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Bürgerkrieg in Syrien

53.088 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, China, Türkei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bürgerkrieg in Syrien

22.04.2013 um 17:17
@saki2
Zitat von saki2saki2 schrieb:Ich weiß nicht, ob es tatsächlich in Syrien damals so streng war.
Nicht nur dort, in noch vielen Länder, muslimisch oder nicht,
ist es streng und strenger.
Es dürfen ja keine Oppositionsbewegungen aufkommen,
die den Sitz auf absolute Macht streitig machen, das ist gefährlich.

Und Wirtschaftsinteressen stehen eh an erster Stelle weil Geldgeber bestimmen die Welt.
Und behalten das Geld!!

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saki2 ehemaliges Mitglied

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Bürgerkrieg in Syrien

22.04.2013 um 17:21
Zitat von lilitlilit schrieb: Nicht nur dort, in noch vielen Länder, muslimisch oder nicht,ist es streng und strenger.Es dürfen ja keine Oppositionsbewegungen aufkommen,die den Sitz auf absolute Macht streitig machen, das ist gefährlich.
Ich weiß das Saudi-Arabien ein gutes Beispiel für deinen Beitrag ist, aber dort hat die eine und andere Monarchie länger als hier im Westen überdauert, und genügend Diktatoren hatte der Westen auch vor und nach dem 2 Weltkrieg gehabt, die Instabilität war im Westen damals auch da.


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Bürgerkrieg in Syrien

22.04.2013 um 17:27
@saki2
Wenn man die Zusammenhänge etwas durchleuchtet wachsen einem graue Haare,
wie kann soviel Unrecht geschehen auf Basis von Manipulation
und fremdgesteuerten Interessen?

Nicht dass ich Assad-Regime verteidige, je eher zu Ende umso besser,
aber die Art und Weise, wie dort interveniert wurde,
oder eben nicht,
ist haarsträubend.


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Bürgerkrieg in Syrien

22.04.2013 um 17:32
@lilit
in Syrien geht es eher um Geopolitik, als um unmittelbare Wirtschaftsinteressen. Es geht um die Vorherrschaft im Nahen Osten.

Im Prinzip ist der Konflikt gegenwärtig der Versuch der Golfstaaten, den vom Iran kontrollierten, Schiitischen Halbmond zu zerschlagen. Der Westen steht vor allem aus zwei Gründen auf Seiten der Rebellen bzw. ihrer Golfstaaten-Unterstützer:

1): seit der islamischen Revolution steht die iranische Führung effektiv in direkter Feindschaft zum Westen, während die Golfstaaten sich aus strategischen Beweggründen an diesen anbiedern. Deshalb steht der Westen den Golfstaaten um einiges Sympathischer entgegen als dem Iran.

2): da der Bürgerkrieg als Volksaufstand begann, und der Westen sich gerne selbst als Befreier unterdrückter Völker sieht (oder so darstellen möchte), stand er von Anfang an auf Seiten der Opposition. Und jetzt, wo das glasklar ein Bürgerkrieg ist, der nichtsmehr mit Befreiung zu tun hat, fällt es dem Westen immer noch schwer, sich davon abzuwenden.

das mit der Pipeline hingegen würde ich eher als Nebenumstand betrachten, der ohne Grund 1 auch überhaupt kein Problem wäre.


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saki2 ehemaliges Mitglied

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Bürgerkrieg in Syrien

22.04.2013 um 17:33
Zitat von lilitlilit schrieb: Wenn man die Zusammenhänge etwas durchleuchtet wachsen einem graue Haare,wie kann soviel Unrecht geschehen auf Basis von Manipulation und fremdgesteuerten Interessen?
Das Weltbild spielt auch oft eine Rolle, und das manche Menschen es lieben einen Feind zu haben. Allein im Nahen Osten wird die Religion wie schon bekannt, als Waffe der Manipulation benutzt.
Zitat von lilitlilit schrieb:Nicht dass ich AssadRegime verteidige, je eher zu Ende umso besser,aber die Art und Weise, wie dort interveniert wurde,oder eben nicht,ist haarsträubend.
Ja, irgendwo gibt bricht meistens jedes Jahr ein neuer Krieg aus. Mal hört er dort auf und mal beginnt er wo anders. Die Grüdung der FSA im Juli 2011 hat zur Eskalation der Lage dort geführt.


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Bürgerkrieg in Syrien

22.04.2013 um 17:38
"Außenministertreffen: EU lockert Ölembargo gegen Syrien

Unterstützung für die syrische Opposition: Die EU-Außenminister wollen Ölexporte aus den von den Rebellen kontrollierten Gebieten wieder zulassen, das seit 2011 geltende Embargo wird gelockert. Außenamtschef Westerwelle erhofft sich eine Stärkung der demokratischen Kräfte."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/eu-lockert-oelembargo-gegen-syrien-a-895841.html


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Bürgerkrieg in Syrien

22.04.2013 um 17:42
@Taln.Reich
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Im Prinzip ist der Konflikt gegenwärtig der Versuch der Golfstaaten, den vom Iran kontrollierten, Schiitischen Halbmond zu zerschlagen. Der Westen steht vor allem aus zwei Gründen auf Seiten der Rebellen bzw. ihrer Golfstaaten-Unterstützer:

1): seit der islamischen Revolution steht die iranische Führung effektiv in direkter Feindschaft zum Westen, während die Golfstaaten sich aus strategischen Beweggründen an diesen anbiedern. Deshalb steht der Westen den Golfstaaten um einiges Sympathischer entgegen als dem Iran.

2): da der Bürgerkrieg als Volksaufstand begann, und der Westen sich gerne selbst als Befreier unterdrückter Völker sieht (oder so darstellen möchte), stand er von Anfang an auf Seiten der Opposition. Und jetzt, wo das glasklar ein Bürgerkrieg ist, der nichtsmehr mit Befreiung zu tun hat, fällt es dem Westen immer noch schwer, sich davon abzuwenden.

das mit der Pipeline hingegen würde ich eher als Nebenumstand betrachten, der ohne Grund 1 auch überhaupt kein Problem wäre.
Aber diesem Grund 1 entnehme ich, dass die Menschenrechtsübertretungen der Golfstaaten weniger schlimm sind als die von Iran, Iran ist Feind und Saudis sind Freund.
Durch beharren auf dieser int. Politik ist dem iranischen Volk jede Möglichkeit genommen, sich von Mullah-Regime zu befreien.
Einfach nur grusig alles!


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Bürgerkrieg in Syrien

22.04.2013 um 17:56
Zitat von lilitlilit schrieb:Aber diesem Grund 1 entnehme ich, dass die Menschenrechtsübertretungen der Golfstaaten weniger schlimm sind als die von Iran, Iran ist Feind und Saudis sind Freund.
nope, die spielen da überhaupt nicht rein. Als ob die internationale Politik von einem Bewusstsein für Menschenrechte gelenkt werden würden. Es ist schlicht und ergreifend so, dass die Golfstaaten, im unterschied zum Iran, keine obligatorischen "Verbrenn die Ami-Flagge"-Wettbewerbe durchführen.
Zitat von lilitlilit schrieb:Durch beharren auf dieser int. Politik ist dem iranischen Volk jede Möglichkeit genommen, sich von Mullah-Regime zu befreien.
Ich bin ziemlich sicher, dass die Golfstaaten in naher Zukunft auch versuchen werden, den Iran selbst zu destabilisieren.

Aber, ja, langsam frage ich mich auch, ob es nicht langsam sinnvoller wäre, wenn sich der Westen und der Iran annähren würden. sowohl aus westlicher als auch aus iranischer Sicht.


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saki2 ehemaliges Mitglied

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Bürgerkrieg in Syrien

22.04.2013 um 18:19
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Aber, ja, langsam frage ich mich auch, ob es nicht langsam sinnvoller wäre, wenn sich der Westen und der Iran annähren würden. sowohl aus westlicher als auch aus iranischer Sicht.
Das man den Iran schon seit Jahren der Arbeit an Atomwaffen beschuldigt hat die Annährung teilweise zerstört, dann müsste der Iran schon von selber zu geben das er ein Atomprogramm besitzt, um mit den Westen in Gespräche treten zu können, wenn der Iran sein Atomprogramm dann beilegt wäre ein großer Schritt zur einer Annährung getan sein.


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Bürgerkrieg in Syrien

22.04.2013 um 19:54
Libyen hat auf sein Atomprogramm verzichtet, der Sohn gadafies sprach öffentlich davon das Israel in Wirtschaft und Innovation ein starkes Vorblld ist und versuchte eine Modernisierung des Landes durch wirtschaftliche Öffnung. Resultat: beim nächsten Konflikt bombte der Westen die Regierung weg und unterstütze die Rebellen.

So viel zu Annäherung durch nachgeben.


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saki2 ehemaliges Mitglied

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Bürgerkrieg in Syrien

22.04.2013 um 20:21
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:beim nächsten Konflikt bombte der Westen die Regierung weg und unterstütze die Rebellen.

So viel zu Annäherung durch nachgeben.
Jetzt denk mal nach:

Warum der Westen gebombt hat?

Und was der Grund dazu war.


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Bürgerkrieg in Syrien

22.04.2013 um 21:03
Youtube: Syrien: Sunniten gegen Schiiten
Syrien: Sunniten gegen Schiiten
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"Denn Kritik an der sog. Freien syrischen Armee kann tötlich enden"
0.35

Das muss jedem hier klar sein, wenn man interviewt wird im Gebiet von FSA, etc dass da wahrscheinlich nicht die Wahrheit rauskommt wenn man pro FSA ist.

Muss doch jeder hier verstehen, oder?

Hört doch Selbst die Syrer. Die Syrerin am Ende. Was maßt ihr euch hier an, die Wahrheit zu pachten?


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saki2 ehemaliges Mitglied

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Bürgerkrieg in Syrien

22.04.2013 um 21:06
Zitat von AchillAchill schrieb:Das muss jedem hier klar sein, wenn man interviewt wird im Gebiet von FSA, etc dass da wahrscheinlich nicht die Wahrheit rauskommt wenn man pro FSA ist.
Ist das in den Vierteln der Syrischen Armee nicht gleich?


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Bürgerkrieg in Syrien

22.04.2013 um 22:22
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:Außenministertreffen: EU lockert Ölembargo gegen Syrien
Eu giesst öl ins Feuer ;)
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Aber, ja, langsam frage ich mich auch, ob es nicht langsam sinnvoller wäre, wenn sich der Westen und der Iran annähren würden. sowohl aus westlicher als auch aus iranischer Sicht.
Ist nicht so abwegig der Gedanke. Aber es sieht halt nicht wirklich danach aus. Der Westen protestiert ja nur ganz verhalten , bezüglich den Vorlieben dieser Staaten, Terrororganisationen zu bevorzugen. Bislang sind noch keine Signale eines Umdenkens zu sehen.
Ich denke die wollen eine arabische Union, forciert von den Muslimbrüdern vorantreiben und bilden sich ein, dass da am Ende ein sekuläres System stehen wird.
Ich glaub echt die sind so doof...
Kann aber auch sein, dass man die Golfstaaten dazu missbraucht den amerikanischen Haushalt zu sanieren und die Schulden dann begleicht indem man die Gläubiger durch Krieg beseitigt.
Das wäre dann zwar VT und auch extrem bösartig, aber wenigstens nicht so naiv, wie die andere These.


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Bürgerkrieg in Syrien

22.04.2013 um 22:51
@saki2

Ich weiß nicht, weißt du es?
Revolutionäre Rebellen die gegen Diktaturen kämpfen gibt viele auf der Welt. Deswegen kommt die NATO normalerweise nicht gleich zur Hilfe.

Vor kurzem haben wir ja sogar erlebt wie Frankreich das Freiheitsstreben der Tuareg unterdrückte, indem das unterdrückende afrikanische Regime unterstützt wurde. Es gab dabei auch Massaker an Zivilisten.

Dort stand Frankreich und Europa aber hinter dem Regime.

Wie erklärt sich diese Widersprüchlichkeit? Ich denke so: Bei beiden Fällen ging es nicht um Hilfe sondern um eigene Ziele.

Man könnte Syrien unterstützen weil es auf der Seite der Rebellen auch Islamisten gibt, wie die Islamisten unter den Tuareg. Dort wurde es zum Kampf gegen Islamismus erklärt.
In Syrien umgekehrt, da bekommen die Islamisten Hilfe.


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Bürgerkrieg in Syrien

22.04.2013 um 23:07
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:Bei beiden Fällen ging es nicht um Hilfe sondern um eigene Ziele.
Das sieht man in Syrien doch ganz gut, dass alle nur nach ihren eigenen Interessen verfahren und die Bevölkerung scheiss egal ist, sonst würden dort schon längst UN Truppen stehn. Und ja auch trotz Russland.... die wollen auch nur Garantien. Garantien die UN Truppen sicher besser gewährleisten können als eine AL Nursa.
Wenn man wirklich im Sinne des Friedens und des syrischen Volkes handeln würde, dann würde man auch eine Lösung finden.
Bloss daran hat eben keiner, nicht einer, der Beteiligten (Mächtigen) ein Interesse.
Die wenigen die daran ein Interesse hätten, haben keine Stimmen.


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def ehemaliges Mitglied

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Bürgerkrieg in Syrien

23.04.2013 um 08:34
http://de.rian.ru/politics/20130422/265990640.html (Archiv-Version vom 24.04.2013)

Moskau kritisiert EU-Beschluss zum Kauf von Öl bei syrischen Oppositionellen

Moskau hält den von der Europäischen Union gefassten Beschluss, Öl in den von den Oppositionellen kontrollierten Regionen Syriens zu kaufen, für kontraproduktiv.

"Wir gehen davon aus, dass es im Land eine legitime Regierung gibt", sagte Russlands Vizeaußenminister Michail Bogdanow. "Deshalb betrachten wir derartige einseitige Handlungen (der EU) als einen Verstoß gegen völkerrechtliche Prinzipien und unsere in Genf erzielten Vereinbarungen… Das führt die Situation in eine noch schlimmere Sackgasse und trägt nicht zur Lösung der schon längst vorhandenen Probleme bei. Wir bezeichnen diese Entscheidung als kontraproduktiv", betonte der Minister.


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Bürgerkrieg in Syrien

23.04.2013 um 13:55
@saki2
Zitat von saki2saki2 schrieb:Ich weiß nicht, ob es tatsächlich in Syrien damals so streng war.
Dazu eine Beschreibung, gibt auch viele andere.

"Folter und Mord an Schriftstellern

Vor der Revolution lebten die syrischen Schriftsteller in einem Gefängnis von der Größe Syriens. Sie konnten ihre Meinung nicht äußern und ihre Bücher nicht im Inland verlegen. Die meisten ließen ihre Bücher und Artikel in Beirut veröffentlichen.
..Dem Regime ging es zwar immer vorrangig darum, Deserteure und bewaffnete Revolutionäre zu erledigen, aber es tolerierte zu keinem Zeitpunkt friedliche Demonstranten, Oppositionelle und rein humanitär arbeitende Schriftsteller. Mehrere Verhaftungen von Wissenschaftlern und Autoren wurden in letzter Zeit bekannt. Unter ihnen war der Romanautor Ibrahim al-Kharit. Nach seiner Festnahme wurde er vor den Augen seiner Familie auf offener Straße hingerichtet und sein Sohn mit ihm. Der Leichnam des Erzählers Rashid al-Ruwaili wurde in verwestem Zustand gefunden, zwei Monate nachdem er im Zuge der Invasion der Armee in seiner Heimatstadt Deir az-Zor entführt worden war. Muhammad Nimr al-Madani, Autor und Wissenschaftler, verstarb unter der Folter in einem Haftlager des Geheimdienstes. Die Genannten waren mit nichts bewaffnet als mit Schreibfedern, und ihr Verbrechen bestand in nichts anderem, als dass sie friedlich demonstriert oder humanitäre Nothilfe geleistet hatten. Zu viel für ein Regime, das Botmäßigkeit erwartet von Mitgliedern einer Schriftstellerunion, die dem Staat und der regierenden Baath-Partei untersteht."
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/alltag-in-syrien-damaskus-wird-brennen-12050911.html


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Bürgerkrieg in Syrien

23.04.2013 um 14:20
Leider ignorieren viele Kulturschaffende aus Syrien die Gefahr der Konfessionalisierung und Islamisierung des Landes schon jetzt und nach Sturz..
Dabei sind sie die Ersten , die schon jetzt ermordet werden von "Befreiergruppen".

Aus Interview mit Haddad:
"Was ich mit dem Töten, was mich bis in den Schlaf verfolgt, meinte, das war, dass mich das Töten als ein Albtraum verfolgt, dass ich isoliert in meiner Wohnung sitze und es mitverfolge. Dieses Töten in Syrien kann noch schlimmer werden, als es im Irak war, denn in Syrien gibt es noch mehr konfessionelle Gruppen, unterschiedliche konfessionelle Gruppen. Das Regime seinerseits versucht, den Minderheiten in Syrien Angst zu machen.
Tatsächlich ist keine dieser religiösen oder ethnischen Gruppen in Syrien in Gefahr.
Alle diese verschiedenen Konfessionsgruppen lebten in Syrien über 100 Jahre lang, seit dem Ende der osmanischen Zeit, in Frieden miteinander, und sie bildeten eine homogene Gesellschaft, ein homogenes Gebilde. Das Regime hat aber seinerseits einige dieser Konfessionsgruppen in Dienst genommen und dadurch zu einer konfessionellen Spaltung geführt."
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/2082403/ (Archiv-Version vom 25.04.2013)

"Sie organisieren Demonstrationen, lancieren Zeitungen, wollen Meinungen bilden, einen zivilen Staat errichten. Syriens Kulturschaffende sind politisch hochaktiv – und ignorieren dabei konsequent eines der Haupthindernisse ihrer Bemühungen.
..Al-Azmehs Projekt ist ein sensibles, eindrückliches Dokument des Miteinanders, das viele Syrer zu Beginn der Revolte empfanden. Dass viele heute noch so fühlen, beweist der Umstand, dass die Serie nicht abgeschlossen ist. Vor allem aber bewies es der Volksaufstand selbst: Er blieb relativ lange konfessionell friedlich. Über die Monate hin begannen sich allerdings Gräben zu öffnen, die heute den Blick auf al-Azmehs Fotografien fast schon nostalgisch werden lassen.

Geliebter Hassprediger

Ein Grund für diese Entwicklung heisst Adnan al-Arour und ist die personifizierte Volksverhetzung.

Der salafistische Fernsehprediger stammt aus Syrien, gehörte der Muslimbruderschaft an und floh nach dem Massaker, das Hafez al-Asad 1982 in Hama an deren Anhängern beging, nach Saudiarabien. Dort ist er häufiger Gast beim religiösen Fernsehkanal Wesal, der auf das Schüren der Zwietracht zwischen Sunniten und Schiiten fixiert ist. Schon vergangenes Jahr zündete Arour dort eine Hassbombe: Diejenigen, die sich gegen die syrische Revolution stellten – womit er explizit die Alawiten meine – würden eine überaus schmerzliche Strafe erleiden, drohte der Prediger. Sie würden zerhackt und den Hunden zum Frass vorgeworfen."
http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/kunst_architektur/die-kulturszene-ignoriert-die-religioese-dimension-des-konflikts-1.17425991 (Archiv-Version vom 05.06.2013)


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Bürgerkrieg in Syrien

23.04.2013 um 14:36
@def
@Glünggi
@Lightstorm
@saki2
@Achill
@Taln.Reich
@nurunalanur

Weiterer Aufruf von MB- Sprachrohr Sheikh al-Qaradawi

http://www.liveleak.com/view?i=b53_1364169822

Im Wortlaut:

Ihr dürft alle töten, Militärs, Kleriker, Zivilisten....

Daraufhin sind Ermordungen und Entführungen, von "Rebellen" begangen, angestiegen.






"Stimmt es, dass Katar dabei vor allem islamistische Kräfte unterstützt?

Tendenziell ja. Ich denke, das ist eine Mischung aus Pragmatismus und eigener Überzeugung.
Der katarischen Regierung war klar, dass islamistische Parteien die besten Chancen haben, die zukünftigen Machthaber zu werden – und somit macht es strategisch Sinn, mit ihnen enge Verbindungen zu pflegen. Gleichzeitig entspricht es der religionspolitischen Linie Katars: Das Land ist selbst wahhabitisch geprägt, beherbergt und hofiert aber seit Langem Muslimbrüder wie Sheikh al-Qaradawi, der derzeit der einflussreichste sunnitische Religionsgelehrte in der arabischen Welt sein dürfte und auf Al Jazeera eine eigene Sendung hat. Diese Mischung aus Wahhabismus und politischem Islamismus der Muslimbruderschaft erklärt dann auch, wieso Katar eine so große Bandbreite von islamistisch inspirierten Parteien unterstützt: von der tunesischen Ennahda bis hin zu eher salafistischen Kräften. "
http://www.hintergrund.de/201304102527/hintergrund/medien/je-schlimmer-der-krieg-desto-hoeher-die-einschaltquoten.html (Archiv-Version vom 15.04.2013)


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