"Freiheit statt Angst" Prügel Cops

@hulkster

Generell magst du recht haben. Die BePo-Einheiten sind extremen Stressituationen ausgesetzt, die sie regelmäßig überfordern. Das Schlimme an dieser Situation ist eigentlich die komplett unverhätlnismäßige Reaktion der Polizisten, wie du richtig gesagt hast. Insofern: Polizei überfordert: ja, Polizei darf dann überreagieren: nein.

@hulkster

hulkster schrieb:aha und warum ist das logisch?

Weil nur Idioten Gewalt befürworten und nebenbei solche Fragen stellen.

Ich denke wir sollten eher sagen Angst statt Freiheit.
Den das wir suggeriert. Vor der Polizei und dem Staat sollte man Angst haben.

Von wegen Frei

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@Enegh

ja, unter "Ruhigstellung" verstehe ich unter anderem auch das Schlagen ins Gesicht und unter Umständen auch Eintreten. (Wobei auf dem Video nichts vom Treten zu sehen ist)

https://www.youtube.com/watch?v=uzMRyiFutSQ

Man sieht übrigens ganz gut - wie die Gewalt eskaliert, als ein anderer Demonstrant seinen "Befreiungsversuch" startet. In einer solchen Situation wurde Der Polizist gezwungen die Situation so schnell wie möglich zu beenden. (Und das geht leider nur unter Einsatz von Körperlicher Gewalt.)

Würde man sich nämlich mit den Leuten "ringen" - statt sie zu schlagen, könnten weitere Demonstranten auf die Idee kommen, da mitmischen zu wollen. Dieses Risiko musste minimiert werden.

@hulkster
Also für mich ist das logisch. Ich habe kein Spaß an Gewalt.

ups du hast recht ich hab mich verlesen sorry

@Enegh

rottenplanet schrieb:In einer solchen Situation wurde Der Polizist gezwungen

Nein.
Es waren genug Polizisten vor Ort, die die beiden problemlos hätten festhalten können. Und wenn ihnen das in ihrer Überzahl gegen zwei Menschen nicht gelingt scheint bei der Ausbildung wohl was schief gelaufen zu sein. Niemand wurde da zu brutaler Gewalt gezwungen.

Im Zusammenhang mit der Überprüfung des Lautsprecherwagens kam es seitens mehrerer Teilnehmer zu massiven Störungen der polizeilichen Maßnahmen. Trotz wiederholter Aufforderungen, den Ort zu verlassen, störte insbesondere ein 37-Jähriger weiter. Die Beamten erteilten ihm schließlich einen Platzverweis. Nachdem auch dieser wiederholt ausgesprochen worden war und der Mann keine Anstalten machte, dem nachzukommen, nahmen ihn die Polizisten fest. Hierbei griff ein Unbekannter in das Geschehen ein und versuchte, den Festgenommenen zu befreien, was die Beamten mittels einfacher körperlicher Gewalt verhinderten. Der Unbekannte entfernte sich anschließend vom Tatort. Der 37-Jährige erlitt bei seiner Festnahme Verletzungen im Gesicht und kam zur Behandlung in ein Krankenhaus.

http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/138631/index.html (Archiv-Version vom 15.09.2009)

Info: Zumindest einer der Polizisten musste seine Einheit mittlerweile verlassen. Die Anwälte des CCC werden noch einmal nachhaken, um auch die Versetzung der anderen beiden Beamten an ihre Schreibtische einzuleiten.

Die FDP hat bereits eine parlamentarische Stellungsnahme von Innensenator Körting eingefordert und die Grünen fordern den Namen auf der Uniform. Die Position des CCC ist dorthingehend anders, als dass ein "Nummernschild" nicht einem konkreten Namen zugeordnet werden kann und bei Bedarf nur dem Gericht vorliegt, damit sind die Personenrechte der Polizisten geschützt.

@rottenplanet

Sorry der obere Beitrag war für Rottenplanet und nicht für dich enegh ;)

@rottenplanet

Ja, auf die Presseerklärung der Polizei kannst du einen feuchten Kehricht geben. Diese ist zu sehr großen Teilen erstunken und erlogen.

@Enegh
@eyecatcher

Oh, habe ich etwas verpasst, haben wir jetzt programmierte Roboter als Polizisten, die immer hundertprozentig gemäß ihrer Programmierung handeln?
Nicht schlecht, hätte nicht gedacht, dass wir schon so weit sind.

Oder handelt es sich doch um normale Menschen, die Kurzschlussreaktionen zeigen können, selbst wenn sie eine Ausbildung haben, die dies eigentlich verhindern soll?

Nebenbei bemerkt werden nicht ausschließlich erprobte, langjährig erfahrene Polizisten bei solchen Demos eingesetzt, was auf purem Personalmangel beruht.
Häufig finden sich da absolute Neulinge, die gerade frisch mit der Ausbildung fertig oder noch dabei sind und schon in voller Kampfmontur antreten müssen.


Polizisten sind auch nur Menschen und keine unfehlbaren Roboter.
Und das SIE auf Demonstrationen häufig genug nur als ,,Provokation" empfunden und attackiert werden, verbal und körperlich, trägt nicht gerade zur Entspannung bei.

Irgendwann ist bei jedem noch so ruhigen Beamten die Geduld zu Ende, das ist doch klar!

@rottenplanet

rottenplanet schrieb:einfacher körperlicher Gewalt

und

rottenplanet schrieb:Verletzungen im Gesicht

Die scheinen da sehr sonderbare Ansichten zu haben... liegt wahrscheinlich daran, dass sie ihre Polizisten schützen wollen.

@eyecatcher

Man versucht die Situation natürlich runterzuspielen, dass es aber kein rechtmäßiges Vorgehen war, zeigen schon die internen Ermittlungen. Auch nochmal @rottenplanet

@Kc

Das rechtfertigt trotzdem kein solches Vorgehen.

@eyecatcher

eyecatcher schrieb:Es waren genug Polizisten vor Ort, die die beiden problemlos hätten festhalten können. Und wenn ihnen das in ihrer Überzahl gegen zwei Menschen nicht gelingt scheint bei der Ausbildung wohl was schief gelaufen zu sein. Niemand wurde da zu brutaler Gewalt gezwungen.

Wie man sieht, kam es zu einem Überfallartigen "Befreiungsversuch", beim gleichzeitigen Fluchtversuch des Festgenommenen. (Sieht man im Video mehr als deutlich). In der Ausbildung werden die Polizisten darauf trainiert im Fall der Fälle kein Risiko einzugehen.

Das ist ihre Arbeit.

@Kc

Ich bin mir sicher, dass diese Polizisten zum Großteil schon mit der falschen Einstellung zu solchen Demonstrationen kommen. Sicher sind es keine Roboter, aber wenn ihr Beruf übermäßige Selbstkontrolle verlangt und sie diese nicht aufbringen könen, sind sie wie bereits gesagt fehl am Platz. Sie sind bei der Demonstration um Gewaltausbrüche und andere Straftaten zu verhindern. Und wenn sie selbst dann Gewalt beitragen ist es einfach nicht richtig.

Außerdem klappt es bei den Polizeipferden mit der beherrschung doch auch *fg* die Pferde machen nen besseren Job als die Polizisten...

@Enegh

Enegh schrieb:Ja, auf die Presseerklärung der Polizei kannst du einen feuchten Kehricht geben. Diese ist zu sehr großen Teilen erstunken und erlogen.

WO ist sie denn "erstunken und erlogen"? In diesem Fall ganz sicher nicht!

Wenn man was erlogenes lesen will, dann sollte man sich die Mitteilung von dem Anwalt dieses Herrn durchlesen. DAS ist wirklich erlogen.

@eyecatcher

eyecatcher schrieb:Die scheinen da sehr sonderbare Ansichten zu haben... liegt wahrscheinlich daran, dass sie ihre Polizisten schützen wollen.

Einfach = ohne Hilfsmittel

@Enegh

Stimmt. Ich schrieb bereits, dass bei den beteiligten Beamten, die sich falsch verhalten haben, ein Disziplinar- und eventuell ein Strafverfahren her muss und dabei bleibe ich auch ohne Frage.

Ich mag es lediglich nicht, dass immer wieder so getan wird, als sei IMMER die Polizei schuld an Eskalationen und als würde sich IMMER nur die Polizei falsch verhalten.

Manche Leute sind einfach aus Überzeugung gegen sie und halten sich selbst für total unschuldig oder, falls sie mal Fehler ihrerseits einräumen wie Beschimpfungen und gewalttätige Angriffe, dann spielen sie dies ihrerseits herunter oder behaupten einfach, das sei ja alles so richtig und für eine gute Sache (gerne zitiert:,,Kampf gegen Rechts" und ,,Kampf gegen Überwachungsstaat" - wer echte Überwachungsstaaten sehen will, muss sich schon in andere Staaten bemühen).