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Bürgerkrieg in Syrien

53.088 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, China, Türkei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bürgerkrieg in Syrien

12.02.2016 um 17:38
Die Erfolge der letzten Wochen sind offensichtlich auch russischen Bodentruppen zu verdanken...dass Speznaz-Einheiten zugange sind wird ja schon länger gemunkelt.
Kreml-Chef Putin bestreitet es - aber russische Bodentruppen helfen offenbar bei der Offensive von Syriens Diktator Assad an der türkischen Grenze. Das legen nach Informationen des SPIEGEL Videoaufnahmen nahe.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-russische-bodentruppen-unterstuetzen-assad-offensive-a-1077054.html

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Bürgerkrieg in Syrien

12.02.2016 um 18:02
@canales
Naja, das da russische Soldaten sind wurde ja nie bestritten. Ob sie direkt an den Kämpfen teilnehmen bezweifel ich. Vielleicht vereinzelt, so was kann man ja kaum geheim halten, wenn da irgendwie hunderte oder tausende Soldaten kämpfen würden.
Es brächte Putin auch gar nichts das zu bestreiten.


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Bürgerkrieg in Syrien

12.02.2016 um 18:05
Die meisten Gefechte finden doch eh nur auf Zug oder Battalionsebene statt.

Von daher kein Thema ein paar Züge Russische Soldaten an der Front zu halten. Vielleicht haben sie Assads Truppen auch in den letzten Monaten etwas beigebracht.


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Bürgerkrieg in Syrien

12.02.2016 um 18:22
@Jedimindtricks
@Glünggi
@nickellodeon
@Sersch
etc.

Das Problem liegt auch in der Auswahl der Verhandelspartner.

Niemand weiss so genau wer allles im Hohen Verwaltungsrat sitzt, dem angeblich wichtigsten "Oppositionsbündnis", gebildet in Riad.
Also Ahrar al sham sind nicht dabei, aber paar andere Rebellenvertreter,
Mohammed Alloush ist wichtiger Sprecher, dann sind SNC dabei und angeblich NCB, wobei ja Haitham Manna ausgestiegen ist weil wichtige Kurdenparteien nicht eingeladen wurden.
Eine zweite Delegation aus unabhängigen und innersyrischen »patriotischen« Oppositionsgruppen, blieb von offizieller Seite weitgehend unbeachtet. »Grundsätzlich ist unsere Teilnahme akzeptiert«, sagte Haitham Manna, der Sprecher der Delegation, die sich den Namen »Demokratische Säkulare Liste für Syrien« gegeben hat. Allerdings habe man von ihnen verlangt, sechs Vertreter von der Liste zu streichen. »Ohne meine Freunde werde ich nicht an den Gesprächen teilnehmen«, sagte Manna gegenüber »nd«.

Alle Gruppen der Liste unterstützten diese Haltung. Bei den sechs Delegierten handele es sich um fünf syrische Kurden, darunter vier Frauen, und einen Turkmenen, deren Teilnahme von der Türkei beanstandet wurde. »Das ist unakzeptabel.« In der Riad-Delegation seien für die »Islamische Armee« Leute, sagte Manna unter Verweis auf zwei Milizen, die von den Regierungen Syriens, Russland und Irans, vor allem aber von vielen Syrern als Terrororganisationen eingestuft werden.
http://www.neues-deutschland.de/artikel/1000644.syrien-verhandlungen-unterbrochen.html

Stimmen die von sämtlichen Gruppen Niederlegung der Waffen verlangen sind nicht so gern gesehen.
Nov.2015
Haytham Manna betonte, die Lösung der syrischen Krise könne nur von den Syrern vorgenommen werden und das heiße auch, Gespräche mit allen Beteiligten, außer den islamistischen Radikalen, zu führen. Ein wichtiger Bestandteil für den Frieden in Syrien sei die Beendigung der Anwesenheit der radikalen Islamisten im Lande. Über 60.000 islamistische Fremdenlegionäre kämpfen gegen Sold in Syrien. Sie müssten das Land verlassen, ebenso wie alle anderen ausländischen Kräfte.

Dass es Differenzen darüber gibt, ob Assad Teil der Verhandlungen sein soll oder nicht, war auch Haytham Manna bekannt. Eindringlich argumentierte er, die Demokratisierung Syriens hänge nicht von einer Person ab, es sei ein langer Prozess zur Herausbildung einer demokratischen Zivilgesellschaft in Syrien, die nicht an der Person von Assad festgemacht werden dürfe. Frieden heiße auch, Gespräche mit Vertretern der syrischen Regierung zu führen.
http://www.wolfgang-gehrcke.de/de/article/1456.frieden-in-syrien-kann-es-nur-gewaltfrei-geben.html

https://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/zu-viele-lose-enden

Es gibt ein paar Dinge, die Umsetzung von Friedensplan so schwierig machen.

Erstens, die gefährlichsten Konfliktparteien, also IS, dann Nusra, Ahrar al Sham, etc. werden an keinen Verhandlungstisch kommen, weil sie das gar nicht wollen. ihr Ziel (Kalifat) ist nicht verhandelbar.
Zweitens, Verhinderung von Teilnahme der PYD, Kurdenparteien, ist ein kompletter Witz, werden doch Kurdenkämpfer geschätzt und gefördert.
Drittens, auch andere innersyrische Oppositionen gehen nebst dominantem SNC völlig unter.
Viertens, erstes Mal ist islamistische Rebellengruppe mitvertreten, mit Mohammed Alloush als Sprachrohr. sie sind wirklich nicht moderat, werden trotzdem als moderate islamistische Verbände bezeichnet. Da beissen sich schon zwei Wörter.
Fünftens, Assad ist auch der moderaten Opposition gegenüber nicht bereit, Kompromisse zu machen

Interview mit Mohammed Alloush
The 45-year-old political chief of the Army of Islam was the cousin and brother-in-law of the group’s
founder, Zahran Alloush, who was killed in a government air strike near Damascus in December.
Alloush, who has a degree in Islamic Studies and worked in publishing in Saudi Arabia until the war began five years ago, said that if Assad is removed the opposition wants elections in Syria.
http://www.thearabweekly.com/pdf/2016/02/12-02/p02.pdf

Das sind nun mal Wölfe im Schafpelz, und kriegen viel zu viel Boden.
Zahran Alloush hat die Teilnahme am politischen Prozess vorangetrieben, er war ein Pragmatiker, wer weiss was sein Cousin draufhat, Zahran war beliebt weil er direkt an der Front agierte, sein Nachfolger ist Sheikh Abu Humam Bouidani,
das wieder ein
Alloush, auch wenns nur ein Cousin ist, als Vertreter für Jaysh al-Islam eingesetzt wird, ist typisch.
The Death of Zahran Alloush

Posted by Aron Lund on Friday, December 25th, 2015

..
About half an hour ago, at 21.40 Syrian time, the online news agency Sada al-Tawhid, which is aligned with the Islam Army, stated on Twitter that Zahran Alloush is dead and has been succeeded by Sheikh Abu Humam Bouidani. In other words, it would seem that Zahran Alloush is in fact dead.

Who Was Zahran Alloush?

Mohammed Zahran Alloush (1971-2015), also known as Abu Abdullah, was a salafi activist from Douma, a town east of Damascus in the Ghouta region. His father, Abdullah Alloush, is a salafi theologian resident in Saudi Arabia.

..

But the methods that Alloush used to bring stability to the Eastern Ghouta were not pretty.

..

While Alloush was an unabashedly sectarian Islamist, inspired by Saudi Arabia’s Wahhabi establishment, he was also pragmatic enough to maneuver his way through Syrian rebel politics and its shifting alliances. In the past, he threatened non-Sunni Muslim religious groups, referring to Alawites and Shia Muslims as ”filth” that would be cleansed from Syria. He condemned democracy and pronounced himself in favor of a Sunni Islamic theocracy, where sharia law would be applied in the fullest. But in the past year, perhaps under pressure from his foreign supporters, Alloush began to try to polish his image and gain acceptance in the West. His last interview, with a female Christian Syrian reporter working for the U.S. online journal The Daily Beast, was a good example of this. Alloush folded back his fangs and tried to come off as a constructive, responsible centrist, an anti-terrorist ally, and an all-around gentleman. You know, the kind you’d like to see in a coalition government.
http://www.joshualandis.com/blog/death-of-zahran-alloush-by-aron-lund/
Riyadh, Rumeilan, and Damascus: All You Need to Know About Syria’s Opposition Conferences
..
The Armed Groups: Few, but Important

As recently as two years ago, in the lead-up to the 2014 Geneva talks, most of the leading rebel groups in Syria attacked the National Coalition and called negotiations a conspiracy against the revolution, saying they would impose sharia law by military means instead. Even after the Geneva talks began, they could not bring themselves to support them, although some toned-down their hostility. But much has happened since then and now these same groups have come to Riyadh to sit alongside the National Coalition and draw up a road map for negotiations with Assad. They include Qatari- and Turkish-funded Islamists like Ahrar al-Sham, the Muslim Brotherhood-backed Sham Legion, and Saudi-linked Islamists like the Islam Army and the Asala wa-Tanmiya Front. There are also representatives of several Western-approved Free Syrian Army factions, including Turkey-based groups and members of a loose coalition known as the Southern Front, which operates out of Jordan.

For the Syrian opposition, having this level of rebel representation is a very significant step forward. If the rebels approve, a ceasefire deal agreed with Assad stands at least some chance of being implemented on the ground. If concluded against their will, it would be a dead letter.

However, only some 15 delegates are in Riyadh to represent the armed groups, although some National Coalition delegates are in fact also closely tied to armed factions (such as Heitham Rahmeh, who runs a Muslim Brotherhood-backed support structure for rebels). The proportion of armed groups was supposed to be much higher, closer to a fourth of delegates, but as more names were added to appease the squabbling exiles, the proportion of rebels sank to where it is now.

The ICG’s Noah Bonsey warns that the low percentage of armed rebels may end up being a problem. If they do not feel adequately represented, they will have a hard time selling any decisions made in Riyadh to their constituents in Syria, who are under contrary pressures from jihadi radicals. “The inclusion of leading armed factions that embrace political participation—including Ahrar al-Sham and the Islam Army—is a positive step,” Bonsey says. “But the fact that armed factions have received just 15 of more than 100 seats at the conference may lower incentives for them to invest their own credibility” in the outcome.

Indeed, the most hardline of the armed groups invited, Qatari-Turkish favorite Ahrar al-Sham, was immediately heard complaining about the underrepresentation of rebels.


...


The Damascus Congress

The meeting in Damascus is the least important of the three conferences. It gathers a few self-described groups that weren’t invited elsewhere, mostly because they are seen as too close to the regime they claim to oppose. Examples include the Solidarity Party, the National Youth Party, the National Democratic Action Body, and others—fifteen or seventeen in total. They are all based in Syria. A few are formally illegal but generally tolerated by the security services, while others operate legally inside the Baath Party-controlled political framework. Some of the attendees at the Damascus conference are believed by the rest of the opposition, including many moderates in the National Coordination Body, to be regime proxies or informers. However, the assembly also includes some pre-2011 dissidents. They include the lawyer Mahmoud Merei, a longstanding Arab nationalist dissident and human rights activist who now heads the National Democratic Action Body and took part in the protests of 2011.

The groups assembled in Damascus may very well reflect the views of a significant number of Syrians who would like to see reforms but who, at the end of the day, prefer Assad over the rebels. But that doesn’t matter: they are still irrelevant to the outcome of the conflict. All of these groups are very small, lack independent leverage over either the government or the opposition, and cannot protect themselves against either side. If Assad wins, he will not let them have any influence, and if Assad loses, the rebels will not let them have any influence. And that’s the end of that.
..
http://carnegieendowment.org/syriaincrisis/?fa=62239


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Bürgerkrieg in Syrien

12.02.2016 um 18:54
@Glünggi
Haha,
apropos saudische Bodentruppen!
Der boshafte Twitterer Mujtahidd, ein saudischer Insider, berichtet außerdem von Warnungen, dass saudische Soldaten zum "Islamischen Staat" (IS) überlaufen könnten, wenn sie in die Anti-IS-Schlacht geschickt würden. -
http://derstandard.at/2000030678674/Saudische-Bodentruppen-in-Syrien-So-schnell-schiessen-sie-nicht


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Bürgerkrieg in Syrien

12.02.2016 um 19:19
@lilit
Dafür gibt's bestimmt Peitschenhiebe..
Naja ich lass mich überraschen was die da unten veranstalten.


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Bürgerkrieg in Syrien

12.02.2016 um 19:28
@Glünggi
Das war vom 2. Dez.
Riad/Wien – Die in Wien etablierte "International Syria Support Group" (ISSG) muss, bevor sie einen politischen Übergangsprozess in Syrien auf Schiene bringen kann, klären, wer denn überhaupt an diesem Prozess teilnehmen darf: wer "Terrorist" und wer "Opposition" ist im syrischen Kriegstheater.
Es liegt auf der Hand, dass die beiden Kategorien wie kommunizierende Gefäße funktionieren: Sinkt die Zahl der "Terroristen", steigt jene der Politiker, und umgekehrt.
Jordanien hat die Aufgabe übernommen, die Terroristenliste zu erstellen,
Saudi-Arabien bereitet ein erstes Treffen ausgewählter Oppositioneller vor. Hieß es zuvor, dass am 15. Dezember in Riad eine erste Runde stattfinden soll, so ist nun das Datum wieder ungewiss; es könnte aber sogar schon früher sein, meldete am Dienstag Reuters mit Bezug auf Asharq al-Awsat.

Ausgewählte Gesprächspartner

Die Quelle für die Information ist die Syrian National Coalition (SNC) – die wichtigste, aber immer wieder von Streitereien heimgesuchte und von Diplomaten als notorisch schwach eingeschätzte Dachorganisation der syrischen Opposition im Ausland.
Dieser zufolge hätten die Saudis 65 Oppositionsvertreter eingeladen, 20 von der SNC, sieben vom National Coordination Body (NCB), der größten internen syrischen Organisation, 20 bis 25 Unabhängige und Vertreter der Zivilgesellschaft und zehn bis 15 Rebellenführer, das heißt kämpfende Opposition.

Wer steht wo?

Die Kurden – die wichtigste Gruppe davon ist die der türkisch-kurdischen PKK nahestehende YPG – sollen unter dem Dach des NCB nach Riad kommen. Spannend wird, welche Rebellen auf der "guten" Liste stehen. Die Ausgangslage der "Syria Talks" in Wien zeigte ja nur einen Konsens auf: Inakzeptabel sind der "Islamische Staat" (IS) und die Nusra-Front, die zu Al-Kaida gehört. - derstandard.at/2000026775269/Riad-laedt-Syriens-Opposition-zu-Gespraechen-ein
http://derstandard.at/2000026775269/Riad-laedt-Syriens-Opposition-zu-Gespraechen-ein

Unterdessen wurde „Partei der Demokratischen Union“, Kürzel PYD, YPG, Syrian Democratic Forces, abgekürzt SDF, wieder ausgeladen.

IS und Nusra bleiben Feind, Jaysh al-Islam ist mit dem Cousin von Zahran, dem Mohammed vertreten und,

das sehr Hohe Verhandlungskomitee der Regierungsgegner bleibt den Verhandlungstischen sowieso fern, weil es Vor-Bedingungen hat und keine der erfüllten genügt, es bleibt immer zuwenig,
Salim Al-Muslat, der wie Riad Hidschab zum Hohen Verhandlungskomitee der Regierungsgegner gehört, bleibt deshalb auch nach der Einigung auf eine Feuerpause skeptisch: "Wir begrüßen die Anstrengungen, die unsere Freunde unternehmen, um das syrische Volk zu unterstützen. Jetzt wollen wir Taten sehen. Sobald die Vereinbarungen umgesetzt werden, sind wir bereit für den politischen Prozess."
http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-feuerpause-opposition-101.html


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Bürgerkrieg in Syrien

12.02.2016 um 19:37
@Glünggi
Mich erstaunt ja immer wieder das kein gleicher Aufschrei durch die Menge geht apropos Jemen. Schliesslich handelt es sich auch dort um Zivilisten-Opfer, tausende Vertriebene, Fassbomben etc., aber durch Saudi-Koalition verursacht.
Vielleicht weil die eher über Meer nach Somalia flüchten, nicht so sehr nach Europa.
Der Oxfam-Landesdirektor im Jemen, Philippe Clerc, kritisierte Ende Juli 2015, dass die Resolution des UN-Sicherheitsrates „wenig dazu beiträgt ein Ende des Konflikts herbeizuführen“.[352]

Donatella Rovera, Expertin von Amnesty International für Krisenregionen, kritisierte im Februar 2016, die UN-Resolution habe ihre Schutzaufgabe für die Zivilbevölkerung nicht erfüllt, sondern diene als von außen erfolgte Legitimierung für eine im Jemen eher gering unterstützte Konfliktpartei und für einen Krieg, in dem die meisten Opfer und Schäden durch die über die UN-Resolution unterstützte Kriegspartei verursacht würden:[353]




„Die aktuelle Sicherheitsrats-Resolution zum Jemen unterstützt ganz klar eine Konfliktpartei und rechtfertigt den Krieg. Die sogenannte „international anerkannte Regierung“ Präsident Hadis genießt wohl mehr Unterstützung bei den Personen, die für diese Resolution gestimmt haben, als im eigenen Land: Sein Mandat ist abgelaufen, er wurde als einziger Kandidat gewählt. Die Internationale Gemeinschaft ist, was den Schutz der Zivilbevölkerung im Jemen betrifft, grandios gescheitert. Alle Konfliktparteien sind für zivile Opfer verantwortlich, aber die meisten Toten fordern die Luftangriffe der saudi-geführten Koalition. Artilleriegranaten oder -raketen zerstören vielleicht ein Haus, aber eine 500 oder 1.000 Kilo schwere Bombe richtet einen viel größeren Schaden an. Sowohl EU-Mitgliedstaaten als auch die USA unterstützen diese Bombardements – 99,9 Prozent der Geschoße und Bomben, die ich im Jemen gesehen habe, stammten aus US-Fertigung, darunter auch international geächtete Streubomben. Berater aus den USA und möglicherweise auch aus Großbritannien stehen der Koalition bei der Zielauswahl zur Seite. Bereits vor dem Krieg war Jemen von Lebensmittelimporten abhängig, weil dort fast nichts produziert wird – durch die Blockade gibt es praktisch keine Lieferungen aus dem Ausland mehr, die Wirtschaft steht still. Schon vor dem Konflikt hatte die Bevölkerung einen viel niedrigeren Lebensstandard als etwa die Syrer oder die Iraker, seitdem hat sich die Situation drastisch verschlechtert.[353]“

– Donatella Rovera, Krisenbeauftrage für Amnesty International, 11. Februar 2016
Wikipedia: Militärintervention im Jemen 2015/2016


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Bürgerkrieg in Syrien

12.02.2016 um 20:56
Wenn Russland da mitmischte, hätten wir sowohl hier als auch in den deutschen Medien den Aufschrei wegen der humanitären Katastrophe.

Im übrigen wird da auch mit deutschen Waffen, höchstpersönlich vom Sigi Popp genehmigt, gemordet.


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Bürgerkrieg in Syrien

12.02.2016 um 21:44
Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe. Erbärmliche Vorstellung der Bundesregierung.

Youtube: Luftangriffe in Syrien: Russische Bomben? Schlecht! Westliche Bomben? Gut!
Luftangriffe in Syrien: Russische Bomben? Schlecht! Westliche Bomben? Gut!
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Bürgerkrieg in Syrien

12.02.2016 um 22:36
naja , vielleicht checkst du mal die quellen , hab mal drüber geguckt ...

deutsche wirtschafts nachrrrichten und neues deutschland ist jetzt nicht so prall , das ist doch sehr szeneverdächtig . dazu noch der freitag , ok ....

der jemen ist so das klassische whatabout was die russen zurzeit haben .
sicher , es ist absolut verurteilenswert wenn gewisse ziele xy die keinen militärischen wert haben bombardiert werden , aber russland würde am liebsten jede woche ne UN sondersitzung haben zum jemen um über resolutionen zu verhandeln die dann natürlich auch eingehalten werden müssen .
gutes beispiel wie das subtil läuft . ohne jetzt die aktionen dort schön zu reden ....


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Bürgerkrieg in Syrien

12.02.2016 um 22:49
also das ist ja nichtmal ein gag .....
Russia will propose weekly UN Security Council meetings on the humanitarian situation in Yemen as well as revisiting of Libyan humanitarian struggles, Russian Ambassador to the UN Vitaly Churkin told reporters on Wednesday.

"Now that we see this heightened interest of the Security Council on humanitarian matters, we are going to propose weekly meetings on the humanitarian situation in Yemen, until a political settlement is reached there," Churkin stated. "We need to revisit the humanitarian situation in Libya."

Read more: http://sputniknews.com/politics/20160210/1034548164/russia-propose-unsc-yemen-meetng.html#ixzz3zzbzT9gT
ja ,die fahren mit dem böötchen nach afrika , mag sein .
das merkel ein einladungsschreiben schreibt " kommt alle her " will dann auch wieder so recht keiner . laut russischen medien wird ja wegen der syrischen flüchtlinge deutschland unbewohnbar .
dann der irrwitzige fall das SA auf wunsch des präsidenten dort terroristen bekämpft die vom iran ausgestattet werden . paradox .

und dann möchte russland jede woche ne UN sitzung ?! you know what i mean



das ist absolutes profipoker was vladimir putin abzieht , muss man ihm ja lassen . situationsbedingt immer auf höhe , auch mal am blöffen .


und mit lavrov wird ja auch niemand mehr so richtig warm . sieht man ja an den gesichtern der politiker die ihm die hand schütteln dürfen zurzeit .


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Bürgerkrieg in Syrien

13.02.2016 um 00:09
@Jedimindtricks
Die Türkei habe als demokratisches Land das Recht, gegen solche Kämpfer vorzugehen. Kein Land habe das Recht, der Türkei deswegen Menschenrechtsverletzungen vorzuwerfen. Die Türkei wird in der EU seit Jahren für Defizite bei der Rechtsstaatlichkeit und Pressefreiheit kritisiert.
http://www.fr-online.de/syrien/merkel-in-ankara-entsetzen-ueber-russische-bombenangriffe,24136514,33742720.html

Es wird mit zweierlei Mass gerechnet.
Türkei ist noch ein Schlaraffenland gegenüber SaudiArabien, Bahrain, Katar, Emiraten, etc. apropos Menschenrechte. Nicht nur in Syriens Gefängnissen wird gefoltert.
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:ja ,die fahren mit dem böötchen nach afrika , mag sein .
Denke dein Zynismus ist nicht angebracht, es ist eine Katastrophe was im Jemen passiert, man guckt sich nicht um weil es weniger relevant ist in Flüchtlingsproblematik hier in Europa.
Und wer Hauptschuld trägt ist damit auch nicht wichtig. Das es die gleichen Akteure sind, die auch in Syrien mächtig Gleise legen, interessiert auch keinen.
Russland ist nicht nur unbeliebt, macht sich auch Freunde, manche sind quasie gezwungen dazu weil der allzu Hohe Verwaltungsrat, das Hohe Verhandlungskomitee (HNC) sie ausschliesst.


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Bürgerkrieg in Syrien

13.02.2016 um 00:16
@lilit
Sicher ist er nicht angebracht , genauso wenig wie das bunnyhopping.
Was für Länder wollen wir denn noch abarbeiten ? Usbekistan , Tchadikistan , abchasien , Tschetschenien und haste nicht gesehen ?
Über wieviel Pressefreiheit und Foltergefängnisse reden wir denn insgesamt ?

Akut brennt den Politikern ja Syrien richtig auf der Zunge , aus ersichtlichen gründen .
So ist halt Politik , der Jemen würde ohne Syrien akut nicht Brennen , ohne Lösung in Syrien keine im Jemen . So ist das


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Bürgerkrieg in Syrien

13.02.2016 um 01:11
Eighty-three percent of all the lights in Syria have gone out since the start of the conflict there, a global coalition of humanitarian and human rights organisations has revealed ahead of the fourth anniversary on March 15.
Analysing satellite images, scientists based at Wuhan University in China and the University of Maryland, in co-operation with the #withSyria coalition of 130 non-governmental organisations, have shown that the number of lights visible over Syria at night has fallen by 83% since March 2011.
..


Dr Zaher Sahloul, President of the Syrian American Medical Society, said: “The rise of terrorist groups crossing borders has spread fear and focused the world's attention on Syria - but it has distracted governments from the suffering of ordinary Syrians and the abuses committed by all sides in this conflict. Every day Syrian medics, aid workers and teachers are taking enormous risks to help their neighbours and loved ones, while the international community continuously fails to pursue a political solution and an end to the violence and suffering.”
http://www.rescue.org/press-releases/eighty-three-percent-syrias-lights-extinguished-after-four-years-crisis-23829 (Archiv-Version vom 18.12.2015)


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Bürgerkrieg in Syrien

13.02.2016 um 08:09
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Bürgerkrieg in Syrien

13.02.2016 um 08:30
@xxrabiatorxx
Du darfst ja nicht vergessen, das sie etwas rechtfertigen müssen, das man, wenn man unser Grundgesetz anschaut, illegal und vor allem nicht zu rechtfertigen ist.

Den Leuten die Wahrheit sagen, das Russlands Einsatz Völkerrechtskonform ist, der der "Koalition" Völkerrechtswiedrig? Das man, wenn man das anfängt, besser gemeinsam tätig wird und Aufklärungsergebnisse austauscht (was Russland nach eigenen Aussagen tut? Das man sich ideologisch so weit verrannt hat, das man nicht mehr aus der Ecke rauskommt?

Hier wird ja auch versucht, das Märchen der guten und präzisen Bomben zu verkaufen. Wenn man, was ich ja grundsätzlich für falsch halte, bombadiert, wird es immer zu unbeteiligten Opfern oder Toten führen. Wenn unser Rechtsystem so weit ausgehöhlt ist, das wir Menschen ohne Anklage und Prozeß auf Verdacht umbringen, warum machen wir das im inneren nicht auch? Lasst uns vermeintliche Terrorzellen einfach in die Luft sprengen, wird schon den richtigen treffen.


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Bürgerkrieg in Syrien

13.02.2016 um 09:03
http://strategische-studien.com/2015/01/17/regime-change-fortwaehrende-fehlschlaege-der-usa-2/ (Archiv-Version vom 14.09.2015)

Hier fehlen leider die ganzen Versuche in Südamerika willige Regierungen zu etablieren, ansonsten finde ich die Auflistung Prof Stahel recht komplett.


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13.02.2016 um 10:18
@lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:Nicht nur in Syriens Gefängnissen wird gefoltert.
Hat ja Keiner behauptet...nur übertrifft Syrien die genannten Länder alleine um ein vielfaches. Ganz abgesehen von der Bombardierung...hat ja auch Tradition, z.B. 1982 Hama.


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13.02.2016 um 10:36
Zitat von lilitlilit schrieb: Es wird mit zweierlei Mass gerechnet.
Nein, wenn dann gemessen. ;)


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