Militärische Intervention in Libyen!

@Glünggi
Die CIA ist in Afrika schon mehrere Jahrzehnte aktiv. Und der KGB und der Mossad und der BND usw usf. So ist das Geschäft.

@pprubens
Ja das ist schon klar, die sind sicher nicht erst seit einigen wochen in libyen, sondern schon immer.
Blos die Formulierung:

«arbeiten kleine Gruppen von CIA-Agenten seit mehreren Wochen in Libyen»,

Zitat NY.Times.
deutet auf eine Operation hin.

@Glünggi
Auch klar... diplomatische Formulierungen gehören zum Tagesgeschäft ;)

@pprubens

Diplomatisch wäre gewesen man hätte gesagt, dass man seit den Unruhen aktiv sei und nicht schon vor selbigen. Als die Meldung rauskam waren die Unruhen nichtmal 3 Wochen alt.
Ausserdem deutet auch @Fidaii 's Beitrag in diese Richtung.

Was mir da am meisten aufstösst ist, dass man den Iran warnt Unruhe in arabischen Ländern zu schürren und selber mischt man fröhlich mit.
Das nenn ich einfach kein Fairplay. Auf diese Mannschaft kann ich so nicht stolz sein.
Dann soll man hinstehen und sagen dass man nur die eigenen Interessen verfolgt und nicht einen auf Weltenretter und Vertretter von Moral und Ethik mimen.
Das kann mitlerweile einfach keiner mehr ernst nehmen.

Einfach sturr lächeln und winken.

Übringens:
Der dicke vorne ist vom CIA der rechts vom Mi6 der im Hintergrund vom BND und der kleine links das ist Sarkozy. ;)

Was auch sehr schlimm ist, dass mal wieder, wie auch im Irak und Afghanistan derzeit, uranangereicherte Munition in Libyen verschossen wird.

@Koriander

pprubens schrieb:Jedenfalls eins steht fest:

Der Überfall auf Libyen ist und bleibt ein Verbrechen gegen die Menschheit

Das sage ich doch mal, nein. Entsprechende rechtliche Vorraussetzungen sind nicht gegeben.

Koriander schrieb:und die westliche "Berichterstattung" ist überwiegend eine Fütterung all derer,
die in der Denkverbotszone durch Klischees und Plattitüden gefangengenommen wurden, eine Fütterung mit Lügen und Floskeln.

Wie wärs wenn du dann endlich mal, neben den anderen noch offenen Fragen, deine Behauptungen mit Inhalten bzw. im konkreten Fall Quellen versiehst.

Behaupten kann ich viel, ich muss es auch mit Informationen unterlegen können.

Also, wenn du nicht willst das man deine Beiträge nur noch als Spam ansehen kann, dann fülle sie mal mit Inhalt.

Versuch Nr. 5.

@Larry08
@Koriander
Larry, das kannst Du vergessen bei Koriander. Der ist vollkommen verblendet und redet Propagandaseiten herunter.

@Fidaii

Fidaii schrieb:Was auch sehr schlimm ist, dass mal wieder, wie auch im Irak und Afghanistan derzeit, uranangereicherte Munition in Libyen verschossen wird.

Da würde ich auch gerne mal was Näheres von Dir darüber hören. Ansonsten klingt das, wie wenn Koriander quaken würde. Infoquelle?

Propaganda ist im vorliegenden Fall recht leicht als solche zu erkennen. Propaganda ist:

1) Die Beteiligung von arabischen Diktaturen wie z.B. Ägypten (immer noch eine Militärjunta) als Beteiligung der arabischen Bevölkerungen darzustellen. In Ägypten beispielweise wurde Ban Ki Moon fast gesteinigt, als er nach dem kriminellen UN-Beschluss meinte, dort dickfellig herumspazieren zu können.

Wer an der Seite arabischer Diktaturen, die ihre eigenen Demonstranten zusammenschiessen lassen, gegen Gaddafi vorgeht, hat garantiert nicht die Unterstützung arabischer Demonstranten im Sinn und wird von ihnen auch nicht unterstützt.

2) Die Aktionen bewaffneter Milizen als friedliche Demonstrationen unschuldiger Zivilisten darstellen zu wollen, obwohl sämtliches Bild- und Videomaterial das Gegenteil beweist.

3) Die Reihenfolge der Ereignisse zu missachten, und nach den Pogromen an Schwarzen v. 18. Februar immer noch so zu tun, als handele es sich um Demokraten, die ihn Libyen losschlugen.

4) Die unbelegten Behauptungen eines Pressesprechers der bewaffneten Aufständischen unkritisch zu übernehmen, obwohl sie jeder Plausibilität entbehren, wie es die meisten Journalisten seit dem 20. Februar tun.

5) Gleichzeitig Geländegewinne der Aufständischen zu bestätigen, und zu behaupten, es seien unbewaffnete und unschuldige Demonstranten, gegen die das libysche Militär mit aller Härte vorgehe. Diese beiden Sichten schließen sich gegenseitig aus.

6) Luftwaffenangriffe des libyschen Militärs auf Zivilisten zu behaupten, die nach aktuellen Statistiken zu 90% über Fotohandys verfügen, obwohl niemand imstande ist, auch nur eine einzige Aufnahme eines Bombentrichters aus derselben Zeit vorzuführen.

7) Die in Libyen seit Jahren etablierte Beschäftigung von Gastarbeitern aus anderen afrikanischen Ländern zu Horrormärchen über blutrünstige Söldner aufzublasen seit die Rebellen ein Pogrom an Gastarbeitern begingen.

Alle diese Punkte ergeben sich aus den Meldungen europäischer Medien. Propaganda ist also auch, zu behaupten, diese Kritik ginge auf das libysche Staatsfernsehen zurück, das hier niemand empfängt.

Propaganda ist ebenfalls die unzulässige Verallgemeinerung, mit der man die Demonstrationen in anderen arabischen Ländern und die Ereignisse in Libyen in einen Topf wirft. Schon die Haltung der arabischen Despoten widerlegt diesen Unfug.

smokingun schrieb:jegliche echten Expertisen und Journalisten die vor ort recherchieren und nicht in Hotels herumlungern und die Lybier selbst . seriöse Zeitungen nicht nur aus Europa und meine Satellitten schüssel zeigen mir ein anderes Bild als die deutschen Medien..

Ja, ich will dazu kein Geschwurbel hoeren, sondern Fakten sehen. Ich habe bisher weder was ueber konkrete und weitreichende Bezahlungen fuer Pro-Gaddafi Anhaenger bzw. fuer solche scheinenden gelesen, noch habe ich etwas konkretes ueber die Behauptung von "Kondomen und Viagra" gefunden.

smokingun schrieb:Das sind die Milizen von Gaddafii die hauptsächlich ausländische Söldner sind. CNN&Al Jazzera haben einige Gefangene interviewt und die kamen nur wegen des Geldes.Es gibt genug in Schwarzafrika die bei solchen Summen diese Risiken eingehen.Da die flugverbotszone wirkt und schiffe auch beschossen werden wird es schwer neue Söldner reinzuholen. Wobei es genügend Grenzwege gibt.Deswegen ist ja das einfrieren der Gelder Gaddaffis auch wichtig

Trotzdem wuerden sich ein paar tausend Soeldner schlecht gegen ein zahlenmaeßig ueberlegenes Militaer wehren koennen. Wenn man von deiner "5%" Schaetzung ausgeht, muesste ja ein Großteil des Militaers schon laengst uebergelaufen sein, samt Material, aber der Großteil scheint ja noch auf Gaddafis Seite zu stehen und der Organisationgrad der Rebellen ist immer noch unter aller Sau.

smokingun schrieb:diese Leute gingen zuerst friedlich auf die strasse.. hast du ihnen mal zugehört? oder die Gesichter dahinter mal angeschaut? es sind meist junge Lybier ohne Perspektive von studenten ,Unternehmer oder Lehrer ist alles vorhanden.. aber man darf auch glauben was die lybische Psychopathen-Transe für lächerliche Propoganda loslässt Al Kaida&CIa blabla.. Hast du seine Pressekonferenzen in voller Länge gesehen?

Libyer die in verschiedene Clans/Staemme aufgeteilt sind, die alle ihr eigenes Sueppchen kochen und eigene Ziele verfolgen. Islamistische Radikalisten, Opportunisten usw. Das die Rebellen von Islamisten und Terroristen durchsetzt sind, ist keine Propaganda.
Siehe dazu Diskussion innerhalb der Nato, Al-Quaida aussagen usw.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,750720,00.html (Archiv-Version vom 03.04.2011)

http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-arabischen-welt/libyen-el-kaida-warnt-libyen-davor-sich-an-usa-anzulehnen_aid_610917.html

http://www.n-tv.de/politik/NATO-uebernimmt-Libyen-Kommando-article2974106.html

Laut "New York Times" gibt es in der US-Regierung allerdings große Sorgen, dass Waffenlieferungen islamistischen Terroristen in die Hände spielen könnten. Zuletzt waren Gerüchte aufgekommen, dass sich unter die Rebellen auch Mitglieder des Terrornetzes Al-Kaida und der schiitischen Hisbollah-Bewegung gemischt haben könnten. "Wir sehen verschiedene Dinge. Aber zu diesem Zeitpunkt verfügen wir nicht über ausreichende Details, um zu sagen, dass es eine signifikante Präsenz von Al-Kaida oder anderen Terroristen gibt", sagte der NATO-Oberbefehlshaber für Europa, US-Admiral James Stavridis.

http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E651026F1C3B244D1A3C9082A90ACE366~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Unklar ist, wie viele Kämpfer, sich den Soldaten Gaddafis entgegenstellen. In Benghasi sagen Freiwillige, die Nahrungsmittel für die Kämpfer sammeln, sie schickten jeden Tag zwischen 2000 und 4000 Esspakete an die Front. Andere behaupten, 10.000 bis zu 12.000 Kämpfer seien im Einsatz.

@smokingun

Noch vergessen anzufuegen - Siehe Beitrag oben.

Auf friedliche Demonstrationen reagierte die libysche Regierung am 27. Januar mit einem Sozialprogramm im Umfang von 24 Milliarden Dollar, und noch am 17. Februar mit der Freilassung wegen gewalttätiger Ausschreitungen verurteilter Regimegegner in dreistelliger Anzahl.

Daraufhin kam es in Bengasi am 17. und 18. Februar zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Gegendemonstranten, die in einer Erstürmung eines Militärdepots gipfelten. Mehrere Soldaten und Polizisten wurden ermordet. In der Nacht auf den 19. Februar wurden mehrere Schwarze umgebracht, deren Leichen nackt auf der Strasse aufgefunden wurden. AFP und Reuters meldeten Geiselnahmen durch die Rebellen. Daraufhin schritt das libysche Militär ein. Seitdem versuchen organisierte und bewaffnete Rebellen das Land zu erobern.

Ein Pressezentrum dieser Rebellen gibt dazu irreführende Berichte ab, die von diversen Journalisten unkritisch übernommen werden. Das BKA und das Bundesamt f. Verfassungsschutz gaben an, der im Web organisierte Teil der Rebellen betreibe Webseiten mit Al Kaida Bezug und rekrutiere Djihadisten. Amerikanische Diplomaten beziehen sich in Mails, die bei Wikileaks veröffentlicht wurden, auf Einschätzungen der US-Dienste, nach denen Aufständische im Osten Libyens mit dem irakischen Widerstand in Verbindung stehen. Und zwar mindestens seit 2007.

Die CIA, amerikanische Diplomaten, Wikileaks, das BKA, das BfV, AFP, Reuters, Euronews... das sind Quellen, die man wohl kaum bezichtigen kann, Propaganda für Gaddafi zu verbreiten.

Eigentlich geht's ja auch gar nicht darum, ob da noch Al- Qaida- Mitläufer auf Toyotas sich gegenseitig das Leben nehmen. Die Zahl und deren Einfluss scheint wenig gross. Die Mehrheit der Libyer wollen dem Machtmissbrauch in Libyen ein Ende setzen.
Die Al- Qaida wird auch bei einem Erfolg der Toyotaboys später keinen grossen Einfluss haben. Davon darf man überzeugt sein. Ansonsten würde in Aegypten und Tunesien diesbezüglich auch die Post abgehen. Dies ist nicht der Fall. Quot erat demonstrandum.

Und deshalb ist auch ein Einschreiten nötig gewesen. Manchmal ist Politik vielleicht einfach.

Sonar schrieb:Da würde ich auch gerne mal was Näheres von Dir darüber hören.

@Sonar


Deutscher Experte: NATO setzt Uran-Munition in Libyen ein
http://de.rian.ru/security_and_military/20110329/258706698.html (Archiv-Version vom 01.04.2011)

http://www.linkezeitung.de/cms/index.php (Archiv-Version vom 14.04.2011)


Ansonsten, Google ist ein Freund:

http://www.google.de/#hl=de&q=uranmunition+libyen&aq=&aqi=&aql=&oq=&fp=2cdc0fce7b07738a

Wer mal sehen möchte, was für Folgen der Einsatz von Uranmunition haben kann:

http://www.google.de/images?hl=de&q=depleted%20uranium%20child&um=1&ie=UTF-8&source=og&sa=N&tab=wi

ACHTUNG! Das sind traurige und fürchterliche Bilder.

Sonar schrieb:Die Zahl und deren Einfluss scheint wenig gross.

Groß genug, Militärdepots anzugreifen, und einen Bürgerkrieg anzufangen.

Sonar schrieb:Die Mehrheit der Libyer wollen dem Machtmissbrauch in Libyen ein Ende setzen.

Machtmißbrauch in Libyen ist eine Schublade, die man aus dem Sessel des Forenteilnehmers heraus endlos diskutieren könnte, weil dazu kaum jemand genauere Angaben machen kann.

Sonar schrieb:Und deshalb ist auch ein Einschreiten nötig gewesen.

Ja, das Einschreiten der libyschen Armee ist notwendig gewesen.

Und das wurde auch gemacht. Wer behaupten will, dies sei zu Unrecht geschehen oder mit den falschen Mitteln, steht in der Beweispflicht. Erst kommt die Feststellung von Tatsachen, und danach das moralische Urteil. Nicht etwa umgekehrt.

Seit über einem Monat wird geeifert, und nach wie vor steht absolut jeder Beleg aus. Kein einziger von euch hat jemals auch nur den allerkleinsten Beleg angeführt. So etwas hat es seit Hitlers Angriff auf Polen nicht mehr gegeben.

Für den Irakkrieg wurden wenigstens noch Horrorgeschichten von Soldaten, die Babys aus Brutkästen reißen, gefälscht. Heutzutage hat man offenbar nicht mal mehr das Fälschen nötig. Man eifert nur noch wie ganz früher bei Hexenprozessen.

Der traurige Witz an der ganzen Sache ist ja, dass in Palästina keiner der Westmächte einschreitet, um z.B. den Palästinensern zu helfen, wenn dort die Zivilbevölkerung gnadenlos von israelischen Streitkräften niedergebombt wird. In Bahrain schreitet auch niemand ein. Der amerikanische Freund Saudi-Arabien schickt sogar noch militärische Unterstützung für das Regime in Bahrain. Die Doppelmoral und Heuchelei ist kaum noch zu überbieten.

Wenn in Deutschland Menschen mit Waffengewalt unsere Regierung stürzen wollten, würde man auch hier ganz sicher das Militär einsetzen und mit Waffengewalt zurückschlagen und man würde die kriegerischen Regierungsgegner alle einsperren und verurteilen lassen.

Sophosaurus schrieb:Heutzutage hat man offenbar nicht mal mehr das Fälschen nötig.

Ja, soweit ist es schon gekommen. Traurig!

Hier, noch eine Dokumentation über den Einsatz von Uranmunition und die Folgen:

Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra

Der Film begleitet den deutschen Tropenarzt und Epidemiologe Dr. Siegwart-Horst Günther und seine amerikanischen Kollegen bei ihren Untersuchungen im Kosovo, in Bosnien und im Irak. Überall dort hatten amerikanische Truppen die gefährliche Uran-Munition eingesetzt. Der Film zeigt bislang wenig bekannte Langzeitfolgen unter denen besonders die Kinder in den Kriegsgebieten zu leiden haben. Nach Ende des jüngsten Irak-Krieges entdeckten die Experten in der Umgebung von Basra kontaminierte Kriegsschauplätze, deren radioaktive Verseuchung die natürliche Erdstrahlung um das 20.000-fache übertrifft.

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http://video.google.de/videoplay?docid=8192977154296057254# (Archiv-Version vom 06.06.2011)

Das Einsetzen von Uranmunition ist wirklich widerlich und nicht zu entschuldigen.