Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

@AUMNGH44
Ok, ich versetze mich mal:
ich kaufe eine Maschine,spare 2 Mitarbeiter auf sehr lange Sicht ein und somit auch deren Sozialbeiträge in sämtliche Kassen. Programmieren wird von den Programmierern mit übernommen und an die Maschine kommen 2 Studenten auf 400€-Basis. Nun, was ist jetzt daran verkehrt? Stimmt, nichts.
Ich bin schon der Meinung, dass wenn ein Unternehmer einen gewissen Teil Kosten spart, diese dann aber an anderer Stelle zu zahlen hat, eine Maschinensteuer, die zumindest die Sozialabgaben ausmachen. Den Nettolohn spart er ja schon 2mal in meinem beschriebenen Fall. Wenn dieser Unternehmer nun noch Leute vom Arbeitsamt nimmt, dann bekommt er sogar noch Unterstützung von diesem. Und ja, wer zahlt das Amt? Genau, der Steuerzahler.
Bei mir kommen die Unternehmer nicht so einfach davon, denn ihre Divivdenden am Jahresende stimmen in den allermeisten Fällen. Wie hier schon richtig erwähnt wurde, die Reallöhne stiegen seit fast 20Jahren nicht mehr, wer soll also das alles Konsumieren, wenn die Kohle fehlt? Da denken die Unternehmer auch zu kurz-bzw. mittelfristig. Deutsche müssen im ein-Euro-Shop kaufen gehen(übertrieben gesagt), weil ihnen das Geld zu deutschen Produkten fehlt. Noch wird im Ausland Deutsches gekauft, aber der Binnenmarkt rächt sich dafür langfristig.

Josef Urschitz

"Irland exportiert aus Sicht der Märkte nicht Angst, sondern das Signal, dass es sich auszahlt, gegen Staaten zu spekulieren. Stichwort: Hohe Risikoaufschläge für Staatsanleihen, die durch den Euro-Rettungsschirm praktisch risikolos sind. "

"Wenn man die Banken stützen würde, statt Staaten aufzufangen, wäre das gar nicht so dumm. Derzeit hält sich das Ringelspiel aber selber in Schwung: Staaten werden aufgefangen, um Banken Abschreibungen auf Staatsanleihen zu ersparen. Worauf sich die Meute (sehr gewinnträchtig) auf das nächste Land stürzt. Aus dem Teufelskreis kommt man nur heraus, wenn man geordnete Insolvenzverfahren für Staaten entwirft und die Anleihegläubiger mitzahlen läßt. "

@AUMNGH44
Die Kleinanleger sind doch zumeist in der schlechteren Position gegen einen aggressiven Bankvertreter, der seine Produkte an den Mann bringen will. Die meisten Menschen sind leider nicht so informiert, daß sie dieses Lügengebilde durchschauen, welches ihnen viel zu oft aufgetischt wird. Da wird schon mal gern von "Anleihen" gesprochen und in Wirklichkeit handelt es sich um Zertifikate, der Anleger glaubt, wenn er zur Sparkasse geht und sich dort eine Anlage empfehlen läßt, dann ist das auch ein Produkt der Sparkasse, tatsächlich handelt es sich aber ein Produkt von irgend einer unbekannten Tochter der West LB ohne daß darauf hingewiesen wurde. Wie soll ein ganz normaler Anlager da noch durchsehen?
Den Banken ist doch das Interesse von Anlegern völlig egal, davon bin ich überzeugt. Vorrang hat der Gewinn der Bank und sonst nichts. Es wird immer genug Anleger geben, die sich wieder von dieser Bank übertölpeln lassen so lange sie nur den Schein der Seriösität waren.

All das, was du genannt hast, ich möchte es jetzt nicht noch einmal aufzählen, das kennt doch nur der Anleger, der sein eigenes Aktien-Portfolio zusammenstellt und damit arbeitet. Der hat sich mit Sicherheit mit diesen Dingen befaßt, zumindest, wenn er seine Anlage ernsthaft betreibt. Ich weiß selbst, daß z.B. der Streubesitz ein maßgebliches Kriterium bei Übernahmeversuchen anderer Unternehmen ist, das wurde uns bei der Fusion Thyssen-Krupp sehr gut demonstriert als der Kleinere den Großen fraß. :)

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/euro-hilfspaket-irische-banken-sollen-in-der-krise-gemogelt-haben;2703897 (Archiv-Version vom 03.12.2010)

http://xinos.wordpress.com/2010/11/10/greenspan-us-bankensystem-ist-voller-betrug/ (Archiv-Version vom 13.11.2010)

Wer weiß, was für Tricks die Banksters noch im Ärmel haben

Die Banksters müssen alle hinter Gitter wie Madoff...
Unfassbar, wieso werden in den Mainstream Medien keine Namen veröffentlicht.
Die Leute würden selbst Justiz üben. Und nicht diese milden und korrupten Richter und Staatsanwälte!

Die würden nicht mal mit einer Bewährung davon kommen.

Oher der SChrei nach SElbstjustiz etc etc.

Ein rechtstaat sollte immer noch ein Rechtsstaat bleiben.


Und hier zeigt sich mal wieder wie persönlich doch Rechtsemfinden und Gerechtigkeit sind

( wenn man nach emotionen urteilen würden dann würde vielen Psychatrischen kliniken ähnliches wie im 3 Reich bevorstehen)

Das Finanzsystem ist nur mit komplizierten Begriffen und Theorien verkleidet.

Die Funktionsweise hingegen ist simpel!

Fedaykin schrieb:Oher der SChrei nach SElbstjustiz etc etc.

Ein rechtstaat sollte immer noch ein Rechtsstaat bleiben.


Und hier zeigt sich mal wieder wie persönlich doch Rechtsemfinden und Gerechtigkeit sind

( wenn man nach emotionen urteilen würden dann würde vielen Psychatrischen kliniken ähnliches wie im 3 Reich bevorstehen)

Ja ja lass die Banken weiter das Geld verzocken und Casino spielen.
Der Steuerzahler wird sie schon retten und ihre Rekordboni auch in Krisenzeiten absichern!
Oder die EZB und die IWF werden den Rettungsschirm um das vielfache aufstocken.
Lasset die armen Banker weiterhin die Zahlen und Bilanzen und Statistiken verfälschen, damit sie ihr Spiel seeleruhig fortsetzen können

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/euro-hilfspaket-irische-banken-sollen-in-der-krise-gemogelt-haben;2703897 (Archiv-Version vom 03.12.2010)

Und die EU ist ein Kindergarten
Siehe Barroso u. Farage

www.youtube.com/watch?v=MH-3yQYyi8U&feature=related

Ich wage mal eine Prognose, die Währungsschlange hatte damals nicht funkitoniert, der Euro wird verschleißen. In 5 Jahren werden wir vermutlich keinen mehr haben. Dann bekommen wir für einen Euro nur noch maximal eine Mark, vermutlich noch weniger. :) Die Banken wurden bisher mit fast 4,6 Billionen Euro abgesichert, wehe, wenn die tatsächlich gezahlt werden müssen.

@Hanika

Hanika schrieb:Den Banken ist doch das Interesse von Anlegern völlig egal, davon bin ich überzeugt. Vorrang hat der Gewinn der Bank und sonst nichts.

Warum sollte das bei den Banken anders sein als beim Bäcker, Perde- oder Autohändler?
Der Bäcker steht auch nicht Nachts um drei Uhr auf um mich glücklich zu machen, sondern um an meine Knete zu kommen.

@Hansi
Nur mit dem kleinen Unterschied, daß doch die kleinen Handwerker oft noch ein Fünkchen Ehre für ihr Handwerk besitzen, zumindest habe ich das so kennengelernt, während die Bänker vielfach sich auch auf Grund des Drucks, dem sie sich ausgesetzt sehen, alle Skrupel über Bord werfen. Selbst in den kleinen Sparkassen gibt es ausgerufene Ergebnisziele und wer sie nicht erreichen kann, dessen Stuhl fängt ganz gehörig an zu wackeln. Also ziehen alle mit.

Kleine Betriebe - die Ehre haben - werden aber momentan von den Banken platt gemacht...
Die Banken haben die Macht - sie spielen Gott.
Kleine Selbstständige die Geld benötigen - erhalten keine Kredite...
Sicherheiten werden zwar anerkannt - jedoch wird an der Bedienbarkeit gezweifelt...
Bei diesen Prüfungen wird dann oft noch das Dispo gekürzt...
Somit wird die Bedienbarkeit bestehender Kredite dann tatsächlich gefährdet -
und evtl Zwangsmaßnahmen eingeleitet...
Das wars dann für den Unternehmer...
Die Politik schaut tatenlos zu...

Traurig aber wahr !

Delon.

@Delon
Die Politik hat diese Entwicklung zugelassen. Es war doch erkennbar und trotzdem wurde und wird noch immer nicht gegengesteuert. Damit wird natürlich auch noch das kleine Bißchen Aufschwung abgewürgt.

@Hanika

Für den Mittelstand gibt es keinen Aufschwung !
Wo soll der denn her kommen ?
National jedenfalls gehts * fast * nur noch bergab....
Die staatlich genehmigten Kreditklemmen * ver/behindern * einen positiven Wandel...

Delon.

@Hanika

www.sfp-mittelstand.de

Schaue dir das mal an.

Gruß an dich.

Delon.

@Hanika
Ich bin nich mehr so oft hier, möchte aber nicht als Antwortstoffel gelten.
Es ist tatsächlich so, daß jeder, der Erspartes besitzt nicht umhinkommt sich mit dem Thema Geldanlage zu beschäftigen-"Abnehmen" kann ihm dies im Endeffekt sein Bankberater auch nicht-doch inzwischen wurde für den Kunden das "Beratungsprotokoll" eingeführt-in dem unter anderem auch soviel wie Aufklärung: Zertifikat=Schuldverschreibung festgehalten wird/werden sollte.
Es wird vom Bankberater unterschrieben und macht die Bank haftbar!
Fonds verwässern Streubesitz:
darauf geh ich nicht weiter ein-es ist Unsinn...
Zins:
Was sollten sie denn jetzt eurer Meinung nach tun?
Die Zinsen anziehen? Von was denn? Der Zins-so ungerecht er sein mag ist eine Ware, die sich aus Angebot, Nachfrage und Produkttrisiko zusammensetzt.
Den Zins senken-wie weit denn? 0%-0,25%-wie USA?
Wie soll Refinanzierung in Zukunft gehandhabt werden?
Wir müßen inzwischen meiner Meinung nach froh sein, wenn unser Zinsniveau keine allzu negative Beeinträchtigung durch unsere in Schwierigkeiten geratennen Nachbarländer erfährt...

Eine Rückkehr zur D-Mark halte ich für Utopie.

@AUMNGH44
Der Markt wird letztendlich vollendete Tatsachen schaffen. Die Politik kann dann nur noch das festzurren, was der Markt vorgibt. Wenn wir nicht langsam anfangen, unsere Zinsen anzuziehen, wird immer mehr Geld verpulvert werden. Dieses Protokoll, welches den Anlager schützen soll, macht inzwischen genau das Gegenteil, es sichert die Banken ab, nicht aber den Anlager. Wenn die Zinsen nicht anziehen, wird der Euro weiter fallen zusätzlich zur Schwindsucht, die durch die notleidenden Euroländer hervorgerufen wurde. Auch die Währungsschlange hat Schiffbruch erlitten und es gab damals vor Einführung des Euro genug Stimmen, die gewarnt hatten, doch die Wirtschaft, vor allem die Finanzwirtschaft wollte es so, also wurde es gemacht. Wir werden sehen, wie das am Ende ausgehen wird. Noch sagen Viele, die Rückkehr zur DM sei Utopie doch vielleicht ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende. Deutschland würde vermutlich dann sogar profitieren. Die DM würde aufgewertet werden und wir hätten einen Zufluß von Mitteln zu verzeichnen, die alle einen sicheren Hafen suchen. Deutschland war auch unter einer starken Währung schon immer ein Exportland, die DM hat dabei nie geschadet.

@Hanika
Du hast die Zwickmühle offensichtlich erkannt-die Ansichten zur Zinsanhebung würde ich als umstritten bezeichnen-zumal es doch Zinsen/Zinsdifferenzen sind, die uns in dieses Dillemma erst gebracht haben-oder siehst du das anders?

Ich will mich nicht zuweit aus dem Fenster lehnen über Carrytrades, Japan, Renminbi oder die Zusammenhänge von Derivaten/BadBanks/Irland...und etliche Themen, bei denen sich selbst Wirtschaftswissenschaftler uneins sind.

Wir sollten nicht vergessen, daß der Euro gegenüber dem Dollar bereits jetzt einen Zinsvorteil bietet!
Ich denk drüber nach aber ich glaub nicht, daß ich deine Ansichten teile.
bis bald

@Hanika

Hanika schrieb:Dieses Protokoll, welches den Anlager schützen soll, macht inzwischen genau das Gegenteil, es sichert die Banken ab, nicht aber den Anlager.

Oh -das fällt mir erst jetzt auf-wie meinst du das?
Wie war der Anleger zuvor gegenüber den Banken besser geschützt? bzw:
Welche Nachteile bringt es dem Anleger?

@Hanika

Hanika schrieb:Wenn wir nicht langsam anfangen, unsere Zinsen anzuziehen, wird immer mehr Geld verpulvert werden.

Also heißt das ergo:
Wenn die Zinsen höher sind, wird weniger Geld verpulvert?
versteh ich das richtig?