Bürgerkrieg in Syrien

@jojo72

Ganz recht, das von dir zitierte Bericht bezieht sich auf den zweiten Krieg - und der Auslöser des zweiten Krieges war der Überfall auf Dagestan. So etwas passiert, wenn man eine Allianz mit den Islamisten eingeht - Sie wissen nie wann sie aufhören müssen. Wenn radikale Gruppierungen dieser Art irgendwo mitmachen, dann werden sie auch ihre Ideologien durchsetzen wollen und dabei immer neue Konflikte anzetteln.

Dabei schrecken sie auch nicht davor zurück sich in Städten unter die Zivilbevölkerung zu mischen. Ob nun in Palästina, Libanon, Tschetschenien oder Syrien - Das ist völlig egal.

"Pali-Terroristen", "Syri-Terroristen" - Es gibt kaum einen Unterschied. Nirgends sind es Demokraten und niemand von denen sucht nach Kompromissen. Sie wollen sich nicht einigen und sie wollen keinen Frieden.

jojo72 schrieb:Aber eben, Russland & Syrien dürfen Städte einäschern, Israel sich nicht mal gegen einzelne Pali-Terroristen wehren. Lächerliches links-deutsches Gutmenschentum.

Als die Libyschen Rebellen gerade dabei waren die Städte ihrer politischen Gegner in Schutt und Asche zu legen, standen die nicht-links-deutschen Gutmenschen daneben und machten für andere nicht-links-deutschen Gutmenschen Reportagen über die hübschen und sympathischen Widerstandskämpfer.

Man muss nicht unbedingt links sein um lächerlich zu wirken.

Luminarah schrieb:Der einflussreiche US-Senator John McCain hat inzwischen eine Unterstützung der syrischen Oppositionsbewegung mit Luftangriffen gegen die Truppen von Staatschef Baschar al-Assad gefordert. Der republikanische Präsidentschaftskandidat von 2008 sagte am Montag in Washington, Luftangriffe seien "der einzige realistische Weg", um das "Gemetzel" zu stoppen.

Wieso wundert es mich nicht, dass es ausgerechnet McCain sagt. Feuer mit Feuer bekämpfen.
Gott sei dank ist er nicht Präsident geworden. Sonst hätten wir schon längst den 3.WK

@kinglon
@killimini
@jojo72
@Luminarah
@polos
@seven_of_nine
@Wolfshaag

-.-

Bitte ja als ob sich Diktatoren Regime in Zeiten der allgegenwärtigen Informationen noch irgendwas verstecken können.(Außer in Bunkern ;) )
Und als ob irgendeiner hier nachvollziehen kann was es heißt praktisch mit der Waffe an der Schläfe leben zu müssen.

Die Arabische Liga ist das was sie ist........ ein Haufen Unterdrückungsbeführworter.
Sie tun so als ob damit die Welt ein bisschen länger inne hält.
Ich machte mir nur sorgen das sich Salafisten unter die Rebellen mischten.

Wollt ihr einen Salafistenstaat ?
Also ich glaube es ist besser sie auf begehren zu lassen, dann kümmert sich Israel schon darum.

Tyon schrieb:Und Erdogan ist auf einmal auch nur noch ein Laberfürst

@Tyon
Du hast mich wohl missverstanden. Ich meinte dies bezüglich des Korridors...

cloud1strife schrieb:Feuer mit Feuer bekämpfen.
Gott sei dank ist er nicht Präsident geworden. Sonst hätten wir schon längst den 3.WK

@cloud1strife
Im jetzigen Stadium kann man Assad nur noch mit Militäraktionen einhalt gebieten.
Ja, Bin auch froh das er nicht Präsident wurde, aber mehr weil 1. Obama kaum zu toppen ist und 2. Palin mitgewählt worden wäre.
Ne, McCain weiss was er tut. Insbesondere was Militäraktionen angeht. Ich erinnere daran das er selbst von Vietcong einige Zeit gefangen geworden war, also wird er sehr wohl wissen was die Rebellen durchmachen und nicht wie beispielsweise Bush Junior blindlings in einen Krieg rennen...

Dem System Assad geht das Geld aus

Für David Butter, Nahost-Spezialist des britischen Economist Corporate Network, könnte der Zusammenbruch der syrischen Wirtschaft den Zusammenbruch des Regimes nach sich ziehen. Wo die Opposition dem Staat militärisch nicht beikommen könne, sei die Wirtschaft "der wichtige schwache Punkt des Regimes", sagt Butter vergangene Woche der BBC.

Dem System Assad gehe schlicht das Geld aus. Vor allem der Verlust der Öleinnahmen treffe den Staat hart. Mit den Einnahmen aus dem Ölexport habe Syrien bislang seinen unverhältnismäßig großen öffentlichen Dienst bezahlt. "Jetzt wird die Regierung nicht mehr in der Lage sein, die Gehälter der Angestellten im Staatsdienst zu bestreiten." Für die zweite Hälfte dieses Jahres sagt Butter deshalb auch politische Probleme voraus: "Dann ist die Grenze der Belastbarkeit erreicht."

http://m.spiegel.de/wirtschaft/soziales/a-819632.html

Vielleicht klappt das ja so. In jedem Fall hat Assad nicht mehr viel Zeit ,den Aufstand niederzuschlagen,was eher noch eine Steigerung der Brutalitäten bedeuten dürfte.

Jedenfalls Bemüht sich Assad,die Zeitvorgabe noch zu schaffen:

Aus ntv:
In der syrischen Hauptstadt Damaskus ist es nach mehreren Demonstrationen offenbar zu einer Welle von Festnahmen gekommen. Dies berichten Aktivisten der Opposition. Die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter teilte mit, im Al-Kabun-Viertel seien bei einer Großrazzia zahlreiche Menschen abgeführt worden.
Der oppositionelle Syrische Nationalrat (SNC) zeigte sich indes entsetzt über die am Dienstag veröffentlichten Fernsehbilder einer Familie, die in der Stadt Homs mit Messern massakriert worden war. "Die Sicherheitskräfte suchten nach einem Mitglied dieser Familie; und weil sie den Mann nicht fanden, haben sie stattdessen seine ganze Familie umgebracht", sagte ein Mitglied des SNC. Der regimetreue TV-Sender Al-Dunja hatte gemeldet, die Zivilisten seien von einer Brigade von Deserteuren getötet worden. Dem widersprach die Opposition.
Uno-Nothilfebeauftragte erreicht Syrien
Die Uno-Nothilfebeautragte Valerie Amos traf unterdessen in Syrien ein. Sie hatte tagelang auf ihre Einreisegenehmigung gewartet und soll nun für drei Tage in Syrien bleiben. Sie will erreichen, dass Bedürftige ohne Einschränkung Zugang zu humanitärer Hilfe erhalten. Angesichts immer höherer Opferzahlen unterstützt Amos die Forderung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz nach einer täglichen Feuerpause zwischen den Konfliktparteien. Amos gehört zu den höchsten Repräsentanten der Vereinten Nationen. Diplomaten in New York bezweifeln, dass sich Amos frei bewegen kann, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Auch der SNC äußerte sich skeptisch über den Besuch von Amos in Syrien. Der in Deutschland lebende Nationalrats-Vertreter Sadiqu al-Mousllie sagte im Deutschlandradio, er hoffe zwar, dass Amos "in der Lage ist, irgendetwas zu bewegen". Er verwies aber auf die Erfahrungen mit der Beobachtermission der Arabischen Liga in Syrien Anfang des Jahres, die kein Ende der Gewalt hatte bewirken können. Die Opferzahl sei sogar noch gestiegen.
Al-Mousllie forderte von der internationalen Staatengemeinschaft Waffenlieferungen für die Aufständischen. Es gebe keinen anderen Weg, um den Menschen in der umkämpften Protesthochburg Homs zu helfen. "Jeden Tag sterben hundert Leute", sagte der Zahnarzt aus Braunschweig. Seit einem Jahr bombardiere die Regierung von Staatschef Baschar al-Assad die Menschen und inhaftierte sie. "Von so einem Regime war auch nicht zu erwarten, dass es einlenkt und humanitäre Hilfe zulässt."
Obama gegen Militärschlag
Der amerikanische Präsident Barack Obama wiederholte seine Auffassung, dass ein militärisches Eingreifen seines Landes in Syrien nicht helfen könne. Die Gewalt gegen die Zivilbevölkerung sei "herzzerreißend und empörend", sagte Obama. Die USA arbeiteten eng mit den arabischen Ländern zusammen, um zu planen, wie die syrische Bevölkerung unterstützt und Machthaber Baschar al-Assad weiter isoliert werden kann. Dies sei der richtige Weg, um Assad zu Fall zu bringen. "Es ist keine Frage, ob Assad stürzt, sondern wann", sagte der US-Präsident. Am Vortag hatte der republikanische US-Senator John McCain einen Luftangriff auf Syrien gefordert, um dort das "Gemetzel zu stoppen".

Tja da bleibt dem westen nichts anderes übrig als den aufständischen mit waffen zu versorgen ,der iran und die russen machen es ja seit jahrzehnten schon beliefern zwielichtigen gestalten und schieben es dem westen in die schuhe.Irgend wann mal muss mit dem affentheater schluss sein.

Och, die syrische Propaganda ist auch langsam bekannt, was die behaupten ist doch eigentlich Egal, neustes Beispiel die zwei Getöteten Journalisten. Nach SANA wurden die von Aufständischen mit Messern umgebracht, nur haben sie keine derartigen Wunden dafür genügend andere Zeugen die beim Angriff dabei waren. Allerdings eine Story die die staatlich-iranische Presse gerne verbreitet. Ist doch auch so alles eher für die "Innenpolitik" bestimmt die aktuell kaum mehr Inet oder internationale Sender hat.

Derweil ziehen Wolken auf.

March 06, 2012

The United States continues to warn U.S. citizens against travel to Syria and recommends that U.S. citizens in Syria depart immediately. The Department urges those remaining in Syria to leave while it is still possible, as borders may become more difficult to cross or may close without warning. On February 6, the U.S. Embassy in Damascus suspended all operations in Syria, given ongoing violence and a deteriorating security situation. All official U.S. Embassy personnel and their family members have departed. This Travel Warning supersedes the Travel Warning dated February 6, 2012 to update information about border crossings, and provide updated new contact information for direct inquiries regarding U.S. citizens in Syria.

The Department continues to reach out to U.S. citizens we believe remain in Syria. Please direct inquiries regarding U.S. citizens in Syria to damaszek.usint@msz.gov.pl. Callers in the United States and Canada may dial the toll free number 1-888-407-4747. Callers outside the United States and Canada may dial 1-202-501-4444.

http://travel.state.gov/travel/cis_pa_tw/tw/tw_5633.html

@Michael.

Ich halte recht wenig von deinen Schauergeschichten, erst Recht vor dem Hintergrund von mittlerweile fast 10'000 Toten. Starkes Stück so einen Massenmord lieber laufen zu lassen...

Luminarah schrieb:Vielleicht klappt das ja so. In jedem Fall hat Assad nicht mehr viel Zeit ,den Aufstand niederzuschlagen,was eher noch eine Steigerung der Brutalitäten bedeuten dürfte.

Eine Steigerung wäre nur noch mit Giftgas möglich...
Nicht mehr viel Zeit, beziehst du dies auf die Wirtschaft? Sollte Assad "siegen" werden die Sanktionen bleiben.
@Luminarah

@killimini
Assad kann nicht unbegrenzt so weitermachen,wenn er die Wirtschaft ruiniert,werden auch seine Unterstützer nervös.

Ich denke ,er hat wirklich ein Zeitfenster von 6-9 Monaten,in denen wesentlich was passiert sein muss.

Abgesehen davon ,dass es nie wieder das Syrien sein wird,wie vor Beginn der Demonstrationen. Vor allem wirtschaftlich nicht mehr ,aber auch was das Zusammenleben angeht.

Uiuiui, die Türkei hat wohl keine lange Geduld mehr, nun geht die Sache "Syrien" vor's Parlament. Offenbar wird da die mögliche Unterstützung der PKK durch Assad und damit die Bedrohung der türkischen Sicherheit das Instrument....

Turkey seeks parliamentary authorization to avert Syrian threat’

7 March 2012 / TODAY'S ZAMAN, ANKARA

Foreign Minister Ahmet Davutoğlu has signaled that the government could seek permission from Parliament to deploy troops in Syria in the event of ongoing violence in the country escalating to the point where it will undermine Turkish national security.

En route to Nakhichevan after a diplomatic visit to the Netherlands on Wednesday, Davutoğlu said Turkey is currently placing emphasis on finding a diplomatic solution to quell the violence in Syria, which has been continuing for over a year, but has not ruled out other options.

“Turkey is ready to discuss every option in order to protect its national security,” Davutoğlu emphasized, responding to a question on whether the government would seek parliamentary authorization to deploy Turkish troops in Syria.

Davutoğlu also noted that Turkey would not allow Syria to use the terrorist Kurdistan Workers’ Party (PKK) as a trump card against Turkey, which is a friend-turned foe for Syrian President Bashar al-Assad’s regime.

“Turkish security forces are monitoring a number of PKK groups entering Turkey from Syria. Turkey would not allow any country to undermine its security,” Davutoğlu indicated. ......

http://www.todayszaman.com/news-273560-turkey-seeks-parliamentary-authorization-to-avert-syrian-threat.html (Archiv-Version vom 08.03.2012)

@jojo72
recht unverhohlene Drohungen...

Der typ versteht nicht einmal das elementarste man schiesst nicht auf die eigenen leute in einem staat und schon lange nicht wenn man einer minderheit angehört ,wenigstens sieht man was für gute freunde assad beseite hat die in gut beraten.

Luminarah schrieb:Abgesehen davon ,dass es nie wieder das Syrien sein wird,wie vor Beginn der Demonstrationen. Vor allem wirtschaftlich nicht mehr ,aber auch was das Zusammenleben angeht.

Das soll es auch nicht mehr ausser das neue syrien lässt sich wieder von den scharlatenen einfangen.

@Luminarah
jop
@jojo72
hab grad ein Brett vorm Kopf, was ist die PKK?

@killimini


"Wikipedia: Kurdistan Workers'_Party"

@informer
tja,das ist schon nicht verkehrt was Du da schreibst. Es hat nur eine große Unbekannte:

Wie soll ein Syrien nach Assad aussehen. Der zusammengewürfelte Haufen der Opposition dürfte es auch nicht packen.....

Was natürlich nicht heißt ,dass Assad weitermachen soll. Diese Regierung hat sich unmöglich gemacht ,das hätte man besser machen müssen im Interesse der ganzen Region.

@Luminarah

Egal wie es aussieht der westen braucht einen neuen bündniss partner in der region ,warum sollte es ihnen schlechter gehen als zu zeiten des russischen und iranischen einflusses.Das Know how und die kohle können wir auch beisteuern überhaupt kein problem ,der westen könnte mit jeden mithalten.

@jojo72
aaaaaaah. Jetzt hab ich wieder nen Überblick, danke

mal nee Blaue Pille gefällig :P

http://medien-luegen.blogspot.com/2012/02/beispiele-der-manipulation-gegen-syrien.html

http://medien-luegen.blogspot.com/2012/01/syrische-demonstranten-faken.html

ich glaub von uns Sesselpupern kann sich niemand ein wirkliches Bild machen ....

@webnerd
hatten wir alles schon... und zu behaupten die Rebellen wären an dem Leid in Syrien Schuld ist ne Frechheit!