Griechenland sowieso verloren, bloßer Zeitgewinn durch Rettungsversuch

@25h.nox

Was du als Schwachsinn bezeichnest, sehe ich als Ökonom ganz nüchtern.
Aber wie viel Ahnung oder bestenfalls an Krümmeln von Wissen übner Ökonomie besitzt, dies sehe ich aja an Aussagen wie

25h.nox schrieb:machen wir über zinsen richtig fett kohle.

Dein Job sollte Commedyaspirant bei RTLII sein

@Klartexter wir vergeben den kredit zu 4,2% und kommen selbst für knapp unter 3% an die kohle... sprich jeder euro an griechenland bringt uns 1,2%...

greenkeeper schrieb:Ich denke auch, wenn einer vom Euro profitiert, dann is es die deutsche Wirtschaft, die ins €- Ausland verkauft. Deshalb sollte ja auch möglichst jeder mit ins Euroboot, damit man ihm dann seine Wahren verhökern kann ohne groß auf den Erzeugerpreis gucken zu müssen.

Wir geben zwar Kredite an diese aus, aber damit schaffen diese keine Produktivität. Sie haben vllt. unsere Produkte gekauft(auch nicht in dem Umfang wie uns Euro-Politiker erzählen wollen), aber da diese ja mit unseren Krediten finanziert wurden, macht das kein Unterschied. Am Ende fehlt den Deutschen Geld, es wurde verschenkt. Und was macht man da eigentlich jetzt?! Man haut diesen weitere Kredite heraus, aber im Gegensatz zu Ländern, wie Japan(auch hoch verschuldet), ist GR nicht produktiv - es droht schon früh ein Zahlungsausfall. Keiner würde denen jetzt mehr Geld leihen, weil man ja weiss, dass sie es nicht mehr zurückbekommen würden. Aber dennoch hauen wir da immer wieder Geld hinein, und vergrößern somit die Schulden von GR. Im Ernst: Kann mir mal einer sagen, welche Strategie unsere Politiker hier forcieren? Wäre es nicht besser, sie aus der Währungszone zu entlassen? Dann würden wir doch sogar mehr unserer Forderungen zurückbekommen, sofern dadurch die Konjunktur angekurbelt wird....

@25h.nox

25h.nox schrieb:wir vergeben den kredit zu 4,2% und kommen selbst für knapp unter 3% an die kohle... sprich jeder euro an griechenland bringt uns 1,2%...

Das Lemmingvolk begeht eben den Fehler, den Verlautbarungen der dummen Republiksführern uneingeschränkt zuzuhören.
Wir geben ihnen selbst das Geld für die Zinsen. Wir haben ihnen erst das Geld für einen Aufbau in Form von Transferleistungen durch die EU gegeben. Nun zahlen wir die Kredite die sie bekamen durch übernahme der Schulden und Anleihen und zum Schluss geben wir ihnen nun das Geld zur Begleichung der Zinsen. Wir zahlen uns also die Zinsen selbst und am Ende können wir trotzdem die Kredite auch noch übernehmen, weil GR nicht in der Lage sein wird eine Wirtschaftsleistung zu erbringen, die sie befähigen könnte die Kredite zurück zu zahlen

@libertarian

libertarian schrieb:Sie haben vllt. unsere Produkte gekauft(auch nicht in dem Umfang wie uns Euro-Politiker erzählen wollen), aber da diese ja mit unseren Krediten finanziert wurden, macht das kein Unterschied

Eben!

25h.nox schrieb:sprich jeder euro an griechenland bringt uns 1,2%...

Und die Erde ist eine Scheibe

@Klartexter
Das ist doch Wahnsinn, das ist bloßes überweißen zukosten der Bevölkerung. Ich verstehe das noch nicht ganz - wie kann man denn so eine Politik überhaupt forcieren?

@Klartexter griechenland könnte selbst bei derzeitiger wirtschaftkraft die schulden halten und langsam tilgen, das problem ist das die total ineffizient bei der steuereintreibung sind.
auch die steuergesetztgebung ist da nicht wirklich gut.
DA sollte die eu eingreifen. auch die schweiz muss ihren teil tragen und die schwarzen mrd der griechen endlich melden.

@libertarian

Bedenke wie unsere Zustimmung zum Euro zustande kam, wer also darauf pochte und die Bedingungen forcierte

@25h.nox

25h.nox schrieb:griechenland könnte selbst bei derzeitiger wirtschaftkraft die schulden halten und langsam tilgen,

Ich habe mehrere Modelle durchgerechnet und alle kommen zum gleichen verheerenden Ergebnis. Eine Tilgung ist nicht mehr möglich, da die dafür nötigen Einschränkungen nicht mehr durchsetzbar wären.

@Klartexter
Ich war damals noch etwas jünger, und habe solche Thematiken noch nicht verfolgt. Allerdings las ich mal, erst kürzlich, dass die Franzosen die Währungsunion angestrebt haben, um die Integration der Länder in die EU zu beschleunigen und günstigere Importe von Deutschland zu ergattern, da die Mark zu stark wurde. Stimmt das soweit? Das ganze wurde zu Bedingungen der Wiedervereinigung von Deutschland abgesegnet, die Pläne waren also schon viel länger vorhanden.

@Klartexter was für einschränkungen? einschränkungen würden die wirtschaft völlig abwürgen und das volk auf die barikaden bringen. das würde bei einer effizienteren steuergesetzgebung nicht passieren, die leute auf der straße würden davon ja praktisch nichts spüren, da sie ehh kaum steuernzahlen, und als arbeiter und kleinunternehmer die steuern auch nich prellen können.

auch könnte man militäraufträge stonieren und das großgerät verkaufen, israel hätte z.b. gerne 1-2 uboote, die griechen hätten da die entsprechenden modelle in der flotte...
auch für die panzer der griechen gäbe es genug kaufkräftige intressenten...

Na ich denke wir sollten uns von Griechenland als €-Land verabschieden. Was is so schlimm an einer Insolvenz auf staatlicher Ebene? Auf wirtschaftlicher Ebene funktioniert das doch in Deutschland auch. Kohle weg? Pech gehabt. Try again. Dann eben mit der Drachme oder den Peseten. ;)

Gruß greenkeeper

@25h.nox

Einschränkungen finanzieller Art. Die Löhne im Staatssektor und alle Sozialleistungen müssten um weitere 50% reduziert werden, gleichzeitig müsste die Steuerlast weiter angehoben werden.
Also alles Maßnahmen, die zwar kurzfristig Geld bringen aber mittel- und langfrsitig einen Staat in seiner Wirtschaftsleistung zerstören.
Die haben nur 2 Möglichkeiten:

1) Fremdbestimmt in der Währungsunion bleiben
2) Austreten, eigene Währung einführen und direkt abwerten

@libertarian

Soweit richtig. Die Wiedervereinigung wurde von den Franzmännern nur unter der Voraussetzung genehmigt, dass wir dem Euro beitreten und den Großteil der Zahlungsverantwortung übernehmen. Das war deren Bedingung und sie wurde erfüllt

@greenkeeper

Selbst mit einer Drachme-Reloaded wird es sehr hart für die Bürger denn sie kommen dahin, wo sie eigentlich wirtschaftlich hingehören: in den Stand von Schwellenländern.
Aber was soll daran so schlimm sein? OK, die Privilegien für 25% der Bevölkerung fallen weg aber dafür konsolidiert sich alles und vielleicht, so in 20 oder 30 Jahren, sind sie wirklich reif die Schwelle der Schwellenländer zu übertreten

@Klartexter
Haben die Franzosen denn selbst keine Nachteile durch den Euro. Ich meine, dass Deutschland nun wirtschaftlich etwas geschwächter ist, ist ja schön und gut, aber das kann doch nicht die Staatspleiten der Peripherie-Staaten kompensieren...

Klartexter schrieb:Einschränkungen finanzieller Art. Die Löhne im Staatssektor und alle Sozialleistungen müssten um weitere 50% reduziert werden

und du willst ökonom sein? arbeitest du zufällig beim iwf?
durch weitere kürzungen unten erreichst du gar nix, außer der völligen vernichtung der wirtschaft. wer soll den in griechenland noch waren kaufen wenn keiner mehr geld hat?
das geld musst du oben abzwacken, da ist einiges zu holen, die schweiz geht von 300mrd auf schwarzen konten aus. da ne strafsteuer von 50% drauf für einstellung der ermittlungen(natürlich muss da ersma ne drohkullise aufgebaut werden, 5 jahre haft für steuerhinterziehung würden da wahre wunder wirken).

auch muss die mehrwertsteuer wieder runter, sonst kommen keine urlauber mehr...

@libertarian

Wenn du dir die Staatsbilanzen durch den Euro anschaust und die Entwicklung von TargetI und TargetII, dann siehst du wer die Hauptlast trägt. Neben den knapp 30% durch die EZB tragen wir noch einen IWF-Anteil und die jährlichen Transferlesitungen durch die Europäische Union. Dazu kommt, dass sich dadurch unsere eigene Kreditsituation verschlechtert hat und somit durch den Zinseszins die Schulden mehr als stark angestiegen sind

@25h.nox

25h.nox schrieb:und du willst ökonom sein? arbeitest du zufällig beim iwf?
durch weitere kürzungen unten erreichst du gar nix, außer der völligen vernichtung der wirtschaft. wer soll den in griechenland noch waren kaufen wenn keiner mehr geld hat?

Ich schrieb ja dass es unmöglich wäre die erforderlichen Maßnahmen durchzusetzen. Diese wären aber nötig zur Schuldentilgung. Also bleibt es de facto unmöglich.
Ich habe aber alles dazu notwendige bereits ausführlich im anderen Griechenland-Thread ausgeführt