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Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch?

754 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Grundeinkommen, BGE, Ausgaben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch?

21.07.2012 um 17:32
@kurvenkrieger
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:950€ im Monat sind kein Luxus, das is ein Grundeinkommen. Wie weit kommt man damit wohl bei ner Weltumsegelung?
Die Aussage bezieht sich explizit auf die AUssage von Söllner. Darum habe ich extra die Zeit mit angegeben.
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Impliziert Deine Aussage jetzt etwa dieselben materiellen Beweggründe bei bspw. Waffenherstellern und Notärzten hinsichtlich ihrer Berufswahl?
Auch diese Aussage direkt auf die Aussage von Söllner bezogen. Er sgat sollen die Leute doch faul sein und bezieht sich auch nur auf Waffenhersteller. Also eine seeeehr kleine Berufsgruppe. Wie sieht es aus wenn aber alle danach handeln?
davon abgesehen wird Arbeit ja auch weiterhin zusätzlich entlohnt, warum sollten die Leute also plötzlich alle aufhören zu arbeiten?
Waum sollten sie nicht? Schau dir doch die Umfrage an 30% würden aufhören nochmal 20% würden so lala arbeiten wie sie Lust haben. Wer soll dann diese Leute finanzieren? Jetzt ehrlich woher soll diese Geld kommen?
UNd ich habe hier schonmal gepostet:
Beitrag von mojorisin (Seite 9)
950€ Grundeinmkommen für jeden Menschen (inkl. Kinder) würde bedeuten ~70% des derzetiigen Volkeinkommen würde der Staat bezahlen. Woher soll den diese Geld kommen?
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Du hast jedenfalls auch schon mal ne vage Vorstellung davon was mit einer Neubewertung des Begriffes "Arbeit" gemeint war, sehr schön! :)
Danke für deine Lorbeeren.
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Dann unterhalte Dich doch mal mit einigen Obdachlosen und bring mal in Erfahrung was die so zu berichten haben, ich bin mir sicher diese Illusion wird sich dann ratz fatz in Luft auflösen.
Ich habe schon ein Buch eines "Ex-Obdachlosen" gelesen. Das Problem ist das Sozialhilfe oft gar nicht in Anspruch genommen wird. Das Problem spielt hier nicht das soziale Netz Deutschlands sondern meist sind es Probleme hochgradig Süchtiger Menschen die Probleme haben mit der Organisation des gesamten Lebens. Die Geschichten wie es soweit kommt sind vielfältig und meistens komplex. Manche schaffen aber den Weg auch selbstständig wieder heraus. Generell kann man aber niemandem Hilfe aufzwingen was oft das Problem süchtiger Menschen ist.
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Informier Dich doch bidde mal über die derzeitigen Höhe der Bezüge, seien es Renten oder Harz4. Wenn Du dann noch denkst ein Grundeinkommen von 950€ wäre kein Quantensprung hinsichtlich der sich daraus ergebenen Verbesserung des Lebensstandarts, können wir das hier gerne aufdröseln.
Die Hilfe zum Lebensunterhalt beziehen überwiegend in Privathaushalten lebende Personen. Nach § 27a SGB XII umfasst der notwendige Lebensunterhalt Ernährung, Kleidung, Körperpflege, Hausrat, Haushaltsenergie ohne die auf Heizung und Erzeugung von Warmwasser entfallenden Anteile, persönliche Bedürfnisse des täglichen Lebens sowie Unterkunft und Heizung.
Was will man jetzt mit dem bGE. Soll es eine Grundsicherung sein oder so das jeder sich ein normales Leben ohne Arbeit machen kann. Letzteres kan und will ich nicht unterstützen denn ich denke für einen gewissen Lebensstandart muss einfach jeder etwas selbst dafür tun. Es kann doch nicht sein sich auf Kosten anderer ein angenehmes Faulenzerleben zu machen.

Und damit stellt sich tatsächlich die Frage was die Leute unter Grundsicherung verstehen. Also ich verstehe unter Grundsicherung nicht das eine vierköpfige Familie ohne eigenes Zutun 3000€ - 4000€ bekommt. Das ist das womit viele Familien heute schon auskommen in dem beide oder ein Elternteil arbeiten gehen.

Und nochmals zum Abschluss die Frage: Wer soll das finanzieren? Unsere Enkelkinder? Die würden sich natürlich bedanken.

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21.07.2012 um 20:45
@mojorisin
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Und nochmals zum Abschluss die Frage: Wer soll das finanzieren? Unsere Enkelkinder? Die würden sich natürlich bedanken.
Ungeachtet eurer sonstigen Diskussionpunkte, aber ja, warum schieben wir es nicht auf unsere Enkelkinder und die schieben es dann wieder weiter an ihre Enkelkinder...


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22.07.2012 um 07:17
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Wär es auch gut wenn Ärzte, Bauern, Entwickler von medizinischen Geräten (Herzschritmacher usw.) Rotkreuzhelfer mal alle fünfe grade sein lassen?
Ja klar, wär doch ok, wenn der Arzt der z.B. zum Hausbesuch zu einem Patienten fährt, dort die Oma untersucht, Zeit hat gemütlich auszuspannen. Dort vieleicht nen Kaffee oder/und Kuchen von der Tochter bekommt und dann wieder weiter fährt oder zurück in die Praxis.


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22.07.2012 um 12:57
@hawaiianer_
Zitat von hawaiianer_hawaiianer_ schrieb:Ja klar, wär doch ok, wenn der Arzt der z.B. zum Hausbesuch zu einem Patienten fährt, dort die Oma untersucht, Zeit hat gemütlich auszuspannen. Dort vieleicht nen Kaffee oder/und Kuchen von der Tochter bekommt und dann wieder weiter fährt oder zurück in die Praxis.
Oder auf dem Weg zum Patienten an nem hübschen See vorbeikommt und sich entscheidet doch lieber Schwimmen zu gehen.

Aber das können wir jetzt ewig so weiterspielen, das führt ja zu nichts.


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Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch?

22.07.2012 um 13:28
Also zum einen liegt ein oder sogar mehrere Finanzierungsmodelle vor. Ich könnte es mir sehr gut in Form einer regional gekoppelten komplementärwährung mit Verfallswert vorstellen. Im Grunde auch ein ausgezeichneter Schutz und doppelter Boden in Bezug auf die Weltfinanzmärkte. Wenn man etwas will dann findet man jedenfalls Wege, wenn nicht, dann hat man natürlich immer genug Gründe etwas nicht zu tun.
Zum anderen ist es natürlich eine Frage des entsprechenden Menschenbildes, und da sollte man sich zunächst mal klar machen, wie reagiert der Mensch als solches, wie wirkt es sich aus auf seine Leistungsbereitschafft und die Qualität seiner Arbeit wenn ich ihn einem ständigen Existenzialdruck und Kontrollen aussetze (die Mittel der Zukunft?), oder gelingt es Rahmenbedingungen zu schaffen welche die menschliche Grundveranlagung zur Selbstverwirklichung und Mitbeteiligung am gesellschaftlichen Leben anders in konstruktive Bahnen zu führen versteht, und dabei auch die individuelle Freiheit und Würde jedes einzelnen zu Achten weiss, indem ich als Gesellschaft zunächst einmal in Vorschuss trete und ihm die Beteiligung am gemeinschaftlichen Leben bedingungslos und zu jeder Zeit ermögliche.


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22.07.2012 um 14:22
@seraphim82
Zitat von seraphim82seraphim82 schrieb:Ich könnte es mir sehr gut in Form einer regional gekoppelten komplementärwährung mit Verfallswert vorstellen.
Und dann? Das muss genauso finanziert werden. Oder wie soll man sich das mit dem Verfall so vorstellen? Irgendwann ist das Geld nichts mehr wert und man druckt einfach eine neue Komplementärwährung?

Geld hat, oder sollte zumindest, immer einen realen Gegenwert haben. Wenn es das nicht hat dann passier genau so etwas wie bei der Immobilienblase in den USA.
Also ist es doch egal welche Währung man nimmt es muss immer ein materieller Gegenwert (das kann auch in Form von Arbeit sein) da sein der uns das bGe finanziert.

Und hier hakt doch das ganze: Keiner soll arbeiten (kein Gegenwert) aber alle erhalten Geld.

Man könnte es noch einfacher machen: Jeder darf sich selber Geld mit dem Farbdrucker drucken. Man sollte sich nur später nicht wundern wenn das Geld nichts mehr wert ist.


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22.07.2012 um 15:06
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Oder auf dem Weg zum Patienten an nem hübschen See vorbeikommt und sich entscheidet doch lieber Schwimmen zu gehen.

Aber das können wir jetzt ewig so weiterspielen, das führt ja zu nichts.
Du zeichnest hier aber das Bild des Menschen als das eines "Nichtsnutzes" oder eines "Tunichtguts".


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22.07.2012 um 15:41
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Also ist es doch egal welche Währung man nimmt es muss immer ein materieller Gegenwert (das kann auch in Form von Arbeit sein) da sein
Dann sollte man vielleicht besser zuerst mal den gesamten Derivatehandel, Put- & Call-Optionen, also Börsenwetten, Leerverkäufe und vieles mehr abschaffen, dann wäre vielleicht auch plötzlich reichlich Geld für ein existenzsicherendes BGE für alle Menschen möglich.


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22.07.2012 um 17:33
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Und dann? Das muss genauso finanziert werden. Oder wie soll man sich das mit dem Verfall so vorstellen? Irgendwann ist das Geld nichts mehr wert und man druckt einfach eine neue Komplementärwährung?
Erfreulich, daß ich dich zum denken anregen konnte! :)

Ich Wette nur wenn man es ernst meint, und sich an Lösungen beteiligen möchte, würde man etwas mehr Mühe und Kreativität einbringen.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Geld hat, oder sollte zumindest, immer einen realen Gegenwert haben. Wenn es das nicht hat dann passier genau so etwas wie bei der Immobilienblase in den USA.
Also ist es doch egal welche Währung man nimmt es muss immer ein materieller Gegenwert (das kann auch in Form von Arbeit sein) da sein der uns das bGe finanziert.
Wieso...Geld kann doch FÜR MICH arbeiten! *scnr
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Und hier hakt doch das ganze: Keiner soll arbeiten (kein Gegenwert) aber alle erhalten Geld.
Wenn ein Mensch/Entwicklungswesen für dich keinen Gegenwert darstellt, dann kann ich dich jetzt auch ganz gut einschätzen, ebenfalls wie dieser billige Sarkasmus...
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Man könnte es noch einfacher machen: Jeder darf sich selber Geld mit dem Farbdrucker drucken. Man sollte sich nur später nicht wundern wenn das Geld nichts mehr wert ist
...dein ernsthaftes Interesse am Thema zum ausdruck bringt. Und damit bin ich dann auch schon raus hier. Guten Tag!


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22.07.2012 um 19:53
@mojorisin
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:950€ Grundeinmkommen für jeden Menschen (inkl. Kinder) würde bedeuten ~70% des derzetiigen Volkeinkommen würde der Staat bezahlen. Woher soll den diese Geld kommen?
Es gibt ganz klar, Steuererhöhungen. Man wird nicht umhin kommen, arbeiten zu gehen. Das BGE ist ne nette Idee... aber wer der Meinung ist, er kann sich damit auf die faule Haut legen, der wird irren. Zu den Steuererhöhungen: Die Vermieter würden reagieren, die Energiekonzerne würden reagieren, auch die Konsumartikel - Nahrungsmittelindustrie würde reagieren. Alle wollten etwas von dem Geldsegen abhaben. Indem sie die Preise anheben. Da bin ich mir ziemlich sicher.
Im Endeffekt wird sich nichts ändern.


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Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch?

22.07.2012 um 21:40
Wenn diese Umfrage hier repräsentativ wäre, ist das BGE so gut wie gescheitert. Denn es fehlt bei den 53%, die ihren Beruf weiter ausüben würden, noch die Antwortmöglichkeit: Ja, ich würde weiter in meinem Beruf arbeiten aber weniger als bisher. Dann hätten wir das Ergebnis, daß vielleicht nur ein Drittel so weiterarbeiten würde wie bisher. Und wo soll dann die Kohle herkommen, zumal schon jetzt nur die Hälfte der Bevölkerung erwerbstätig ist ? Ein Drittel von der Hälfte, somit arbeitet nur noch ein Sechstel der Bevölkerung Vollzeit, 50% gar nicht und 34 % wie es beliebt.


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22.07.2012 um 21:42
@schtabea

Nun, sofern man nicht wirklich mehr auf seinen Beruf angewiesen ist und bei nächstbester Möglichkeit einfach kündigen kann, möglich das dann die Löhne endlich heraufgesetzt werden. Dann würde ich locker als Installateur weitermachen.


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Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch?

23.07.2012 um 01:59
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Waum sollten sie nicht? Schau dir doch die Umfrage an 30% würden aufhören nochmal 20% würden so lala arbeiten wie sie Lust haben. Wer soll dann diese Leute finanzieren? Jetzt ehrlich woher soll diese Geld kommen?
Die Umfrage is doch Schmu und keineswegs aussagekräftig. Man schaue sich die Antwortmöglichkeiten an und erahne wo das Problem liegt. Kleiner Tip: zu Hause sein kann ne Menge Arbeit machen...
UNd ich habe hier schonmal gepostet:
Umfrage: Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch? (Beitrag von mojorisin)
950€ Grundeinmkommen für jeden Menschen (inkl. Kinder) würde bedeuten ~70% des derzetiigen Volkeinkommen würde der Staat bezahlen. Woher soll den diese Geld kommen?
Und ich hab hier schonmal das gepostet:
http://www.allmystery.de/themen/pr79263-5#id8197779
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Ich habe schon ein Buch eines "Ex-Obdachlosen" gelesen. Das Problem ist das Sozialhilfe oft gar nicht in Anspruch genommen wird. Das Problem spielt hier nicht das soziale Netz Deutschlands sondern meist sind es Probleme hochgradig Süchtiger Menschen die Probleme haben mit der Organisation des gesamten Lebens. Die Geschichten wie es soweit kommt sind vielfältig und meistens komplex. Manche schaffen aber den Weg auch selbstständig wieder heraus. Generell kann man aber niemandem Hilfe aufzwingen was oft das Problem süchtiger Menschen ist.
Und warum wird Sozialhilfe oft nich in Anspruch genommen?
Weil die Leute im Luxus leben oder weil vieleicht Bewerbungsauflagen nich hinreichend erfüllt wurden? Tolle Argumentation, dabei war das jetzt noch einer Deiner schlagkräftigsten Punkte...
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Die Hilfe zum Lebensunterhalt beziehen überwiegend in Privathaushalten lebende Personen. Nach § 27a SGB XII umfasst der notwendige Lebensunterhalt Ernährung, Kleidung, Körperpflege, Hausrat, Haushaltsenergie ohne die auf Heizung und Erzeugung von Warmwasser entfallenden Anteile, persönliche Bedürfnisse des täglichen Lebens sowie Unterkunft und Heizung.
Klar soweit. 5 € Aufstockung waren also auch nen Meilenstein, was?
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Und nochmals zum Abschluss die Frage: Wer soll das finanzieren? Unsere Enkelkinder? Die würden sich natürlich bedanken.
Natürlich, Du wirst auch nie müde werden diesen Sermon zu wiederholen, es wird also auch sinnfrei bleiben wenn ich jetzt erneut diese Studie verlinke um wieder einmal zu betonen, daß das ganze sogar recht problemlos über die Einkommensseite finanzierbar wäre:
http://www.allmystery.de/themen/pr79263-5#id8197779
Allerdings würde ich ebenfalls zusätzlich für eine Finanztransaktionssteuer plädieren.


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Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch?

23.07.2012 um 18:47
@kurvenkrieger
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Die Umfrage is doch Schmu und keineswegs aussagekräftig. Man schaue sich die Antwortmöglichkeiten an und erahne wo das Problem liegt. Kleiner Tip: zu Hause sein kann ne Menge Arbeit machen...
Natürlich ist die Umfrage nicht repräsentativ. Aber sie gibt zumindest einen Anhaltspunkt. Und an der Antwortmöglichkeit: "Ich bleibe daheim und kassiere" gibts doch nichts mehr zu interpretieren.
Ob bei einer Realisierung des bGE wirklich 30% nichts mehr machen würdesteht natürlich nicht fest aber es ist nicht auszuschließen.
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Und ich hab hier schonmal das gepostet:
Ich weiss ich habs ja gelesen aber wie die Finanzierung stattfinden soll ist doch darin absolut nicht geklärt.

Ich zitiere mal:
Dem ist gegenzurechnen, dass die meisten steuerfinanzierten staatlichen Transfers und die
Grundfreibeträge im Steuerrecht wegfallen könnten. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass die Sozialversicherungsleistungen, vor allem die gesetzliche Rente und das Arbeitslosengeld I, die nicht durch Steuern finanziert werden, entsprechend reduziert werden könnten. Die entscheidende Frage ist deshalb letztlich, wie hoch der Steuersatz t sein müsste, um ein Grundeinkommen zu finanzieren.
1. Die Rente wird doch aus einem ganz eigenen Topf gezahlt der mit dem Bundeshaushalt nur insofern zu tun hat das man evtl. zusteuern müsste. ALG I ebenfalls. Was würde man tun: Die Arbeitnehmer müssten von ihrem Gehalt keine RV und AV mehr bezahlen. D.h. das Geld das hier reduziert wird kommt doch gar nicht herein d.h. man reduziert von etwas das gar nicht mehr in die Kasse kommt.

2. Die Ausgaben von min. 480 Milliarden € bis 950 Milliarden € müssen ja irgendwie in die Haushaltskasse hereinkommen damit man das ausbezahlen kann.
Dazu ein kleines Beispiel eines einzelnen Arbeitnehmers mit Familie:
2 Erwachsene 2 Kinder:
2*950€ + 2*475€ = 2850€
2000€ brutto -> 1000€ an Steuern.

Die Familie bekommt 3850€ gesamt. Der Staat zahlt an die Familie 2850€ und bekommt von ihr 1000€. DAs macht für den Staat -1850€.

Beispiel Alleinstehender:
3000€ brutto: Er verdient 950€ +1500€ = 2450€
Der Staat bekommt von diesem +550€.
In diesem Beispiel braucht es über 3 AN um eine 4 köpfige Familie zu finanzieren.

UNd jetzt mal noch eine Berechnung gemittelt über alle Arbeitnehemer:
In 2011 waren ~41 Millionen deutsche als AN gemeldet, https://www.destatis.de/SiteGlobals/Forms/Suche/Servicesuche_Formular.html?nn=142234&resourceId=47156&input_=142234&pageLocale=DE&searchUrl=http%3A%2F%2Fwww.destatis.de%2FDE%2FStartseite.html&cms_search=bruttolohn&submit=senden&sort=dateOfIssue&cms_facet=&documentType=ALL&dateOfIssue=ALL&switchsource=solr+Internet&x=0&y=0

Würde man diese Einnahmen (1 073,180 Milliarden) zu 50% besteuern hätte man Einnahmen von 537 Milliarden. Die Ausgaben in deinem verlinkten Papier (Kinder mit der Hälfte) sind beim geringsten bGE schon bei 435 Milliarden beim höchsten bei 830 Milliarden also knapp 300 Milliarden weniger Einnahmen als Ausgaben.
Dazu kommen natürlich auf der Einnahmenseite zusätzliche Steuern wie Unternehmenssteuer, MwST. usw aber ebenso Ausgaben für Bildung, Infrastruktur, Besoldung, Militär usw.

Dazu noch der Schuldenabbau den man eigentlich mal vorantreiben sollte.

UNd jetzt noch mal die bisherige Ausgabenstruktur:

ausgabenstruktur-im-bundeshaushalt-2010-
Und die Einnahmen:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/75426/umfrage/einnahmen-und-ausgaben-im-bundeshaushalt-2011/

Nehmen wir mal an man könnte aufgrund des bGE die Sozialausgaben streichen (ist nicht komplett so da man z.B. die KV nicht einfach streichen könnte) hat man immer noch einen zusätzlichen Aufwand in Höhe von 146,43 Milliarden.

Alles zusammengerechnet bei 950€ bGE (Kinder die Hälfte):
Einnahmen: ESt +537 Milliarden
Rest +273 Milliarden (Das sind die gesamten Einnahmen die die BRD zurzeit hat)
Ausgaben: bGE -830 Milliarden
Sonstiges -146 MIlliarden (Grob für Infrastruktur, Forschung usw.)
ergibt: -166 Milliarden / Jahr.

Also wo soll da bitte die Finanzierung gegeben sein?


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Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch?

23.07.2012 um 19:06
Dem ist gegenzurechnen, dass die meisten steuerfinanzierten staatlichen Transfers und die Grundfreibeträge im Steuerrecht wegfallen könnten. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass die Sozialversicherungsleistungen, vor allem die gesetzliche Rente und das Arbeitslosengeld I, die nicht durch Steuern finanziert werden, entsprechend reduziert werden könnten. Die entscheidende Frage ist deshalb letztlich, wie hoch der Steuersatz t sein müsste, um ein Grundeinkommen zu finanzieren.
Oben wurde bereits argumentiert, dass bei Einführung einer BIFT im Prinzip das gesamte Einkommen besteuert werden kann. Da jedes Einkommen direkt bei der Entstehung mit einer Quellensteuer belegt wird, kann die Bemessungsgrundlage also im Optimum die Gesamtheit aller erfassten Einkommen sein. Würde das gesamte Volkseinkommen, das Nettosozialprodukt, das etwa 1600 Mrd. € beträgt, mit einer flat tax besteuert, ergäben sich Steuersätze, die sich in einer durchaus realistischen und machbaren Größenordnung bewegen. Zu berücksichtigen ist dabei natürlich, dass neben dem Grundeinkommen auch noch weitere öffentliche Ausgaben über die Einkommensteuer finanziert werden müssen. Wie erwähnt betragen die Einnahmen der Einkommensteuer etwa 180 Mrd. €. Durch ein Grundeinkommen würden andererseits eine Reihe bisher steuerfinanzierter Leistungen wegfallen können (das Arbeitslosengeld II, das Erziehungsgeld, BAföG usw.), und Ausgaben für Pensionen sowie der steuerfinanzierte Zuschuss zur Rentenversicherung könnten drastisch reduziert werden. Gehen wir vorsichtigerweise von Einsparungen in Höhe von 80 Mrd. € aus, dann wären also zusätzlich zum Grundeinkommen noch etwa 100 Mrd. € über die Einkommensteuer zu finanzieren, was dann zu den in Tabelle 2 dargestellten notwendigen Steuersätzen führen würde.
Für ein Grundeinkommen in Höhe des Arbeitslosengelds II wäre unter den genannten Annahmen ein Steuersatz notwendig, der dem jetzigen Spitzensteuersatz
entspricht. Das wäre also relativ unproblematisch machbar. Für höhere Grundeinkommen wären dann entsprechend höhere Steuersätze notwendig. Bei einem Betrag von 800 € im Monat in etwa in der Größenordnung des Spitzensteuersatzes, der vor ein paar Jahren noch galt, für ein Grundeinkommen in Höhe von 950 € müsste der Steuersatz hingegen schon fast 60% betragen...

Fazit
In diesem Beitrag wurde gezeigt, dass die Finanzierung eines Grundeinkommens grundsätzlich möglich ist und dazu eine Finanzierung über die Einkommensteuer in Form einer Basic Income Flat Tax (BIFT) vorgeschlagen, wobei die gezeigten Mechanismen sich übrigens im Prinzip auch auf eine Konsumsteuer übertragen lassen. Für die konkrete Umsetzung ergeben sich allerdings einige praktische Probleme, so dass es sinnvoll ist, das Grundeinkommen teilweise in die Sozialversicherungen einzubauen. Als Vorbild kann dabei das Modell der Schweizer Altersicherung bzw. der darauf aufbauende Vorschlag der Grundeinkommensversicherung von Opielka dienen. Für die Alterssicherung selbst wäre aber auch ein Umbau nach dem Schwedischen Modell sinnvoll. Darüber hinaus sollte es eine erweiterte Erwerbslosenversicherung geben, über die das Arbeitslosengeld I und II, ein reformiertes Elterngeld und ein Krankengeld ausgezahlt werden, in denen ein existenzsicherndes, individuelles Grundeinkommen bereits enthalten ist. Alle Sozialversicherungen (die Rentenversicherung, die Erwerbslosenversicherung und die Krankenversicherung) sollten als Bürgerversicherungen konstruiert sein. Für die restliche Bevölkerung kann eine BIFT eingeführt werden, eventuell auch als negative Einkommensteuer und/oder mit einem partiellen Grundeinkommen als ersten Schritt hin zu einem existenzsichernden Grundeinkommen für Alle.
http://www.wiwi.uni-frankfurt.de/~strengma/Finanzierung_Grundeinkommen.pdf (Archiv-Version vom 31.01.2012)

Deine Rechnung müsste also folgendermaßen aussehen:

Alles zusammengerechnet bei 950€ bGE (Kinder die Hälfte):

Einnahmen: ESt +960 Milliarden
Ausgaben: bGE -830 Milliarden

Warum beschleicht mich eigentlich der Eindruck Du willst diese Studie nicht lesen?
Zu viel Text, zu schwer verständlich?
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Dazu noch der Schuldenabbau den man eigentlich mal vorantreiben sollte.
Und sonst haben wir keine Probleme? Wie wärs denn mal die Banken zur Kasse zu bitten?
Notfalls halt via Finanztransaktionssteuer, oder is das wieder der blanke Sozialismus?


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Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch?

23.07.2012 um 19:31
@kurvenkrieger
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Einnahmen: ESt +960 Milliarden
Ausgaben: bGE -830 Milliarden
Wie kommst du auf die 960 Milliarden Einnahmen?
Selbst wenn man den zugrundegelegten Steuersatz von 58% nimmt komm ich auf Einnahmen von 928 Milliarden. Allerdings unter der Annahme von 1600 Milliarden € Nettoeinkommen. NUr fragt sich hier auch woher die Zahl von 1600 Milliarden kommt? Auf meinem Link sind die Bruttolohneinkommen mit 1 073,180 Milliarden von 2011 doch wesentlich kleiner.

https://www.destatis.de/SiteGlobals/Forms/Suche/Servicesuche_Formular.html?nn=142234&resourceId=47156&input_=142234&pageLocale=DE&searchUrl=http%3A%2F%2Fwww.destatis.de%2FDE%2FStartseite.html&cms_search=bruttolohn&submit=senden&sort=dateOfIssue&cms_facet=&documentType=ALL&dateOfIssue=ALL&switchsource=solr+Internet&x=0&y=0

Darüber hinaus fördert eine Besteuerung mit fast 60% auf zusätzlich verdientes Geld nicht gerade die Arbeitslust. KLeines Beispiel:
950€ bGE
2000€ brutto davon muss ich 1200€ abdrücken macht insgesamt 1750€. D.h. für 750€ zusätzlich 160h im Monat arbeiten. Dann sieht die Umfrage aber eher nochmals anders aus. Und jeder der nicht mehr arbeiten geht zahlt gar keine Steuern und belastet den Staat mit 11400€ pro Jahr. Und derjenige der Arbeiten geht kann denjenigen dann finanzieren. Also mir würde die Lust auf Arbeiten aber vollends vergehen.
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Und sonst haben wir keine Probleme? Wie wärs denn mal die Banken zur Kasse zu bitten?
Notfalls halt via Finanztransaktionssteuer, oder is das wieder der blanke Sozialismus?
Das eine hat mit dem anderen doch gar nichts zu tun. Ich finde auch das die Banken mal Verantwortung für ihr Handeln selbst übernehmen sollten nur hat das mit dem bGE extakt 0,0 gar nichts zu tun.


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Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch?

23.07.2012 um 19:39
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Selbst wenn man den zugrundegelegten Steuersatz von 58% nimmt komm ich auf Einnahmen von 928 Milliarden. Allerdings unter der Annahme von 1600 Milliarden € Nettoeinkommen. NUr fragt sich hier auch woher die Zahl von 1600 Milliarden kommt?
Schätzwerte, ebenso zu bezweifeln wie Deine Zahlen. Es gibt dazu scheinbar keine belastbaren Zahlenerhebungen. Um ca. 30 Milliarden streite ich mich jetzt aber nich, geschenkt.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Das eine hat mit dem anderen doch gar nichts zu tun. Ich finde auch das die Banken mal Verantwortung für ihr Handeln selbst übernehmen sollten nur hat das mit dem bGE extakt 0,0 gar nichts zu tun.
Achso, also brauchen wir auch nich über eine Neubewertung von Arbeit und Vergütung reden oder uns um sowas wie nen neuen Gesellschaftsvertrag zur Durchsetzung eines neuen Wertekanons Gedanken machen?
Gut, dann schmieren wir uns diese Idee auch noch an die Backe und schauen einfach zu wie die Chose den Bach runtergeht. Hat ja alles 0,0% mit dem bGE zu tun, also was solls. Einfach mal gepflegt drauf geschissen...


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Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch?

23.07.2012 um 19:59
@kurvenkrieger
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Schätzwerte, ebenso zu bezweifeln wie Deine Zahlen. Es gibt dazu scheinbar keine belastbaren Zahlenerhebungen. Um ca. 30 Milliarden streite ich mich jetzt aber nich, geschenkt.
Es geht nicht um 30 Milliarden sondern um knapp 500 Miliiarden. Es spielt ja sehr wohl eine Rolle welches zu besteuernde Volkseinkommen man zugrundelegt. Hast wohl meinen Link nicht angeschaut.

Ich habe bei meiner Berechnung die Bruttolöhne der AN zugrundegelegt:
Die Bruttolöhne und -gehälter (Verdienste) enthalten die von den im Inland ansässigen Wirtschaftseinheiten (Betrieben) geleisteten Löhne und Gehälter der beschäftigten Arbeitnehmer vor Abzug der Lohnsteuer und der Sozialbeiträge der Arbeitnehmer sowie Sachleistungen, die den Arbeitnehmern unentgeltlich oder verbilligt zur Verfügung gestellt werden.
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Achso, also brauchen wir auch nich über eine Neubewertung von Arbeit und Vergütung reden oder uns um sowas wie nen neuen Gesellschaftsvertrag zur Durchsetzung eines neuen Wertekanons Gedanken machen?
Ja was hat das bGE mit der Verantwortungslosigkeit mancher Banken zu tun?

Und zum Gesellschaftsvertrag: Ein Vertrag beinhaltet immer Rechte und Pflichten. Wo sind die Pflichten wenn ich 950€ für lau jeden Monat bekomme. Und es gäbe genügend die das AUsnützen würden. Wo ist die Gerechtigkeit wenn ein Teil der Bevölkerung mit ihrer Arbeit die anderen mitversorgen muss? Und dich meine das jetzt nicht auf heute bezogen auf Rentner, Sozialhilfeempfänger und Kinder sondern auf das bGE.

Wenn man sich bewusst dafür entscheiden kann auf Kosten anderer zu leben empfinde ich das nicht als Gerechtigkeit.


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Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch?

23.07.2012 um 20:19
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Ich habe bei meiner Berechnung die Bruttolöhne der AN zugrundegelegt:
Ah, das erklärt einiges. Ja gut, warum nich einfach alle Arbeitgeber auslassen wenn man mit seinen Statistiken belegen will das bGE sei unbezahlbar teuer. so unglaublich teuer!!!
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Wenn man sich bewusst dafür entscheiden kann auf Kosten anderer zu leben empfinde ich das nicht als Gerechtigkeit.
Wenn man sich bewusst entscheiden könnte seinen Mitdiskutanten den Themenverlauf durch die Nase direkt ins Hirn zu ziehen würde ich das machen. Dann müsste ich mich nich ständig wiederholen, das geht mir grade ganz gewaltig auf den Sack.

Weisste was? Du hast gewonnen - is total ungerecht so nen bGE, ich/wir spinnen nur rum und generell is das Ganze einfach nur ne Schnapsidee. Wen schert denn schon obs nen Grundeinkommen gibt und das Vermögen korrekt aufgeteilt wird damit die Menschen wieder in Würde leben?

Nö Du, is alles viel zu teuer. Machen wir nich, basta!


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Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch?

23.07.2012 um 20:33
@kurvenkrieger
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Ah, das erklärt einiges. Ja gut, warum nich einfach alle Arbeitgeber auslassen wenn man mit seinen Statistiken belegen will das bGE sei unbezahlbar teuer. so unglaublich teuer!!!
Dann rechne es du doch mal besser vor.

Zuerst sagst du alles ist finanzierbar:
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:erneut diese Studie verlinke um wieder einmal zu betonen, daß das ganze sogar recht problemlos über die Einkommensseite finanzierbar wäre:
Und dann sagst du:
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Schätzwerte
Wenn man sich mal ein bisschen umschaut gibt es eben keinen Konsens das alles bestens finanzierbar ist.
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Weisste was? Du hast gewonnen - is total ungerecht so nen bGE, ich/wir spinnen nur rum und generell is das Ganze einfach nur ne Schnapsidee. Wen schert denn schon obs nen Grundeinkommen gibt und das Vermögen korrekt aufgeteilt wird damit die Menschen wieder in Würde leben?

Nö Du, is alles viel zu teuer. Machen wir nich, basta!
Oh mein Gott hüpf doch nicht gleich rum wie Rumpelstilzchen. Ich seh das nun mal etwas anders als du. Ich seh es eben nicht so das ein bGE zu einer korrekten Vermögensumteilung beiträgt und ich empfinde es nicht als gerecht.

siehe z.B.
Die Dimensionen von Bildungsarmut,
Partizipationsarmut oder gesellschaftlicher Armut aber blendet das Grundeinkommen aus.
Niemand wird mit der unhinterfragten Auszahlung eines höheren Betrags aus
Armutsverhältnissen dieser Art befreit. Wenn aber ein enormer finanzieller Aufwand in die
Umsetzung eines Grundeinkommens gesteckt werden sollte (Ausführungen zum Aspekt der
Finanzierung folgen), so ist anzunehmen, dass nicht gleichzeitig vermehrte finanzielle
Anstrengungen bezüglich der Verbesserung beispielsweise der Bildung, Betreuung oder
Beratung geleistet werden können. Genau dies ist jedoch dringend notwendig.

So rechnen auch Manuel Emmler und Thomas Poreski, die einen Vorschlag für ein grünes
Grundeinkommenskonzept vorgelegt haben, mit konstanten Ausgaben in diesen schon heute
unterfinanzierten Bereichen, was jedoch grüner Programmatik widerspricht. Die Kosten, die
durch eine bedarfsdeckende und qualifizierte Kinderbetreuung und ein flächendeckendes
Angebot an Ganztagsschulen entstehen würden, bleiben außer Acht. Qualitative
Verbesserungen etwa im Bildungsbereich sind jedoch nicht ausgabenneutral umzusetzen.

....

Und schließlich hat die Bedarfsprüfung auch noch einen anderen Sinn als den des
grundsätzlichen Berechtigungsnachweises: Nur hiermit kann der Staat der Vielfältigkeit der
individuellen Lebensumstände gerecht werden. Manche Menschen benötigen aufgrund ihrer
besonderen Lebenssituation mehr Hilfe als andere. So haben in einem Sozialstaat Menschen
mit Behinderungen einen Rechtsanspruch auf bedarfsdeckende Leistungen, ungeachtet der
Höhe ihres behinderungsbedingten Bedarfes
.

Ein Grundeinkommen, das allen Menschen die gleiche staatliche Leistung zuspricht, ist
ungerecht, weil die Lebenslagen der Betroffenen nicht identisch sind.
http://www.archiv-grundeinkommen.de/position/nbs.pdf

Nur jedem Geld in den A... zu schieben löst doch nicht alle Probleme in Wohlgefallen auf. Es gibt mit Sicherheit besser Konzepte einer gerechteren Vermögesverteilung.


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