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Polizeigewalt in Deutschland

6.825 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Willkür, Bürgerpflicht, Machtmissbrauch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
fumo ehemaliges Mitglied

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Polizeigewalt in Deutschland

01.07.2013 um 18:47
@Niemanden
*lach* Natürlich ist es das und man kann auch am meisten damit machen, wenn man sie mal in der Hand hat! :D

@Jeara
Bitte, auch wenn Du bei der Polizei bist und für die Jungs Partei ergreifen musst, ....denk nach. Wenn Du ZEIT hast zum Überlegen und nimmst dann von allen Möglichkeiten, die dir zur Verfügung stehen, die Schusswaffe in die Hand, dann ziehst Du es doch auch ZUMINDEST in Betracht, sie auch zu benutzen, wenn es Dir erforderlich scheint. Ist das falsch?


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Polizeigewalt in Deutschland

01.07.2013 um 18:48
Dafür dass Polizisten sich offenbar ins Hemd machen, wenn sie mit einem Messer konfrontiert werden (ein Messer gilt auf kurze Distanz als gefährlicher als eine Pistole), und auch die Panik in der Stimme des Beamten bei "Messer weg, Messer weg" ist ja deutlich zu hören,w erden aber wenige Polizisten erstochen, aber viele Stichwaffenträger erschossen (und oft in Berlin)


Hier läuft ganz offenbar bei der Ausbildung etwas massiv falsch.


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Polizeigewalt in Deutschland

01.07.2013 um 18:48
@Niemanden
Zitat von NiemandenNiemanden schrieb:Ist es denn einfach? Jemanden in der Situation ins Bein oder in den Arm zu treffen.
nun, das kommt erstmal auch auf die waffe an, pistolen sind idr nur in optimalsituationen zielgenau, einhändig abgefeuert oder unter adrenalin zitternd ist es sicherlich nur mit glück zu machen. Die frage stellt sich aber gar net, sagte ich vorhin schon. die polizei darf in solchen situationen nicht versuchen, auf extremitäten zu schießen, weil auch mit hohlspitz-munition bei einem so 'dünnen' ziel wie einem arm oder bein eine durchschussgefahr besteht. natürlich würden derlei durchschüsse wohl kaum jemanden töten, aber fürs verletzen reicht die wucht schon noch, trotz deformiertem geschoss. auch kommt das risiko dazu, dass das ziel eine überraschende bewegung macht, die man auf diese distanz unmöglich korrigieren kann.
Zitat von NiemandenNiemanden schrieb:Achso

Aber dafür wär die Distanz zu gering oder nicht?
nein, der beamte war bloß panisch / überfordert, sonst hätte er von anfang an schlagstock statt pistole gezogen. ich persönlich hätte auf die distanz sicher eine hiebwaffe bevorzugt, alleine der logik halber, weil du damit mehr als einen versuch hast, dich zu verteidigen. das ist mit einer pistole auf so geringe distanz bei einem fehlschuss eher unwahrscheinlich.


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01.07.2013 um 18:49
@slanderman
Hmm okay danke




Ich bin jetzt weg. Wir drehen uns auch nur im Kreis

bis dann


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Polizeigewalt in Deutschland

01.07.2013 um 18:50
Vielleicht noch etwas zum Verständnis:

"Notwehr" setzt nicht das Prinzip der Verhältnismäßigkeit voraus, sondern die Erforderlichkeit. (Unvermeidbarkeit)

Das bedeutet z.B. dass man sich grundsätzlich nicht auf ein Abwehrmittel mit ungewissem Ausgang einlassen muss.

Du darfst quasi das benutzen, was du gerade zur Hand hast.

Wie das verfügbare Abwehrmittel eingesetzt werden darf, ergibt sich aus der Intensität der konkreten Gefährdungssituation.


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Polizeigewalt in Deutschland

01.07.2013 um 18:53
@Jeara

Und hier stellt sich doch die Frage, ob es erforderlich (UNVERMEIDBAR) war, die Schusswaffe in die Hand zu nehmen.

ich sage NEIN, es war nicht erforderlich, es war in dieser Situation völlig überzogen, der Mann wurde erschossen, obwohl es vermeidbar gewesen wäre.


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01.07.2013 um 18:53
@slanderman

Das sehe ich genauso. Wir wissen zwar nicht, wieso er offenbar von vornherein seine Waffe gezogen hatte, aber es kann sein, dass er von Anfang an anders hätte entscheiden können.


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01.07.2013 um 18:54
@fumo

Die Unvermeidbarkeit gilt genau im konkreten Moment, im Moment des Angriffs. Als er rückwärts ging, war eine Verteidigung unvermeidbar. Hätte er etwas anderes in der Hand gehabt, hätte er genau dann eben dieses andere benutzt.
Die Frage ist also, was vorher war - und das wissen wir nicht.


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01.07.2013 um 18:54
Zitat von JearaJeara schrieb:Wie das verfügbare Abwehrmittel eingesetzt werden darf, ergibt sich aus der Intensität der konkreten Gefährdungssituation.
Wie meinst du das denn? Das Mittel war die Schusswaffe und die kann man doch wohl kaum unterschiedlich in der Intensität einsetzen? Oder haut er dann mit der Waffe aufn Kopp?


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01.07.2013 um 18:55
@Jeara

Doch, das wissen wir. Wir wissen, dass es zuvor KEINEN Angriff auf den Polizisten gegeben hatte und dass er Zeit hatte, sich für ein Instrument seiner Wahl zu entscheiden.....das ist Fakt.

Bitte beantworte mir noch die nachfolgende Frage:
Zitat von fumofumo schrieb:Bitte, auch wenn Du bei der Polizei bist und für die Jungs Partei ergreifen musst, ....denk nach. Wenn Du ZEIT hast zum Überlegen und nimmst dann von allen Möglichkeiten, die dir zur Verfügung stehen, die Schusswaffe in die Hand, dann ziehst Du es doch auch ZUMINDEST in Betracht, sie auch zu benutzen, wenn es Dir erforderlich scheint. Ist das falsch?



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01.07.2013 um 18:57
@vincentwillem

Man kann theoretisch Warnschüsse abgeben, es kann auf Extremitäten geschossen werden, eben je nach Situation. Natürlich kannst du nicht da in dem Brunnen stehen und Beine/Arme durchschießen, Warnschüsse abgeben etc.


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01.07.2013 um 18:59
@Jeara
Joa, das mit dem Warnschuss ist auch so ne Sache.. wobei ich bezweifle, dass es was gebracht hätte.


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01.07.2013 um 18:59
@fumo

Ich bin schon was länger nicht mehr dabei, aber dennoch:

Ich hatte meine Waffe desöfteren in der Hand und in der konkreten Situation ging mir nie bewusst durch den Kopf "Ich werde schießen, falls nötig!"

Außerhalb entsprechender Situationen hofft eigentlich jeder, dass es niemals dazu kommen wird.


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01.07.2013 um 19:01
@Jeara

Und mit Sicherheit hattest Du damals gute Gründe, die Waffe in der Hand zu halten - keine Frage. ABER, hättest Du in DIESER Situation Deine Dienstwaffe in die Hand genommen - bitte sei ehrlich!


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01.07.2013 um 19:01
@fumo

Das ist doch genau der Punkt, fumo:

Wir wissen nicht, warum er sie in der Hand hatte.


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01.07.2013 um 19:02
@Jeara

Wir wissen aber, dass er nicht angegriffen wurde. Hättest Du die Waffe in die Hand genommen, BEVOR jemand sich dir körperlich nähert oder Dich bedroht?


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Polizeigewalt in Deutschland

01.07.2013 um 19:07
@fumo
Zitat von fumofumo schrieb:Hättest Du die Waffe in die Hand genommen, BEVOR jemand sich dir körperlich nähert oder Dich bedroht?
Es gibt selbstverständlich Situationen, da hat man hoffentlich seine Waffe schon vorher in der Hand.

Folgendes Lagebild für dich:

Irgendwann nachts, "Täter am Ort" (Der Täter ist noch bei der Ausübung seiner Tat, also am Tatort anzutreffen)

Große Lagerhalle mit Spielzeug. Der Besitzer teilt mit, dass aus dem Lagerbüro eine Armbrust von der Wand genommen wurde. Der Täter läuft also eventuell mit einer Armbrust bewaffnet durch ein riesiges Lager mit x Versteclen und Verwinkelungen.

Er hockte mit der Armbrust in der Hand in einem kleinen Schrank.

Hättest du deine Waffe schon in der Hand, BEVOR er sich dir nähert oder dich bedroht?
WAS tun, in dem Moment, wo du ihn da hocken siehst, mit einer ARMBRUST auf dich zielend?

Schießen? Theoretisch könnte man auch von oben draufschlagen, das würde vielleicht ausreichen?

Verstehst du? Mit welchen Informationen kamen die Kollegen an den Einsatzort?
Wir wissen nicht, warum er die Waffe in der Hand hatte!


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01.07.2013 um 19:10
@Jeara
Du verkennst hierbei aber, dass die Armbrust eine Fernreichweitenwaffe - wie die Pistole - ist, während Du für das Messer Körperkontakt brauchst!


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01.07.2013 um 19:10
Es lag gar kein Angriff auf den Beamten vor. Zusätzlich war die Tötung eines mit einem läppischen Messer bewaffneten Bürgers nicht erforderlich und ist damit durch Notwehr NICHT gerechtfertigt. Man schiesst nicht mit Kanonen auf Spatzen und man erschiesst nicht einen Passanten mit einem gezielten finalen Todesschuss, nur weil er ein Messer in der Hand hat.


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01.07.2013 um 19:12
@fumo

Im Schrank hockend ist es herzlioch egal, ob er ein Messer hat oder sonstwas.

Ich wollte aufzeigen, dass man von außerhalb die Dynamik einer Situation nicht wirklich erfassen kann und dass es nicht immer darauf ankommt, was letztendlich wirklich Fakt ist/war, sondern darauf, wie ein Mensch in den entscheidenden Sekunden reagiert, was er registriert, wie er es einschätzt...


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