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Das bedingungslose Grundeinkommen

20.847 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Sozial, Grundeinkommen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das bedingungslose Grundeinkommen

09.02.2021 um 00:41
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das wäre natürlich hart, aber man kann sich ja wie schon mehrmals auch von dir geschrieben, jederzeit etwas hinzuverdienen.
Dann gibts nämlich hoffentlich genügend Jobs, welche so manche BGE-Bezieher abgeben ;)
Da ist es mir so lieber, wie es jetzt ist.

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Das bedingungslose Grundeinkommen

09.02.2021 um 02:51
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dann gibts nämlich hoffentlich genügend Jobs, welche so manche BGE-Bezieher abgeben
Zitat von TripaneTripane schrieb:Da ist es mir so lieber, wie es jetzt ist.
naja, mir wäre es schon lieber, wenn Jobs für Alle da wären und es - statistisch gesehen - nicht mehr Arbeitssuchende als Jobangebote gäbe, hauptsächlich im Niedriglohnsektor (in manchen Gegenden ist die Lage nicht so schlimm, ich weiß, aber ich meinte jetzt in D gesamt).

Bin da ganz der Meinung von Fragender73 , dass das BGE dazu beitragen könnte, diese Diskrepanz zu verringern :)
Und den Rest schafft dann die Digitalisierung.
Vielleicht ist es eines Tages dann mal umgedreht, dass sch AG um AN reißen müssen, um diese "werben" müssen - würde ihnen aber sicher nicht so richtig gefallen dieser Zustand ;)


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Das bedingungslose Grundeinkommen

09.02.2021 um 03:10
Zitat von LuckyLookLuckyLook schrieb:Die Konzerne, die Lobbyisten, die Politiker und anderen Profiteure freut es, können Sie doch ganz bequem und ungestört weiterhin ihr Geld scheffeln.
Dazu fällt mir noch was ein, nicht nur die Bezahlung ... wer Politologie studiert hat, oder Politik als (Dauer) Haupteinnahmequelle hat muss immer mit dem Strom schwimmen. Er kann es sich schlichtweg nicht leisten unliebsame Wahrheiten auszusprechen, oder (für einige) schmerzhafte Lösungen umzusetzen, denn er stellt seine Wiederwahl auf das Spiel ... und um an etwas mehr Geld zu kommen muss dann noch ein Aufsichtsratsposten herhalten, der dann natürlich auch Lobbyarbeit ist. Ein halbwegs kluger Mensch beißt halt nicht in die Hand die ihn füttert.

Das sollten sich einige Wähler mal ins Stammbuch schreiben, könnte man bei der Wahl mal berücksichtigen. Es gibt einige Bundestagsabgeordnete die nicht zwingend auf den Verdienst als Politiker angewiesen sind. Die sprechen auch mal unliebsame Wahrheiten aus ... spare mir die Namen jetzt um niemanden zu outen.

Einer, den ich nennen kann, der aus Idealismus wieder in die Politik wollte war Merz ... Geld satt, den kann man nicht mehr kaufen ... und seine Wahrheiten haben ihn dem Sieg im Establishment der CDU gekostet. An der Basis war er für CDU Wähler der Mann schhlechthin.

Einer der Gründe warum sich das BGE nicht durchsetzen wird. Zu viel (sachlich unbegründeter) Gegenwind.


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09.02.2021 um 03:20
Muss hier was korrigieren:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bin da ganz der Meinung von Fragender73 , dass das BGE dazu beitragen könnte, diese Diskrepanz zu verringern :)
Und den Rest schafft dann die Digitalisierung.
das mit der Digitalisierung war falsch gedacht, würde ja gerade das Gegenteil bewirken (glaube es ist schon sehr spät :D ).
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:und um an etwas mehr Geld zu kommen muss dann noch ein Aufsichtsratsposten herhalten, der dann natürlich auch Lobbyarbeit ist.
das werde ich nie verstehen, dass sich Politiker von ihren Bezügen her immer mit Manager vergleichen und dann natürlich schlechter abschneiden.
Dachte früher mal, sie gingen in die Politik aus idealistischen Gründen und schauen nicht so sehr aufs Geld (ich meine, sie können doch auch von ihren "mageren" Diäten ganz gut leben).

Stattdessen kommt dann halt das dabei raus:
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:Ein halbwegs kluger Mensch beißt halt nicht in die Hand die ihn füttert.
finde ich sehr schlecht für unsere Gesellschaft.
So denken hoffentlich nicht alle Politiker, aber es reicht ja schon, wenn es solche tun, welche was zu entscheiden haben.

Klasse, hier sagst du es auch - hatte ich vorhin noch gar nicht gelesen :) :
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:Einer, den ich nennen kann, der aus Idealismus...
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:Einer der Gründe warum sich das BGE nicht durchsetzen wird. Zu viel (sachlich unbegründeter) Gegenwind.
das denke ich auch.
Allerdings weiß ich halt auch nicht, welche von Euren Rechnungen (deine und von Abahatschi) richtig ist. Ist mir zu kompliziert, mich da reinzudenken.

Falls es wirklich nicht bezahlbar wäre - auch bei nur 750,- dann wird man es sowieso vergessen können, egal ob es Lobbyisten gibt oder nicht.
Falls jedoch deine Rechnung richtiger ist, wäre es schon schade, dass es aus ideologischen Gründen abgeblockt würde.


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09.02.2021 um 03:34
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dachte früher mal, sie gingen in die Politik aus idealistischen Gründen und schauen nicht so sehr aufs Geld (ich meine, sie können doch auch von ihren "mageren" Bezügen ganz gut leben).
Das wird für alle auch der ausschlaggebende Punkt sein. aber schauen wir uns den Bundestag doch mal genauer an. Sehr viele Beamte, denn diese könnten nach dem Ende der politischen Karriere sofort wieder nahtlos auf den alten Posten, fällt in der freien Wirtschaft schon mal flach ... Dann schauen wir weiter ... sie verdienen als gute Beamte vielleicht 4000€ netto, im Bundestag auf einmal sagen wir 8000€ ... jeder kennt es man eignet sich den Lebensstil an den man sich leisten kann ... wer lange mit 8000€ gelebt hat möchte nicht freiwillig wieder auf 4000€ zurück, doch durchaus verständlich und menschlich ... Und wer ein Angebot bekommt auf einmal noch 5000€ monatlich für zwei Stunden monatliche Anwesenheit zu bekommen ... Wann hört Moral auf, wann beginnt sie. Da sollte sich jeder selbst überprüfen bevor er den Stab über jemand anderen zerbricht.

Es ist das System welches es begünstigt ... eine Änderung ist fast nicht vorstellbar ... aber man sollte es bedenken, einfach mal schauen wo die Abgeordneten noch Geld erhalten ... und noch ein kleiner Protipp, auch Wohlfahrtsverbände, Stiftungen usw. zahlen gute Aufwandsentschädigungen (bei Linken beliebt). Dann einfach mal mit ihren Entscheidungen Äußerungen vergleichen ....
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Allerdings weiß ich halt auch nicht, welche von Euren Rechnungen
Egal, aber es sagt die Logik wenn der Sozialetat so hoch ist, bisher also ausgegeben wird, steht der gleiche Betrag auch für andere Zahlungsmodelle zur Verfügung. Deinem 20 Euro Schein ist es auch egal ob er für Benzin oder Friseur verwendet wird. Wenn er weg ist ist er weg, wenn Du beides nicht kaufst behältst Du ihn.


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09.02.2021 um 03:40
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:Wenn er weg ist ist er weg, wenn Du beides nicht kaufst behältst Du ihn.
stimmt, das Geld ist nicht weg, es ist immer nur woanders ;)
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:aber es sagt die Logik wenn der Sozialetat so hoch ist, bisher also ausgegeben wird, steht der gleiche Betrag auch für andere Zahlungsmodelle zur Verfügung
klingt plausibel.
Nur sagen ja die Gegner des BGE, dass es je nach Auszahlungsart dann Unterschiede bei den Wirkungen gibt, z.B. dass es Inflation nach sich ziehen könnte - aber das ist ja alles Spekulation.

Das wurde auch beim Mindestlohn z.B. vorausgesagt, nur traf das mMn nicht wirklich ein, zumindest nicht in dem Maße, wie es als Schreckgespenst an die Wand gemalt worden war.
Da erlebte ich die Preissteigerungen nach der Euroumstellung jedenfalls viel drastischer.


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09.02.2021 um 03:51
Zitat von OptimistOptimist schrieb:aber das ist ja alles Spekulation.
Nein auch Logik, wenn ich Geld anders verteile entsteht keine Inflation, denn die Menge ist vorher nachher identisch, also passiert Inflationstechnisch gar nichts.

Eine Inflation entsteht unter anderem dadurch das alles teurer wird. Zum Beispiel ich erhöhe den Mindestlohn, der Arbeitgeber muss mehr zahlen und erhöht deshalb die Preise, das Brötchen kostet nicht mehr 20 Cent sondern 22 Cent.

Somit darf eine Lohnerhöhung idealerweise immer nur so hoch sein wie die Produktivitätssteigerung, sonst setzt man die Spirale n Gang


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09.02.2021 um 06:24
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und den Rest schafft dann die Digitalisierung.
Ich wische mir gerade die Lachtränen weg - schreibst Du von Deutschland?
Richtig heißt: und die Digitalisierung gibt dem Land den Rest.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dachte früher mal, sie gingen in die Politik aus idealistischen Gründen und schauen nicht so sehr aufs Geld (ich meine, sie können doch auch von ihren "mageren" Diäten ganz gut leben).
Nicht ganz - wer es nicht zu Manager schafft, wird Politiker und erzählt dann wieviel Geld er als Manager verdienen hätte können.
Komischerweise beim Rauswurf im Falle einer schlechten Leistung vergleichen sie sich nicht.
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:Nein auch Logik, wenn ich Geld anders verteile entsteht keine Inflation, denn die Menge ist vorher nachher identisch, also passiert Inflationstechnisch gar nichts.
Sobald aus dem Umverteilten Geld normale Ware gekauft wird, steigt der Preis.
Beispiel: wenn ein Milliardär eine Mrd in Investments hat steigt gar nichts, ist die Mrd in den Händen von 1Mio BGE Prouser steigen Mieten und Lebensmittelpreise.
Also, ich versteh nicht warum Du von Logik schreibst.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:naja, mir wäre es schon lieber, wenn Jobs für Alle da wären und es
Mir wäre lieber wenn die 600.000+ Stellen mit Langzeitarbeitslosen belegt werden würden.


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09.02.2021 um 06:54
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das wurde auch beim Mindestlohn z.B. vorausgesagt, nur traf das mMn nicht wirklich ein, zumindest nicht in dem Maße, wie es als Schreckgespenst an die Wand gemalt worden war.
Das dürfte ja mittlerweile bei vielen angekommen sein, das das was uns die Herren Wirtschaftsforsvher so die letzten Jahre alles erzählt haben eben nicht haltbar ist und nur mehr einer ziemlich engstirnigen Ideologie entspringt. Ist ja hier auch schon mehrfach thematisiert worden.
Das was der Staat an Geld in Umlauf bringt hat praktisch null Auswirkungen auf Inflation. Trotzdem beten das immer noch einige mantraartig hinunter.


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09.02.2021 um 07:15
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Sobald aus dem Umverteilten Geld normale Ware gekauft wird, steigt der Preis.
Mal zum nachlesen, der Milliardär druckt das Geld nämlich nicht selber.
Beim Entstehen einer Inflation spielt besonders die Geldmenge in der Volkswirtschaft eine große Rolle. Steht der gesamtwirtschaftlichen Gütermenge eine zu große Geldmenge gegenüber (Aufblähung der Geldmenge), ist eine Bedingung für die Inflation gegeben
Quelle: https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19723/inflation#:~:text=Beim%20Entstehen%20einer%20Inflation%20spielt,der%20Volkswirtschaft%20eine%20gro%C3%9Fe%20Rolle.&text=%C3%9Cbersteigt%20die%20gesamtwirtschaftliche%20G%C3%BCternachfrage%20das,Folge%2C%20die%20Inflation%20setzt%20ein.

Kleine Anmerkung kann ich mir nicht verkneifen ... nur der bisherige Etat wird bei "meinem" BGE anders verteilt, kein frisches Geld gedruckt ... wie es geschehen muss wenn immer mehr Transferempfänger immer weniger Nettozahler gegenüberstehen.


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09.02.2021 um 08:15
@Fragender73
Deine Ablenkungen helfen nicht viel, das ist leicht anstrengend - es ging nicht um die Geldherkunft, sondern um Inflation, diese wird durchaus auch davon beeinflußt wer das Geld in den Händen hat.
Wiederlege das doch mal:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Sobald aus dem Umverteilten Geld normale Ware gekauft wird, steigt der Preis.
Beispiel: wenn ein Milliardär eine Mrd in Investments hat steigt gar nichts, ist die Mrd in den Händen von 1Mio BGE Prouser steigen Mieten und Lebensmittelpreise.



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Das bedingungslose Grundeinkommen

09.02.2021 um 08:35
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:sondern um Inflation, diese wird durchaus auch davon beeinflußt wer das Geld in den Händen hat.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wiederlege das doch mal
Hatte ich bereits.

http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/lohn-preis-spirale/lohn-preis-spirale.htm

https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19723/inflation#:~:text=Beim%20Entstehen%20einer%20Inflation%20spielt,der%20Volkswirtschaft%20eine%20gro%C3%9Fe%20Rolle.&text=%C3%9Cbersteigt%20die%20gesamtwirtschaftliche%20G%C3%BCternachfrage%20das,Folge%2C%20die%20Inflation%20setzt%20ein.

Hier noch besonders einfach erklärt
Ursachen einer Inflation
Es gibt verschiedene Ursachen für Inflationen. Eine Angebotsinflation zeichnet sich dadurch aus, dass Preise von Produktionsfaktoren wie Rohstoffen oder Lohn- und Lohnnebenkosten steigen. Das macht den Herstellungsprozess vieler Güter teurer. Deshalb erhöhen Unternehmen die Preise für ihre Produkte und geben so die Mehrkosten an die Konsumenten weiter. Infolgedessen sinkt die Kaufkraft über einen gewissen Zeitraum. Denn Konsumenten erhalten für ihr Geld weniger als zuvor und schieben zum Beispiel kostspielige Investitionen auf. Hierbei kann auch importierte Inflation eine Rolle spielen.

Eine importierte Inflation ist, wie der Name vermuten lässt, nicht durch die Wirtschaft im eigenen Land bedingt. Ursache kann beispielsweise ein Preisanstieg bei importierten Rohstoffen sein – wie während der Ölkrise 1973. Zu dieser Zeit vervierfachte sich weltweit der Preis für Rohöl.

Bei einer Nachfrageinflation entsteht eine Preissteigerung, weil Konsumenten häufiger nach bestimmten Gütern oder Dienstleistungen verlangen. Übersteigt aber die Nachfrage das Angebot und herrscht gleichzeitig Vollbeschäftigung – was bedeutet, dass Unternehmen die erhöhte Nachfrage nicht durch Produktionssteigerung befriedigen können – steigen die Verbraucherpreise. Dies geschieht vor allem in Hochkonjunkturphasen.
Quelle: https://www.vr.de/privatkunden/ihre-ziele/geld-anlegen/was-ist-inflation-und-wie-entsteht-sie.html

Fachliteratur lasse ich wohl lieber aus ...

oder sind alle BWLer doof, alle VWLer lernbehindert weil sie das gleiche sagen?


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09.02.2021 um 09:06
@Fragender73
Ok, Du verstehst nicht was widerlegen. Ich denke das gleiche Problem hatten wir auch bei den Rechnungen.
Danke für alles, ab jetzt kannst Du von mir keine Antwort mehr erwarten.


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09.02.2021 um 09:07
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:Nein, wegen was sollte man prozessieren? Das einzige was mir einfallen könnte, BGE wird nicht ausgezahlt ... könnte mit einem Anruf geklärt werden, oder eine eventuelle Behinderung die zu Mehrleistungen führen würde wird nicht anerkannt.
@Fragender73

Das Problem wird aber sein, dass bei Deinem überschaubaren BGE eben nicht alle Lebenslagen derart abgebildet sein können, dass jeder damit ein de jure 'menschenwürdiges Leben' führen könnte. Und damit ist die vierspurige Autobahn Richtung Gerichte schon proppevoll.

Es geht ja nicht darum, ein System zu entwerfen, dass Dir oder mir gefällt, sondern eines, das eben auch gerichtsbeständig wäre. Das könnte Dein Mini BGE niemals sein.

Ein Multiallergiker, gleichzeitig von erstaunlichem Körperwuchs mit Gelenkverschleiss, dessen Lebensmittelpunkt nachvollziehbar München ist, könnte von 750 Euro all in ganz sicher nicht so leben, dass der Verfassungsrichter ein Lächeln auf den Lippen hat.

Es wäre auch einfach sehr ungerecht, wenn der Ronnie aus Grösschenbroda, der kostenlos in einer Souterrain Wohnung seiner Eltern leben kann, das gleiche BGE bekäme, wie der von mir skizzierte Münchner Allergiker mit Riesenwuchs.
Wenn man ein BGE so gestaltet, dass es für den Wilhelm aus München gerichtsfest wäre, dann bekäme Ronnie einfach deutlich zu viel.
Alle gleich ist nun mal nicht gerecht, das ist auch im Steuerrecht so.


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09.02.2021 um 09:08
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Danke für alles, ab jetzt kannst Du von mir keine Antwort mehr erwarten.
Besser ist, wir sprechen scheinbar nicht die gleiche Sprache ... sämtliche Wirtschaftslexikas bestätigen nämlich was ich schreibe.


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09.02.2021 um 09:12
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:sämtliche Wirtschaftslexikas bestätigen nämlich was ich schreibe.
Ja, zitiere mal die Passage die das widerlegt:
1 Mrd in der Hände einer Person - keine Inflation
Nach der Umverteilung:
1 Mrd in den Händen von 1 Mio Personen, sprich je 1000 führt zu Inflation
Du behauptest das Gegenteil! Dass Umverteilung nicht zur Inflation führt!
Also belege es genau oder adde mich nicht! Keine Lust auf das Getrolle.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

09.02.2021 um 09:13
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ein Multiallergiker, gleichzeitig von erstaunlichem Körperwuchs mit Gelenkverschleiss, dessen Lebensmittelpunkt nachvollziehbar München ist, könnte von 750 Euro all in ganz sicher nicht so leben, dass der Verfassungsrichter ein Lächeln auf den Lippen hat.
Ein Multiallergiker ist doch aber eindeutig krank, dazu noch Gelenkverschleiß ... also ist er schon von vorhinein aus dem nur 750€ Bus ausgestiegen ... Kranke erhalten logischerweise mehr als der gesunde voll arbeitsfähige Ronni.

Aber warum bevorzugst Du den gesunden Ronni aus München gegenüber dem Moritz aus Zeulenroda, der vielleicht auch gern in München leben möchte. Sollen wir ihm den Umzug nach München finanzieren?


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09.02.2021 um 09:14
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, zitiere mal die Passage die das widerlegt:
1 Mrd in der Hände einer Person - keine Inflation
Nach der Umverteilung:
1 Mrd in den Händen von 1 Mio Personen, sprich je 1000 führt zu Inflation
Du behauptest das Gegenteil! Dass Umverteilung nicht zur Inflation führt!
Also belege es genau oder adde mich nicht! Keine Lust auf das Getrolle.
Belege das doch einfach, kannst Du nicht weil es nicht stimmt. Fertig.


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09.02.2021 um 09:23
@Abahatschi
Bevor Du Dich stundenlang sinnlos abmühst ... einfach den Satz nochmal lesen :
Bei einer Nachfrageinflation entsteht eine Preissteigerung, weil Konsumenten häufiger nach bestimmten Gütern oder Dienstleistungen verlangen. Übersteigt aber die Nachfrage das Angebot und herrscht gleichzeitig Vollbeschäftigung – was bedeutet, dass Unternehmen die erhöhte Nachfrage nicht durch Produktionssteigerung befriedigen können – steigen die Verbraucherpreise. Dies geschieht vor allem in Hochkonjunkturphasen.
Quelle: https://www.vr.de/privatkunden/ihre-ziele/geld-anlegen/was-ist-inflation-und-wie-entsteht-sie.html

Ansonsten kann ich wirklich nicht mehr helfen.

Oder haben wir über Nacht Vollbeschäftigung? Muss ich Deutschlandfunk einschalten? Dann kann ja H4 abgeschafft werden, alle Jobcenter Mitarbeiter arbeitslos :-)


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Das bedingungslose Grundeinkommen

09.02.2021 um 09:31
@Fragender73
Ok. ich merke langsam wo es bei Dir fehlt, Du kennst die einfachsten Marktmechanismen nicht.
Ich behaupte:
Es gibt 6 Mio H4 Empfänger, alle Berichte gehen dahin dass das Geld knapp ist und vorne und hinten nicht reicht, qualitativ gutes Essen nicht, Klamotten nicht, Haushaltsgeräte nicht, gesellschaftliche Teilhabe nicht.
Jetzt verteilst Du "dein" (der Steuerzahler) BGE um und die Leute haben 750€x12 = 9000€ x 6 Mio = 54 Mrd mehr zur Verfügung.
a) sie nutzen es einfach nicht und legen es an (dann stimmt deine Gegenbehauptung)
b) sie geben es aus, genau für die oben aufgeführten Waren und Dienstleistungen und in diesen Bereichen steigt die Nachfrage und dadurch die Preise.
Man kann natürlich behaupten es ist nur umverteiltes Geld, fakt ist aber der Gutverdiener denn Du ausnimmst hat schon eine Waschmaschine und das Geld was Du für BGE abzwackst hätte er zur Seite gelegt.
Folgt: genau in den relevanten Bereichen, tägliche Grundbedürfnisse, gibt es mehr Geld, der Warenkorbpreis steigt...und Überraschung, das nennt man Inflation.

Zweiter Effekt ist dass die arbeitende Belegschaft ziemlich schnell nach der Einführung des ungerechten BGE's ziemlich schnell höhere Löhne haben will damit mehr Netto bleibt, das führt auch zu höheren Preisen...nennt man rein zufällig auch Inflation.
Alles in allem ist also davon auszugehen, dass ein BGE
zu einem stärkeren Preisanstieg und somit zu einer höheren Inflationsrate führt. Höhere Preise wirken zurück auf
die Höhe des BGE. Dieses muss erhöht werden, um den
Kaufkraftverlust der höheren Inflationsrate zu kompensieren. Ein höheres BGE hat wiederum höhere Preise zur
Folge, was zu einer Grundeinkommen-Inflations-Spirale
führt.
Quelle: https://blog.zeit.de/herdentrieb/files/2017/09/wirtschaftsdienst_9_2017_Petersen_Bedingungsloses_Grundeinkommen.pdf

*Ich halte bei Dir fest:
Rechnung 0.
Markmechanismen 0.
Ablenken 10.


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