Rettet unser geliebtes Deutschland!

@Schalom
Wahrscheinlich geht man von den Bedürfnissen der berufstätigen Bevölkerung aus.

@niurick
Das war ein wenig Ironie meinerseits. Andererseits bekommt man durch das
Versetzen vom noch nicht abgestotterten Laptop oder Mamas Ehering oder
der eigenen Armbanduhr das nötige Kleingeld. Man braucht ja nicht mehr so
sehr auf die Uhr zu schauen als Hartz-4-ler.

Weitere Anregungen, um zu mehr Geld zu kommen findet man auch in
einschlägigen TV-Sendern.

@niurick

das internet nicht als solches,nur die nutzung zur verblödung.
du hast ja gelesen was ich meine.

@oldbluelight

oldbluelight schrieb:nur die nutzung zur verblödung.

Kann man das Internet ausschliesslich zur Bildung nutzen - so, dass Verblödung ausgeschlossen ist?

@niurick
Es spiegelt wohl zum einen das Interesse grosser Bevökerungsteile wieder da ja die Einschaltquoten bei solchen Sendungen relativ hoch zu sein scheinen aber da scheint wohl auch Sytem hinter zu stecken, was mich am meisten besorgt.

Klar steckt System dahinter:

- Quoten muss es bringen
- laut muss es sein
- kosten darf es nichts

Freunde, die beim MDR arbeiten, sagen mir, dass der Programmchef Berichte aussortiert, in denen es weder Blutvergiessen noch Tote gibt. Das nur für die, die glauben, Medien handeln nach einer Art journalistischen Codex.

@niurick

niurick schrieb:Kann man das Internet ausschliesslich zur Bildung nutzen - so, dass Verblödung ausgeschlossen ist?

definitiv nein,

zu diesem Punkt empfehle ich die Lektüre:

Stefan Weber - Das Google-Copy-Pastze-Syndrom
("Wie Netzplagiate Wissen und Ausbildung gefährden")
Heise Verlag - ISBN-10: 3-936931-37-2 / ISBN-13: 978-3-936931-37-2

@niurick
Davon habe ich nicht gesprochen, um es auf den Punkt zu bringen, ich spreche davon das gezielt mehr Sendungen am laufen sind die für meine Begriffe zur verblödung der Gesellschaft beitragen.

@Schalom

Schalom schrieb:zur verblödung der Gesellschaft beitragen.

da tut die Seuche Web 2.0 bzw. Netzplagiarismus einen weit größeren Beitrag zu

@Schalom

Auch meine Freunde und Bekannten von diversen Fernsehanstalten wissen die Frage, ob dem Zuschauer etwas vorgesetzt wird, was er sehen soll, oder ob er sieht, was er verlangt, nicht zu beantworten.
Die Frage muss aber beantwortet werden, bevor wir uns der Frage, ob TV verblöden soll, widmen können.

@niurick

Ich habe da mehr den Eindruck das "der Zuschauer" zuvor schon zum Teil verblödet wurde was sich nun auch in seinem Verlangen nach diversen TV-Shows äussert.

@niurick

niurick schrieb:Die Frage muss aber beantwortet werden, bevor wir uns der Frage, ob TV verblöden soll, widmen können.

Ganz richtig. Diese Denkvorraussetzung ist zwingend erforderlich um handlungsfähig zu bleiben.

In der heutigen Netzkultur allerdings finden sich immer Möglichkeiten, die eigene liebgewonnene Denkens- und Sichtweise beizubehalten und die konträre als falsch abzutun.

@Schalom

Guter Ansatz.
Er wurde bereits verdummt - und TV dient nun als Beschäftigung? Möglich.
Und womit wurde im Vorfeld verdummt?

niurick schrieb:Und womit wurde im Vorfeld verdummt?

Schau in die Fernsehzeitung und guck dir an was so alles Mittags auf RTL, Pro7, Sat.1 ect. zu sehen ist. Die Sendungen wechseln den Namen oder vielleicht auch mal das Thema aber das Niveau blieb konstant.

@Schalom

Woran hast Du an die Verdummung vor dem Fernsehen gedacht?

@niurick

niurick schrieb:Woran hast Du an die Verdummung vor dem Fernsehen gedacht?

Von einer verdummung vor dem Fernsehen habe ich dabei nicht gesprochen sondern seit es vermehrt diese Unterhaltungsshows z.B. gibt.

Kalkofe rechnet mit dem Fernsehen ab

(12.11.2007) TV-Kritik der harten Art: Oliver Kalkofe fand bei den Medientagen München klare Worte zum Zustand des deutschen Fernsehens. DWDL.de veröffentlicht seine Brandrede.

"Das deutsche Fernsehen steckt momentan in seiner größten Krise", stellte Oliver Kalkofe in seiner Analyse der deutschen TV-Unterhaltung bei den Medientagen München fest. "Es weiß nicht mehr, für wen es Programm macht und warum. Und das, obwohl es noch nie so viele Möglichkeiten gab wie heute." Kalkofe sparte nicht mit drastischen Formulierungen, sprach von "gesendetem Vakuum", "gemordeter Lebenszeit" und "Programmersatzstoffen". Moderatoren und Schauspieler seien vielfach "schlecht ausgebildete Schnürsenkelverkäufer" oder "talentresistente Laiendarsteller". Manche Eigenproduktionen der Sender nannte er "Geschichten, die das Leben nie schreiben würde, weil es ihm peinlich wäre".

Kalkofe forderte die Fernsehmacher auf, "nicht mehr das Gehirn der Kollegen aus dem Ausland auf den Kopierer zu legen". Sein Fazit aus Sicht des Publikums: "Wer es sich leisten kann, schaltet nicht mehr ein." Auch die Überzeugung vieler Fernsehschaffenden, das Publikum wolle das so, attackierte er heftig. "Das Publikum weiß doch gar nicht, was es will. Deshalb ist es auch Zuschauer und nicht Macher." Schuld an der "kreativen Querschnittslähmung", so Kalkofe, sei unter anderem der Glaube der Macher an die Quote, bei der es sich ja ohnehin nur um einen Schätzwert handle: "Die, die immer einschalten, weil sie keine Alternative haben, dürfen nicht die Messgrundlage für unsere Fernsehkultur sein."

...


http://www.dwdl.de/article/news_13353,00.html (Archiv-Version vom 07.06.2008)

Und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Schalom schrieb:Von einer verdummung vor dem Fernsehen habe ich dabei nicht gesprochen sondern seit es vermehrt diese Unterhaltungsshows z.B. gibt.

Jawohl.
Affe sucht Frau
Die Heimwerker suchen den Superkoch
Big Brother im Jungle Camp
Die Supernanny besucht den Schuldenberater und sucht ihm ne Schwiegertochter.

Von den Herz Schmerz Seifenopern sind seit der Lindenstraße und GZSZ doch so viele Untergruppen entstanden, das ein normales menschliches Hirn die Darsteller unmöglich den richtigen Serien und deren aktuellen Inhalten zuordnen kann. (zumindest das männliche Hirn verzweifelt dran)

@Schalom

Schalom schrieb:Von einer verdummung vor dem Fernsehen habe ich dabei nicht gesprochen

Doch:

Schalom schrieb:Ich habe da mehr den Eindruck das "der Zuschauer" zuvor schon zum Teil verblödet wurde

Also bin ich von einer gezielten Verdummung ausgegangen, die mit dem TV nichts zu tun hat.

@intruder

intruder schrieb:Manche Eigenproduktionen der Sender nannte er "Geschichten, die das Leben nie schreiben würde, weil es ihm peinlich wäre".

LOL

intruder schrieb:"Das Publikum weiß doch gar nicht, was es will. Deshalb ist es auch Zuschauer und nicht Macher." Schuld an der "kreativen Querschnittslähmung", so Kalkofe, sei unter anderem der Glaube der Macher an die Quote, bei der es sich ja ohnehin nur um einen Schätzwert handle: "Die, die immer einschalten, weil sie keine Alternative haben, dürfen nicht die Messgrundlage für unsere Fernsehkultur sein."

In den Zusammenhang die besten Zeilen seit langem. Nehmen wir an, es handele sich bei Kalkofe um jemanden mit Einblick, beantworten mir die Zeilen die Frage: Ist das TV-Programm vorgesetzt oder vom Zuschauer gewollt? Danke!

@niurick

niurick schrieb:Also bin ich von einer gezielten Verdummung ausgegangen, die mit dem TV nichts zu tun hat.

Nein das war ein Missverständniss, das galt jetzt nur bezogen auf die TV-Sendungen. Ich sprach davon das "der Zuschauer" schon vor der heutigen nachgespielten Familiendramen und Castingshow Flutwelle mit mehr und mehr solcher Sendungen abgespeist wurde und man sich mit der Zeit an dieses Fernsehniveau einfach gewöhnt hat.