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Wendezeit - Transformation des Systems

59 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, System, Krise ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wendezeit - Transformation des Systems

12.10.2010 um 15:51
@Hansi
@Eni7

kollaps schrieb:
ein Recht auf Arbeit ist alles andere als zeitgemäss.


Das Recht auf anderer Leute Knete schon...?

Wieso anderer Leute Knete?
Stell Dir einen Arbeiter vor, der bisher ein Gehalt für seine Arbeit bekommen hat.
Nun ersetzt sein Chef ihn durch eine Maschine und entläßt ihn.
Die Maschine braucht keinen Lohn, den behält jetzt der Chef.

Ist das nicht dasselbe?

Warum haben wir moralisch kein Problem damit ?

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Wendezeit - Transformation des Systems

12.10.2010 um 16:09
Wenn uns ein Recht auf Arbeit gesetzlich zugesichert ist, dann frage ich mich, wieso es legal ist, daß Firmen ihre Mitarbeiter massenweise entlassen und durch Maschinen ersetzen dürfen.

Unser Recht auf Arbeit begünstigt und ermöglich überhaupt erst diese unterbezahlten Jobs, Dumpinglöhne, 1-€-Jobs usw.; von daher bin ich absolut bereit, auf mein Recht auf Arbeit zu verzichten, wenn dafür in Form eines bedingungslosen Grundeinkommens der Tatsache Rechnung getragen wird, daß es nicht mehr für alle Arbeit gibt.

Ich glaube, durch die Zahlung des b.G. würde der Dienstleistungssektor sehr belebt werden. Die Menschen könnten sich mehr leisten, und wer eine Dienstleistung anzubieten hat, hätte endlich soviel Kundschaft, daß er davon leben könnte.
Ich glaube, es wäre am Ende eine sehr geringe Zahl von Menschen, die tatsächlich keine Arbeit verrichten würden.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Wendezeit - Transformation des Systems

12.10.2010 um 17:02
Im Artikel 12 des Grundgesetzes steht zwar, dass es jedem frei steht, seinen Beruf zu wählen und/oder sich dafür auszubilden bzw. zu lassen, wie und wo er will. Dies ist allerdings nur die "Berufsfreiheit" - (oder die Freiheit von einem Beruf), aber keinesfalls, wie mancher vielleicht meint, ein "Recht auf Arbeit". Das gab's m.W. nur in der ollen DDR.


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Wendezeit - Transformation des Systems

12.10.2010 um 19:13
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Wenn uns ein Recht auf Arbeit gesetzlich zugesichert ist, dann frage ich mich, wieso es legal ist, daß Firmen ihre Mitarbeiter massenweise entlassen und durch Maschinen ersetzen dürfen.
Zwei Arbeiter sehen auf der Baustelle einem Bagger zu.
Sagt der eine: "Mit Schaufeln könnte man hier 100 Menschen beschäftigen."
Meint der andere: "Mit Teelöffeln könnte man 10000 Menschen beschäftigen."

Frage an unsere Hobbyökonomen: Wäre das sinnvoll?


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Wendezeit - Transformation des Systems

12.10.2010 um 19:35
@Hansi
Nein, eben nicht. Warum sollte man da überhaupt Menschen arbeiten lassen, wenn Maschinen es viel effektiver können!? (Abgesehen vom Baggerfahrer und dem nötigen Bodenpersonal; auf Baustellen wird es wohl immer Arbeiter geben.)
Die Frage ist doch aber, woher die Menschen Geld bekommen sollen, um Produkte und Dienstleistungen zu konsumieren, wenn ihre Arbeit an Maschinen vergeben wird.
Die Wahrheit ist doch, daß kein Mensch solche Arbeit machen will, und daß es auch nicht mehr sein muß.
Jetzt müssen wir uns nur noch überwinden, die nichtarbeitenden Menschen am Gewinn zu beteiligen, obwohl sie aktiv nichts dafür getan haben.

Oder wie siehst Du das?


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Wendezeit - Transformation des Systems

12.10.2010 um 19:45
Hi,

@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Wenn uns ein Recht auf Arbeit gesetzlich zugesichert ist, dann frage ich mich, wieso es legal ist, daß Firmen ihre Mitarbeiter massenweise entlassen und durch Maschinen ersetzen dürfen.
*grummel*

Es gibt KEIN Recht auf Arbeit, es gibt das Recht, seinen Beruf frei wählen zu dürfen. Weiterhin unterliegt unser wirtschaftliches Handeln keinem Kontrahierungszwang. Was nur heißt: wir haben Vertragsfreiheit und auch die Freiheit, als Unternehmer frei eine Belegschaft wählen zu dürfen (im Rahmen der geltenden Gesetze)


-gg


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Wendezeit - Transformation des Systems

12.10.2010 um 19:57
@LuciaFackel

Es ist ja nicht so, dass uns die Arbeit ausgeht. Nur ist der Anteil der physischen Warenproduktion kontinuierlich gefallen und dürfte jetzt bei nur noch 25% liegen.
Der Arbeitskräftebedarf im Gesundheits- Pflege- Sport- und Freizeitbereich sowie in verschiedenen Dienstleistungen ist enorm.
Es geht jetzt darum die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass sich Erwerbsarbeit in diesen Bereichen lohnt.


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Wendezeit - Transformation des Systems

12.10.2010 um 21:34
@Hansi
Zitat von HansiHansi schrieb:Es geht jetzt darum die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass sich Erwerbsarbeit in diesen Bereichen lohnt.
Ich glaube nicht, daß das reicht.
Man wird auch dafür sorgen müssen, daß die Leute Geld haben, um sich diese Dienstleistungen leisten zu können.
Ich komme dabei immer wieder auf das b.G.




@Groschengrab
Ja, das schrieb Doors auch schon.


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Wendezeit - Transformation des Systems

12.10.2010 um 21:38
Hab dazu dies hier gefunden, ganz interessant, finde ich:
Recht auf Arbeit, in der 'Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte' der Vereinten Nationen vom 10.12.1948 heißt es, jeder Mensch habe ein 'Recht auf Arbeit, ... auf angemessene und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz gegen Arbeitslosigkeit'. Dieses menschliche Grundrecht schließt eine Entlohnung ein, 'die ... eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert'. In einigen Länderverfassungen erwähnt, fehlt das Recht auf Arbeit im Grundgesetz. Die Aufnahme scheiterte mehrfach an Bedenken, es könne mit der Eigentumsgarantie kollidieren und die Entscheidungsfreiheit der Unternehmen beschneiden; in einer Markwirtschaft könne der Staat sich nur bemühen, die Bürger vor Arbeitslosigkeit oder ihren Folgen zu schützen. Die Verfassung der DDR kannte hingegen eine Recht auf Arbeit, allerdings verknüpft mit der Arbeitspflicht ('Das Recht auf Arbeit und die Pflicht zur Arbeit bilden einen Einheit', Art. 24,2). Eine solche Verbindung ist rechtsstaatlich nicht möglich, weil ein Recht auf Arbeit die Freiheit einschließen muß, nicht zu arbeiten.
Quelle: http://www.infobitte.de/free/lex/LgD_Lex0/r/rechtAufArbeit.htm (Archiv-Version vom 06.07.2008)


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Wendezeit - Transformation des Systems

12.10.2010 um 21:39
Wie auch immer - dann bin ich eben nicht für die Abschaffung dieses Rechts, sondern gegen die Zubilligung. :D


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Wendezeit - Transformation des Systems

12.10.2010 um 23:13
@Hansi

Hansi schrieb:
Es geht jetzt darum die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass sich Erwerbsarbeit in diesen Bereichen lohnt.

Ich glaube nicht, daß das reicht.
Man wird auch dafür sorgen müssen, daß die Leute Geld haben, um sich diese Dienstleistungen leisten zu können.
@LuciaFackel
Hansi hat das doch schon längst alles in seine Modelle eingerechnet ;) :

Der Staat zieht sich auf seine Kernaufgaben zurück.
Abschaffung des Kündigungsschutzes.
Hartz4 nur noch für Arbeitsunfähige.
Abschaffung der gesetzlichen Krankenversicherung.
Private Rentenversicherung zur Pflicht machen.
Verfassungsrechtliche Beobachtung und bedarfsweise Internierung
von Projektgegnern aller Art, Umweltschützern, Verbraucherschützern,
Atomkraftgegnern und generell allen Fortschrittskritikern.
Modfizierung und Beseitigung technik- und ökonomiefeindlicher Bestimmungen.
Nach und nach alle öffentlichen Aufgaben privatisieren.
Unbedingte Gewährleistung der Meinungsfreiheit
durch Privatisierung der Medien und Zurückdrängung
linker Einflüsse.
Ganz kurz: "Mehr Kapitalismus wagen !"


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Wendezeit - Transformation des Systems

13.10.2010 um 08:00
Hi,

@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Ganz kurz: "Mehr Kapitalismus wagen !"
Ganz schnell: zeig mir ein anderes erfolgreicheres Modell, was seinen Bürgern auch die Sicherheiten und gleichzeitig die Freiheiten bietet, die du forderst.

-gg


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Wendezeit - Transformation des Systems

13.10.2010 um 11:45
Zitat von GroschengrabGroschengrab schrieb:Ganz schnell: zeig mir ein anderes erfolgreicheres Modell, was seinen Bürgern auch die Sicherheiten und gleichzeitig die Freiheiten bietet, die du forderst.
Ich komme ganz schnell meiner Bringepflicht Dir gegenüber nach:
Es gibt keins !
Traurig nur, dass sich der Kapitalismus gerade selbst erledigt. :)


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Wendezeit - Transformation des Systems

04.11.2010 um 10:11
Da in wenigen Tagen das bedingungslose Grundeinkommen zum ersten Mal ensthaft in der Politik diskutiert wird - aus diesem Grund findet ja auch am Samstag in Berlin eine Demo statt, ab 11.55 Uhr am Brandenburger Tor - habe ich meinen Eingangspost mit leichten Veränderungen an die e-mail-Addies mehrerer Parteien geschickt.

Hier die erste Antwort:
Vielen Dank für Ihr Schreiben vom 03. November 2010 zum Thema bedingungsloses Grundeinkommen.

Für die CDU sind die von Ihnen vorgebrachten Überlegungen zu einem bedingungslosen Grundeinkommen für alle Bürgerinnen und Bürger keineswegs neu. Bereits 2007 hat die Parteiführung zur Gewährleistung einer eingehenden Auseinandersetzung mit dieser Thematik die Kommission „Solidarisches Bürgergeld“ eingesetzt. Der Abschlussbericht der Kommission wurde am vergangenen Montag veröffentlicht. Der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Hermann Gröhe, hat die Arbeit der Kommission ausdrücklich gewürdigt und den Bericht als wichtige Grundlage für die weitere Arbeit der CDU bezeichnet. Die von der Kommission gefundenen Erkenntnisse und Diskussionsbeiträge werden nun im CDU-Bundesfachausschuss Arbeit, Sozialpolitik und Gesundheit weiter diskutiert.
Ich halte es für eine gute Idee, wenn möglichst viele von Euch ebenfalls auf die Seiten unserer Parteien gehen und unter "Kontakt" in mails Euren Wunsch nach dem BGE äußern würden.
Möglichst noch vor dem kommenden Wochenende, schließlich ist die Demo am Samstag und die Diskussion schon kurz darauf, also laßt diese Chance jetzt nicht verstreichen, bitte.


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Wendezeit - Transformation des Systems

05.11.2010 um 08:07
Zitat von HansiHansi schrieb am 12.10.2010:Es ist ja nicht so, dass uns die Arbeit ausgeht.
Es ist genauso...und das ist doch schön,so haben wir Zeit für die wirklich wichtigen Dinge...und arbeiten

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/916564_0_9223_-interview-langfristig-wird-die-arbeit-verschwinden-.html


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Wendezeit - Transformation des Systems

05.11.2010 um 08:08
Zitat von eckharteckhart schrieb am 12.10.2010:Ganz kurz: "Mehr Kapitalismus wagen !"
Dieses Szenario hat auch einen Namen...Nachtwächterstaat


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Wendezeit - Transformation des Systems

05.11.2010 um 18:36
@Warhead

Wir brauchen dringend eine deutsche Tea Party.
Wer vom Staat lebt hat da natürlich ganz andere Vorstellungen.


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Wendezeit - Transformation des Systems

06.11.2010 um 00:08
Zitat von HansiHansi schrieb:Wir brauchen dringend eine deutsche Tea Party.
Wer wehrt sich denn so heftig dagegen, dass rechts von FDP/CDU/CSU eine neue Partei (die deutsche Variante der Tea Party) entsteht ?

Die neue deutsche Tea Party könnte an die "Erfolge" von DVU/NPD und deren charismatischen Leitfiguren lückenos anknüpfen :D !


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Wendezeit - Transformation des Systems

06.11.2010 um 20:21
@Hansi
Wir können ja mal in den Kreativmodus wechseln um uns noch ein paar Szenarien diffuser Bedrohungen auszudenken,Hartzempfänger und verhüllte Türkenbräute reichen da alleine nicht aus


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