Eine Benotung ist eine Bewertung, aber nicht jede Bewertung ist eine Benotung.frivol schrieb:Mir wäre neu das er keine Benotung in der Arbeitswelt gibt? Wenn deine Bewertungen
Bewertung ist nicht Benotung. Hast du jemals erlebt das dir dein Vorgesetzter gesagt hat: sie haben eine 1+, 15 Punkte von 15, sie bekommen eine Gehaltserhöhung? Ich nie, in über 20 Berufsjahren und einem guten Dutzend Jobs. Eher sowas wie „Ich bin mit ihrem Kundenumgang / mit ihrem Fleiß / ihrem Arbeitseinsatz zufrieden, sie bekommen eine Gehaltserhöhung.“
Tatsächlich gab es das in meiner Branche über Jahren das man im Mitarbeitergespräch einmal im Jahr ein Bewertungsbogen ausgefüllt hat bei dem es auch ca 15 Kriterien gab bei dem man 1 bis 5 Punkte verteilen musste, mit dem jeweiligen Kriterien (1 beispielsweise extrem herausragende Arbeit, hebt sich deutlich ab etc, genau habe ich die Punkte nicht mehr im Kopf).paxito schrieb:Bewertung ist nicht Benotung. Hast du jemals erlebt das dir dein Vorgesetzter gesagt hat: sie haben eine 1+, 15 Punkte von 15, sie bekommen eine Gehaltserhöhung? Ich nie, in über 20 Berufsjahren und einem guten Dutzend Jobs. Eher sowas wie „Ich bin mit ihrem Kundenumgang / mit ihrem Fleiß / ihrem Arbeitseinsatz zufrieden, sie bekommen eine Gehaltserhöhung.“
Warum also nicht genau das auch in der Schule?
Ich wurde in der Berufschule benotet. Ist das heute anders?Groucho schrieb:Wo also gibt es Noten in der Arbeitswelt, wie du behauptest?
BerufsSCHULEDerThorag schrieb:Ich wurde in der Berufschule benotet. Ist das heute anders?
Nein, Berufsschule ist etwas völlig anderes. Ich habe vor meinem Studium zwei Ausbildungen abgeschlossen, und die Arbeit im Betrieb war etwas völlig anderes als in der Schule. In der Schule wurde getestet, benotet, wie immer. Im Betrieb dagegen gearbeitet, ganz normal am Tagesgeschäft teilgenommen. Da gab es keine Noten, sondern nur Arbeitsanweisungen, die zu erledigen waren. In der zweiten Ausbildung hat sich der Betrieb Null für die schulische Seite interessiert, Hauptsache ich komm durch. Da wurde nie benotet.
Die dein Chef nicht bewertet hat? Was stand denn im Arbeitszeugnis? Zur vollen Zufriedenheit? Zu unserer Zufriedenheit? Bemühte sich steht’s?Schnapspraline schrieb:Im Betrieb dagegen gearbeitet, ganz normal am Tagesgeschäft teilgenommen. Da gab es keine Noten, sondern nur Arbeitsanweisungen, die zu erledigen waren.
Wenn sich der Betrieb durch „Hauptsache ich komm durch“ auszeichnet wäre er was Anspruch angeht sicher nicht meine erste Wahl.
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Tun wir mal so als sei das richtig: wie erfahren wir ob einer bestanden hat?
Nein, mein Chef hat da nichts benotet. Noten gabs nur im Abschlusszeugnis der IHK oder HWK, nicht vom Betrieb.
Das sind übrigens Benotungen.
Es geht darum. dass alle die Schule bestehen. Gemeinsam gefördert und vorbereitet. Es sollen keine Menschen abgehängt werden, dass ist es was die Linke will. Und das ist gut so.Abahatschi schrieb:Tun wir mal so als sei das richtig: wie erfahren wir ob einer bestanden hat?
Das ist doch völlig egal was es ist. Idealerweise gehört die Ausbildung zum Arbeitsleben und dazu gehört auch die Berufsschule. Was machen wir mit diesem Druck?
Darum geht es doch gar nicht.
Du hast also nachdem du den Betrieb verlassen hast, kein Arbeitszeugnis bekommen?
Soll ich meine Frage wiederholen? Wie wissen wir das ohne Noten?? Abschlussprüfung? Notensystem nur von Lehrer geführt, wie? Sagen die Lehrer nach 9 Jahren er hat bestanden?
Tatsächlich Nein, ich habe allerdings auch nicht danach gefragt. Ich bekam nur mal eins von meinem Werkstudierendenjob bei Lidl. Aber ist ja auch egal. Ein Arbeitszeugnis ist keine Benotung, auch wenn Personaler*innen es gerne so aufteilen.
Alle Schüler kommen im Unterricht mit, damit ist das Ziel erreicht. Man braucht da keine Noten und keine Abschlussprüfung. Ich versteh nicht wieso du unbedingt bewerten willst. Am Ende gehen alle mit den gleichen Vorraussetzungen in die Arbeitswelt.
Also??
Ich finde das Erfolg und Misserfolg schon Erfahrungswerte sind die Kindern beigebracht werden sollte. Da gehört eine Bewertung seitens der Schule und im Sport dazu.
Ich hatte doch geschrieben dass wir so tun als würde es nicht benotet und wollte es von Dir im Detail wissen.
Ich frage nochmal: was ist wenn einer nicht? Wer sagt er dreht noch ne Runde und zwar anhand von welchen Kriterien? Wie stellt man fest dass alle mitgekommen sind? Könnte man einen raus picken und er löst die Aufgabe wie alle anderen? Ist das nicht ein Test?
Davon kann jeder ausgehen, der sich mal mit die gängige Bedürfnispyramide angeschaut hat. Ginge es immer nur ums Überleben, würde das kapitalistische Konsummodell gar nicht funktionieren. Anerkennung ist beispielsweise ein ziemlich großer Motivator.
Sorry aber ein Land das jetzt schon in die Rezension gerutscht ist aufgrund vieler Faktoren wovon einer fehlende Fachkräfte ist sollte sein Schulsystem nicht noch schlechter machen.
Das tut nie jemand selbst in einer Klasse voller Genies geht niemand mit den gleichen Voraussetzungen ins Arbeitsleben da jeder andere Voraussetzungen hat. Wie sollen diese Schüler dann im Arbeitsleben mit Rückschlägen bzw Misserfolgen umgehen wenn sie nie welche in der Schule hatten ? Wie sollen sie z.B. an Fortbildungen im Job teilnehmen wo es am Ende häufig Abschlusstest gibt und diese auch benotet werden ?
