Arm durch Arbeit

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Minijobs drücken Lohnniveau

26. August 2008 Die Kluft zwischen hohen und niedrigen Einkommen in Deutschland ist gewachsen. Zwischen 1995 und 2006 sanken die Reallöhne des untersten Viertels, der Geringverdiener, um fast 14 Prozent, während das oberste Viertel, die Gutverdiener, einen Zuwachs von 3,5 Prozent verzeichneten. Dies geht aus einer Untersuchung von Wissenschaftlern der Universität Duisburg-Essen für das Tarifarchiv der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung hervor.

Ausgewertet wurden Daten aus dem Sozioökonomischen Panel, für das rund 12.000 Haushalte befragt wurden. Die Wissenschaftler unterteilten die Datensätze anhand der Einkommen in vier Teile. Auch im zweituntersten Viertel sanken die Reallöhne im Durchschnitt, wenn auch deutlich geringer mit 3 Prozent. Dagegen lag der Zuwachs im zweithöchsten Viertel mit nahezu 5 Prozent sogar über dem der Spitzenverdiener. Im Durchschnitt aller Einkommensgruppen ergibt sich ein Reallohnplus von 0,2 Prozent.
Der Arbeitgeber zahlt einen Pauschalbetrag

Angetrieben wurde die Abwärtsentwicklung im Niedriglohnbereich vor allem von den Minijobs. Während der Anteil der Vollzeitbeschäftigten im Niedriglohnsektor von 58 auf 46 Prozent sank und der der Teilzeitarbeiter von 27 auf 24 Prozent, verdoppelte sich der Anteil der Minijobber von 15 auf 30 Prozent. Die Zahl dieser geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse nahm nicht zuletzt durch die Hartz-Reformen zwischen 1999 und 2007 von 3,6 auf 5 Millionen sprunghaft zu. Ein Minijobber verdient 400 Euro steuer- und abgabenfrei, der Arbeitgeber zahlt einen Pauschalbetrag.

juhu! lasst uns ne sekte ala zeugen jehovas gründen!^^ ERSTER! ich bin der sektenguru ;)

nee,ist ja im prinzip keine schlechte idee,aber ich glaube die leute haben wenig lust lange unterhaltungen zwischen tür und angel zu führen...nen versuch wäre es aber wert :)

Vor die Argen stellen ist auch eine gute Idee.

aha...und...warum!? also ich kann jetzt nur aus persönlicher erfahrung sprechen und ich finde...bevor ich mich vor die arge stelle kann ich mich auch inner innenstadt aufm boden setzen und warten das mir nen job zufliegt...da sind die erfolgschancen größer^^

ja warscheinlich schon, außerdem, nim die was zum musik mahcen mit, und du verdienst dir den tee fürs frühstück

Wer sagt Euch denn, dass sich dass "arm" auf die finanzielle Situation beschränkt? ;)
Es scheint doch im gleichen Masse die geistige, intellekuelle "Armut" zu vergrössern.

Gesetz dem Fall, dass der Lohn dazu ausreicht, den Lebensunterhalt zu begleichen, die Miete zu zahlen und sich einmal im Quartal ein neues Paar Schuhe zu holen: reicht das aus, um nicht das Wort "Armut" in den Mund zu nehmen?

Ich bin schon der Meinung, dass ein Berufstätiger seiner "Verarmung" ganz gekonnt, gezielt und umfangreich entgegnen muss.

geistige und intellektuelle armut... ich halte die in den meisten fällen für angeboren...

25h.nox,

soll ich Dir das abkaufen, oder doch lieber als "Scherz" einordnen? ;)

25h.nox schrieb:geistige und intellektuelle armut... ich halte die in den meisten fällen für angeboren...

Das hat etwas Wahres. Ich glaube auch, dass jemand, der bildungshungrig ist, Wege findet, diesen "Hunger" auch zu stillen.

Ich habe z.B. früher nie Bücher geschenkt bekommen als Kind. Meine Mutter fand das verschwendete Zeit, und mein Vater las nur Zeitung.

Das hat mich nie davon abgehalten, Bücher auszuleihen, im Verwandten und Freundeskreis.
und ich habe mein Taschengeld für Bücher ausgegeben. :)

ja,da haste schon recht...aber ich denke mal bei vielen bleibt die intellektuelle weiterbildung einfach auf der strecke wenn man sich auf deutsch gesagt den ganzen tag den ar... aufreißen muss fürn paar euro fünfzig.
das ist allerdings nichts neues finde ich...im freundeskreis meiner eltern seh ich das zu genüge,das sie leute schlicht keinen kopf mehr für andere sachen haben,weil sie genug damit zu tun haben irgendwie genug zu verdienen um die familie durch zu bringen...wer will sich da noch gedanken über was anderes machen? :/

ne0,

das sie leute schlicht keinen kopf mehr für andere sachen haben,weil sie genug damit zu tun haben irgendwie genug zu verdienen um die familie durch zu bringen...wer will sich da noch gedanken über was anderes machen?


und da sage ich Dir als jemand, den hier mache als "VTler" kennen: DAS ist so gewollt. :ok:
Sozusagen: die Bedrohung der Existenzgrundlage als Ablenkung.

rrrrrrichtig!!!!!! :) denn wer angst um haus und hof hat fragt nicht nach innenpolitischen problemen...das gleiche prinzip wie , wir machen den menschen soviel angst ,das ihnen jede lösung recht ist :)

ne0 schrieb:wer will sich da noch gedanken über was anderes machen? :/

Gerade DANN sollte man sich doch Gedanken um etwas anderes machen, finde ich jedenfalls.

Vor der Glotze hocken kann man ja auch ruhig, wenn man nicht nur Actionfilme oder ähnliches anguckt - sozusagen Bildung auf dem gemütlichen Sofa - hat doch auch etwas.

Und diskutieren könnte man dann auch noch darüber mit dem/der Partner/in. ;)

nee, wenn du erstmal solche sorgen hast weisste aber auch das dir solche gedanken dann egal sind.

und bildung durch fernsehen..damit wäre ich vorsichtig...fernsehen ist dazu da um langeweile zu vertreiben...du gehst doch auch nich zur kirmes um infos für ne diplomarbeit in quantenphysik zu bekommen ;)

ne0,

wir machen den menschen soviel angst ,das ihnen jede lösung recht ist

wow, sehr interessante Sicht. Ich lerne nie aus. Danke. :)
Es läuft auf's gleiche hinaus wie bei mir, aber Deine Formulierung hat was besonderes. ;)


elfenpfad,

Und diskutieren könnte man dann auch noch darüber mit dem/der Partner/in.


Oh bitte - "diskutieren" ist so ein grosses Wort. ;)
Wenn ich meine "Freundesliste" im Profil anzeigen würde, wären die ersichtlich, die ich des Diskutierens für mächtig halte. ;)
Es sind nicht viele...

@neo

ne0 schrieb:und bildung durch fernsehen..damit wäre ich vorsichtig...fernsehen ist dazu da um langeweile zu vertreiben...du gehst doch auch nich zur kirmes um infos für ne diplomarbeit in quantenphysik zu bekommen

Es gibt einige gute Sendungen, die weiter bilden und informativ sind.
Dafür gibt es so etwas wie Programmhefte, die man halt vorher anschauen sollte. ;)

Soll ja nicht heissen, dass NUR fernsehen genützt werden soll, sondern war ein Vorschlag für müde Leute.
Und soll auch nicht heissen, dass man sich nicht zwischendurch einen Film anschauen darf zum Abschalten, von mir aus einen erotischen ;)

nein um gottes willen! bleiben wir mal auf dem teppich, ich guck auch fernsehen und das ist auch gut so...was soll man schließlich sonst an nem wochenende morgens um 4 machen,wenn man zuhause ist und nich schlafen kann ;D
allerdings denke ich das man da wirklich differenzieren muss...fernsehen ist hauptsächlich dazu gedacht um sich die zeit zu vertreiben...mittlerweile gibt es zwar so sender wie phönix, wo man ab und an nen paar gute dokus sehen kann...aber auch da hab ich schon erlebt das man hintenrum ne sichtweise auf bestimme dinge aufgedrückt bekommt ,ohne es selbst wirklich zu merken :/ darum sag ich ja..das ist mit vorsicht zu genießen...das fernsehen ist nicht umsonst die wichtigste propaganda maschine der moderne^^

@niurick

elfenpfad,

Und diskutieren könnte man dann auch noch darüber mit dem/der Partner/in.


Oh bitte - "diskutieren" ist so ein grosses Wort.
Wenn ich meine "Freundesliste" im Profil anzeigen würde, wären die ersichtlich, die ich des Diskutierens für mächtig halte.
Es sind nicht viele...

Es müssen ja nicht IMMER hochintellektuelle Diskussionen sein.
Jeder nach seiner Möglichkeit halt, und Stoff bieten ja manche Sendungen durchaus ;)

informieren > diskutieren (wird aber nicht reichen, siehe die sich immer weiter drehende "spirale")

niurick schrieb:Ich bin schon der Meinung, dass ein Berufstätiger seiner "Verarmung" ganz gekonnt, gezielt und umfangreich entgegnen muss.

streiks, EU-weite streiks koennen IMO etwas "bewirken"

lesen lenkt notfalls auch von hunger ab, wenn das buch gut genug ist, außerdem gibt es in ballungs räumen IMMER möglichkeiten sich kostengünstig bücher zu beschaffen.