Mexikos Drogenkartelle - Regierung hilflos

@Glünggi

Es gibt schon noch einen Mittelweg.

Die Idee jeden Menschen zu erschießen, der möglicherweise irgendetwas mit Drogen zu tun haben könnte, habe ich nicht gefordert.

Unser Weg, wo offene Drogenverkäufe in Berlin als 'individuelle Parknutzung' von RotRotGrün bezeichnet werden, kann ich aber genau so wenig verstehen. Menschen werden reich mit Drogen, die Folgeschäden bezahlt wie immer die Gesamtgesellschaft.

So geht das nicht. Wir hatten leider noch nie eine echte Nulltoleranz. Ich daran erinnern, dass ein Amri beim Drogenverkauf geshen wurde und niemand hat interveniert. Das sind die Folgen einer liberalen Dorgenpolitik.

Dass sich ein Herr Beck eine liberale Drogenpolitik wünscht, fällt wohl eher unter 'Vermischen von Berufliches und Privates'.
Dummheit ist die einzige Erklärung, die genügt, um den Kauf und Konsum und die Folgen von zB Heroinkonsum zu erklären.

Niemand in Deutschland hat nicht gehört, dass das eher schlecht ist, wer es trotzdem tut, empfiehlt sich schon mal für einen kleinen Darwin Award.

@sacredheart

ich bin ziemlich gespalten in meiner Emotion und meinen Gedanken was deine Beiträge betrifft.

vor allem weil ich einerseits die Ansicht nicht teilen kann, dass diejenigen Personen die in Drogenkreise geraten irgendwie nur dumm sind.

auf der anderen Seite, wünschte ich mir, dass ich aufgeklärt gewesen wäre bevor ich meine erste Zigarette und meinen ersten Joint rauchte und dass ich schon als Kleinkind so etwas wie das VaterUnser als Mantra gelernt und praktiziert hätte.
dann hätte ich schon frühzeitig etwas gelernt über die Gefahren von derzeit illegalen Drogen und Versuchungen zu erkennen und ihnen zu widerstehen..

@RayWonders

War es Aufklärung, die vor dem ersten Joint fehlte? Oder war es vielleicht doch die Neugier, etwas Verbotenes zu tun?
Das steht einem oder einer Pubertierenden auch absolut zu, nur wenn dann die Pubertät schon länger durch ist, muss der Kopf auch mal wieder eingeschaltet werden. So sehe ich das.

Ich hatte auch mal, mit 17 (falls ich mal Präsident werde ... natürlich ohne zu inhalieren), aber irgendwann ist man nicht mehr 17, sondern wirklich für sich selbst verantwortlich.

sacredheart schrieb:War es Aufklärung, die vor dem ersten Joint fehlte? Oder war es vielleicht doch die Neugier, etwas Verbotenes zu tun?

es ist beides - aber ich glaube nicht, dass meine Neugier mit 17 viel kleiner gewesen wäre dadurch, dass es das Marihuana z.b. ab 21 Jahren hier in unserer Kleinstadt in einem Coffee-Shop zu kaufen gegeben hätte..

Neugier entsteht dadurch, dass man zumeist Menschen in etwa gleichen Alters dabei beobachtet wie sie Freude und Spaß am Rausch haben, oder wenn man von positiven Erlebnissen hört/liest..
Abneigung entsteht dann im Gegensatz dazu, wenn man Negativ-Beispiele in seinem Umfeld wahrnimmt oder z.b. schon in der Schule über Gefahren aufgeklärt wird.

kontraproduktiv ist aber wirklich - da bin ich deiner Meinung - dass es eine relativ starke politische Strömung gibt, die sogar im Bundestag die Meinung vertritt, dass Konsum von derzeit illegalen Drogen durchaus Ok sein kann. das zerstört irgendwie die Gedanken der Aufklärung?

EDIT: sorry, ein wenig OT - aber wichtig finde ich.. <3

@sacredheart

vielleicht kann man es eher als Risikobereitschaft, als eine Dummheit bezeichnen?

das klingt nicht ganz so negativ und trifft es eher finde ich..

@sacredheart
Die meisten Frauen die Heroin nehmen, haben als Kind sexuellen Missbrauch erlebt.
Demnach kann man schlussfolgern dass Kindsmissbrauch dumm macht?
@RayWonders
Es geht doch nicht darum, dass Drogen zu nehmen gut wird.
Sondern dass die Konsumenten entkriminalisiert werden und man sie wenn, dann als Kranke wahrnimmt.

Glünggi schrieb:Es geht doch nicht darum, dass Drogen zu nehmen gut wird.
Sondern dass die Konsumenten entkriminalisiert werden und man sie wenn, dann als Kranke wahrnimmt.

das ist nicht schon jetzt der Fall?

@Glünggi

Dazu hätte ich gerne mal eine belastbare Statistik, wenn Du das so behauptest.

Ja, es sind alles arme kranke Menschen, die völlig unverschuldet in Not geraten sind, gähn, schon mal gehört, von betrunkenen Autofahrern, von Terroristen, von Ladendieben, von Kinderschändern, von Einbrechern, da isse wieder die schwere Kindheit, als Keule, mit der man alles erklären kann. Niemand kann jemals etwas für seine eigenen Entscheidungen und wenn sie einen ins Abseits geführt haben, ist man halt krank. So wird es sein und nicht anders.

Dem Staat mexico hilft es übrigens nicht gegen die Drogenkartelle, wenn man hier jedem Junkie Mitgefühl entgegenbringt. Dem Staat Mexico würde es aber helfen, wenn die Abnehmer wegbrechen.

@sacredheart
Ich hab niergens behauptet, dass es keine Dummen gibt.. ich konnte nur die Behauptung, dass alle Drogenkonsumenten einfach nur dumm sind nicht stehen lassen.
Viele haben nun mal eine Vorgeschichte, die über ein simples "ach lass mal probieren, mir is langweilig" hinausgeht.
Ist ja schön, das Du über Deienn Problemen stehen kannst, viele Menschen können das nicht.. und dies nicht weil sie zuwenig Bücher gelesen haben.
Und sorry, dass halt oftmals misserable Zustande, misserable Auswirkungen haben.
Der Strafbestand ist aber immer noch der Konsum einer verbotenen Substanz und nicht Mord, Vergewaltigung oder Diebstahl.

@Glünggi

Ich warte allerdings immer noch auf die stichhaltige Statistik, dass fast alle heroinabhängigen Frauen als Kinder sexuelle Gewalt erlebt hätte. So was kann man nicht einfach ohne Beleg raushauen.

Und ich stehe auch nicht über meinem Problemen, ich versuche mich ihnen zu stellen, das gelingt mal besser, mal schlechter, mit Drogen würd es schlechter gelingen.

@Glünggi

Gerade Deine Ausführungen, dass schlimme Zustände in der Kindheit eine Drogenkarriere wahrscheinlich machen, muss doch Begründung für eine knallharte Drogenpolitik sein.

Wenn ein Mensch sich gegen Drogen nicht wehren kann, und das noch völlig unverschuldet, müsste er doch davor bewahrt werden. Das könnte aber nur durch eine Zerstörung des Angebotes gelingen.
Dass dies nicht durch eine Sanktionierung der Konsumenten gelingen kann, sind wird uns glaube ich im Prinzip einig.

@sacredheart

Ich warte allerdings immer noch auf die stichhaltige Statistik, dass fast alle heroinabhängigen Frauen als Kinder sexuelle Gewalt erlebt hätte. So was kann man nicht einfach ohne Beleg raushauen.

Schau diese Info stammt aus der Jahrtausendwende, ich hab jetzt echt keinen Nerv das Internet nach einer Statistik zu durchforsten die ich nicht aus dem Internet habe.
Es sind halt mehr als die Hälfte.. ich weiss nimmer ob 68 oder 76 % irgendwas um den Dreh rum.
Also sorry, da kannst wohl noch länger warten. Ich hab echt keinen nerv nun weiss Gott wie lang das Internet abzusuchen... also streich meine Behauptung wieder aus den Prozessakten.

Das Angebot kannste nicht zerstören.. das habens doch jetzt 60 Jahre lang versucht.
Die Nachfrage muss man reduzieren. Das geht numal am besten wenn die Leute auch ohne Drogen glücklich sind. Und wenn das nicht möglich ist, dann läuft etwas falsch... dann muss man halt dort ansetzen.
Aber mit Bildung alleien wirste dem nicht Herr.

@Glünggi

Wir sind ziemlich weit off Topic, sollten also immer mal wieder das Wort Mexico einstreuen.

Akzeptiert, leider wird man es nicht schaffen, jedes Individuum zu einer glücklichen Kindheit zu verhelfen, so wünschenswert dies auch ist.
Die Idee, das Angebot aber ohne lästige Polizeikontrollen auf die Straße loszulassen, wie dies in Berlin unter RotRotGrün geschieht, ist dennoch eine Vollkatastrophe. Wir haben ja nun keinen Gegenbeweis, der zeigen würde, wie unsere Gesellschaf aussähe, wenn man nicht 50 oder 60 Jahre lang gegen Drogen gekämpft hätte.

Das Ergebnis ist immer gleich: irgendwelche Drecksäue werden richtig reich, andere Menschen sind ausgebrannte Wracks, die Gesellschaft, insbesondere die Krankenkassen zahlen für die angerichteten Zerstörungen. Das wäre auch bei legalem Drogenhandel nur unwesentlich anders. Völlig inakzeptabel. Aus meiner Sicht ist die gegenwärtige Drogenpolitk viel zu lasch. Ein Großdealer sollte halt nie wieder eine Haftanstalt von außen sehen, das verhindert zumindest einen kriminellen Rückfall zu 100%.

@sacredheart
Mit  staatlich kontrolliertem Drogenhandel wäre der "Stoff" aber sauberer was weniger Gesundheitskosten verursachen würde und der Staat hätte daraus einen Ertrag den er wieder für Prävention einsetzen könnte.
Man muss man den Tatsachen ins Auge sehen.

Die Weltkommission für Drogenpolitik plädiert dagegen für eine Abkehr von der Repression. «Der weltweite Krieg gegen die Drogen ist gescheitert. Trotz hoher Aufwendungen für die Kriminalisierung und für repressive Massnahmen gegen Produzenten, Dealer und Konsumenten von illegalen Drogen ist es nicht gelungen, das Angebot und den Konsum wirksam einzuschränken», begründet die prominent besetzte Gruppe ihre Forderung.

https://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Der-Krieg-gegen-die-Drogen-ist-verloren-/story/18829651?track

@wichtelprinz

Das ignoriert aber die verheerenden Konsequenzen, die auch 'sauberes' Crack in jedem Gehirn anrichtet. Einzelne machen dicke Profite, übrig bleiben nahezu leere Hüllen von Menschen, wenn auch vielleicht ohne Hep C und wir bespaßen und unterhalten dann die Wracks, die die Drogen übriggelassen haben.

Wer das für venünftige Politik hält, halt wohl selbst schon zuviel inhaliert, siehe Herr Beck von den Grüninnen.

@sacredheart
Ganz logisch ists eben dann doch nicht das man lieber Hep C, Drogendealer, Schwarzmark, Beschaffungskriminalität neben dem Drogenfrack noch zusätzlich in kauf nimmt nur für die eigenen Prinzipien. Da helfen auch leere Argumente eines angeblichen Drogenkonsums eben leider nicht darüber hinweg.

sacredheart schrieb: Das wäre auch bei legalem Drogenhandel nur unwesentlich anders. Völlig inakzeptabel. Aus meiner Sicht ist die gegenwärtige Drogenpolitk viel zu lasch. Ein Großdealer sollte halt nie wieder eine Haftanstalt von außen sehen, das verhindert zumindest einen kriminellen Rückfall zu 100%.

Das verhindert aber nicht, dass dann einfach der Nächste kommt. Nachschub wird es solange geben, wie die Herstellung von Drogen (bzw. deren Grundstoffen) die einzige profitable Einkommensquelle vor Ort bleibt. Und ich rede hier nicht von irgendwelchen Kartellmitgliedern, sondern bespielsweise von Bauern. Die sehen nicht viel von dem, was sie an Wert produzieren, aber es ist dann leider doch alternativlos.

Zum letzten mal,Beck näselt,er inhaliert nicht
Ausserdem habt ihr euren Drogenkrieg verloren

@paranomal

Würdest Du Deine Argumentation bezüglich Großdealern auch auf Serienmörder übertragen? Wenn einer einsitzt, kommt ein anderer? Seltsame Art zu argumentieren.
Dass der Kampf gegen Dealer mühsam ist, gestehe ich gerne zu, dass man deshalb einfach aufgeben soll, wäre nicht meine Antwort.

@Warhead
Die genaue Art der Drogenzufuhr, die Herr Beck praktiziert, kann die Hirnleere, die dies verursacht hat, nicht relativieren. Ob er schnupft oder inhaliert, ist egal. Er ist damit ein gewöhnlicher Krimineller, der einzige UNterschied ist, dass er von uns allen besonders fürstlich alimentiert wird.