Ist Antisemitismus wieder "in"?

@xionlloyd
Das wirklich lächerliche ist doch, Dass Augstein laut der Listen noch um eine Antisemitismus-Stufe schlimmer sein soll als dieser Herr. Sollte nicht allerspätestens ab diesem Punkt die völlige Absurdität der Platzierung klar werden?

@salim
nicht nur antisemitismus sondern auch antiisrael.

Zu dem Thema gibt es eine hochinteressanten Film.......sehr sehenswert......was so alles antesemitismus sein soll........

Besonders ekelig finde ich die konditionierung der Jugend.....aber seht selbst! Und bitte beachten von wem der Film gemacht wurde!

https://www.youtube.com/watch?v=Ly3T_Es4Jr0

@Generationps

Auch interessant wwarum der Film in Youtube "Die Verleumdung- die sogenannte Wahrheit über den Antisemitismus" heisst, obwohl der Titel doch eigentlich "Defamation" ist.

http://www.taz.de/!30061/

Sie nehmen in Kauf, dass Antisemiten Ihren Film genießen können?

Wenn jemand große Freude daran hat, was meine Großmutter sagt, sollte er sich fragen, was ihm daran eigentlich so viel Freude macht.

@jimmybondy

jimmybondy schrieb:Auch interessant wwarum der Film in Youtube "Die Verleumdung- die sogenannte Wahrheit über den Antisemitismus" heisst, obwohl der Titel doch eigentlich "Defamation" ist.

Keine Ahnung...Du eine?

Zur Großmutter: Naja das ist schon erschreckend was sie da von sich lässt aber das sind grade mal zweieinhalb Minuten eines 1,5 Stunden Films......

Der Punkt ist das Antisemitismusanschuldigungen und der ständige Verweis auf den Hololcaust instumentalisiert werden.

Und grade was die Jugend angeht...wie soll jemals Verständigung, Frieden oder sogar Freundschaft zu nicht Israelis entstehen, bei Menschen die schon von Jugend auf derart konditioniert werden?

Natürlich soll man die Vergangenheit nicht vergessen, sonst kann man nicht daraus lernen aber das im Film gezeigte geht darüber weit hinaus!

Ja ich habe eine Ahnung warum der Filmtitel geändert wurde, da scheint mir einer jener Genieser am Werk gewesen zu sein.

Der Punkt ist das hier:

Sein Film bringt intime Einblicke, wie Juden weltweit mit der Angst vor Antisemitismus umgehen. Anfangs erscheint "Defamation" naiv. Dass Shamir ein Fan von Michael Moores Stil der Gesprächsführung ist, heißt aber nicht, dass am Ende ein Propagandastreifen herauskommt. Shamir trifft die Galionsfigur des Kampfs gegen den Antisemitismus, Abraham Foxman von der Anti Defamation League. Er spricht mit umstrittenen Männern wie Norman Finkelstein ("Die Holocaust-Industrie") sowie John Mearsheimer und Stephen Walt ("Die Israel-Lobby"). Es zeigt sich, dass die Rabbis, die Shamir befragt, am wenigsten Probleme mit Judenfeindschaft haben. Ihr nüchterner Blick scheint gut einschätzen zu können, wo Aufregung angebracht ist und wo nicht. Doch ansonsten wird das Bild immer komplizierter, je länger der Film dauert: Ist Antizionismus in Wahrheit Antisemitismus? Ist Antisemitismus für säkulare Juden gar identitätsstiftend? Wer recht hat und wer nicht, will Shamir nicht beantworten. Die Motivationen der gezeigten Personen zeichnet er umso präziser nach. Er zeigt, wie individuelle und kollektive Erfahrungen Denkweisen prägen.

...

Aus dem Text wird sicher klar das der Film weder die Frage danach beantwortet ob "Antisemitismus wieder in ist", noch diese Frage überhaupt beantworten will.

@jimmybondy

aber er zeigt wie das Süppchen am Kochen gehalten wird...Was für Lachnummern von der ADL als Antisemitismus "verkauft" werden.....Er zeigt wie der israelischen Jugend eingetrischtert wird das angeblich alle sie hassen. Das ist der interessante (erschreckende) Teil des Films. Frei nach dem Motto "Give peace NO chance". Film gesehen?

@Generationps

Ja der Film lief vor einer Weile bei Arte und es war bedenkliches darin, etwa hinsichtlich der Jugend und Ihrem Besuch in Polen, worauf Du ja anspielst.

Der Film dient aber dennoch nicht dazu Antisemitismus dort wo er tatsächlich auch ist zu zeigen und es wäre sicher auch ein Fehler anzunehmen, das es Antisemitismus gar nicht gibt...

@jimmybondy

Na dann sind wir uns ja einig! Natürlich gibt es den.......aber auch nicht mehr als Hass auf Schwarze, Behinderte, Christen, Moslems oder was sich Menschen sonst einbilden hassen zu wollen......

@Generationps

Diese Aspekte sollten ja ohnehin nicht im Wettbewerb stehen, dennoch ist der Antisemitismus seit Jahrtausenden quer durch die Geschichte belegt und hat auch die schlimmsten Auswüchse des Hasses, der Intoleranz usw. zu vermelden gehabt.

@jimmybondy

Das ist richtig! Ich bin mir nur nicht sicher ob es einer guten Zukunft zuträglich ist das alles schlechte was da passiert ist ständig gegenwärtig zu halten und es zu instrumentalisieren um die eigene ab und an nicht korrekte Handlunsweise zu rechtfertigen. Aussagen wie die eines Broders:

"Es stimmt, Israel ist heute mehr Täter als Opfer. Das ist auch gut und richtig so, nachdem es die Juden fast 2000 Jahre lang mit der Rolle der ewigen Opfer versucht und dabei nur schlechte Erfahrungen gemacht haben. Täter haben meistens eine längere Lebenserwartung als Opfer und es macht mehr Spaß, Täter als Opfer zu sein."

finde ich persönlich traurig. So wird das nie was mit einem friedlichen Miteinander.....

@Generationps

Ja das ist nicht das beste Statment, hier im Originalkontext eingebettet klingt es aber auch anders.

http://www.honestly-concerned.org/Temporary/Juedische-Allgemeine_Dershowitz_17-3-05.pdf


Aber wie auch immer, Broder muss nicht repräsentativ sein und Nestbeschmutzer gibt es ansonsten überdies immer und überall.

@interrobang
wie gesagt, auch diese Dinge nahtlos zu verbinden, kann ich nicht nachvollziehen.

Sicher wird jeder der Juden hasst auch ihren Staat hassen, aber viel spielt eher Israels politisches Handeln eine größere rolle für undifferenzierte Anfeindungen gegen das Land, als sein generelle jüdische Identität.

Und abgesehen davon würde ich Augstein auch nicht als Anti israelisch bezeichnen, seine Kritik bezieht sich auf die Israelische Regierung und ihr Umgang mit den Problemen des Nahen Ostens, nie auf die Nation an sich, deren Daseinsberechtigung er auch nie in Frage stellt.

Dabei besteht Israel nicht mal ausschliesslich aus Juden, sondern auch aus Christen und Muslimen.
Und ob man das Handeln einer Regierung gleich 1:1 auf ein ganzes Staatsvolk übertragen kann, ganz so als wäre ich verantwortlich für das, was unsere Regierung verzapft?
Auch in Israel gibt es eine kritische Öffentlichkeit, eine Opposition, eine Friedensbewegung - das wird von den Verallgemeinerern gern vergessen. Es geht ja auch nicht jeder Christ Indianer ausrotten, nicht jeder Deutsche ist Nazi und nicht jeder Muslim sprengt sich permanent in die Luft.

seht mal wer wieder zurück rudert xD
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/broder-entschuldigt-sich-bei-augstein-a-877127.html

hier die Enstschuldigung :'(
http://www.welt.de/kultur/article112708625/Das-war-nicht-hilfreich-Ich-entschuldige-mich.html

Leute seht mal den Tatsachen ins Auge:

China unterdrückt Tibet.
Die Türken unterdrücken die Kurden.
Russland hat ganz Sibirien mit seinen Ureinwohnern okkupiert.
Den Indios wird in Lateinamarika seit Jahrhunderten ihr angestammter Lebensraum streitig gemacht

und so weiter und so fort....

Diese ganze Fxierung auf das Thema Israel in Deutschland....ich will es ja nicht aussprechen/schreiben...aber könnte es sein, daß große Teile der deutschen Bevölkerung Juden
an sich - oder die Vorstellung wie ein Jude ist - einfach nicht ausstehen können?
Wäre psychologisch gesehen ganz interessant zu wissen, warum das so ist.

Was ich mich noch frage, ist, ob die anderen 11 Stämme Israels auch so ein schlechtes Image wie die Juden haben....

@j.hardway
wie sinnlos wären Kritiker, wenn man mit dem Argument "irgend jemand hat schon schlimmeres getan" für Ruhe sorgen könnte.

@salim

immer schön fixiert bleiben.
Pflege weiterhin deine geschlossene Weltsicht.
Daß du noch was dazulernst, ist eh ausgeschlossen

@j.hardway
Dass das Hauptthema Israel ist und nicht Tibet, die Kurden-Gebiete oder Sibirien muss natürlich am Antisemitismus liegen.
Daran, dass im Nahen Osten das meiste los ist und das die politischen Spannungen und möglichen Auswirkungen auf die gesamte Region deutlich ausgeprägter sind als irgendwo im sibirischen Eis/Matsch, womit auch naturgemäß eine verstärkte Berichterstattung verbunden ist, womit das Thema in der Öffentlichkeit präsenter ist, daran kann es natürlich garnicht liegen.