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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Roma, Zigeuner, Sinti ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 14:58
@-ripper-


Ich gehöre sogar dazu. Darf ich also mitspielen?

Das Argument war natürlich eine Spitze- wenn jemand in die SS gegangen ist, wusste er, dass er sich mit dem Teufel einlässt- viele haben einfach nur "heil" geschrien und waren deshalb keine schlechten Menschen- vielleicht einfach nur unpolitische Hausfrauen, oder Arbeiter. Allerdings würden wir doch heute dennoch sagen, dass man das Ärmchen nicht strecken sollte, oder?

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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 14:58
(und so verhält es sich auch mit diesen Begriffen- was habt ihr davon, wenn ihr die sagt? Was?)


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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 15:01
@Cesare

Die SS war kein Wort im Sprachgebrauch, das ist dir klar oder?
Zitat von CesareCesare schrieb:was habt ihr davon, wenn ihr die sagt? Was?
öh, ja gute Frage. Was habe ich eigentlich davon wenn ich Worte benutze. Ich weiß es nicht mehr. Vielleicht wäre es sinnvoller nur noch zu grunzen.


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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 15:02
@-ripper-


Du hast es nicht verstanden.


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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 15:06
@Cesare

Doch ich verstehe das man im Endeffekt wieder mal irgendwelche Leute als Nazis oder Rassisten abstempeln will nur weil die völlig unbefangen etablierte Wörter benutzen.
Aber das ist ja die "weiße Mehrheitsgesellschaft".


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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 15:06
Wenn man doch nur grunzen würde, aber nee, sobald man keine Argumente mehr hat,
wird von NS-Zeit, Nazis, Hitler und Faschismus gesprochen.


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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 15:10
@-ripper-


Auf jeden Fall das bornierte Verhalten einer Vorteilsgruppe.


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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 17:14
Zitat von ivi82ivi82 schrieb:Ich denke da sofort an Zigeuner die ihre Kinder hier in die Altkleidercontainer stecken um die Sachen raus zu holen.
Um in den Mülleimern nach Pfandflaschen zu suchen.
Ihre Kinder betteln zu lassen.
Klauen auf dem Bahnhof.
Und vergewaltigen mein Kind.

Also ich denke an nichts gutes. Leider
Also ich denke auch an nichts gutes, wenn ich solche harten Statements lese.^^

Mal was zur "Wanderwschaft"


In einer folklorisierenden und exotisierenden Perspektive nahmen und nehmen Betrachter aus der Mehrheitsgesellschaft die Ethnie als homogene nomadisierende „Stammesgesellschaft“ wahr. „Zigeuner“ seien insgesamt unfähig zur Anpassung an sich verändernde sozioökonomische und politische Bedingungen. Ein kollektives und unbeeinflussbares entweder genetisches oder archaisches kulturelles Erbe mache sie grundsätzlich entwicklungsunfähig und zwinge sie zur ewigen „Wanderung“. Dieser Blick geht darüber hinweg,

dass die ganz überwiegende Mehrheit der europäischen Roma keinesfalls „nomadisiert“, sondern seit langem ortsfest lebt und nicht anders als andere regionale Bevölkerungen auf eine lange Geschichte fester Ansiedlung in regionalen Räumen zurückschauen kann. Die Vorstellung vom „Nomadenvolk“ ist ohne empirische Grundlage.
dass Migration strukturelle, nicht aber ethnische Ursachen hat. Der Zwang zur Dauermigration, wie er in der Frühen Neuzeit weiten Teilen der Mehrheitsbevölkerung,[12] Juden und „Zigeunern“ auferlegt war, hatte unvermeidlich den ökonomischen, rechtlichen und sozialen Ausschluss zur Folge, der mit einem allgemeinen Aufenthaltsverbot einherging;
dass dem eine von oben erzwungene Anbindung der Mehrheitsbevölkerung an Ort und Territorium bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts gegenüberstand, die jedoch eine vor allem erwerbsbedingte erhebliche Mobilität nicht verhindern konnte.

Im Alltagsdenken ist das polarisierende Klischee von einer „nomadisierenden Minderheit“ hier und einer „sesshaften Mehrheitsbevölkerung“ dort nach wie vor lebendig.

Das antiziganistische Stereotyp von ewig wandernden Zigeunern korrespondiert in Inhalt und Popularität mit dem antisemitischen Stereotyp vom „ewigen Juden“.

Die meisten Roma in Europa (vor allem Osteuropa und Spanien) leben seit vielen Generationen – zum Teil, wie in der Slowakei[13] oder im Burgenland,[14] schon seit Jahrhunderten – sesshaft. Ein kleiner, kaum zu beziffernder Anteil[15] vor allem in West- und Mitteleuropa lebt in unterschiedlichen Mischformen der Ortsfestigkeit und der in der Regel temporären Abwesenheit von einem Bezugsdomizil; es gibt feste Wohnsitze und eine oft jahreszeitlich begrenzte Erwerbsmigration. So ergaben beispielsweise staatliche Zählungen bereits 1893 in Ungarn und in der Slowakei, dass von denjenigen Personen, die die Zähler als „Zigeuner“ einstuften, in Ungarn 89,2 % sesshaft, 7,5 % halbsesshaft und nur 3,3 % „Wanderzigeuner“ ohne längeren festen Aufenthalt,[16] in der Slowakei 92,9 % sesshaft, 5,4 % halbsesshaft und 1,7 % nichtsesshaft waren[17].

Der ohnehin minderheitliche Anteil der traditionell „Reisenden“ und die Dauer der „Reise“ nehmen weiter ab. Heute wird der Anteil der saisonweise oder dauerhaft migrierenden Roma an der weltweiten Roma-Gesamtpopulation auf maximal 5 % geschätzt,[18] was angesichts einer hohen Mobilität auch in der Umgebungsgesellschaft nicht bemerkenswert ist.

Im Rahmen der innereuropäischen Arbeitsmigration seit den 1960er Jahren kam eine große Zahl von Roma aus südosteuropäischen und südeuropäischen Staaten nach West-, Mittel- und Nordeuropa. Diese Form der Migration blieb deshalb unauffällig, weil die Roma-Migranten nicht als solche, sondern als Angehörige ihrer jeweiligen Staaten in Erscheinung traten.[19]

Im Kontext von zunehmender Arbeitslosigkeit, Armut und Krieg in den südosteuropäischen Staaten nach dem Systemumbruch migrierten seit den 1990er Jahren zahlreiche Roma-Familien als Bürgerkriegsflüchtlinge und Arbeitsmigranten nach Süd-, West-, Mittel- und Nordeuropa.

(wiki)


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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 17:28
deutsche und zeigeuner stellen so ziemlich eine antithese dar. es gibt wenige länder die formell so tolerant sind wie deutschland aber informell so intolerant.

die kultur der zigeuner speist sich auch aus der vergangenheit. das reisen bzw. das leben ohne gross vorauszuschauen ist weit verbreitet. sowas findet man sehr oft auch in südlichen kulturen.

man hängt sich auf an wörtern wie ziegeuner, aber das problem ist, dass die zigeuner solange sie nicht deutsch wirken starke integrationsprobleme bekommen. für die bürgerlichen gelten die zigeuner als unintegrierbar. man will sie natürlich am liebsten assimilieren. - heutzutage muss man wenigstens den toleranten schein wahren. den rest fragt sowieso keiner ab.

dann kommen oft gerade von solchen die haarspaltereien wegen der namensgebung.....aber die tatsächlichen probleme werden verschwiegen und unter dem tisch gekehrt.


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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 17:46
@Billy73
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:die kultur der zigeuner speist sich auch aus der vergangenheit. das reisen bzw. das leben ohne gross vorauszuschauen ist weit verbreitet. sowas findet man sehr oft auch in südlichen kulturen.
Das muss ich dir Recht geben. Deutschland ist alles in allem ein sehr strukturiertes Land, in dem individuelle Bewegung nicht vorgesehen ist. Es gibt ja hier z.B. kaum Rucksacktourismus, weil es viel zu teuer ist zu reisen und man mit drakonischen Strafen rechnen muss, wenn man irgendwo zeltet. Und was soll man auch in einer Stadt wie Frankfurt am Main, Hannover oder Stuttgart wirklich als Durchreisender- wo es keine Freiluftkultur gibt, oder ähnliches? - Allenfalls macht man einen Zwischenstopp in Berlin, bevor es weiter nach Osten geht.

Ich weiß nicht wie sehr diese Lebensart bei Sinti und Roma noch verbreitet ist, aber ich habe oft (aus Vergnügen) Backpackingreisen unternommen- auch in Europa- etwas auf dem Balkan oder in Spanien und Frankreich. Irgendwo kommt man unter- im Zweifelsfalle fragt man auf irgendeinem Hof und gibt ein paar Euro-, auf irgendwelchen Wegen oder Zugabteils lernt man Menschen kennen-, irgendwer bietet einem eine Flasche Wasser an, wenn man an seinem Haus vorbei geht mit schwerem Rucksack... In Deutschland geht so etwas irgendwie nicht- da hat man gleich das Gefühl, allein das Wandern ohne Ziel wäre verboten- geschweige denn irgendwo, wo es gerade schön ist sein Zelt aufzuschlagen- und wer würde irgendwo im Schwarzwald schon anklingeln und fragen, ob man sich vielleicht gegen eine kleine Gefälligkeit in der Garage hinlegen kann?


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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 17:54
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:die kultur der zigeuner speist sich auch aus der vergangenheit
Gut, bei Drafi Deutscher und Marianne Rosenberg mag das ja noch stimmen, aber bei Joe Zawinul ist diese Aussage Humbug. Und soooo schlecht ist Ronnie Wood nun auch wieder nicht.


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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 17:55
@Cesare

oder z.b. ab 10 uhr gilt nachtruhe. für südliche kulturen bzw. zigeuner ist das menschenverachtend. und so gibt es viele themen, wo die kulturen nicht zueinander passen. deswegen können wortverschönerungen evtl. die probleme beim zusammenleben solange verdecken bis die problem nicht mehr "elegant" lösbar sind.

deutschland will durch seine geschichte an seinenem image arbeiten. dabei wird oft übers ziel hinausgeschossen. die frage ist, ist man wirklich so tolerant. zivlilisation grenzt andere aus, die eine andere art des lebens vorziehen.

@Branntweiner

mit zigeuner meine ich, die die im nahen osten und im balkan leben. die sind recht weit entfernt von den deutschen "zigeunern".


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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 17:56
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:mit zigeuner meine ich
Ah ja. Zigeuner ist also, wen du als solchen benennst.


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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 18:02
Zitat von ramisharamisha schrieb:Es geht ja auch nur darum, wie man diese Leute korrekt nennen soll,
Was haltet ihr von Rotationseuropäer ;)


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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 18:09
@andreasko
Du hast Ideen! ;-)


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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 18:33
früher hiessen die zigeuner und so werden die auch von mir noch so genannt,jeder weiss heutzutage welche volksgruppe damit gemeint ist...genauso habe ich damals gelernt das die schwatten neger sind,und für mich sind es heute noch Neger,wobei ich das nicht abwertend meine.


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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 18:52
@andreasko


Manche nennen auch heute noch uneheliche Kinder Bastard. Ist das auch ok, nur weil es sehr, sehr lange so war


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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 19:00
Das hat nichts mit 'politischer Korrektheit' zu tun, sondern schlicht und einfach mit einem respektvollen Umgang der Menschen miteinander.

Wenn ich weiß oder auch nur vermute, dass Menschen eine Bezeichnung wie Neger oder Zigeuner als beleidigend empfinden könnten, dann benutze ich sie einfach nicht, genauso wie ich erwarte das man mich nicht (deutsche) Kartoffel tituliert.


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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 19:01
Zitat von neurotikusneurotikus schrieb:genauso wie ich erwarte das man mich nicht (deutsche) Kartoffel tituliert
Geht in Ordnung, Krautfresser ;)


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Roma oder Zigeuner? Was nützt die politische Korrektheit?

10.10.2012 um 19:02
Sollte jemand allerdings Klischees der jeweiligen Gruppe erfüllen, so finde ich es ok wenn man ihn dann auch so nennt


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