Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

@K.Jackson
Damit sprengst du doch aber nicht die Macht der Banken! Das ist Sache der Politik. Sie ist dazu da, Richtlinien festzulegen und einen Ordnungsrahmen zu erstellen. Wo aber bleibt der? Die "Ordnungsrahmen" erstellen inzwischen diejenigen, denen eigentlich die Grenzen aufgezeigt werden sollten. Entsprechend sehen dann die Ergebnisse ja auch aus. :)

@Hanika

Wahre Worte...

Delon.

@Hanika
ich gebe Dir recht Hanika, aber was sollen wir da tun. Wählen dürfen wir ja erst in ca. 3 Jahren wieder und obs dann besser wird?
LG

@K.Jackson
Ich fürchte es wird auch nicht besser, weil sich die Menschen vor allem Neuen fürchten. So werden wieder die alten Parteien gewählt werden. Alles bleibt so wie man es gewöhnt ist. :)

Es gibt sicher viele Meinungen darüber was in der Wirtschaft falsch läuft. Ich denke es ist gar nicht so kompliziert wie man es sich manchmal denkt.
Solange es Menschen gibt wird es auch den erfolgreichen Handel geben. Man muss nur damit rechnen das die Wirtschaft auch eine tiefe Phase erlebt. Einerseits problematisch, doch auch eine Grundlage für neuen Wachstum und neue Chancen.

Was ich sehr problematisch sehe ist die Staatsverschuldung. Verschuldete Unternehmen gehen Pleite und werden durch andere Anbieter ersetzt.
Die privaten Schulden von Eltern gehen nicht auf die Kinder über.

Doch die Schulden des Staates die kein Verfallsdatum haben, egal welcher Politiker oder welche Regierung kommt und geht führen früher oder später zu einem massiven Problem das die Gesamtwirtschaft runter reißt.

Irgendwie müsste man da etwas machen, es ist auch ein Stück Ungerechtigkeit für neue Generationen.

Und ich befürchte das eine gemeinsame Währung wie der Euro ein Instrument der Schuldenbekämpfung geraubt hat, die Währungsregulation für die einzelnen EU-Länder.

Das bedeutet im Grunde, entsteht in so einem zusammenhängenden System irgendwo eine hoffnungslose Verschuldung wird es sich ausbreiten auf das gesamte System.
Weil die Hilfe nur durch Neuverschuldung der anderen Mitgliedsländer möglich ist.

So ein System beschleunigt den Niedergang durch Verschuldung.




Ohne zu übertreiben, ich glaube die steigende Verschuldungsrate wird mit jedem Tag stärker als die Möglichkeiten des Wirtschaftswachstum.
Das heißt irgendwann wird die EU bzw. die einzelnen Länder nicht drumherum kommen eine Währungsreform einzuleiten und durch Währungsentfertung die Schulden abzutragen.

@AMR

AMR schrieb am 01.06.2010:das problem mit griechenland ist nur teilweise die tatsächliche höhe der schulden, es ist einfach so, dass griechenland psychologisch gesehen der tropfen war, der das fass zum überlaufen brachte und somit auch wasser auf den mühlen derer ist, die den euro schwächen wollen. zudem ist die massive bilanzfälschung(oder zumindest, der umstand, dass alle davon reden) dem vertrauen in EU-zahlen nicht gerade zuträglich.

Da gebe ich dir völlig recht-das Problem ist Bilanzfälschung und Korruption-und dies betrifft einige Threads in Allmy.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/geschoente-wachstumsdaten-der-statistik-schmu-der-amerikaner;2594381
Wir schreiben in einem Forum abseits Mainstream-dann sollten wir unsere Meinung bzgl einer Differenz einer Exportorientierten und einer importorientierten Gesellschaft, sowie auch nicht populistisch gegangenen Erwägungen irgendwie ins Verhältniss.. äh-was wollt ich eigentlich sagen?

@AMR

AMR schrieb am 01.06.2010:bei welchem geschäft jetzt genau?

bei allen!

@Hanika
ja und dann, warum sind die Menschen so? Lemminge, die eben dem Anführer hinterherlaufen. Da will ich mich nicht dazuzählen. Weiß aber auch den Ausweg nicht. Für mich bleibt nur Selbstversorger, dann können die mich alle mal. Was soll man machen als kleines Licht. Ich habe Angst um meine Kinder und Enkelkinder.

Selbstversorger ist grundsätzlich die beste Idee.

oder mitzocken..
es gibt nur Schwarz oder weiß-wenn man nicht über den Tisch gezogen werden will


oder von der Hand in den Mund lebt-wie die meisten...leider...

@Lightstorm
Ich sehe das ebenso. Die Frage ist eigentlich nur, wann das geschehen wird. Dann bin ich allerdings gespannt auf den Umrechnungsfaktor. Von dem Faktor 1,95583 werden wir wohl dann nur noch träumen können.

@AUMNGH44

AUMNGH44 schrieb:oder mitzocken..

vor einigen jahren ging eine entlassungswelle durch unser werk,
jeder stand zur option
und es herrschte ziemlich grosse unsicherheit unter den kollegen
über die weitere zukunft.
jenseits dieser sorgen wurden natürlich auch weiter alltägliche unterhaltungen unter den kollegen geführt
und in dieser zeit erzählte mir ein kollege grinsend und händereibend,
dass er soeben eine rendite aus seinem aktienportfolio von 3000euro ausgeschüttet bekam.
da habe ich ihm erstmal gratuliert
und ihm gesagt,
dass er ein arschloch sei
und hoffentlich zu den entlassenen gehört,
denn was, wenn nicht diese hohe rendite führt zu eben so einer situation,
dass hier gerade ne kündigungswelle rollt ?
da ist ihm das grinsen ein bisschen eingefroren, aber nur kurz.
ich konnte seine gedanken förmlich hören
"jaja, red du nur, buddel. ich hab meine kohle im sack".

wir sind alle mitschuld

buddel

@buddel
Was du da zum Aktienportfolio deines Kollegen schreibst, ist m. E. von dir nicht richtig gesehen. Normaler Weise hat man dadurch, daß man sein Geld in eine Aktie investiert, einer Firma Investitionsmittel zur Verfügung gestellt, mit dessen Hilfe die Firma hoffentlich erfolgreich wirtschaftet. Dafür erhält der Aktionär eine Dividende, die in D in der Regel nicht besonders hoch ist und oft sogar unter der Höhe von normalen Tagesgeldzinsen liegt. Das ist aber bei den Unternehmen unterschiedlich. Dafür trägt der Aktionär das Kursrisiko vollkommen allein. Es kommt oft genug vor, daß das Aktiengeschäft eher ein Verlustgeschäft wird, als umgekehrt. Wenn dein Kollege dann wirklich mal Glück hatte, kann man ihm nur gratulieren.

Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

In den nächsten Crash

@Hanika
dann wär´s ja auch ok gewesen,
wenn mein kollege damals für seine rendite zu den entlassenen gehört hätte

buddel

@buddel
Vielleicht wären ohne seine Investiton noch mehr entlassen worden. :)

@Hanika

Das (deine) war aber die Beschreibung der originären Aufgabe einer Aktie...leider hat man sich davon ziemlich weit entfernt

@Valentini
Das gebe ich zu, aber die großen Geschäfte mit Optionen und Leerverkäufen machen die Banken, nicht die kleinen Leute von der Straße.

Hanika schrieb:Das gebe ich zu, aber die großen Geschäfte mit Optionen und Leerverkäufen machen die Banken, nicht die kleinen Leute von der Straße.

Das Problem hierbei ist auch das es einerseits von Banken die Rede ist und von angeblich kleinen Leuten, und was liegt dazwischen ?

Dazwischen liegen einfach die Möglichkeiten, die Banken haben, um Märkte zu bewegen. Diese Kraft hat kein Mensch von der "Straße".