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Bürgerkrieg in Syrien

53.088 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, China, Türkei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bürgerkrieg in Syrien

07.07.2016 um 14:51
Wie auch immer , es beruhigt aufjedenfall und lässt einen gut schlafen wenn man weiss das die Islamisten schuld sind.es beruhigt auch ungemein das bis auf ein paar gotteskrieger die man leicht für Islamisten halten könnte niemand gegen die Islamisten kämpft . Jetzt seh ich hier Panzer , die Islamisten starten auch noch eine Offensive .
Wir sehen im Bereich latakia hauptsächlich Munition aus Kroatien ,allgemein Balkan .die Islamisten sind wohl auf dem Vormarsch

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Bürgerkrieg in Syrien

07.07.2016 um 15:13
Am besten ist eigentlich im Moment der Kessel rund um manjibi,wieviel wochen hat es den nun ? Was ist denn die Taktik der sdf/ypg...? Aushungern lassen , oder warten bis der IS von norden her den Kessel aufbricht ?

Ich erwarte eigentlich erst allgemein wieder ein Aufschrei wenn aleppo eingekesselt wurde und ~300000 Menschen festsitzen.
Denke mal die wird man dann in Europa aufnehmen müssen , weil die Gegend entspricht ja bald einer wüstenlandschaft.
Denke mal ist kein Problem für Europa noch ein paar 100000 Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen.


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Bürgerkrieg in Syrien

07.07.2016 um 23:45
Quelle Wikileaks: ein wenig den Schleider von den Motiven der usa gerissen.
From: To: Date: 2000-12-31 22:00

Subject: NEW IRAN AND SYRIA 2.DOC

UNCLASSIFIED U.S. Department of State Case

No. F-2014-20439

Doc No. C05794498

Date: 11/30/2015

RELEASE IN FULL

Der beste Weg, Israel beim Umgang mit den wachsenden nuklearen Fähigkeiten des Iran zu helfen, ist es, den Menschen in Syrien zu helfen, das Regime von Bashar al-Assad zu stürzen. Die Verhandlungen um das iranische Atomprogramm werden das israelische Sicherheitsdilemma nicht lösen. Ebenso wenig werden sie den Iran davon abhalten, den wichtigsten Teil eines jeden Atomwaffenprogramms zu verbessern: die Fähigkeit zur Urananreicherung.

Im besten Fall werden die Gespräche zwischen den großen Mächten der Welt und dem Iran, die im April dieses Jahres in Istanbul begannen und im Mai in Bagdad fortgesetzt werden, es Israel ermöglichen, eine Entscheidung um eine paar Monate zu verschieben, ob es einen Angriff auf den Iran startet, der einen großen Krieg im Mittleren Osten provozieren könnte.

Das iranische Atomprogramm und der Bürgerkrieg in Syrien mögen für viele keine Verbindung aufweisen, aber sie hängen zusammen. Für die israelische Führung besteht die wirkliche Bedrohung durch einen nuklear bewaffneten Iran nicht in der Aussicht auf einen wahnsinnigen iranischen Führer, der einen unprovozierten iranischen Atomangriff auf Israel starten könnte, der zur Vernichtung beider Länder führen würde.

Die eigentliche Sorge der militärischen Führung - worüber sie aber nicht sprechen kann - besteht darin, dass sie ihr nukleares Monopol verliert.

Iranische Atomwaffen würden am Ende nicht nur das Nuklearmonopol beenden, sondern sie könnten auch andere Gegner wie Saudi-Arabien und Ägypten veranlassen, ebenfalls nuklear aufzurüsten. Das Ergebnis wäre eine prekäres nukleares Gleichgewicht, in dem Israel etwa nicht mehr mit konventionellen Militärschlägen auf Syrien und den Libanon auf Provokationen reagieren könnte, wie es heute möglich ist.

Wenn der Iran die Schwelle zu einer nuklearen Bewaffnung erreicht, würde es sich für Teheran viel einfacher darstellen, ihre Verbündeten in Syrien und die Hisbollah aufzufordern, Israel anzugreifen – in dem Wissen, dass seine Atomwaffen als Abschreckung gegen israelische Reaktionen gegen den Iran selbst dienen würden.

Zurück zu Syrien

Es ist die strategische Beziehung zwischen dem Iran und dem Regime von Bashar al-Assad in Syrien, die es dem Iran ermöglicht, die Sicherheit Israels zu untergraben – nicht durch einen direkten Angriff, der in den dreißig Jahren der Feindschaft zwischen dem Iran und Israel nie stattgefunden hat, aber durch seine „Proxies“ im Libanon, wie die Hisbollah, die vom Iran über Syrien bewaffnet und ausgebildet wurden.

Das Ende des Assad-Regimes würde diese gefährliche Allianz beenden. Die Führung Israels versteht sehr gut, warum es in ihrem Interesse liegt, Assad zu stürzen. Im Gespräch bei der Amanpour-Show auf CNN sagte Verteidigungsminister Ehud Barak in der letzten Woche, dass "der Sturz von Assad ein schwerer Schlag für die radikale Achse sein wird, ein schwerer Schlag für den Iran .... Es ist der einzige derartige Vorposten des iranischen Einflusses in der Arabische Welt ... und sein Sturz würde sowohl die Hisbollah im Libanon und die Hamas und den islamischen Jihad in Gaza dramatisch schwächen."

Der Abschuss von Assad würde nicht nur einen massiven Segen für die Sicherheit Israels darstellen, er würde auch Israels verständliche Angst vor dem Verlust seines nuklearen Monopols verringern. Auf dieser Grundlage könnten Israel und die Vereinigten Staaten eine gemeinsame Sichtweise entwickeln, wenn das iranische Programm so gefährlich ist, dass militärische Maßnahmen gerechtfertigt sein könnten.

Gerade deshalb, wegen dieser Kombination aus der strategischen Allianz des Iran mit Syrien und dem stetigen Fortschritt im iranischen Programm zur Atomanreicherung, zieht die israelische Führung einen Überraschungsangriff in Betracht - wenn nötig auch gegen Einwände aus Washington.

Nach einem Sturz von Assad und mit einem Iran, der Israel nicht mehr durch seine Proxies gefährden kann, wäre es möglich, dass die Vereinigten Staaten und Israel sich auf Rote Linien für den Fall einigen können, dass das iranische Programm eine nicht akzeptable Schwelle überschritten hat.

Kurz gesagt, kann das Weiße Haus die Spannungen abbauen, die mit Israel wegen des Iran entstanden sind, indem es in Syrien das Richtige tut.

Der Aufstand in Syrien dauert jetzt bereits mehr als ein Jahr. Weder ist die Opposition verschwunden, noch lässt das Regime erkennen, dass es eine diplomatische Lösung von außen akzeptieren würde. Wenn sein Leben und das seiner Familie in Gefahr ist, nur dann, unter Androhung oder Anwendung von Gewalt, wäre der syrische Diktator Bashar al-Assad umzustimmen.

Die Obama-Regierung ist verständlicherweise zurückhaltend gewesen, eine Luftoperation über Syrien wie die über Libyen durchzuführen. Dafür gibt es drei Gründe. Im Gegensatz zu den libyschen Oppositionskräften sind die syrischen Rebellen nicht vereint und halten kein größeres Territorium. Die Arabische Liga hat nicht zu einer Intervention von außen aufgerufen, wie sie es in Libyen tat. Und die Russen sind dagegen.

Libyen war ein einfacherer Fall. Aber auch wenn es einen lobenswerten Zweck gab, libysche Zivilisten vor Angriffen durch Gaddafis Regime zu retten, hatte der Libyen-Einsatz keine lang anhaltenden Folgen für die Region. Syrien ist härter. Doch ein Erfolg in Syrien würde einen tief greifenden Wandel für den Nahen Osten bedeuten.



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Bürgerkrieg in Syrien

08.07.2016 um 02:34
@nickellodeon
Also ich muss sagen, wenn das mein Hauptmotiv gewesen wäre, hätte ich zuerst Assad und dann erst Sadam entsorgt.. wenn überhaupt. Die Reihenfolge halte ich für elementar und nicht für ein Detail.
Weil so wie's lief hat man den Iran zuerst stärker werden lassen... hat zuerst die Lücke im schiitischen Halbmond geschlossen und versucht dann die Spitze einzudellen... statt zuerst die Spitze zu entfernen und dann zu verhindern, dass die Lücke besetzt wird... oder sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Aber so ist der Weg nach Syrien frei für den Iran... und das lässt die syrische Nussschale hart werden.
Ich hätte zumindest massiv bei der Malikiregierung interveniert und darauf gedrängt die Sunniten besser einzubinden um den iranischen Einfluss im Irak zu behindern.
Ausserdem hätte ich die Sanktionen gegen den Iran aufrecht erhalten.
Das lief aber bekanntermassen alles ganz anders.


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Bürgerkrieg in Syrien

08.07.2016 um 02:49
Ergänzend:
Man kann sich auch fragen, ob es nach einem Sturz Asssads, im Irak eine schiitische Revolution gegen Sadam gegeben hätte, da der Iran enorm unter Druck gestanden wäre.
Weil die Kräfteverhältnisse wären eben genau umgekehrt gewesen.
Wäre zuerst Assad gefallen wäre der Druck auf dem Iran gelegen, so aber , da zuerst Sadam fiel und der Iran seinen Einfluss im Irak geltend machen könnte waren die Gegner des Irans unter Druck.


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Bürgerkrieg in Syrien

08.07.2016 um 08:54
@Glünggi
Das kann man sich ja alles fragen, auch welcher Despot welchen Anteil usw. hat. Wenn ich das schon höre, der muß weg, der auch und der auch, ab da haben wir eine bessere Welt. Alles bullshit bislang.

Die nicht so philosophische Kernfrage ist anders zu stellen.

Warum mischen sich seit mehr als 50 Jahren (andere sprechen von Interessenspolitik) Länder in die inneren Angelegenheiten einiger Länder ein? Bis hin zum Putsch, der Ausbildung von Terroristen, der Lieferung von Waffen und verbreiten dann öffentlich, das damit mehr Sicherheit geschafft wird?

Warum ist, um in dem Zusammenhang mal den Iran zu nennen, es so wenig nachvollziehbar, das die Außenpolitik des Landes als eher paranoid bezeichnet werden kann, wenn sich das Land zurecht dagegen wehrt, das seit 70-80 Jahren versucht wird, die Souveränität des Landes zu unterlaufen? Bis hin zu Morden auf offener Sraße oder das bombadieren des Landes ohne jede legetimierte Basis?

Ein Iranischer Spitzenpolitiker mit den ganzen Informationen seiner Geheimdienste (die sicher über die öffentlich bekannten Fakten hinausgehen), wird seine Weltsicht und Agenda ändern müssen.

Vor zwei Monaten lief eine Doku in Arte über die Geschichte des Iran, indem Khomeni, als er, vom Shah ins Exil vertrieben, als absolut friedfertiger Mensch beschrieben wurde. An was für Erkenntnisse ist er im Iran gekommen, das er ein solch restriktives System aufgebaut hat? Warum wird es im Iran kritisiert, seinerzeit im Irak oder bei den Saudis nicht? Weil die größere Investments im westen plazierten?

In Syrien das gleiche Spiel, und das ist die Depesche (die auf Clintons Server ja gottseidank gelöscht ist wie weitere 20.000 weitere mails) völlig entlarvend. Assad muß weg, weil es der Sicherheit Israels dient. Das noch, als sein Vater das Land beherrschte, Israel eine Pufferzone als Sicherheitsbereich in Syrien beanspruchte, hat mit der Politik des stärkeren zu tun.

Das, nachdem man Israel das Existenzrecht zugesprochen hat (was man machen kann), eine völlig verfehlte Politik der Kanonenboote für mehr unsicherheit der Bürger der Region sorgte (auch die der israelischen) weil man sich nur darauf verlassen hat, das Repression wirkt. Das aber ist der falsche Ansatz. Ohne Ausgleich, Selbstbestimmung und einem Selbstverteidigungsrecht, und vor allem, der Abkehr von der zynischen Politik der zwei Maßstäbe, wird die Region nie zur Ruhe kommen. Da helfen auch nicht noch mehr g36, Geheimdienstoperationen, verdeckte Attentate. Nicht ein mehr an Waffen, deren verknappung müßte das Ziel sein. Und diese verfehlte Politik, in der Menschen- und Völkerrecht scheißegal sind, führt zur Destabilisierung und zur Erkenntniss in den Schwellenländern, das sobald mächtig genug aufgerüstet wurde, sprich die a-bomb verhanden ist, das Land unantastbar wird.

Das ist unser Blut für Öl Programm, unsere Ideologie, unser leid.

Zahlreiche Friedensforscher haben bereits vor 40 Jahren davon gesprochen, das es ohne eine dauerhafte friedliche Lösung dort in der Zukunft keinen Frieden hier geben wird. Es gibt keine gescheitetere Politik als die im nahen Osten in den letzten 50 Jahren, dagegen war sogar der kalte Krieg, die illegale Einflußnahme in Südamerika eine Erfolgsgeschichte.


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Bürgerkrieg in Syrien

08.07.2016 um 17:12
@nickellodeon
Zitat von nickellodeonnickellodeon schrieb:das damit mehr Sicherheit geschafft wird?
Ne um halt seine Interessen durchzuboxen ... der Begriff Interessenspolitik ist nicht verkehrt.
Das tun leider alle Länder.. halt je nach Möglichkeiten die sie haben.
Auch der Iran pfuscht rum ..im Irak im Libanon, in Saudiarabien, in Afghanistan, im Jemen, in Bachrain oder in Syrien. Halt überall wo er die Möglichkeit hat, versucht er seinen Einfluss geltend zu machen, darüberhinaus mischt er sich in die Israelische Politik ein... Das selbe tun auch die Golfstaaten oder die Türkei.
Dabei geht es halt nicht nur um öl, sondern um allgemeine Wirtschaftsinteressen und vorallem um seine Interessen auf regionaler Ebene voranzubringen. Dass halt der Hase so hüpft wie gewünscht.
Das Völkerrecht greift hier halt zu kurz: Es definiert innere Einmischung erst, wenn man offizielle Truppen schickt ohne Einwilligung der amtierenden Regierung. Darum ja auch die ganze Diskussion über die pro russischen Soldaten in der Ukraine die scherzhaft Urlauber genannt werden.
Man sagt halt, dass sie freiwillig und nicht im Auftrag des Staates am Werk sind und somit umgeht man das Völkerrecht.
Auch in Syrien werden die Gruppen von verschiedenen Ländern unterstützt, aber handeln offiziell nicht im direkten Auftrag selbiger.
Dass es inoffiziell anders aussieht wissen auch alle... aber es lässt sich halt schwer beweisen. Die bewegen sich alle in einer Grauzone.. eigentlich tief schwarz aber gebleicht.
Es tut auch keiner etwas dagegen, es findens anscheinend alle toll, dass es diese Grauzone gibt. Auch wenn das Gejammere immer gross ist wenn sie selbst das Opfer ausländischer Einflussnahme sind. So jammert auch ein Erdogan rum von wegen ausländischer Einflussnahme in der Türkei und selbst unterstützt er Rebellen in Syrien.
Die Amerikaner hören alles ab aber jammern rum wenn sie selbst abgehört werden.
Wenn wir grad bei Amerika sind, so haben diese halt schon mehr Möglichkeiten als andere.
Darum fallen sie auch am meisten auf. Aber leider würde es jeder so machen, wenn er die Möglichkeiten hätte... das ist ja das traurige an der Sache.
Zitat von nickellodeonnickellodeon schrieb:Assad muß weg, weil es der Sicherheit Israels dient
Eben nicht nur. Nicht nur Israel hat ein Interesse daran. Als Sadam fiel hat König Abdulla von Jordanien eine Sicherheitssitzung einberufen unter dem Label "Die Bedrohung durch den schiitischen Halbmond" Die ganze sunnitische Koalition die im Jemen bombt hat ein Interesse am Sturz Assads. Auch die Türkei hat ein Interesse am Sturz Assads und hätte gerne eine sunnitisch dominierte Regierung an seiner Grenze, am besten eine die garantiert dass die Kurden nicht autonom werden und am besten eine die es der Türkei erlaubt auch in syrisch kurdischen Gebieten zu bomben wenn es für sie von Nöten ist, so wie es die Peschmerga im Irak erlauben.
Was aber auch nur möglich ist, weil die irakisch kurdische Region autonom ist. Als sie dieses Gebiet verliessen, um ein paar Militärberater bei Mossul zu parkieren, gingen die Leute in Bagdad auf die Strasse und die irakische Regierung hat protestiert.
In Syrien hat es keine Peschmerga die in Konkurrenz zur PKK steht... in Syrien ist eigentlich alles kurdische YPG und somit PKK. Also muss Erdogan auf die sunnitische Fraktion in Syrien setzen um Einfluss ausüben zu können.
Unterm Strich würde halt Syrien auch brennen , wenn es gar kein Israel gäbe... thats the point ;)
Es ist ein Motiv, eins von vielen.
Zitat von nickellodeonnickellodeon schrieb:Ohne Ausgleich, Selbstbestimmung und einem Selbstverteidigungsrecht, und vor allem, der Abkehr von der zynischen Politik der zwei Maßstäbe, wird die Region nie zur Ruhe kommen.
Man muss halt einfach dringend weg von diesen Zentralregierungen und hin zu mehr Föderalismus und man muss alle Energie auf die soziale Gerechtigkeit fokussieren. Man muss das gegenseitige Misstrauen abbauen und die Korruption bekämpfen.
Es ist nicht einfach.


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Bürgerkrieg in Syrien

08.07.2016 um 18:46
Die zerwürfnisse und das Mißtrauen ist sehr groß. Eines scheint unzweifelhaft.

Ein weiter so mit den gleichen handelnden Personen, die auf allen Seiten bewiesen haben, das ihr Interesse nicht die Mensche der Region sind, wird es nicht geben können.

Entweder bluten die Konflikte aus oder es wird eine neue, politische Führungskraft entstehen, die einen glänzlich neuen Ansatz findet. Ob die dann jedoch für die Interessen der westlichen Regierungen vorteilhaft sind, sei dahingestellt. Wir habem uns in der Region dermaßen diskreditiert, das und im Moment keiner mehr ernst nimmt. Allerhöchstens von durch uns benutzten Marionetten, die auch nicht für ihre Völker sprechen.


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Bürgerkrieg in Syrien

08.07.2016 um 19:03
Zitat von nickellodeonnickellodeon schrieb:An was für Erkenntnisse ist er im Iran gekommen, das er ein solch restriktives System aufgebaut hat?
An keine, der Dreck waberte dem Mann schon immer durch den Kopf, sein Widerstand gegen Pahlevi war schliesslich vom islamistischen Frauenhass entzündet worden und seine Aufrufe gegen ihn waren durchtränkt von islamistischen und antisemitischen Ungeist. Und die metaphysische Grundlage für die IRI hat er bereits Anfang der 1970er Jahre zusammengefasst.

nickellodeon, stets auf Seiten der Unterdrücker.
Durch seine bewusst gewählte Konfrontation gegen den Schah, die er zum damaligen Zeitpunkt nicht gewinnen konnte, zog er zumindest die gemäßigten Kleriker auf seine Seite, indem sie für ihn notgedrungen Partei ergreifen mussten. Chomeinis Aufruf vom 3. Juni 1963 richtete sich vor allem gegen die vom Schah im Rahmen der Weißen Revolution begonnenen Landreform, gegen die Abschaffung des weiblichen Heiratsalters von 9 Jahren sowie gegen das aktive und passive Frauenwahlrecht. Die Haltung der Kleriker zur Landreform war gespalten: von Zustimmung (Hussein Schariatmadari, Mahmud Taleghani) bis zur strikten Ablehnung. Mit seiner Kritik war Chomeini Sprachrohr der betroffenen Großgrundbesitzer, die daraufhin begannen, gegen den Schah zu opponieren. Von der Landreform waren neben aristokratischen Großgrundbesitzern auch zahlreiche religiöse Stiftungen und einige Kleriker selbst betroffen. Religiöse Stiftungen und Geistliche gehörten mit zu den größten Landbesitzern und sollten dieses Land, das sie bislang an Bauern verpachtet hatten, gegen eine Entschädigung an diese Bauern übereignen.[22] Der Aufruf Chomeinis und seine Verhaftung führten zu gewalttätigen Demonstrationen.
wiki
Zitat von nickellodeonnickellodeon schrieb:Warum wird es im Iran kritisiert, seinerzeit im Irak oder bei den Saudis nicht?
Die Saudis sind doch seit Monaten im Fadenrkeuz der Kritik, während der Iran als Stabilisator und Partner reüssieren darf.

Und im Irak gabs nix zu kritisieren, hast du denn vergessen das dort das etatistische Paradies auf Erden herrschte? Gesundheit, Bildung und Essen für alle!


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Bürgerkrieg in Syrien

08.07.2016 um 19:47
Ja, wo ist denn das Ultimatum des amerikanischen Präsidenten, der MenschenreChte anmahnt? Oder Merkel, die den König nicht empfängt? Embargo? Einreiseverbote?

Wird vom Saudischen Diktator geschrieben?


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Bürgerkrieg in Syrien

09.07.2016 um 21:00
Mir scheint, die Medien trauern den "moderaten Rebellen" nach, die es zwar gab und gibt, aber nicht im gewünschten Ausmass.
Amerika und Russland
verhandeln, beschliessen Waffenstillstand in Aleppo
und gemeinsame Zielsetzung, gegen IS, gegen al Nusra.
US-Präsident Obama und Russlands Staatschef Putin haben am Telefon über den Syrien-Krieg gesprochen. Beide Seiten wollen dem Kreml zufolge ihre Militäroperationen besser koordinieren. Die USA sehen hingegen nur Einigkeit beim Kampf gegen Dschihadistengruppen.
https://www.tagesschau.de/ausland/syrien-putin-obama-101.html

Nur, da fängts schon an, sowohl Army of conquest, also Wikipedia: Dschaisch al-Fatah
Der oppositionelle Kämpfer Mustafa el-Ahmed von dem von Ahrar al-Scham geführten Rebellenbündnis Dschaisch il-Fatab bestätigte auf Anfrage, das Fehlen russischer Luftschläge wäre tatsächlich der Hauptgrund für die Verluste der Hisbollah. Er sagte:

„Obwohl auch die hohe Frequenz von Mörserangriffen und Autobomben der Hisbollah bemerkenswerte Verluste zufügte, war der Hauptgrund das Fehlen der russischen Luftwaffe.“

Ähnlich kritisierten Hisbollah-Unterstützer Russland. Sie machten Moskau öffentlich für die Schäden verantwortlich.
http://eurasianews.de/blog/syrien-russland-verweigert-hisbollah-die-luftunterstuetzung-bei-aleppo/ (Archiv-Version vom 09.07.2016)

wie Dschaisch al-Islam
Jaysh al-Islam (Arabic: جيش الإسلام‎‎, meaning Army of Islam), formerly known as Liwa al-Islam or the Brigade of Islam, is a coalition of Islamist and Salafist units involved in the Syrian Civil War.[25] Its primary base of operations has been the Damascus area, particularly the city of Douma and region of Eastern Ghouta.[7] Jaysh al-Islam is the largest rebel faction in the area,[36] as was its predecessor.[37] The group was a part of the Islamic Front.[13][14][15] The organization has rejected membership of the Free Syrian Army.[38]

The group along with Ahrar ash-Sham are the main rebel groups supported by Turkey and Saudi Arabia.[39] The group aims to create an Islamic state under Sharia law.[40][41] Syria, Russia, Iran, and Egypt have designated Jaysh al-Islam as a terrorist organization.[42]

..
History
Liwa al-Islam
Liwa al-Islam was established by Zahran Alloush, the son of Saudi-based religious scholar Abdullah Mohammed Alloush, after Syrian authorities released him from prison in mid-2011 where he had been serving time for his Salafist activism.[43]
Wikipedia: Jaysh al-Islam
Trotz einer Waffenruhe sind syrische Regierungstruppen nach Angaben von Aktivisten am Donnerstag weiter auf die umkämpfte Großstadt Aleppo vorgerückt. Die Soldaten lieferten sich nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte heftige Gefechte mit der Rebellengruppe Dschaisch al-Islam und kamen bis auf Schussweite an die Castello-Straße heran, die in die von Rebellen gehaltenen Stadtteile führt und deren letzte Nachschubroute ist.
http://www.zeit.de/news/2016-07/07/syrien-aktivisten-syrische-armee-rueckt-trotz-waffenruhe-auf-umkaempfte-stadt-aleppo-vor-07143403


sind alles andere als moderat,
Willkürliche Festnahmen

In den von Rebellen kontrollierten Stadtgebieten in Aleppo und Idlib hätten "bewaffnete Gruppierungen freie Hand, ohne Furcht vor Strafe Kriegsverbrechen und andere Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht zu begehen", kritisierte der Leiter des Nahost-Programms von Amnesty, Philip Luther. Die Gruppierungen nähmen willkürlich Zivilisten fest, die kritisch eingestellt seien, die gegen moralische Gebote verstießen oder Minderheiten angehörten.

Radikalislamische Gruppierungen hätten in ihrem Herrschaftsbereich Religionsgerichte installiert, die etwa bei Ehebruch oder beim Verdacht auf Abfall vom Glauben die Todesstrafe verhängten, heißt es in dem Bericht. "Viele Zivilisten leben in anhaltender Furcht vor Entführung, wenn sie das Verhalten der herrschenden bewaffneten Gruppen kritisieren oder gegen die strengen Regeln verstoßen, die manche Gruppen verhängt haben", erklärte Luther.....

...
Amnesty dokumentiert in dem Bericht Menschenrechtsverletzungen von fünf Gruppierungen, die im Norden Syriens aktiv sind: Al-Nusra-Front, Ahrar al-Scham, Nureddin Sinki, Levante-Front und Division 16. Untersucht wurden Vorfälle aus den Jahren 2012 bis 2016. Auch die Menschenrechtsverletzungen der Regierung von Syriens Präsident Baschar al-Assad waren von Amnesty bereits dokumentiert und kritisiert worden.
http://www.dw.com/de/amnesty-stellt-rebellen-in-syrien-an-den-pranger/a-19377863
Landis identifizierte den Islamischen Staat mit seinen grossangelegten Massakern an nichtsunnitischen religiösen Minderheiten als "das extreme Beispiel" des gegenwärtigen "grossen Aussortierens". Gleichzeitig, so Landis, hätten viele Rebellenführer in Syrien religiöse Säuberungen gegen Nichtsunniten verlangt. Einer von ihnen sei der prominente Rebellenführer Zahran Alloush, der letztes Jahr in einem Luftangriff getötet wurde und dessen Bruder jetzt in Genf die syrische Opposition vertrete.
http://www.csi-int.org/ch-de/themen/article/syrien-experte-landis-grosses-aussortieren-nach-religion-minderheiten-chancenlos/ (Archiv-Version vom 18.07.2016)


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Bürgerkrieg in Syrien

09.07.2016 um 21:12
@lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:und gemeinsame Zielsetzung, gegen IS, gegen al Nusra.
Na, das klingt eher so, als ob man Putin überreden musste den Focus stärker auf den IS zu legen.
Für Assad dürften eh alle außer seinen eigenen multinationalen Truppen Terroristen sein...vermutlich jetzt auch wieder die Kurden.


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Bürgerkrieg in Syrien

09.07.2016 um 21:26
Latakia, Kinsabba:
Die syrischen Regierungstruppen haben die Gegenoffensive im Nordosten der syrischen Provinz Latakia eingeleitet, um die Stadt Kinsabba und ihre Umgebung wieder unter ihre Kontrolle zu bringen, wie das russische Nachrichtenportal „Woenny Obosrewatel“ am Freitag mitteilt.
http://de.sputniknews.com/politik/20160708/311261790/syrien-armee-gegenoffensive-kensaba.html (Archiv-Version vom 09.07.2016)

Anfangs Juli wurde Kinsabba von Nusra ala alQaidahraralsham, resp. Jaish al irgendwas
oder alle zusammen wiedereingenommen,
Das sind Islamisten die skrupellos gegen alles sind, in Regimegebiet Latakia., viele interne Flüchtlinge befinden sich dort, wie auch in Kurdengebieten
The al Qaeda-affiliated Nusra Front was among the groups that retook Kansaba, which had previously been an important base for the insurgents. The town overlooks much of the mountainous Jabal Akrad area close to the Turkish border, the Syrian Observatory for Human Rights said.
http://www.reuters.com/article/us-mideast-crisis-syria-latakia-idUSKCN0ZH4QA

im nächsten Moment kämpfen sie wieder gegeneinander, oder gegen Kurden, oder Christen, oder sonstwas,
von
Anfang an waren die bewaffneten, schnell gebildeten Gruppen und immer wieder neu zusammengewürfelten Formationen äusserst zerstritten und Islamismus-lastig.

2012
Ziel der Zusammenkunft war es, die zersplitterte syrische Opposition zu einer besseren Zusammenarbeit zu bewegen. Clinton empfing am Freitag die Vertreter der "Freunde Syriens", zu der die USA, die Europäische Union und die Arabische Liga gehören. Sie kamen in New York mit mehreren Gesandte von syrischen Exilorganisationen zusammen.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/lage-in-syrien-usa-versprechen-rebellen-millionenhilfe/7196842.html (Archiv-Version vom 11.12.2015)


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Bürgerkrieg in Syrien

09.07.2016 um 21:28
@canales
Das sowieso,
aber schwierig wirds mit differenzieren, was ist schon Nusra, und was nicht!


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Bürgerkrieg in Syrien

09.07.2016 um 21:34
@lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:aber schwierig wirds mit differenzieren, was ist schon Nusra, und was nicht!
Für die Europäer oder Amerikaner sind halt diejenigen am gefährlichsten, die international tätig sind...und dies ist überwiegend der IS und teilweise eben noch Al Kaida oder Nusra.


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Bürgerkrieg in Syrien

09.07.2016 um 21:42
@canales
Und das ist nicht korrekt, weil vorort bist du auch wegen einer Ahrar alSham wenn nicht auf der Flucht dann tot,
hier wird einfach falsch geurteilt.
Und grad Syrien, ein multikulturelles gemixtreligiöses hochhistorisches, extrem wertvolles Land,
es ist nicht zum zuschauen, wie es in den letzten 5 Jahren zu
Zerstörungen wie in Irak, oder Libyen kam.


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Bürgerkrieg in Syrien

09.07.2016 um 22:06
@canales
Ich meine es stimmt was du sagst, für Europäer etc. ist wichtig dass es keine internationalen Anschläge gibt,
was in Syrien und Irak abgeht, ist ihnen egal,
in Libyen auch und im Jemen oder Afrika sowieso.
Das ist nicht korrekt,
solang man dermassen involviert ist in den ganzen Schlamassel und
Teil von Waffengeschäften aller Art.
Und Medien, die immer noch von "moderaten Rebellen" in aleppo sprechen.
Mit der Blockade der Castello-Straße sind Damaskus und seine Waffenhelfer ihrem militärischen Hauptziel ein gutes Stück näher gekommen. Sollte Aleppo fallen, wäre den moderaten Rebellen das Rückgrat gebrochen. Politische Kompromisse in Genf, wo die UN-Verhandlungen seit Mai unterbrochen sind, hätten sich für Assad erledigt.
http://www.fr-online.de/politik/syrien-assads-plan-geht-auf,1472596,34474852.html


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Bürgerkrieg in Syrien

09.07.2016 um 22:13
@lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:was in Syrien und Irak abgeht, ist ihnen egal,
Nein, das ist nicht egal, aber aus deren Sicht eben nicht in der Rangfolge so hochstehend.

Die sehen nur, dass eine Fortführung des Regimes von Assad wenig aussichtsreich ist, grad aus dem Grund der Verbrechen dieses Regimes.
Für Europa wäre eine Übergangsregierung, bestehend aus allen Gruppen außer IS und Nusra die naheliegendste Lösung. Leider rückt dies in immer weitere Ferne.


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Bürgerkrieg in Syrien

10.07.2016 um 19:13
Frankreichs Präsident François Hollande hat einen internationalen Militäreinsatz gegen die mit Al-Kaida verbündete Al-Nusra-Front in Syrien gefordert.

Am Rande des Nato-Gipfels in Warschau warnte Hollande davor, im Zuge des Kampfes gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) andere Islamistengruppen ausser Acht zu lassen. Der IS sei auf dem Rückzug, das stehe «ausser Frage», sagte Hollande nach einem Treffen mit den Staats- und Regierungschefs Deutschlands, der USA, Grossbritanniens, Italiens und der Ukraine.

Aber es müsse verhindert werden, dass «im Zuge der Schwächung des IS andere Gruppen stärker werden», so Hollande.
http://www.srf.ch/news/ticker (Archiv-Version vom 05.02.2016)
Und da laufen sie von Brandherd zu Brandherd.
Wenn man die Ursachen nicht angeht, wird auch die Arbeit nicht ausgehen.


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Bürgerkrieg in Syrien

11.07.2016 um 03:15
Freunde, regt euch nicht auf. Wenn erst einmal unsere Polizisten in Hamburg wegen der anhaltenden Terrorgefahr mit Schnellfeuergewehren auf Streife ausgerüstet sind, werden die töfdlichen Anschläge auf 0 zurückgehen. Gepanzerte Fahrzeuge gibt es im nächsten Schritt. Oh wait, gab ja noch keine Anschläge......

Die Ansicht ist doch, wie auch hier von einigen Rassisten beschrieben, nur nicht ganz so zugespitzt formuliert, das der Menschenmüll erstens wertlos ist und zweitens ohnehin selbst schuld hat, weil deren Religion den Keim des Terrors in sich trägt.

Mit solchen Argumenten, das Palästina, Afghanistan, Syrien, Marokko bis in die siebziger dicht an paradiesischen Verhältnissen für Backpacker waren, die Strassen sicher, Diebstahl und Raub marginal und das es ethnisch-religiöse Konflikte nicht gab; man als Tourist wunderbar dort reisen konnte ohne jede Gefährdung (höchstens Syphillis oder weicher Schanker hatten ihren Schrecken) kannst du diesen ignoranten Besserwissern nicht kommen. So was steht auch nicht in Wikipedia, das muß man nur selbst erlebt haben.


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