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Leyens Kinderchipkarte -Taschengeldersatz oder Kontrollpsychose?

177 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Erziehung, Familienpolitik, Fürsorge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Doors ehemaliges Mitglied

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Leyens Kinderchipkarte -Taschengeldersatz oder Kontrollpsychose?

26.08.2010 um 08:00
@melgon

Ich bin gerne bereit, mehr Steuern zu bezahlen, wenn ich weiss, dass diese zweckgebunden in die Zukunft, d.h. in Kinder, investiert sind. Ich bin auch gerne bereit, mit einem höheren Prozentsatz meines Einkommens diejenigen finanziell zu unterstützen, denen es schlechter geht als mir und meinen Kindern.

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Leyens Kinderchipkarte -Taschengeldersatz oder Kontrollpsychose?

26.08.2010 um 08:09
danke doors....
ich bin ebenfalls bereit dazu für Kinder zuzahlen und von mir aus auch mich nur privat renten zuversichern, statt die abgabe dem staat zugeben und doch nix davon zuhaben...wenn ich später keine rente will, zahl ich demnach nix ein. will ich eine hohe haben, muss ich mehr einzahlen- jeder für sich...aber an kindern sollte man nicht sparen- genauso wenig wie am essen


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Leyens Kinderchipkarte -Taschengeldersatz oder Kontrollpsychose?

26.08.2010 um 10:09
@Ashert001
Die Idee dabei ist wohl, das die Leistungen dem Kind zu Gute kommen. Leider gibt es viele Eltern, die zusätzliches Geld für Alkohol oder Nikotin ausgeben.

Natürlich ist das für vernünftige Eltern, die Hartz IV beziehen nicht so gut, aber alle Hartz IV Empfänger müssen darunter leiden, das es in dieser Gruppe auch viele Menschen gibt, die nicht in der Lage sind, vernünftige Entscheidungen zu treffen, und ihre Pflichten nicht mehr wahrnehmen. Ich selber bin Hartz IV Empfänger und leide auch unter diesen Vorurteilen. Allerdings werde ich von allen Menschen die mich kennen geachtet und respektiert.

Ich halte diese Eingriffe zum wohl der Kinder für nötig. Leider hat der Staat nicht das Personal, um bestimmte Familien zu besuchen, und Vorort eine Entscheidung zu treffen. Außerdem würden das viele als Bespitzelung und Diskriminierung sehen. Da finde ich die Chipkarte schon als guten Lösungsansatz.

Der Staat kann nicht zuschauen das tausende von Kindern verwahrlosen. Die Zahl ist leider sehr hoch, und man sollte da nicht verharmlosen. Es sind aber nicht nur Kinder von Hartz IV Empfängern. Es ist vor allem ein Problem der niedrigen Bildung. Übergewichtige zwölfjährige Diabetiker, die dann auch noch verblödet sind, sollte es nicht geben. Der Staat muss mit Hilfe der Lehrer in den Schulen frühzeitig körperliche und geistige Verwahrlosung erkennen.

Es ist nun mal nicht so, das jeder der ein Kind in die Welt setzt, die geistigen Voraussetzungen hat, ein Kind zu erziehen. Da unsere moderne Welt viel vom Kind fordert, braucht es mehr Unterstützung als jemals zuvor in der Menschheitsgeschichte.


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Leyens Kinderchipkarte -Taschengeldersatz oder Kontrollpsychose?

26.08.2010 um 10:46
Ist es Aufgabe des Staates, dass die heranwachsenden neuen Bürger nicht verwahrlosen? Oder ist das nicht eher die Aufgabe der Eltern?

Was mich bei solchen Überlegungen ärgert ist, dass immer nach dem Staat geschriehen wird, wenn man seine eigenen Probleme nicht in den Griff bekommt. Wo bleibt die Eigenveranwortung? Und wie soll bei so einem Staat, der immer alles für alle regelt und sich überall einmischt, so etwas wie Selbstständigkeit bei seinen Bürgern entstehen?

Das läuft am Ende darauf hinaus, dass der Bürger entmündigt wird und gar keine eigenen Entscheidungen mehr treffen darf und der Staatsapparat dem Bürger alles vorschreibt, was er darf und was nicht. Eigenverantwortung und ein selbstständiges Leben lernt man bei so einer Handhabe allerdings nie !

Es ist leider tatsächlich in einigen Fällen so, dass manche, die ein Kind in die Welt setzen, nicht in der Lage sind, dieses auch ordentlich groß zu ziehen. Manche können es einfach nicht. Wo geht die Reise hin, zuende gedacht? Sollte man dann solchen Bürgern das Kinderkriegen verbieten? Und wie will man das vorher wissen können? IQ-Test für alle, und dann wieder staatliche Bevormundung, wo der Staat dann sagt: Du darfst keine Kinder in die Welt setzen? Du besitzt dafür nicht die nötigen Voraussetzungen? Das fände ich noch schlimmer. Aber darauf liefe das ganz dann letztlich raus.

Und ja, der Staat kann aber sehr wohl eingreifen, wenn er feststell, hier wäre es zum wohle des Kindes besser, wenn es der Familie weggenommen und in staatliche Obhut gegeben würde (Also Jugendamt schreitet ein, Kind kommt ins Heim). Ob das trotz einer möglichen rein materiellen Verbesserung der Zustände dann tatsächlich auch zum seelischen Wohle des Kindes ist, von den leiblichen Eltern getrennt zu werden, wage ich mal zu bezweifeln. Armut kann man einigermaßen aushalten. Gewaltsamen Liebesentzug weniger.


@Waldfreund


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Leyens Kinderchipkarte -Taschengeldersatz oder Kontrollpsychose?

26.08.2010 um 11:24
Heho,

Meine Meinung zu dieser Karte:

"Nur Bahres ist Wahres" - Das stimmt natrülich nicht ganz, denn es kommt nicht selten vor, dass die Eltern das Geld für andere Dinge ausgeben und die Kinder so eine Erhöhung des Kindergeldes nicht spüren und auch nicht davon profitieren. Es macht also durchaus Sinn über ein solches Zahlungsmittel nachzudenken.
Natürlich ein Sache ist, dass diese Daten auf keinen Fall gespeichert werden dürfen. Auch müssen sie Missbrauchs Sicher sein. Das denke ich wird gar nicht so einfach zu realisieren sein. Wenn ein Kind nun von einem Studenten Nachhilfe bekommt, benötigt dieser ein Kartenlesegerät und Software. Das wird alles eine enorme Umstellung.
Auch wenn alles ohne Probleme funktionieren würde, sehe ich aber immernoch ein RIESEN Problem. Nämlich die Ausgrenzung dieser Kinder. Es ist ja nicht so, als würde jedes Kind eine solche Karte bekommen, sondern nur Kinder aus Sozial bzw. Wirtschaftlich nicht gut gestellten Familien. Wenn ein Kind nun mit dieser Karte bezahlt, ist es immer wie eine art Outing. Ich bin mir sicher, bei vielen wird es eine Hemmschwelle geben, dieses Zahlungsmittel zu verwenden. Von so etwas bin ich überhaupt kein Fan... .
Die Idee ansich finde ich ja wirklich super, aber leider ist dieser Aspekt der Ausgrenzung bzw. des Outings enorm groß und überwiegt das Positive. Wie gesagt, dass ist nur meine Meinung. Sehr, sehr, sehr überspitzt gesagt und auch nicht der passende Vergleich, also schon einmal sry dafür: "Jedes Kind aus einer sozial/-wirtschaftlich benachteiligten Familie könnte sich ja einen gelben Stern auf die Jacke nähen, wer diesen Stern trägt bekommt dann Gratis Stiffte und Hefte in jedem Schreibwahrenladen". Ich finde das geht ma gar nicht!

Askar


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Leyens Kinderchipkarte -Taschengeldersatz oder Kontrollpsychose?

26.08.2010 um 11:31
Ich denke eher, dass die Kinder mit der Karte beneidet werden. Kinder wissen zwar, dass die "Kartenkinder" aus ärmeren Verhältnissen stammen, aber diese Kids haben was, was andere nicht haben. Die ohne karte müssen eventuell betteln bei ihren Eltern um gewisse Dinge machen zu können, wo die Kartenkinder es einfach tun können. Bei Kindern gehts um das Habenwollen und da denke ich, kommt etwas Neid auf. Soviel Hintergrundwissen haben Kinder dann doch noch nicht.

Und davon mal ab, ich habe 2 Kids und ich lese hier, dass viele Eltern nur Alk und Nikotin kaufen. Sacht ma, kiekt Ihr alle zu viel diesen TV-Schrott oder was? Woher holt Ihr Euch diese Meinung? Könnt Ihr aus eigenen Erfahrungen sprechen oder plappert Ihr irgendwas nach? Schlimm ist das...


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Leyens Kinderchipkarte -Taschengeldersatz oder Kontrollpsychose?

26.08.2010 um 12:03
@Vergessene

Glaub mir ich kenne Notlagen aus meiner vergangenheit und weiss dass du von der völlig falschen Vorraussetzung ausgehst. Du denkst ein gewisser Lebensstandard stünde dir zu. Das ist trotz aller Sympathie für eine werdende Mutter jedoch verfehlt.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Leyens Kinderchipkarte -Taschengeldersatz oder Kontrollpsychose?

26.08.2010 um 12:07
"Jedes Kind aus einer sozial/-wirtschaftlich benachteiligten Familie könnte sich ja einen gelben Stern auf die Jacke nähen, wer diesen Stern trägt bekommt dann Gratis Stiffte und Hefte in jedem Schreibwahrenladen". Ich finde das geht ma gar nicht!"


Obwohl... so ein Stern mit "Arm" drauf und Schildern an öffentlichen Parks etc. "Für Arme verboten" hätte in den Augen mancher selbsternannter Sozial-Sarrazinen gewiss seinen Reiz, wenn sie feuchte Träume von der Endlösung der Armenfrage haben. Also Vorsicht, Hartz IV-Empfänger, wenn sie Euch mit dem Viehwaggon zur Arbeitsagentur abholen wollen.


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26.08.2010 um 12:11
naja luxus erwarte ich wohl keinen aber was is dabei zu viel verlangt sich selber versorgen zu können?ich kauf schon keine klamotten die zig hunderte euros kosten und trag meine sachen auch ma länger als normal..als standart dürfte es aber schon gesehen werden, dass ich mir wohl nen still-bh leisten kann oder klamotten fürs krankenhaus?!und mit 38€ wird das nächsten monat eng...(ok mein freund hat gesagt er zahlt aber auch erst wenn geld drauf ist weil halte grad nen brief von der bank in der hand, der mich grad verzeifgeln lässt)

@Badbrain
das mit dem neid is nach zuvollziehen aber is das nicht anders rum auch so?wenn die eltern tatsächlich das geld missbrauchen für deren kippen oder alk, dann haben deren kinder ja neid auf die, die etwas haben(ne coolere jeans oder ne geilere schultasche, reitsrunden oder so was)


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Leyens Kinderchipkarte -Taschengeldersatz oder Kontrollpsychose?

26.08.2010 um 12:14
@Vergessene
Öhm, hier gehts um Kinder mit dieser Chipkarte und Kinder die keine haben, ich verstehe Dein Neidargument mit Alk und Nikotin dabei nicht.


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Leyens Kinderchipkarte -Taschengeldersatz oder Kontrollpsychose?

26.08.2010 um 12:18
also ich mein das so: nen kind was eine karte besitzt(a), könnte ja auch von einem beneidet werden was keine hat(b)- auch wenn b weiß, dass a eigentlich ne arme sau ist, wird es neidisch...(weils mit der karte halt nen "freifahrtsschein" für hobbys hat, die b vielleicht doch nicht machen kann weil eltern ja "zu viel" verdienen)

wenns statt karte geld gäbe, können die eltern ja noch leichter damit "unfug" treiben...oder?warum sollte ein kind, wessen eltern rein rechnerisch genug für die freitzeit haben, wirklich mehr freizeitangebote bekommen?man könnte die karte bw das guthaben darauf doch nach dem einkommen der eltern staffeln?


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Leyens Kinderchipkarte -Taschengeldersatz oder Kontrollpsychose?

26.08.2010 um 12:30
Das Guthaben auf der Karte nach dem Einkommen der Eltern staffeln?

Wie meinste das denn? Wer mehr verdient, bekommt mehr auf die Karte oder umgekehrt?

Naja ich würde es denen die es nötig haben ja durchaus gönnen. Nur, das wäre der Abschied vom Kindergeld an sich. Denn das bemisst sich ja auch nicht nach dem Einkommen der Eltern.

@Vergessene

Und was soll da eigentlich alles auf die Karte drauf? Ich meine, so berauschend viel ist das Kindergeld ja auch nicht. Was wenn alles für Nachhilfe verbraucht ist und dann hat das Kind gar nichts mehr?...

Und was den Datenschutz angeht, da sehe ich ein Riesenproblem. Denn Anonym kann man das ja gar nicht "abrechnen". Jede Karte muss somit identifiziert werden können und dann ist mit Datenschutz schonmal Essig...


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26.08.2010 um 13:03
@Fabiano
„Ist es Aufgabe des Staates, dass die heranwachsenden neuen Bürger nicht verwahrlosen? Oder ist das nicht eher die Aufgabe der Eltern?“

Natürlich ist es die Aufgabe der Eltern. Und es ist die anspruchsvollste und verantwortungsvollste Aufgabe, die es überhaupt gibt. Aber was macht man mit den armen Kindern, die Eltern haben die nicht in der Lage sind, diese Aufgaben zu erfüllen.

„Wo bleibt die Eigenveranwortung?“

Einige Eltern kennen diesen Begriff leider nicht.

„so etwas wie Selbstständigkeit bei seinen Bürgern entstehen?“

Selbstständigkeit setzt eine gewisse Intelligenz voraus. Und es gibt Mittlerweile viele 30 jährige die noch nicht auf eigenen Füßen stehen können, was sie nicht davon abhält eine Familie zu gründen. Ich vermute das liegt daran, dass es Generationen von Menschen gibt, die niemals Notlagen kennen gelernt haben, da ihnen immer geholfen wurde.

„Manche können es einfach nicht. Wo geht die Reise hin, zuende gedacht? Sollte man dann solchen Bürgern das Kinderkriegen verbieten?“

Wenn man das nur könnte. Was ist aber wenn die Zahlen der Verwahrlosten so drastisch zunimmt, das die Kosten überhand nehmen, oder das man keine Lehrstellen mehr besetzen kann, weil es kaum noch geeignete Bewerber gibt. Muss da denn nicht irgendetwas getan werden? Haben wir diesen Zustand nicht schon längst?

„Ob das trotz einer möglichen rein materiellen Verbesserung der Zustände dann tatsächlich auch zum seelischen Wohle des Kindes ist, von den leiblichen Eltern getrennt zu werden, wage ich mal zu bezweifeln. Armut kann man einigermaßen aushalten. Gewaltsamen Liebesentzug weniger.“

Armut ist kein Grund den Eltern das Kind wegzunehmen. Hartz IV ist auch kein Grund ein Kind verwahrlosen zu lassen. Saufende, brüllende Eltern, die nicht einmal Verantwortung für sich selbst tragen können, und Kinder haben, das ist das Problem.


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Leyens Kinderchipkarte -Taschengeldersatz oder Kontrollpsychose?

26.08.2010 um 13:05
Naja,

sicher kaufen nicht alle Eltern nur Alk und Kippen von dem Geld... . Es geht ja auch nicht nur um Genussmittel.
Das ist eigtl. ganz einfach. Nehmen wir ma die Maslow-Pyramide:

http://www.informatikkaufmann-azubi.de/tagebuch/wp-content/bilder/050825maslow.gif (Archiv-Version vom 24.05.2013)

Menschen versuchen erst die Grundbedürfnisse zu decken. Also Essen, Trinken und einen Platz zum Schlafen.

Klavierunterricht ist in jedem Fall ein Wachstumsbedürfniss und somit untergeordnet!
Auch andere Dinge, wie Nachhilfe usw. zählen nicht zu den Grundbedürfnissen!

Es sollte also Ziel der Eltern sein, die Grundbedürfnisse der Familie zu decken. Wenn ich dieser Familie nun mehr Geld gebe, ist es ziemlich sicher, dass diese Mittel nicht umbedingt in das Kind investiert werden. Vor allem in den Fällen wo vllt. über dem durch Hartz 4 diktierten Lebensstandard gelebt wird.
Und nun behaupte bitte keiner es gäbe keine H4 Familien, bei dehnen das Geld nicht bis zum Monatsende reicht... .

Evtl. liegt es auch daran, dass manche Menschen falsch einkaufen etc. Sicher gibt es auch andere Eltern, die lieber Hungern und dafür ihren Kindern bestimmte "Träume" erfüllen.

-----

Alleine der Begriff "Kartenkinder"... .

Askar


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Leyens Kinderchipkarte -Taschengeldersatz oder Kontrollpsychose?

26.08.2010 um 13:06
@Waldfreund schrieb:

"Armut ist kein Grund den Eltern das Kind wegzunehmen. Hartz IV ist auch kein Grund ein Kind verwahrlosen zu lassen. Saufende, brüllende Eltern, die nicht einmal Verantwortung für sich selbst tragen können, und Kinder haben, das ist das Problem."

Da gebe ich dir ja Recht. Nur, zum einen sind nicht alle Hartz-IV-Eltern Säufer und Brüller und zum anderen glaube ich auch nicht, dass eine Kinderchipkarte daran wirklich etwas ändern würde.


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26.08.2010 um 13:08
@Badbrain
„kiekt Ihr alle zu viel diesen TV-Schrott oder was? Woher holt Ihr Euch diese Meinung? Könnt Ihr aus eigenen Erfahrungen sprechen oder plappert Ihr irgendwas nach?“

Z.B. Arbeit mit schwierigen Jugendlichen. Austausch mit Freunden die Pädagogen sind usw.
Die Probleme sind da. Das einige Ausbildungsplätze mangels Qualifikation nicht besetzt werden können, dürfte sich auch schon herumgesprochen haben.


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Ashert001 Diskussionsleiter
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Leyens Kinderchipkarte -Taschengeldersatz oder Kontrollpsychose?

26.08.2010 um 13:12
Da die Hauptursache für Vernachlässigung allgemein bekannt, immer noch Armut ist, kann ich das Alkohol und Nikotinproblem von Eltern nicht so recht nachvollziehen.

Wenn der Haushalt mangels Geld nicht funktioniert, greifen Menschen nun mal gerne zu Suchtmitteln. Es sind die Ärmsten der Armen, die den ganzen Tag im Vollrausch sind und nicht Eltern die noch echtes Geld neben dem Sach- und Sammelkram bekommen!

Man kann doch klar, die Vernachlässigung von Kindern durch höhere Einkommen abbauen, das ist vor allem erstmal ein statistischer Effekt, natürlich nicht immer gleich automatisch vom Problemsäufer nebenan.

Wenn die Karte irgendwie eine Entlastung des Kindergeldessbudget bedeutet, dann wird die bestimmt auch noch gut funktionieren.

Wenn der Hauptgedanke aber ist, nur Geld einzusparen um das Kindergeld eben nicht den gestiegenen Kosten anpassen, dann ist die Karte eine Falle.

Man kann doch nicht auf Kosten der Eltern = Wohlbefinden, die Kinder besser stellen. Die Eltern sind immer noch der primäre Erziehungsfaktor der Kinder, wenn denen selber das Geld ausgeht, dann werden die Kinder darunter leiden müssen, und keine goldene Cashkarte kann das dann noch kompensieren.

Also ich finde es erschreckend, das man anscheint nicht mehr versucht die Familie als ganzes zu unterstützen, den Umgang mit Geld genauso wie mit Suchtproblemen.

Wenn die Eltern wirklich so doof sind, die Kinder auf Kosten des Alkohols- hungern zu lassen, dann kann man doch nicht den Kinder Karten für irgendeine Sammelspeisung geben, dann werden sich die Eltern ja nur noch mehr aus der Verantwortung stehlen, mal wieder selber was zu kochen oder mit den Kindern was zu unternehmen! :(

Der Charakter irgendeiner Veranstaltung den der "Familienlotse aus dem Jobcenter" vorher empfohlen hat, wäre ja auch gleich ein ganz anderer als hätte man die Veranstaltung noch selber gefunden!

Wer wird sich denn dermaßen jemals irgendwohin führen lassen? Diese Ghetto-Cashkarte wird doch bestimmt auch kein Restaurant, Kino oder reguläre Laden akzeptieren!

Allein das schlicht und einfache tägliche Fahrgeld der Kinder zu erstatten und damit die Familien zu entlasten wär bestimmt zehnmal besser gewesen als diese Karte und die komische Wanderkarte der kompatiblen Kellerbasare, die man wahrscheinlich dazu bekommen wird! :(


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26.08.2010 um 13:13
An miesen Elternhäusern ändert eine Chipkarte so viel wie eine Tüte Chips.
Die "Miesizität" (wie der wissenschaftliche Fachbegriff lautet) eines Elternhauses ist allerdings unabhängig von Einkommen, Herkunft und Religion.


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Leyens Kinderchipkarte -Taschengeldersatz oder Kontrollpsychose?

26.08.2010 um 13:17
@Askar
„Klavierunterricht ist in jedem Fall ein Wachstumsbedürfniss und somit untergeordnet!
Auch andere Dinge, wie Nachhilfe usw. zählen nicht zu den Grundbedürfnissen!“

Bei den Anforderungen die in Zukunft gestellt werden, sind die genannten Dinge keine Grundbedürfnisse mehr. Wenn die Anforderungen wachsen, dann muss auch die Ausstattung größer sein.

Beim Klavierunterricht lernt das Kind Disziplin, die Motorik wird verbessert, es lernt Frustphasen zu überwinden. Außerdem wird das Gehör geschult, und das Kind lernt Genauigkeit und es wird anspruchsvoller.

Ein Kind das vor dem Privatsender geparkt wird, wird fett, blöd und unfähig.


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26.08.2010 um 13:22
Schön, wenn andere darüber bestimmen dürfen, welche Bedürfnisse ich zu haben habe.


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