@pink__panther Man arbeitet doch auch nicht nur fürs Geld, oder siehst du das so? Die Friseuse hat ihren Job gelernt, weil sie zuerst einmal gerne frisiert. Natürlich muss sie auch davon leben können aber das kann sie in der Regel. Nun schauen wir mal in andere Teile der Welt.
In den USA ist es völlig normal geworden, dass eine Mutter drei Jobs über den Tag verteilt arbeiten muss, um sich den niedrigsten Lebensstandard für sich und ihr Kind leisten zu können. Tut sies nicht, wird sie bald obdachlos denn ein wirkliches finanzielles Abfangnetz hat sie nicht. Macht sie wesentlich weniger gerne als die Friseuse. In Indien arbeitet ein Baumwollpflücker acht Stunden am Tag für 1 Euro insgesamt. Macht er nicht gerne, er hasst seinen Job vermutlich und der eine Euro ist auch nicht mehr wert als hier, nämlich nen Appel und n Ei.
Die Friseuse arbeitet acht Stunden, kann davon ihre Miete zahlen und an den meisten Tagen mag sie ihren Job vermutlich immer noch.
Nun der Hatz IVler. Eventuell hat er das gleiche Geld zur Verfügung wie die Friseurin, ja. Aber er ist nicht unter Menschen, trifft niemanden neues. Er arbeitet nicht, also wird er auch in nichts besser. Eigentlich verwahrlost er letztlich, denn er bewegt sich weder wie die Friseuse, noch spricht er mit Menschen wie die Friseuse und am Ende des Tages hat er das Gefühl, es sei zu wenig Geld weil er jedes Verhältnis zu Geld längst verloren hat.
Der Unglückliche, dem ein ganzes Stück Lebensqualität fehlt, weil er gar nicht mehr raus kommt aus seiner Bude, ist der Arbeitslose, ganz egal ob er genauso viel Geld wie ein Arbeiter erhält.