel Fleisch konsumiert.

Wäre es nicht besser die Lebensbedingungen für die Tiere zu verbessern und so ein anderes Bewusstsein zu erreichen? Vorschriften wann man etwas zu essen hat ist für mich nicht mit einem Freiheitsgedanken zu kombinieren.

also ich kapier ja irgendwie nicht mehr, wie "links" funktionieren soll, abgesehen vielleicht von einer globalen diktatur, welches aber wahrscheinlich die Idee ad absurdum führen würde.

Groucho schrieb:Nein, das stimmt so einfach nicht. Wenn man den Kapitalismus sich selbst überlassen hätte, würden die meisten von uns in bitterer Armut leben und einigen wenigen ginge es sehr gut.
Das wäre dann wir im Mittelalter, wo der Adel die bauern ausgepresst hat.

Genau aus der Zeit hat einen der Kapitalismus herausgeführt. Sorry, aber du wirst mir erstmal kein System zeigen können was mehr Wohlstand für die Breite Masse geschaffen hat.

ALSI

Alle Linken sind Iditoten,


Als mündiger Bürger sollte man politische konventionen hinterfragen.

Also braucht die Welt T-Shirts auf denen steht, dass alle Linken Idioten sind.

@evilparasit


Original anzeigen (0,5 MB)

Dieses T-Shirt wäre auch eine Option.

Auf Phoenix redet gerade Frau Kipping.. Natürlich weiß sie alles besser. Sie ist ja Linke und unangenehmer Fragen werden wegidealisiert^^

Die LINKE hat schon einen echten Vorteil vor den meisten anderen Politikern, die sich mühsam mit der Realität im steten Wandel auseinander setzen müssen und gezwungen sind, die oft sehr komplexe Wahrheit wahrzunehmen.

Sie haben nämlich eine Ideologie, die als Ersatz für die Realität dient und die Sache so schön einfach macht. So kann man komplexe Realitäten auf etwas zusammenkürzen, das auch der Dümmste versteht. Ach nein, nicht auch der Dümmste, nur der Dümmste.

@OscarRomeo

Sehr schöne Shirt, sehr bittere Ironie, auch wenn's stimmt.

Fedaykin schrieb:Genau aus der Zeit hat einen der Kapitalismus herausgeführt. Sorry, aber du wirst mir erstmal kein System zeigen können was mehr Wohlstand für die Breite Masse geschaffen hat.

Die Erzählung vom "Ende der Geschichte" blockiert trotzdem jede Möglichkeit zu gesellschaftlicher Transzendenz.

Genau aus der Zeit hat einen der Kapitalismus herausgeführt. Sorry, aber du wirst mir erstmal kein System zeigen können was mehr Wohlstand für die Breite Masse geschaffen hat.

Nicht der Kapitalismus hat das Mittelalter beendet, sondern die Wissenschaft und Kultur. Wäre mir jedenfalls neu, dass die "Renaissance" durch kapitalistische Bestrebungen eingeleitet wurde. Und was soll eigentlich "Breite Masse" bedeuten? Heute leben allein über 60% aller Kinder Weltweit in Armut. Irgendetwas stimmt da doch nicht - oder leben wir auf unterschiedlichen Planeten?

Fedaykin schrieb:Ich weiß Marxisten haben da ihr eigene Sicht, wobei Marx sich ja sowieso schwertat bzgl Dienstleistungen und deren Wertschöpfung.

Dazu habe ich dir schonmal diverse Zitate gezeigt, die belegen, dass das Unsinn ist. Dienstleistungen werden in der Kritik der politischen Ökonomie ebenso abgehandelt wie die Arbeit in der Fabrik. Die Art der Arbeit ist auch für den Wertschöpfungsprozess zweitrangig, da der Mechanismus an das Konzept der Warenproduktion im generellen gebunden ist. Da Dienstleistungen einem auf dem Markt ebenfalls warenförmig begegnen, ist das sogar ziemlich selbsterklärend und kein blinder Fleck in der marxschen Gesellschaftstheorie.

lilienherz schrieb:Nicht der Kapitalismus hat das Mittelalter beendet, sondern die Wissenschaft und Kultur. Wäre mir jedenfalls neu, dass die "Renaissance" durch kapitalistische Bestrebungen eingeleitet wurde. Und was soll eigentlich "Breite Masse" bedeuten? Heute leben allein über 60% aller Kinder Weltweit in Armut. Irgendetwas stimmt da doch nicht - oder leben wir auf unterschiedlichen Planeten?

Die bürgerliche Gesellschaft ist schon ein Produkt des liberalen Gesellschaftsentwurf (in dem der Kapitalismus als Fundament dient). Es ist also schon richtig, dass der Kapitalismus durch seine enorme Produktivkraftentwicklung großes Potential besitzt. Gleichzeitig muss man aber auch die Beschränktheit und Irrationalität erkennen, die damit einhergehen und das dieser Zustand ein historischer (und damit temporärer) ist. Das ist ganz simple Dialektik.

lilienherz schrieb:Heute leben allein über 60% aller Kinder Weltweit in Armut. Irgendetwas stimmt da doch nicht

War die Quote jemals besser und wie ist die Tendenz?
Leben in Nicht-Kapilatistischen-Gesellschaften weniger als 60% aller Kinder in Armut?

Btw: Wissenschaft und Kultur gab es auch vor dem Mittelalter.

TangoSierra schrieb:Wissenschaft und Kultur gab es auch vor dem Mittelalter.

Diese Tatsache schreit doch geradezu nach einem Link!:

Im westlichen Europa fand die Blüte der Wissenschaft mit dem Siegeszug des Christentums ihr Ende.

Neunhundert Jahren nach ihrer Gründung musste die Platonische Akademie in Athen schließen, weil sie religiösen Eiferern als heidnisch galt.

Eine neue Heimat fand die Wissenschaft in den Ländern des Islam.

Hier ließen die Kalifen die griechischen Klassiker ins Arabische übersetzen und förderten Gelehrte, die nicht nur philosophieren, sondern nützliche Erkenntnisse gewannen.
Die führenden Ärzte, Mathematiker und Astronomen des Mittelalters lebten in Bagdad, Kairo und Damaskus.

Ihre Werke kamen über das islamische Al-Andalus im heutigen Spanien wieder nach Europa und waren später unverzichtbar für Kopernikus, Galilei und Newton.

http://www.deutschlandfunkkultur.de/als-die-islamische-welt-das-alte-wissen-bewahrte.950.de.html?dram:article_id=217112

paranomal schrieb:Die Erzählung vom "Ende der Geschichte" blockiert trotzdem jede Möglichkeit zu gesellschaftlicher Transzendenz.

Niemand redet von Ende der Geschichte, aber was besseres konnten die Linken mir noch nicht bieten. Mal sehen ob neben Ideologieidioten vielleicht mal Schlaue Menschen sich ein besseres System ausdenken.