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Bürgerkrieg in Syrien

53.088 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, China, Türkei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 17:15
@lukistar
Zitat von lukistarlukistar schrieb:Es wird berichtet das einer Koalition zwischen AKP und MHP nichts mehr im Wege steht.
Super, und was haben die innerpolitischen türkischen Machtkämpfe in umliegenden Länder zu suchen?
Zitat von lukistarlukistar schrieb:Neulich hat der IS die Frauen anderer islamistischer Gruppen aufgefordert ihre Männer zu verlassen und zu ihnen zu gehen.

Ganz schön pervers und geschmacklos.
Ich kann dich nicht ernst nehmen.
Anscheinend hast du das Ausmass an Schrecken, den der IS verbreitet, nicht begriffen.

Ganze Gebiete werden eingenommen, Volk vertrieben, gedemütigt, Frauen und Kinder gekidnappt, Männer getötet, Islamistische Terrorherrschaft errichtet.

Zudem wird auf Langzeit Hirnwäsche betrieben, um Schreckensherrschaft aufrecht zu behalten und Nachwuchs zu garantieren. Kinder werden in Camps abgerichtet.

Syrien, Rakka
Der IS gibt an, dass er Hunderte solcher Lager betreibt. Der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge mussten sich in diesem Jahr bereits mindestens 1100 Kinder unter 16 Jahren dem IS anschliessen. Wenigstens 52 wurden bei Kämpfen getötet.
http://www.bluewin.ch/de/news/ausland/2015/7/20/s-lehrt-kinder-das-koepfen---mit-puppen-.html (Archiv-Version vom 22.07.2015)


Irak, Mosul
The children are believed to have been transferred to camps for "ideological" training, according to a Kurdish official. (AFP/File)

ISIL terrorists abducted more than 180 children in the Iraqi city of Mosul over the past few days, an Iraqi Kurdish official says.

Saeed Mamouzini, a senior official from the Iraqi Kurdistan’s Democrat Party (KDP), said on Saturday that the children, aged between 10 and 15, have been transferred to the ISIL military camps in the city of Mosul to receive training.

“During the past few days, ISIL militants kidnapped 182 children from the city of Mosul… The children were transferred to centers for ideological training, weapons and suicide operations,” media outlets quoted Mamouzini as saying.

Latest figures show the militant group has abducted about 1,500 children since capturing the city over a year ago.

The group uses children in both Syria and Iraq to carry out terrorist attacks and executions.

Some videos released by the ISIL terrorists show children or teenagers executing captured soldiers and civilians.

Media reports also indicate that the ISIL terrorist group is teaching children to carry out beheadings by showing them gruesome videos of decapitations in training camps.
http://www.albawaba.com/news/daesh-kidnaps-over-180-children-mosul-723026

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29.07.2015 um 17:15
@lilit
Den Islamisten in Ankara sind die Minderheiten der yeziden und Christen im Irak und Syrien scheiß egal, die Yeziden wurden in der Türkei seit jeher "Teufelsanbeter" genannt, für die Christen (Kreuzritter) hat der islamistische Sultan auch nicht viel übrig .

Wo sind denn die Angriffe auf den IS? Die türkische Luftwaffe verfehlt absichtlich die IS Stellungen,IS Kämpfer haben sich schon lustig drüber gemacht dass die türkischen Raketen nur die freien Felder treffen.

Wenn es jetzt in der Türkei auch noch zu einer Koalition von Islamisten (AKP) und Hardcorenationalisten (MHP-Graue Wölfe) kommt,dann darf sich die gesamte Region auf noch mehr Gewalt und Terror seitens der Türkei einstellen.


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Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 18:02
@lilit

Warum kannst du mich nicht ernst nehmen wenn ich über IS Abscheulichkeiten schreibe?

Deine Ausführung zeigt nur wie wichtig es ist das die Türkei jetzt den IS auch bekämpft.


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Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 18:04
@lukistar
Wieviele Angriffe flog die Türkei in den letzten Tagen auf die PKK und wieviele auf die IS? Gibt's dazu Zahlen?


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Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 18:06
@Glünggi

Mir sind keine konkreten Zahlen bekannt.

Aber ich glaube nicht das die Türkei es sich leisten kann die USA zu verarschen. Ich gehe stark davon aus der der IS spürbar bekämpft wird. Auch wenn es Phasenweise mal mehr gegen PKK und mal mehr gegen IS gehen sollte.


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Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 18:08
@lukistar
ich lese halt dauernd nur von Angriffen auf die PKK.. seit Freitag hab ich einmal etwas von einem Angriff auf die IS gelesen... sonst nur PKK.
Kann aber auch an unseren Medien liegen.. darum wären offizielle Zahlen gut.


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Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 18:25
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Kann aber auch an unseren Medien liegen..
Denke nicht, kommt in anderen Medien auch so vor, spürbar bekämpft wird effektiv bis jetzt hauptsächlich PKK etc..
Türkei nutzt das Chaos dort gnadenlos aus.
Die türkische Luftwaffe hatte in der Nacht zum Mittwoch neue Angriffe auf Stellungen der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) geflogen. Die Kampfjets bombardierten erneut Ziele im Nordirak und im Südosten der Türkei, wie die Regierung in Ankara am Mittwoch mitteilte. Im Nachbarland wurden demnach sechs Militärlager attackiert.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/in-syrien-und-im-irak-tuerkei-fliegt-neue-angriffe-auf-pkk-stellungen/12118618.html (Archiv-Version vom 13.10.2015)

http://www.welt.de/politik/ausland/article144471596/Tuerkei-fliegt-Luftangriffe-gegen-Kurden-bei-Kobani.html


Es ist offensichtlich, dass Nicht die Syrer noch die Iraker bei dem Einsatz im Vordergrund stehen, noch die Bekämpfung von IS, sondern nur Eigeninteresse.

http://www.welt.de/politik/ausland/article144550761/Fuenf-Antworten-die-den-Krieg-gegen-die-Kurden-erlaeutern.html
Unklarheiten über die Sicherheitszone in Syrien

Kritik am Vorgehen Ankaras kommt der US-Regierung bisher nicht über die Lippen. Gleichzeitig scheinen wichtige Fragen noch völlig ungeklärt. Obama und Erdogan haben sich ganz offensichtlich in ihrem Telefonat in groben Zügen verständigt, vermutet der Terrorexperte Michael Weiss im Sender CNN, aber sie hätten dabei wohl Verschiedenes im Sinn gehabt. Als Beispiel nennt Weiss den türkisch-amerikanischen Plan einer Sicherheitszone im Norden Syriens. "Wir nennen es IS-freie Zone. Die Türkei denkt an eine IS-freie, Assad-freie und ohne Zweifel auch an eine Kurden-freie Zone."
http://www.tagesschau.de/ausland/nato-tuerkei-103.html


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Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 18:52
@lukistar
Zitat von lukistarlukistar schrieb:Warum kannst du mich nicht ernst nehmen wenn ich über IS Abscheulichkeiten schreibe?
Weil dein Bsp.
Zitat von lukistarlukistar schrieb:Neulich hat der IS die Frauen anderer islamistischer Gruppen aufgefordert ihre Männer zu verlassen und zu ihnen zu gehen.
tönt wie, x (islamistisch extrem) hat r (islamistisch extrem) die frau wie f (islamistisch extrem) ausgespannt.

Angesichts aller Meldungen wie IS- Gruppen funktionieren und Konsequenzen ist es ein absurdes Bsp., weil gibt soviel Schlimmeres!


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Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 18:52
Die Assad-Fans sind schon ein lustiger Haufen, kreiden dem Erdogan seine Unterstützung für die Islamisten und die Unterdrückung der Kurden, preisen aber den Baschar al-Assad als neuen Heiland der Menschenrechte und des Minderheitenschutzes, obwohl unter dem Baath-Regime die Kurden Syriens nicht weniger drangsaliert und marginalisiert wurden und der Assad-Filius den gleichen Fehler gemacht hat, wie der Sultan vom Bosporus: zu glauben, sich die Islamisten als nützliche Idioten einzuspannen. Wenn man sich so maßlos über den Umstand, das IS-Kämpfer in Sichtweite des türkischen Militärs nicht nur ungehindert, sondern auch fröhlich fraternisierend die türkische Grenze zu Syrien passieren können, aufregt, sollte man sich vielleicht mal ins Gedächtnis rufen, das jene Zeiten, als man unter dem Banner des IS freies Geleit vom Assad-Regime bekam, als man für Baschar die Rebellen bekämpfte, noch gar nicht so lange zurückliegen.
Schon früher waren die syrischen Kurden ethnischen Säuberungen zum Opfer gefallen, die seinerzeit vom syrischen Regime verübt wurden und den demografischen Charakter der Region veränderten. [2]

Zu diesen vom syrischen Regime praktizierten ethnischen Säuberungen und dessen Kampf gegen die kurdische Kultur gehörte nach Angaben der Kampagne Peace in Kurdistan unter anderem Folgendes:

Unter dem Titel "Landreform" wurde alles fruchtbare Land in der Kurdenregion in Staatsbesitz überführt; nachdem die Kurden gezwungen worden waren, wegzuziehen, wurden arabische Stämme angesiedelt; den Kurden wurde jeglicher Besitz untersagt, insbesondere der Besitz von Ackerland.
Alle kurdischen Städte und Dörfer wurden umbenannt und erhielten Namen ohne jeglichen historischen Bezug zur Region. Das Hauptziel dieser Politik war die Arabisierung, die Veränderung des demografischen Charakters der Region.
Auch arabische Stämme, deren Land von Überflutungen betroffen war, wurden in den Kurdengebieten angesiedelt.
Das kurdische Volk wurde daran gehindert, seine Feste, wie etwa Newroz, zu feiern.
Die Kurden wurden daran gehindert, mit ihren Landsleuten in anderen Teilen Kurdistans zu kommunizieren oder sie zu unterstützen.
Der Historiker Dr. Jordi Tejel hat die Menschenrechtsverletzungen gegen die syrischen Kurden in seinem Buch Syria's Kurds: History, Politics and Society [3] beschrieben und führt darin u.a. folgende auf:

Nachdem die Baath-Partei Syrien 1958 in einen Verbund mit dem Ägypten Gamal Nassers geführt hatte – die Vereinigte Arabische Republik –, wurden "in den Cafés Schallplatten mit kurdischer Musik zerschlagen. Die Veröffentlichung und sogar der Besitz von Büchern in kurdischer Sprache waren von nun an Straftaten, die mit Gefängnis bestraft wurden. In die Kurdenregionen wurden ägyptische Lehrer entsandt."
"Die Bewohner von Amuda [eine kurdische Kleinstadt] beschuldigten 1960 die Behörden, für einen Brand in einem Kino verantwortlich zu sein, der 283 kurdische Kinder das Leben kostete. Die Täter waren mutmaßlich von kurdenfeindlichen Gefühlen angetrieben. Diese waren die Frucht der staatlichen Propaganda gegen den kurdischen Nationalismus, der mit Zionismus und amerikanischem Imperialismus in Verbindung gebracht wurde."
"Zwischen 1946 und 1957 hatten die syrischen Kurden keine politische Organisation, die ihre Rechte (etwa die kulturellen Rechte) verteidigt hätte."
1957 wurde schließlich die Kurdistan-Demokratische Partei Syriens (KDPS) gegründet. "Am 5. August 1960 wurden die Führer des Exekutivkomitees von Aleppo verhaftet und gefoltert. Die Parteiorganisation wurde aufgedeckt, und innerhalb weniger Tage wurden 5.000 Menschen verhaftet und verhört. Die Führer der KDPS wurden des Separatismus bezichtigt und eingesperrt."
Eine der schwersten Menschenrechtsverletzungen gegen die Kurden war die Volkszählung von 1962, bei der 120.000 Kurden die Staatsbürgerschaft ihres Heimatlandes verloren und als "Ausländer" registriert wurden.[4]
Die arabischen Medien betrieben eine rassistische Propaganda gegen die syrischen Kurden. Eine Kampagne hetzte mit Slogans wie "Schützt den Arabismus vor Jazira [Jazira ist der arabische Name für den kurdischen Kanton Cezire; Anm. d. Übers.]" oder "Kampf der kurdischen Bedrohung".
Das Lehren der kurdischen Sprache blieb auch später, in der Amtszeit von Hafez al-Assad, verboten. In den 1970er Jahren wurden die staatlichen Schulen für die Kurden nicht nur, wie für andere Syrer, zu einem Ort der Indoktrinierung im Geiste der Baath-Partei, sondern auch zu einem der Arabisierung.
"Mit dem Anwachsen der Zahl alphabetisierter Kinder in den Kurdenregionen wurde dort ein engmaschiges Überwachungssystem nach dem Vorbild der Türkei errichtet, das 'Spione' einsetzte, um die Kinder davon abzuhalten, untereinander Kurdisch zu sprechen. Kinder, die 'auf frischer Tat ertappt' wurden, konnten körperlich gezüchtigt werden."
"Obwohl das Verbot kurdischer Publikationen schon unter der Präsidentschaft von Adib al-Shiskali (1951-54) angefangen hatte, wurden die gesetzlichen Zwangsmaßnahmen unter dem Baath-Regime verschärft. So waren kurdische Autoren und Journalisten gezwungen, ihre Veröffentlichungen im Libanon drucken zu lassen und dann illegal nach Syrien einzuführen."
"Zwei in den 1980er Jahren erlassene Dekrete verboten den Gebrauch der kurdischen Sprache am Arbeitsplatz, ebenso bei Trauungen und Festlichkeiten."
"In Einklang mit Dekret Nr. 122 fingen Standesbeamte in der Provinz Hasakah 1992 an, die Regeln gegen kurdische Namen für Kinder noch strikter durchzusetzen."
"Im Mai 2000, kurz vor Hafiz al-Assads Tod, wurde die Resolution 768 erlassen, die die Schließung aller Läden anordnete, die Kassetten, Videos oder CDs in kurdischer Sprache verkauften; das Verbot des Kurdischen bei Versammlungen und Festlichkeiten wurde bekräftigt."
Seltsame Dinge geschahen in diesem Herbst. Als der örtliche ISIS-Emir von den Bewohnern der Kleinstadt Atarib verlangte, sie sollten die Fahne des "Staates" hissen, hatten die Menschen Angst vor Luftangriffen des Regimes. Er beruhigte sie mit einer ungewönhlichen Zusicherung. "Wenn ihr die Fahne des Islamsichen Staates hisst, wird euch Assads Luftwaffe überhaupt nicht mehr bombardieren!", versprach Emir Shahoud Abdulrahman. Das war zwar ein recht deutliches Eingeständnis von ISIS, mit Damaskus freundliche Beziehungen zu unterhalten, aber nach mehreren Luftangriffen und Toten war das den Leuten in Atarib egal. Gewundert hatte es sie ohnehin nicht mehr, spätestens seit sie gesehen hatten, wer denn ihr Emir war. "Den kannten wir alle", so der örtliche Chronist Emad Obeid, "der war doch vorher bei der Baath gewesen", ein örtlicher Funktionär der ewig herrschenden Partei. Für eine Weile hatte er das Dorf verlassen und war dann mit ISIS zurückgekehrt. Schließlich hissten die Bewohner von Atarib die schwarze Fahne hoch auf einem Felsen oberhalb des Dorfes. Und tatsächlich blieben sie von Luftangriffen verschont.

So geschah es auch in anderen orten wie der Stadt al-Bab, die ab Herbst 2013 von ISIS beherrscht wurden. Dorthin zogen trotz der immer aggressiveren Kontrolle und der Gefahr, jederzeit verschleppt werden zu können, sogar Flüchtlinge, und zwar aus dem einzigen Grund, dort keine Bombardements aus der Luft mehr fürchten zu müssen. Nicht mehr die andauernde, zermürbende Angst vor jedem Fluggeräusch haben zu müssen. Diese Ruhe teilten sie mit den ISIS-Kämpfern, von denen einer später in der britischen The Telegraph zitiert wurde: "Wir haben immer sicher in unseren Basen geschlafen."
(Christoph Reuter)


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Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 18:56
@lilit

Bestimmst du also was an dem Verhalten der IS schlimm genug ist um hier erwähnt zu werden?

Meine Aussage solltest du mit den Beitragen von davor in Zusammenhang setzen. Es ging um die Thematik "Islamisten halten zusammen" und die Gegendarstellung von "Islamisten verfolgen Islamisten".


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Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 19:16
@lukistar
Zitat von lukistarlukistar schrieb:Meine Aussage solltest du mit den Beitragen von davor in Zusammenhang setzen. Es ging um die Thematik "Islamisten halten zusammen" und die Gegendarstellung von "Islamisten verfolgen Islamisten".
Islamisten halten absolut nicht zusammen, das sieht man ja an den x-Revierkämpfen, die sie untereinander haben.

Schlimm scheint mir, wie Westler auf IS reinfallen und nach Syrien reisen,
versteh ich nicht.
Ein 13-jähriger Junge aus München ist im türkisch-syrischen Grenzgebiet aufgegriffen worden. Dort habe er sich der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien anschließen wollen, berichtete die "Süddeutsche Zeitung". Der Jugendliche soll nun wieder zurück nach Deutschland gebracht werden.
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_74874052/islamischer-staat-13-jaehriger-aus-muenchen-auf-dem-weg-nach-syrien.html (Archiv-Version vom 29.07.2015)

Einerseits ist klar, das Syrien ein Schandfleck auf internationalem Gewissen sei,
andernseits bremst man ausländische Interventionen, die nur Unglück und Zerstörung gebracht haben, nicht.
S.A., Katar, Türkei, "Freunde Syriens", man erinnere sich. Das gleiche S.A., das Jemen bombardiert, Wohngebiete,
hat in Syrien Vormachtsstellung eingenommen, man wolle Syrien von diesem unglaublichen Diktator befreien, der Wohngebiete beschiesse,

man hat Terrorgruppen gegen Regime gezüchtet, um am Schluss gegen die Extremste der Gruppen, IS, militärisch vorzugehen.

"Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind im syrischen Bürgerkrieg bisher mehr als 220.000 Menschen getötet worden. 12.2 Millionen sind auf humanitäre Hilfen angewiesen. 7.6 Millionen Menschen haben ihre Heimat verlassen, etwa 4 Millionen unter ihnen sind vor den Kämpfen aus dem Land geflohen – davon rund 1.7 Millionen in die benachbarte Türkei."
http://de.euronews.com/2015/07/29/un-zu-syrien-schandfleck-auf-dem-humanitaeren-gewissen-der-welt/


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Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 19:32
@Fabs
Zitat von FabsFabs schrieb:Die Assad-Fans sind schon ein lustiger Haufen
Genauso wie die Erdogan-Fans,
gewisse Fakten muss man wohl einfach ausblenden, um verblendet zu bleiben.

Das zeigt auch nur, wie unter Druck die Minderheiten in Syrien stehen, seien es Drusen, Assyrer, Kurden oder Alaviten,
man drängt ihnen Assad-Position auf, weil im andern Fall nur IS u.co. droht,
das war von Anfang an so, jegliche moderate oder säkulare Positionen jeglichen Spektrum wurden bis zu Extrem von beiden Seiten aussortiert.
Sehr fies, was in Syrien passiert. Die Intervention von Aussen war Syriens totaler Niedergang.
Dem Land wurde keine Chance zur Eigenentwicklung gelassen. Vielleicht hätte es nur Zeit gebraucht. Jetzt ist nicht viel davon übrig.


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Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 19:44
Zitat von FabsFabs schrieb: sollte man sich vielleicht mal ins Gedächtnis rufen, das jene Zeiten, als man unter dem Banner des IS freies Geleit vom Assad-Regime bekam, als man für Baschar die Rebellen bekämpfte, noch gar nicht so lange zurückliegen.
1. Der IS hat immer nur für sich selber, nie für Assad gekämpft
2. Assad kann dem IS gar kein freies Geleit gegeben haben weil er die Gebiete in denen der IS aktiv wurde und andere Islamisten bekämpfe zu dem Zeitpunkt schon gar nicht mehr kontrollierte. Raqqa z.b. hatte die Nusrafront eingenommen.


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Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 19:55
Zitat von FabsFabs schrieb: sollte man sich vielleicht mal ins Gedächtnis rufen, das jene Zeiten, als man unter dem Banner des IS freies Geleit vom Assad-Regime bekam, als man für Baschar die Rebellen bekämpfte, noch gar nicht so lange zurückliegen.
Dieses Dummgeschwätze jedes mal aufs neue. Vielleicht sollte man sich mal ins Gedächtnis rufen, dass in jenen Zeiten so gut wie keine Frontlinie zwischen dem IS und den Truppen der syrischen Regierung bestanden hat.


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Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 20:04
Zitat von derpreussederpreusse schrieb:Dieses Dummgeschwätze jedes mal aufs neue. Vielleicht sollte man sich mal ins Gedächtnis rufen, dass in jenen Zeiten so gut wie keine Frontlinie zwischen dem IS und den Truppen der syrischen Regierung bestanden hat.
Korrekt, da stand ursprünglich die Nusrafront welche dort vom IS verdrängt wurde, als die gemeinsame Front bei Raqqa und Deir Ezzor dann bestand griff der IS dann auch an.


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Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 20:07
@derpreusse
Von Anfang an war klar, dass Zusammenarbeit mit Regime, Oppositionen etc. gefragt war,
entschieden wurde für Waffengewalt, Unterstützung bewaffneter Gruppen die sich schnell als islamistische Terrorgruppen entpuppten. Egal, es wurde weiter investiert,
Assad und Einwände und Warnungen von allen Seiten ignoriert, Regime muss weg auf biegen und brechen, auch wenn dabei ein Land stirbt.
Syriens Rebellen – moderat, islamistisch, dschihadistisch?

..Der Plan klingt einfach. Die USA bombardieren den Islamischen Staat aus der Luft, lokale Rebellen bekämpfen ihn am Boden. Was im Nordirak bereits ansatzweise funktioniert – dort mit den kurdischen Peshmerga – will Obama nun auf Syrien übertragen. Doch mit wem soll der Westen zusammenarbeiten, wer sind die viel zitierten "moderaten Rebellen"?

Die Suche nach Partnern in Syrien ist aus drei Gründen schwierig. Erstens ist die bewaffnete Opposition im Land extrem fragmentiert und wechselnde Allianzen erschweren die Zuordnung einzelner Brigaden. Zweitens ist der Widerstand gegen das Assad-Regime nach drei Jahren verzweifeltem Überlebenskampf insgesamt islamisiert, auch weil er überwiegend von Saudi-Arabien, Qatar und der Türkei finanziert wurde. Und drittens sind genau diese drei Staaten die Hauptverbündeten der USA in der Region. Da sie aber unterschiedliche Vorstellungen von einem zukünftigen Syrien haben, herrscht Uneinigkeit darüber, welche Gruppen sie unterstützen sollen.

Zum ersten Problem: Laut CIA-Schätzungen gibt es 1.500 Milizen in Syrien, um sie grob zu ordnen, muss man sehr vereinfachen. Die meisten Brigaden bestehen aus Hunderten oder einigen Tausend Kämpfern und werden von lokalen Persönlichkeiten angeführt, die Wert auf ihre Unabhängigkeit und ihren Rückhalt vor Ort legen. Regelmäßige Zusammenschlüsse unter neuem Namen – egal ob geografische oder inhaltliche – überdauern oft nur Monate oder kommen über Absichtserklärungen im Internet gar nicht hinaus.

Das ideologische Spektrum reicht von säkular-nationalistisch über konservativ-islamisch bis zu salafistisch-dschihadistisch, die Übergänge sind fließend. Zu den national gesinnten, also nicht religiös argumentierenden zählen der lose Zusammenschluss der FSA und die Kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG), der militärische Arm der syrischen PKK-Schwester Partei der Demokratischen Union (PYD). FSA-Einheiten dominieren den Kampf in der nordwestlichen Provinz Idlib, wo der Nachschub über die Türkei läuft, sie kämpfen in und um Aleppo, im Süden des Landes nahe der Stadt Daraa und im Großraum Damaskus. Die YPG kontrollieren den kurdisch geprägten Nordosten des Landes.

Das islamische Mittelfeld führt die Islamische Front (IF) an, das mächtigste Rebellenbündnis in Syrien. Ihre Mitglieder bedienen sich alle einer religiösen Rhetorik, allerdings erkennen manche Brigaden demokratische Prinzipien, Frauen- und Minderheitenrechte an, während andere radikalere salafistische Positionen vertreten. Ursprünglich sieben Verbände gründeten die IF im November 2013, darunter Ahrar al-Sham (Nordsyrien), Liwa al-Tawhid (Aleppo), Suqour al-Sham (Idlib) und Dscheisch al-Islam (Damaskus). Landesweit gehören ihr schätzungsweise 50.000 Kämpfer an. Der Anschlag auf die Führung von Ahrar al-Sham Anfang September, bei dem mit Hassan Aboud nicht nur der politische Kopf der IF und einer der wichtigsten Rebellenführer des Landes, sondern auch die gesamte Führungsriege von Ahrar al-Sham starb, könnte die Islamische Front schwächen. Entscheidend für die Entwicklungen der nächsten Monate wird sein, ob Kämpfer von Ahrar al-Sham (insgesamt etwa 20.000) eher zur FSA oder zu den Radikalen abwandern, womöglich auch zum Islamischen Staat.

Letzterer zählt offensichtlich zum dschihadistischen Ende des Spektrums, ebenso die Nusra-Front, der offizielle Al-Qaida-Ableger in Syrien, sowie diverse ausländische Gruppen. Sie bestehen aus nicht-syrischen Dschihadisten, die auf ihrem Weg zum globalen Kalifat nur Zwischenstation in Syrien machen und sich oft nach Nationalitäten organisieren, darunter Tunesier, Ägypter, Libyer, Marokkaner, Libanesen, Saudis, Usbeken, Tschetschenen und so mancher ehemaliger Guantánamo-Insasse.


..
Ideologisch beeinflussbare Rebellen

Tatsächlich sind Syriens Rebellen ideologisch durchaus beeinflussbar. Je nachdem, wer ihnen gegenübersitzt (ein westlicher Geheimdienstmann oder ein Entsandter des saudischen Königs) erklären sie wahlweise, sie wollten Demokratie und Freiheit für alle, oder sie strebten einen sunnitischen Gottesstaat an. Entsprechend flexibel sind die Syrer auch im täglichen Überlebenskampf.

Wer bei der FSA nicht mal eine Kalaschnikow bekommt, geht lieber zu den Islamisten von Ahrar Al-Sham, die deutlich besser ausgestattet sind. Muss ein junger Mann gar seine Großfamilie durchbringen, wird er schnell zum Islamischen Staat überlaufen, der einen ordentlichen Sold bezahlt. Trotzdem ist er nicht über Nacht zum überzeugten Dschihadisten geworden. Es gibt also ein großes Potenzial an freiwilligen syrischen Kämpfern, die der Westen mit finanziellen Anreizen für sich gewinnen kann.
http://de.qantara.de/inhalt/buergerkrieg-in-syrien-syriens-rebellen-moderat-islamistisch-dschihadistisch


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Maite ehemaliges Mitglied

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Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 20:39
Die IDF hat bei Hadar eine Luftangriff auf die SAA geflogen, 3 NDF Mitglieder wurden getötet

Hassan Ridha ‏@sayed_ridha · jetztVor 8 Stunden
Names of 3 #NDF killed by #Israel-i air raid in Hadar:
Nader Jamil Al-Tawil
Wasim Adel Badriyeh
Mohanad Saeed Burkah


Von PetoLucem


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Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 20:45
@Fabs

Müll.
Weil: Der Onkel vom Bospurus hat Assad beschuldigt, die Kurdos gegen die Türkos zu unterstützen :D


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Fabs ehemaliges Mitglied

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Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 20:50
Zitat von MaiteMaite schrieb:Der IS hat immer nur für sich selber, nie für Assad gekämpft
War natürlich überspitzt ausgedrückt, indirekt profitierte das Regime von den Kämpfen untereinander aber, etwa wenn ISIS Rebellenkommandeure verschleppte und/oder umbrachte.

Und militärischen Beistand gab es von Assads Seite für den IS auch, nämlich als dieser unter Druck geriet. In den Kämpfen mit den Rebellen an zentralen Schauplätzen wie Aleppo, al-Dana, Hraitan, al-Bab, Salqin, Kafr Takharin griff die syrische Luftwaffe zugunsten von Assad ein, bombardierte während oder nach Kampfhandlungen die Stellungen der Rebellen, nie aber die von ISIS.

Als Omar al-Schischani Anfang Januar auf dem Weg von Raqqa nach Aleppo war war um seine bedrängten Brüder freizukämpfen, war die syrische Luftwaffe am Himmel, griff den Konvoi aber nicht an. Einen Tag später waren auf derselben Strecke Milizionäre der Tauhid-Brigade angegriffen. Zwei Tage vor Schischanis Reise kämpften Rebellenbrigaden einen strategisch wertvollen ISIS-Posten in Aleppo/Enzarat an einer der wichtigsten Ausfallstraßen nach Norden frei, den ISIS drei Monate besetzt hielt, ohne je von der Luftwaffe bombardiert worden zu sein. Die Rebellen wurden danach umgehend angegriffen, zwei Dutzend starben, 50 wurden verletzt. Ebenfalls noch Anfang Januar: Die Kämpfe in Salqin dauerten noch an, während die Luftwaffe einen Kampfjet vorbeischickte um das Rebellen-HQ auszuschalten, während jenes von ISIS verschont blieb. Nach der Vertreibung ISIS aus Aleppo Anfang 2014 griff man Rebellenstellung im kurdischen Stadtviertel Scheich Masquod an. Ein ehemaliges Armeelager des "Regiments 46" nahe Atarib griff die syrische Luftwaffe Mitte Januar erst an, als ISIS davor monatelang dort einen Stützpunkt errichtet hatte, blieben sie unbehelligt.

Fakt ist, dass man nach Region und Lage, wo die Rebellenverbände stark waren, quasi gemeinsam gegen sie vorging und sich in militärischer Kooperation übte. Das Zielgenauigkeit und Frequenz der Luftangriffe nur die Rebellen trafen, ISIS aber offensichtlich verschonten, ist ganz sicher kein Zufall. Aber Allah hat sicher nur ein Auge auf die ISIS-Stellungen geworfen. :troll:



Die Militärbasis der 17. Division nahe Raqqa wurde von Assads Hubschraubern wieder störungsfrei und ordnungsgemöß beliefert, als ISIS die Stadt von den Rebellen zurückerobert hatte; zuvor hatte man Angst vor Beschuss durch die Rebellen. Al-Manar TV flog sogar mal mit um ein Propagandavideo zu drehen, man zeigte Soldaten, die sich über die verteilten Essenspakete freuten. Warum es so ruhig und sicher schien, erklärte man nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=eAxOlcYBWF4

Die Ruhe hielt nur kurz, wenige Monate später hat ISIS, durch den Siegeszug in Mossul erstarkt, den Posten überrannt und niedergemetzelt und Assad gilt seitdem als Karl Martell der Neuzeit. ;)


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Bürgerkrieg in Syrien

29.07.2015 um 20:56
@Maite
@JoschiX
@Fabs


Puhh, wie verwirrend, Hader und Hadar
Bei einem israelischen Luftangriff im syrisch-libanesischen Grenzgebiet sind laut Aktivisten fünf Menschen getötet worden. Nach Darstellung der libanesischen Hisbollah-Miliz handelte es sich um einen Drohnenangriff nahe den Golanhöhen. Eine israelische Armeesprecherin lehnte einen Kommentar ab. Dem Bericht zufolge ereignete sich der Angriff nahe dem Ort Hader auf syrischer Seite des Golan.

Auch die oppositionelle Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete über den Angriff. Nach ihrer Darstellung befanden sich in dem zerstörten Wagen fünf Personen, darunter Hisbollah-Mitglieder, die aufseiten Assads kämpfen. Israel hält sich weitgehend aus dem Konflikt heraus, behält sich aber Angriffe vor, wenn es vitale Sicherheitsinteressen gefährdet sieht.

"Beweise für Kriegsverbrechen"

Unterdessen wirft die Menschenrechtsorganisation "Amnesty International" Israel vor, während des sogenannten "Schwarzen Freitags" im Gaza-Konflikt Kriegsverbrechen begangen zu haben. Am 1. August 2014, einem Freitag, war der israelische Soldat Hadar Goldin während einer Feuerpause von Hamas-Kämpfern nahe der Stadt Rafah im Gazastreifen gefangen genommen worden. Die Armee erklärte ihn später für tot. In den Tagen nach der Entführung beschoss Israel die Region massiv. Dabei wurden Amnesty zufolge mindestens 135 Zivilisten getötet.
http://www.n-tv.de/politik/Israel-fliegt-Luftangriff-in-Syrien-article15619091.html


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