Bürgerkrieg in Syrien

@jojo72

stimmts, wenn du könntest wie du wolltest, hättest du assad schon längst aus den amt geschrieben. jede agitprop abteilung würde sich glücklich schätzen so einen newsletter user bei sich zu haben, der alles aus dem net saugt, was assad als blutrünstigen diktator darstellt. und natürlich sitzt du nicht mitten im "schlachtfeld homs", sondern irgendwo im warmen vor deinem pc, um sich hier als kriegsberichterstatter zu profilieren. stalingrad liegt ja im vergleichswert bei dir gleich um die ecke. geschichtlich, wie geographisch... :)

braunes Gähn.....

Die entkommenen Journalisten erzählen nichts Anheimendes von Assads Armee.

Die Satelittenbilder auch nicht. Das sind Fakten.


Das ist ein Verbrecherregime . Das steht fest. Ob das ,was danach kommt ,besser ist ,weiß niemand . Trotzdem ist das kein Grund ,Assad so weitermachen zu lassen.

Der Religionskrieg Sunniten gegen Alewiten ist jetzt vorprogrammiert. Egal wer gewinnt , es wird viel Blut fließen. Mit Assad ist kein Übergang zu schaffen.Freiwillig geht er sowieso nicht.

Insofern wird das Chaos seinen Lauf nehmen...


Aber das heißt nicht ,dass diese Brutalitäten gerechtfertigt werden können.

jojo72 schrieb:So muss Stalingrad ausgesehen haben im WWII

also Stalingrad sah noch schlimmer aus...

950 Krater von Granateneinschlägen werden allein in dem Viertel Bab Amr der syrischen Protesthochburg Homs gezählt. Satellitenfotos der wochenlang von Regierungstruppen beschossenen Stadt beweisen nach Ansicht von Menschenrechtlern, dass es dort ein Blutbad gegeben hat

950, Krater = 950 Granaten. Berücksichtigt man das nicht alle Krater gesehen werden können und einige Bpmbentrichter mehrmals getroffen wurden kommt man auf über 1000 Granaten welche in etwa 1 Monat auf auf die Bevölkerung niederprasselten...
Quelle:http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,819020,00.html

@killimini


Die Rechnung ist wohl drastisch falsch, bedeutet sie doch das keine Granate auch nur ein Haus getroffen hat, die 950 ist die Anzahl sichtbarer Krater auf Strassen oder Plätzen. Aber beschädigte bzw. komplett zerstörte Wohnhäuser zählt HRW 640 Stück. Alleine das Pressezentrum wurde belegbar von gut einem dutzend Granaten getroffen. Sind also teils mehrfache "Hits" bei Häusern. Da komm ich locker über 1'500 Einschläge.

Und eben, wie HRW deutlich schreibt im Bericht, vom Satellit aus sieht man nur Einschläge von Distanzwaffen (Mörser, Raketen, Artillerie). Panzergeschosse die etwa seitlich in Gebäude eingeschlagen haben, sind so nicht erkennbar.

Von daher sind die "knapp 1000 Granaten" wohl eine krasse Verharmlosung. Auch nach dem Bericht. Also: lesen.

jojo72 schrieb:braunes Gähn.....

dann wasch dich mal, wenn dein mund braun ist. :)

witzige braune Maid :D

Fakt ist ,

Wenn der "Westen" sowas gemacht hatte ,wäre der Thread schon dreimal so lang. So interessierte keinen von den "Friedensapostel".

@jojo72
dies zur deiner Einschätzung aus Spon :

In Syrien selbst geht unterdessen das Blutvergießen weiter: Bei der seit fast vier Wochen andauernden Offensive der syrischen Armee gegen die Stadt Homs sind nach Schätzungen der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) rund 700 Menschen getötet worden. Tausende weitere seien durch den Beschuss der Stadt verletzt worden. Den Berichten zufolge werde das besonders umkämpfte Viertel Bab Amr jeden Tag ab 6.30 Uhr morgens bis zum Sonnenuntergang unter Beschuss genommen.

Eine Journalistin habe allein am 6. Februar innerhalb von zwei Stunden 200 Explosionen gezählt, berichtete HRW weiter. Ein anderer Journalist habe am 15. Februar 55 Explosionen in 15 Minuten gehört. Die Organisation rief den UN-Sicherheitsrat zur Verabschiedung einer Resolution auf, in der das Ende des "wahllosen Beschusses von Städten" gefordert werde. Zudem müsse der Sicherheitsrat die syrische Führung auffordern, die Lieferung von humanitärer Hilfe zuzulassen und die Evakuierung von Verletzten zu ermöglichen. Auf Satellitenbildern sei zu sehen, dass rund 640 Gebäude in Bab Amr beschädigt seien, hieß es zudem. Es sei gut möglich, dass die Lage in Wahrheit noch schlimmer sei. Die Organisation zählte auf den Aufnahmen zudem rund 950 Einschuss-Krater.


Ein Ausmaß, das auch das Nachbarland Türkei scharf verurteilt: "Das syrische Regime begeht tagtäglich Verbrechen gegen die Menschlichkeit", sagte der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem italienischen Amtskollegen Giulio Terzi. "Ich sage dies ganz deutlich nach all den Massakern und Verbrechen, die den Charakter von Kriegsverbrechen haben."


Auch sonst ein lesenswerter Artikel ,wie man gegen Dissidenten Todeslisten aufstellt :

http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-819098.html


Aber das muss ja alles toleriert werden ,denn es gibt ja zu Assad keine Alternative und es darf natürlich keinem Alewiten ein Haar gekrümmt werden ,während die Sunniten zu Tausenden und Grass beißen können.

Ach ja ,noch eine Analyse zu Ägypten:

http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-819015.html

Interessante Überlegungen ....

@jojo72
hab ja geschrieben über 1000... und nicht knapp 1000
ausserdem habe ich bei meiner Überlegung nur die Artillerie Granaten einbezogen. Nimmt man Panzergranaten, Raketenwerfer, Handgranaten etc. kommt man auf weitaus höhere Zahlen. Von der gewöhnlichen Munition ganz zu schweigen...

jojo72 schrieb:Dafür hat HRW mal

Gude Firma. Kriegen immer viel Geld von den Saudis um lustige Berichte zu schreiben. :)

@jojo72

ach wer dein vorbild ist, dass weiß spätestzens jeder der dich hier alles zu texten sieht ;) bei mir liegst du völlig daneben.

blablabla, braunes Geschwätz der Regimefreundin und Menschenverachterin....

Derweil erreicht die Eskalation eine ganz neue Stufe, oder wie aus Bürgerkrieg zunehmend ein Genozid wird. Heute morgen hat die syrische Luftwaffe erstmals direkt eingegriffen und den Stadtteil Al Rastan in Homs schwer bombardiert. Der nächste, noch mögliche Schritt wäre dann der Einsatz von Chemiewaffen wovon Syrien mehr als genug hat. Darüber gibt es keine Stufe mehr zur weiteren Eskalation.

Und die Pseudo-Gutmenschen wie s_o_n machen sich lustig. Abartig, abstossend, widerlicher Geist.

Selbst Israel ruft heute erstmals, nach 11 Monaten Schweigen & zuschauen, die Welt dazu auf dem syrischen Volk zu helfen. Und dies obwohl man mit Assad einen Gegner hat, aber einen wohl verlässlichen, im Gegensatz zu dem was folgen könnte.

@Tyon

Gude Firma. Kriegen immer viel Geld von den Saudis um lustige Berichte zu schreiben. t

Richtig, für dich zählt ja HRW nur wenn's um Palästinenser geht, wie überaschend :D ! Dumm nur, auch Amnesty International ist zu selbigem Resultat gekommen. Einfach dumm.

@killimini

Da habe ich wohl etwas falsch interpretiert, sry :)

jojo72 schrieb:Selbst Israel ruft heute erstmals, nach 11 Monaten Schweigen & zuschauen, die Welt dazu auf dem syrischen Volk zu helfen. Und dies obwohl man mit Assad einen Gegner hat, aber einen wohl verlässlichen, im Gegensatz zu dem was folgen könnte

wurde aber auch zeit...

@jojo72
ich hätte es verständlicher schreiben sollen...

ORF

Syriens Regierungstruppen haben in der Unruheprovinz Homs erneut eine Protesthochburg unter Beschuss genommen. Nach Angaben von Oppositionsaktivisten wurden Stellungen der Rebellen in der Ortschaft al-Rastan mit Artillerie sowie aus der Luft angegriffen. Die Berichte konnten von unabhängiger Seite zunächst nicht überprüft werden.

Helfer vom Roten Kreuz warteten derweil weiterhin darauf, von den syrischen Behörden in das belagerte Viertel Bab Amr in Homs gelassen zu werden, um die notleidende Bevölkerung zu versorgen. Dem aus sieben Lastwagen bestehenden Konvoi wurde am Freitag aus angeblichen Sicherheitsgründen der Zugang zu dem Stadtteil verwehrt. Das Rebellenviertel war wochenlang unter Dauerbeschuss gelegen und schließlich von den Truppen des Regimes von Präsident Baschar al-Assad gestürmt worden.

Journalisten „gezielt attackiert“
Zwei französische Journalisten haben nach ihrer Flucht aus der vom syrischen Militär seit Wochen schwer attackierten syrischen Oppositionshochburg Homs einen Angriff auf sie geschildert. Sie gehen nach ihrer Ankunft in Frankreich in ihrem Interview im französischen „Le Figaro“ von einem gezielten Angriff des Militärs aus.

Das in Homs als Pressezentrum genutzte Haus sei seit den frühen Morgenstunden beschossen worden. Zwei Kollegen hätten als Erstes das Haus verlassen und seien wie „auf dem Präsentierteller“ erschossen worden. Ein weiterer Journalist berichtete von Massakern in Homs.


Man bekommt nur noch einen Würgreiz ,wenn man an Assad denkt. Aber sind ja nur Sunniten,die da ins Gras beißen ,wären es Alewiten oder Schiiten wäre das natürlich viel tragischer .....

Diese Doppelmoral regt mich auf. Das ist ein Krieg ohne jegliche Rücksichtnahme auf Zivilisten ,wie zu besten Zeiten des WW2!


Weiß nicht ,ob man das rechtfertigen kann.

ein für die rotbraune Querfront unangenehmer Kolumnist zu Syrien und der Verlogenheit der linken "Friedensgurgeln" dabei. Einzig Auszug, ist lang...

Henryk M. Broder 03.03.2012 15:18

Schweigen im Massengrab

Können Sie sich noch an das “Schlacht von Jenin” im April 2002 erinnern? Die Rede war von einem Massaker mit Hunderten, wenn nicht gar Tausenden von Toten, es hiess, die ganze Stadt sei dem Erdboden gleichgemacht worden, die einen sprachen von “Jeningrad”, die anderen von Oradour und Lidice der Palästinenser. Selbst die stinksolide NZZ schrieb, Jenin sei “zum Mythos” geworden. Nachdem sich der Rauch verzogen hatte, blieben 54 tote Palästinenser (die Hälfte von ihnen Zivilisten) und 23 tote israelische Soldaten zurück.

Und nun Homs. Die Stadt wird seit Wochen von Assads Truppe beschossen, vieles spricht dafür, dass dort tatsächlich ein Massaker stattfindet, bei dem Hunderte von Menschen ums Leben gekommen sind. Aber so lange Karin Leukefeld als einzige unabhängige und objektive Journalistin aus Syrien berichten darf, wobei sie sich auf die “ausländische Hife” konzentriert, die den “Aktivisten” zuteil wird, können solche Meldungen nicht bestätigt werden.

Es könnte sich ja um gezielte antisyrische Propaganda der Imperialisten handeln.

Und deswegen gehen die Nachrichten aus Syrien den Edelseelen der deutschen Friedensbewegung an deren erkalteten Herzen und verfetteten Ärschen vorbei. Sie schweigen wie ein Massengrab. Es macht sich auch niemand als “menschliches Schutzschild” auf den Weg nach Homs, wie damals, als es darum ging, Saddam Hussein vor einem Angriff der Amis zu bewahren. Nicht einmal Konstantin Wecker, der Anfang 2003 ein Konzert in Bagdad gab - als ob die Menschen dort nicht schon genug leiden mussten - sagt oder trällert was zu Homs.

Denn die Altherrenriege der Friedensbewegung hat derzeit alle Hände voll zu tun, einen Angriff des Westens auf den Iran zu verhindern. Nach Saddam, Osama Bin Laden und Gaddafi ist den deutschen Pace-Grufties nur noch Ahmadinejad als Idol übrig geblieben. Schauen Sie sich mal diesen Aufruf und die Liste der Unterzeichner an. Die wissen nicht nur genau, was das iranische Volk will, die haben alle noch mit Leni Riefenstahl rumgemacht.

Mein All-Tine-Favorite ist der in Berlin-Dahlem weltberühmte Politologe Ekkehart Krippendorff, der tatsächich einmal geschrieben hat, die Juden hätten durch “massiven passiven Widerstand” das Dritte Reich zum Einsturz bringen können. .......

Und dieser Volltrottel traut sich noch immer, das Maul aufzureißen.

Wobei Broder wohl auch nur genehm ist solange er eher kritisch über den "Westen" schreibt.

@jojo72
Tja, Broder sagt, wie so oft, wie es wirklich ist, nicht wie unsere Gutmenschen es gern hätten. :D