DIE LINKE

@Gwyddion

Aber wie soll ich einen Satz wie "Sofern Konzerne mitmischen, geht es um Profit" verstehen? Wie sollte es in einer Marktwirtschaft anders sein?

@Hansi

Gemeint ist, -als Beispiel von sehr Vielen-, dieses hier:

Wikipedia: Blutdiamant

Und wie gesagt, das ist nur ein Beispiel. Es geht darum, dass Deine so verehrte Markwirtschaft stellenweise skrupellos mordet und brandschatzt. Das wird Dir doch nicht etwa entgangen sein, wo Du doch Experte für die dritte Welt bist, oder?

@Hansi
Aber das ist immer noch Offtopic, zeigt aber im weitesten Sinne, worauf die Politik der Linken anspricht. Das tut, soweit mir bekannt, keine andere Partei so deutlich! Was stört Dich daran? Bist Du Befürworter skrupelloser Ausbeutung?

@Hansi

Hansi schrieb:Aber wie soll ich einen Satz wie "Sofern Konzerne mitmischen, geht es um Profit" verstehen? Wie sollte es in einer Marktwirtschaft anders sein?

Konzerne agieren mitlerweile ohne Rücksicht auf Menschen. Nur rein um Profit.
Das hat nix mit Kommunismus zu tun, mehr mit der Erkenntnis, das ein Menschenleben nichts gilt, aber Hauptsache der Zugewinn fliest.

KiK ist ein prägnantes Beispiel mit ihrer Einkaufs- u. Herstellungspolitik.
Die Deutsche Bank wollte damals trotz Milliardengewinne 6000 Mitarbeiter entlassen, damit an der Börse der Kurs noch mehr in die Höhe schnellt.
Lohndumping an allen Ecken der Welt, damit die Firmen noch profitabler arbeiten.

Mir gebietet der gesunde Menschenverstand, hier entsprechend für meine Person, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, da ich nicht für den Wohlstand von 5 - 10 % der Menschheit, meine Gesundheit rsp. mein Leben opfern möchte. Ich springe ungern freiwillig in das Mahlwerk.

Aus diesem Grunde ( und hier wieder zum topic ) habe ich auch LINKS gewählt, da der Antrieb des Mahlwerks Schwarz/Rot/Gelb getüncht ist. Und da die GRÜNEN schon lange ihre damalige, lobenswerte, Linie verlassen haben, blieb mir nur diese Alternative, wo mir die Kernaussagen durchaus zusagten.

Meine einzige Möglichkeit, mich zu erwehren ist mit meiner Wählerstimme oder wie @kiki1962 mit Aktivismus bei diversen Organisationen.

So wie man versucht die Linke zu diskreditieren, das macht sie mir ja schon auf anhieb "sympathisch", zumindest alternativlos.

Auch sehr bemerkenswert finde ich, daß nahmhafte Politiker nun im Rahmen der wahl dann doch sanftere Töne der Linken gegenüber angeschlagen haben und ihre zuvor auf populistisches tabuisieren, polemisches anprangen und aufs skandalisieren beschränkte Kritik endlich mal konkretisiert haben wie man es doch mal von einem Erwachsenen Menschen erwarten dürfte.
Das veranschaulicht wiederum ihre Vorstellung vom Pöbel, der sich bereitwillig an jeder Schlammschlacht beteiligt.

@Gwyddion

Glaubst du im Ernst mit dem wählen einer wirtschaftsfeindlichen Partei würde sich dein Leben erleichtern?
Glaubst du mit den Parolen von Verstaatlichung und Enteignung könnte Deutschland in Zeiten offener Grenzen und weltweiten Wettbewerbs einen Blumentopf gewinnen?
Die immense Verschuldung zwingt zu wirtschaftlicher Dynamik und Wachstum, sonst droht der Absturz ins Bodenlose.
Die ökonomischen Probleme lösen wir mit den Unternehmern oder wir lösen sie gar nicht.

um mal wieder nbissl Polemik rauszuhauen.
Ob die Linke eine Alternative ist..., das vermute ich doch stark.
Gibt ja kaum noch andere Alternativen, die eine ähnliche Richtung einschlagen möchten.
Aber auf jeden Fall gibt es keine Alternativen zu Gregor Gysi. Ein Mann mit Feinblick und Biss. Ich freu mich auf seine Oppositonsarbeit.

und zur Sozialisation gehören natürlich auch entsprechende Feindbilder, das ist doch wohl klar ;)

@Hansi
das sind keine wirtschaftsfeindlichen parteien - sonder wirtschaftskritische -

und die verschuldung kam nicht durch die mehrheit des volkes, sondern durch paar durchgeknallte verantwortungslose geisterfahrer . ..

und ausbaden sollten es die verbrecher -

was kann ich für die krise, die über uns zieht? - ich halte mich an regeln, kaufe nicht da, wo ich weiß, dass kinder dafür arbeiten mussten, ich kaufe kein nestle - und anderen müll, der mit verbrechen verbunden ist

ich bin eine bewusste käuferin - und ich kenne genug freunde, die nicht in "aktien" anlegen, sondern in solidarischen banken ihr geld haben - -

tja - letztlich stecke ich trotzdem mittendrin - und muss tragen, was ich nicht verursachte - so viel zum thema "mitentscheidung" - -

@Hansi

Hansi schrieb:Die immense Verschuldung zwingt zu wirtschaftlicher Dynamik und Wachstum, sonst droht der Absturz ins Bodenlose.

Wie kam es zu dieser immensen Verschuldung ?
Mit was ist diese immense Verschuldung hinterlegt ?
Bei wem bestehen diese Schulden ?
Wie können diese Schulden abgebaut werden ?
Stimmt das, was gestern in 3SAT kam ?

@kiki1962

kiki1962 schrieb:und die verschuldung kam nicht durch die mehrheit des volkes, sondern durch paar durchgeknallte verantwortungslose geisterfahrer . ..

Mit diesem Satz meinst Du sicher die gegenwärtige Wirtschafts- und Finanzkrise.
Denn die immense Staatsverschuldung wurde ganz systematisch und global von ein paar mehr Weltbürgern aufgebaut.

@eckhart
richtig, die meinte ich - - und es baut auf dem jahrzehntelangen staatsverschuldungsrhythmus auf - -

politiker ließen sich beeinflussen - sie gingen den weg des geringsten widerstandes - jedes entgegenkommen der wirtschaft bedeutete tiefere verschuldung usw. . ...

eckhart schrieb:Denn die immense Staatsverschuldung wurde ganz systematisch und global von ein paar mehr Weltbürgern aufgebaut.

...wenn nicht sogar beabsichtigt.
Zwecks Kontrolle

Kann mir mittlerweile doch nun wirklich keiner mehr weissmachen, dass die Warren Buffets dieser Welt nicht wüssten, was sie täten. Lachhaft

@kiki1962
Und wenn wir morgen beschließen, die Schulden, die ja wirklich nur virtueller Natur sind, nicht mehr anzuerkennen und keine Zinsen mehr dafür bezahlen zu wollen.
Dann wird wahrscheinlich auch morgen auf einen Schlag unser Geld keinen Wert mehr haben.
Und wir schlagen uns daraufhin die Köpfe ein.
Aus virtuellen Gründen.
Geschickt eingefädelt.

@eckhart
ja - genauso - -

um was sich hier arbeitenden, gewinnende, sozialfälle -- - streiten - ist eigentlich "nichts" - - blasen - - heiße luft - -

und deshalb die konflikte zwischen den "schichten" - "klassen" -- -

@kiki1962

kiki1962 schrieb:politiker ließen sich beeinflussen - sie gingen den weg des geringsten widerstandes - jedes entgegenkommen der wirtschaft bedeutete tiefere verschuldung usw. . ...

Da würde ich aber die Menschen mal nicht so einfach aus der Verantwortung ziehen.

Natürlich ließen sich Politiker beeinflussen, vorallendingen zu Sachen die ihre Wiederwahl sichern und mit dieser Wiederwahl hat die Wirtschaft nichts zu tun, sondern der Wähler.

Hansi schrieb:einen Blumentopf gewinnen?

Reden wir doch mal konkret über diesen Blumentopf und erörtern ob wir uns alle das gleiche darunter vorzustellen:

Im Grunde geht es doch nämlich darum die Erträge der hiesigen Wirtschaft brüderlich zu verteilen, so das jeder jenseits von Existenzängsten sein Dasein fristen kann um sich selbst zu verwirklichen, was ein Menschenrecht darstellt (ungeachtet der abstrakten Ängste von gewissen Milliues deren Existenzangst Wohlstandsgemäss der Angst gewichen ist ihren priviligierten Status zu verlieren).

Um zum Blumentopf zurück zu kommen, ist nun aber auch leider viel zu stark die Suggestion verankert, daß es zum Wohlstand immer eines kontinuierlichen Wirtschaftswachstum bedürfe.

@Larry08
richtig müsste es aber heißen: ein teil der wähler entschied sich für diese art politik

der andere teil entschied sich anders - - und ich hoffe nur, dass die opposition sich klar vor ihre wähler stellt und im blick behält, was die anderen wähler angeblich wollten . ..

dass ausmaß von politischen entscheidungen sieht man erst nach den ersten regierungsaktivitäten - - erst dann wird allen wirklich bewusst, was sie wählten - und ob sie dann noch so dafür sind .. .

stimmt eine andere frage . .. .

@kiki1962

kiki1962 schrieb:richtig müsste es aber heißen: ein teil der wähler entschied sich für diese art politik

Die machten dann aber die entscheidene Mehrheit aus. So läuft es nun mal.

Wenn sich das ändern soll, dann muss man die Leute überzeugen.

Und das haben wohl weder die SPD, noch die Linke oder sonst wer geschafft.

@Larry08
ja - gerade deshalb mache ich mich stark für direkte demokratie - zumindest auf landesebene - wäre auch für den bund nicht schlecht -- sie müssten sich mehr um "wähler" bemühen - nicht nur am ende einer regierungszeit- -