US-Behörden warnen vor "Schweinegrippe-Partys"
Die Gesundheitsbehörden in den USA haben vor gezielten Ansteckungen von Kindern oder auch Erwachsenen mit der Schweinegrippe im Stil von sogenannten "Masernpartys" gewarnt. Eine Immunisierung zum Schutz vor einer zweiten, möglicherweise heftigeren Welle der Schweinegrippe durch eine systematische Ansteckung mit dem Influenza-Virus A (H1N1) sei keine gute Idee, warnt der Leiter des US-Zentrums für Krankheitsüberwachung und Prävention (CDC), Richard Besser, eindringlich.
Es handle sich um eine neue Krankheit, über die es jeden Tag neue Erkenntnisse gebe. Wie sich die Krankheit auf einen einzelnen Menschen auswirke, sei aber noch nicht einzuschätzen. Es sei daher ein Fehler, Kinder und Erwachsene bewusst dem Risiko einer Ansteckung auszusetzen.
Von Eltern organisierte "Masernpartys", bei der kranke Kinder Gesunde anstecken sollen, sorgen immer wieder für heftige Diskussionen über die Sinnhaftigkeit und Gefährlichkeit.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte in dieser Woche vor einer zweiten, heftigeren Welle der Schweinegrippe gewarnt. Trotz des anscheinenden Rückgangs der Todesrate sei ein zweiter, viel schwererer Ausbruch möglich.
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